DE202006000935U1 - Bauelement zum Erstellen von Decken und Wänden - Google Patents

Bauelement zum Erstellen von Decken und Wänden Download PDF

Info

Publication number
DE202006000935U1
DE202006000935U1 DE200620000935 DE202006000935U DE202006000935U1 DE 202006000935 U1 DE202006000935 U1 DE 202006000935U1 DE 200620000935 DE200620000935 DE 200620000935 DE 202006000935 U DE202006000935 U DE 202006000935U DE 202006000935 U1 DE202006000935 U1 DE 202006000935U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
component according
individual elements
component
layer
wooden
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200620000935
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LIGNOTREND AG
LIGNOTREND AG GUNTEN
Original Assignee
LIGNOTREND AG
LIGNOTREND AG GUNTEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LIGNOTREND AG, LIGNOTREND AG GUNTEN filed Critical LIGNOTREND AG
Priority to DE200620000935 priority Critical patent/DE202006000935U1/de
Publication of DE202006000935U1 publication Critical patent/DE202006000935U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/12Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of solid wood

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Abstract

Bauelement (1) zum Erstellen von Decken und Wänden, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (1) eine selbsttragende, formstabile Holzbautafel (2, 2a, 2b) mit zumindest auf einer ihrer beiden Flachseiten vorgesehenen Anschlussprofilierung (4, 4a) aufweist, mit der eine Nassputzschicht (3) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement zum Erstellen von Decken und Wänden von Bauwerken. Solche Bauelemente sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. So kennt man Holzbauelemente, die zu Decken und Wänden zusammengesetzt werden und dadurch den Aufbau erleichtern. Um eine durchgängige, glatte Außenseite zu erzielen, können in Trockenbauweise noch Gipsfaserplatten oder Gipskartonplatten aufgebracht werden, wodurch jedoch eine nicht unerhebliche Verteuerung vorhanden ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Bauelement der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das kostengünstig ist und die Eigenschaften eines Holzbauelementes in Verbindung mit einer Trockenputzplatte hat.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass das Bauelement eine selbsttragende, formstabile Holzbautafel mit zumindest auf einer ihrer beiden Flachseiten vorgesehenen Anschlussprofilierung aufweist, mit der eine Nassputzschicht verbunden ist.
  • Eine solche Holzbautafel ist in bewährter Weise herstellbar und hat sehr gute Eigenschaften hinsichtlich der Formstabilität sowie der Spannungsfreiheit. Damit ist sie ein gut geeignetes Trägerelement für eine aufzubringende Nassputzschicht.
  • Es ist zwar bekannt, Gips als Nassputzschicht für Decken einzusetzen, indem zunächst schmale Leisten auf Abstand unter Deckenbalken genagelt werden und die Decke dann verputzt wird. Die Deckenbalken bilden jedoch keinen formstabilen Untergrund, so dass mit der Zeit Risse im Putz unvermeidlich sind. Außerdem sind die anfallenden Lohnkosten für das Anbringen der Gipsleisten vergleichsweise hoch.
  • Das erfindungsgemäße Bauelement weist mit der selbsttragenden Holzbautafel ein Trägerelement auf, das einen formstabilen Untergrund für die Nassputzschicht bildet, so dass damit eine Rissbildung im Putz vermieden wird.
  • Die zumindest auf einer Flachseiten der Holzbautafel vorgesehene Anschlussprofilierung übernimmt dabei die Funktion der Gipsleisten, so dass der aufgebrachte Nassputz eine gute, haltbare Verbindung mit der Holzbautafel eingehen kann. Schließlich lässt sich der Nassputz maschinell preiswerter aufbringen als dies bei Trockensystemen der Fall ist.
  • Durch die Nassputzschicht ist auch eine gewisse Brandbeständigkeit des fertig verputzten Bauelements gegeben. Die Nassputzschicht kann aus Lehm, Gips oder Kalk-Zement bestehen. Gerade auch in Verbindung mit einem Lehmputz sind so ökologisch orientierte Bauelemente preiswert herstellbar und einsetzbar.
  • Zweckmäßigerweise weist die Anschlussprofilierung der Holzbautafel eine Lattung mit zueinander beabstandeten, vorzugsweise parallel verlaufenden Einzelelementen als Putzleisten auf. Diese Lattung wird bei der maschinellen Fertigung der Holzbautafeln erstellt und bildet praktisch Gipsleisten oder Putzleisten, die in bewährter weise die Grundlage einer guten Verbindung zwischen der Holzbautafel und der Putzschicht bildet.
  • Um insbesondere die gute Formstabilität und Spannungsfreiheit der Holzbautafel zu erreichen, weist diese wenigstens drei jeweils durch Einzelelemente gebildete, miteinander verbundene Schichten mit rostartig angeordneten, kreuzweisen Schichtelementen auf.
  • Bei entsprechender Dimensionierung der Holzbautafel ist diese selbsttragende und übernimmt Biege- und Scheibenkräfte. Außerdem ist diese Holzbautafel durch den vorgesehenen Aufbau vergleichsweise leicht und es besteht die Möglichkeit, in den gebildeten Hohlräumen Installationen wie Kabel und Rohrleitungen und/oder Dämmmaterial unterzubringen.
  • Die benachbarten Schichten der Holzbautafel sind zweckmäßigerweise miteinander verleimt. Dies begünstigt eine automatisierte, kostengünstige Produktion und ergibt eine hohe Festigkeit der Holzbautafel.
  • Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zwischen den Einzelelementen wenigstens einer der Schichten der Holzbautafel Dämmmaterial eingesetzt ist.
  • Dadurch dämmt die Holzbautafel wärme und Schall besonders gut.
  • Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Bauelementes mit einer dreischichtigen Holzbautafel und einer außenseitig aufgebrachten, nur teilweise dargestellten Putzschicht,
  • 2 eine Längsschnittdarstellung des in 1 gezeigten Bauelementes,
  • 3 eine Querschnittdarstellung des in 1 gezeigten Bauelementes,
  • 4 eine vergrößerte Detaildarstellung, etwa entsprechend 3,
  • 5 eine Schnittdarstellung eines Bauelementes etwa entsprechend 1, hier jedoch mit einer anderen Anschlussprofilierung,
  • 6 eine Längsschnittdarstellung etwa entsprechend 2, hier jedoch mit einer Hohlraumdämmung,
  • 7 eine etwa 5 entsprechende Ansicht, hier jedoch mit eingebrachtem Dämmmaterial,
  • 8 eine etwa 7 entsprechende Darstellung, hier jedoch mit anderer Anschlussprofilierung,
  • 9 ein Bauelement mit einer dreischichtigen Holzbautafel mit beidseitig vorgesehenen Anschlussprofilierungen für Nassputzschichten,
  • 10 eine Teil-Querschnittdarstellung der in 9 gezeigten Holzbautafel,
  • 11 eine etwa 10 entsprechende Darstellung, hier jedoch mit anderen Anschlussprofilierungen und nur einseitig dargestellter Putzschicht,
  • 12 eine Längsschnittdarstellung einer Holzbautafel zur beidseitigen Beschichtung mit Putz sowie einer Hohlraumdämmung,
  • 13 einen Teil-Querschnitt der in 12 gezeigten Holzbautafel,
  • 14 eine etwa 13 entsprechende Ansicht, hier jedoch mit anderer Anschlussprofilierung,
  • 15 eine fünfschichtig ausgebildete Holzbautafel in perspektivischer Ansicht,
  • 16 eine Längsschnittdarstellung der in 15 gezeigten Holzbautafel,
  • 17 einen Teil-Querschnitt, der in 15 gezeigten Holzbautafel,
  • 18 eine Teil-Querschnittdarstellung, etwa entsprechend 17, hier jedoch mit anderer Anschlussprofilierung und einseitig weggelassener Putzschicht,
  • 19 eine Längsschnittdarstellung etwa entsprechend 16, hier jedoch mit einer Hohlraumdämmung,
  • 20 eine Querschnittdarstellung einer fünfschichtigen Holzbautafel mit Hohlraumdämmung,
  • 21 eine etwas vergrößerte Detailansicht der in 20 gezeigten Anordnung und
  • 22 eine etwa 21 entsprechende Teil-Querschnittdarstellung, hier jedoch mit anderer Anschlussprofilierung.
  • Ein in 1 gezeigtes Bauelement 1 kann als Deckenelement oder Wandelement zum Erstellen von Decken beziehungsweise Wänden verwendet werden. Das Bauelement 1 weist eine biegestabile Holzbautafel 2 auf, die auf einer ihrer Flachseiten eine Anschlussprofilierung 4 zum Verbinden mit einer hier nur teilweise dargestellten Putzschicht 3 hat. Diese Anschlussprofilierung 4 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Lattung mit zueinander beabstandeten, parallel verlaufenden Einzelelementen als Putzleisten 5.
  • Die Holzbautafel 2 des Bauelements 1 ist dreischichtig aufgebaut, wobei jede der drei Schichten durch rostartig angeordnete Schichtelemente gebildet ist, die jeweils zur benachbarten Schicht kreuzweise verlaufen. Die benachbarten Schichten der Holzbautafel 2 sind miteinander verleimt. Die Fertigung solcher Holzbautafeln erfolgt in einem maschinellen Verfahren. Eine der Außenschichten der Holzbautafel 2 bildet die Anschlussprofilierung 4, auf die die Putzschicht 3 als Nassputz aufgebracht wird und dabei mit der Holzbautafel verbunden wird. Der Nassputz kann beispielsweise in einer Dicke von etwa 15 mm aufgetragen werden.
  • Die Holzbautafeln können als Wandelemente oder Deckenelemente zunächst verlegt und dann in Nassputztechnik mit der Putzschicht versehen werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, fertige Einzelbauelemente 1 herzustellen, die bereits mit wenigstens einer Putzschicht 3 versehen sind. Vor Ort kann nach der Montage der Bauelemente im Anschlussbereich eine Verfugung vorgenommen werden.
  • Wie bereits vorerwähnt, ist die Anschlussprofilierung 4 in dem in 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel durch nebeneinander auf Abstand angeordnete Putzleisten 5 gebildet, die Teil der Holzbautafel-Konstruktion sind. Die Schlitze 13 zwischen den Putzleisten 5 sind zur Mittelschicht 10 hin offen. Dies hat den Vorteil, dass der Putz beim Aufbringen etwas durch die Schlitze 13 hindurch dringt, rückseitig der Putzleisten diese etwas hintergreift und dadurch Verankerungen 14 bildet. Dadurch ist eine besonders stabile Verbindung zwischen Putzschicht und Holzbautafel 2 gegeben. Gerade bei etwas dickeren Putzschichten kann dies von Vorteil sein.
  • 5 zeigt eine etwas andere Anschlussprofilierung 4a, wobei anstatt von einzelnen Putzleisten 5 eine Platte 6 mit Parallelnuten 7 verwendet wird. Über den Nutengrund 8 sind die Stege 9 miteinander verbunden. Damit sind die Parallelnuten nach innen dicht, so dass kein Putzmaterial in die nächste, innen anschließende Schicht eindringen kann. Der Nutengrund kann vergleichsweise dünn ausgebildet sein, so dass praktisch die ganze Plattendicke und damit eine große Nutentiefe zur Verankerung des Nassputzes zur Verfügung steht.
  • Bei der maschinellen Fertigung der Holzbautafel 2 kann die Platte 6 als Außenschicht auf die benachbarte Schicht beziehungsweise die Mittelschicht 10 aufgeleimt werden und danach werden die Parallelnuten 7 in die Platte 6 gesägt. Die lichten Abstände jeweils zwischen den Stege 9 sind vergleichbar mit den Abständen zwischen den Putzleisten 5 und können gleich oder kleiner als die Breite der Stege 9 sein.
  • Der Aufbau der Holzbauplatte 2 mit rostartig angeordneten Einzelelementen in jeder Schicht und von Schicht zu Schicht kreuzweiser Anordnung ergibt ein homogenes, selbsttragendes, formstabiles und spannungsfreies Holzelement.
  • Durch diesen Aufbau sind Hohlräume 11 zwischen den Einzelelementen der Mittelschicht gebildet, die zum Einbringen insbesondere von Dämmmaterial 12, wie in 6 bis 8 gezeigt, jedoch auch für Installationen genutzt werden können.
  • Die 9 bis 17 zeigen eine dreischichtige Holzbautafel 2a, deren beiden Außenseiten Anschlussprofilierungen 4 oder 4a zum Aufbringen von Putzschichten 3 aufweisen. Dies kann insbesondere bei Verwendung der Bauelemente zum Erstellen von Wänden vorgesehen sein.
  • Die beiden Anschlussprofilierungen 4 gemäß 9 und 10 sowie 14 sind wie die in 1 gezeigten ausgebildet und durch parallele, mit Abstand zueinander angeordnete Putzleisten 5 gebildet. Gut zu erkennen ist dabei, dass die Putzleisten 5 vergleichsweise dicht nebeneinander angeordnet sind, wobei die lichten Abstände jeweils zwischen den Einzelelementen gleich oder kleiner als die Breite der Einzelelemente sein kann. Dadurch ist eine gut tragende Unterschicht für den Putz gebildet mit einer Vielzahl von Verankerungsschlitzen.
  • Zwischen den Putzleisten 5 sind zur Mittelschicht 10 hin durchgehend offene Schlitze 13 gebildet. Das in 14 gezeigte Bauelement weist im Bereich der Mittelschicht zusätzlich noch in Hohlräume 11 eingebrachtes Dämmmaterial 12 auf.
  • In 11 bis 13 sind die mit Putz zu beschichtenden Außenschichten der Holzbautafel 2a durch genutete Platten 6 gebildet. Demnach besteht von der Flachseite her keine Verbindung zu der Mittelschicht 10, so dass aufgebrachter Nassputz nicht bis in diese Mittelschicht und damit auch nicht in den Bereich des Dämmmateriales 12 eindringen kann. Von den beiden mit Putz beschichtbaren Außenseiten ist in 11 nur eine Putzschicht dargestellt, um auf der anderen Seite den Nutengrund 8 der Nuten 7 besser erkennen zu können.
  • Die 15 bis 22 zeigen ein Bauelement 1 mit einer fünfschichtigen Holzbautafel 2b, das insbesondere bei höheren Belastungen und dabei insbesondere bei Verwendung für Decken einsetzbar ist. Prinzipiell ist der Aufbau der Holzbautafel 2b vergleichbar mit der dreischichtigen Holzbautafel 2, 2a, weil auch hierbei die einzelnen Schichten rostartig mit zueinander beabstandeten Schichtelementen ausgebildet sind und benachbarte Schichten jeweils kreuzweise zueinander mit ihren Schichtelementen angeordnet sind.
  • Die im Ausführungsbeispiel gezeigte Holzbautafel 2b ist so ausgebildet, dass auf beiden Außenseiten Putzschichten 3 aufgebracht werden können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, fünfschichtige Holzbautafel mit nur auf einer Außenseite vorgesehenen Anschlussprofilierung 4,4a einzusetzen, vergleichbar mit der dreischichtigen Ausführung nach 1.
  • In 15 und 16 sind die Putzschichten 3 nur bereichsweise eingezeichnet. Die Ausführungsbeispiele gemäß 15 bis 17 sowie 22 zeigen Außenseiten beziehungsweise Außenschichten der Holzbautafel 2b mit Anschlussprofilierungen 4, die jeweils aus einzelnen, zueinander beabstandeten Putzleisten 5 gebildet sind. Dies ist gut auch in 17 und 22 erkennbar und insbesondere auch, dass die aufgebrachte Putzschichten 3 etwas nach innen durch die Schlitze 13 zwischen den Putzleisten 5 nach innen durchgedrungen sind und dort zusätzliche Verankerungen 14 für die Putzschicht 3 bilden.
  • In den 18 bis 21 sind anstatt der einzelnen Putzleisten 5 außenseitig Platten 6 mit Parallelnuten 7 vorgesehen, so dass keine durchgängige Verbindung zu der benachbarten Innenschicht vorhanden ist.
  • Zwischen den Einzelelementen der innenliegenden Holzbautafel-Schichten sind Hohlräume 11 vorhanden, die sowohl für Installationszwecke als auch zur Einbringung von Dämmmaterial 12 (19 bis 22) genutzt werden können.
  • In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind jeweils die Einzelelemente der benachbarten Schichten kreuzweise zueinander angeordnet. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass benachbarte Schichten der Holzbautafeln aus parallelen, zueinander beabstandeten Einzelelementen bestehen und dass die Einzelelemente der benachbarten Schichten längsrandseitig miteinander überlappen und dort verbunden sind. Sowohl die kreuzweise Anordnung der Einzelelemente benachbarter Schichten als auch die längsrandseitig überlappenden Einzelelemente benachbarter Schichten können innerhalb einer Holzbautafel Anwendung finden.
  • Für die Putzschichten 3 können Nassputze, wie Lehmputz, Gipsputz oder Kalk-Zementputze verwendet werden.
  • Die Bauelemente 1 können als Deckenelemente zum Erstellen von Decken oder als Wandelemente zum Erstellen von Wänden eingesetzt werden, wobei der Aufbau der Holzbautafel 2, 2a, 2b und auch der Putzschicht 3 an die jeweiligen Erfordernisse angepasst sind. Die mit den Wandelementen 1 erstellten Wände können sowohl Innenwände als auch Außenwände sein. Die Außenwände bilden dabei die außenseitig mit Putz versehene Außenfassade, wobei auch die Innenseite mit einem Innenputz versehen sein kann.
  • Erwähnt sei noch, dass die Bauelemente 1 sowohl für Neubauten als auch bei der Sanierung beispielsweise auch von alten Fachwerkbauten eingesetzt werden können. Bei der Sanierung von Gebäuden kann dann jeweils der passende Nassputz verwendet werden, also bei alten Fachwerkbauten in der Regel Lehmputz.
  • Häufig muss bei der Sanierung von alten, historischen Fachwerkbauten entschieden werden, ob aus statischen Gründen ein Erhalt des Bauwerks überhaupt möglich und/oder auch aus finanziellen Gründen vertretbar ist. Dabei treten bei der Untersuchung des statischen Zustands des Bauwerks meist große Unwägbarkeiten auf, die eine sichere Beurteilung der Tragfähigkeit nicht zulassen, so dass dann letztendlich aus Sicherheitsgründen ein Abriss des Gebäudes meist unvermeidbar ist.
  • Zur Rettung solcher historischer Fachwerkbauten und dergleichen kann zumindest zur statischen Unterstützung der tragenden Bauwerkskonstruktion das erfindungsgemäße Bauelement eingesetzt werden, da es einerseits durch die Kombination von Holz mit einer Putzschicht aus Lehm zu den für alte Fachwerkbauten eingesetzten Materialien passt und entsprechend gut integrierbar ist und weil außerdem durch die formstabile, selbsttragende Konstruktion des Bauelements eine zumindest aussteifende Wirkung hinsichtlich der Bauwerkskonstruktion möglich ist.
  • Das erfindungsgemäße Bauelement kann dabei je nach Zustand des Bauwerks unterstützend, in Extremfällen aber auch so dimensioniert sein, dass praktisch eine weitgehend vollständige Lastübernahme vorhanden ist. Da die statischen Kennwerte der jeweils eingesetzten Bauelemente genau bekannt sind, ist bei der Sanierung solcher Bauwerke eine hohe Sicherheit für den Nachweis der Tragfähigkeit gegeben.
  • Die Kopplung der tragenden beziehungsweise stabilisierenden, statisch belastbaren Bauelemente mit der vorhandenen Bausubstanz kann mittels im Holzbau üblicher Maßnahmen einschließlich Klebverbindungen erfolgen.

Claims (11)

  1. Bauelement (1) zum Erstellen von Decken und Wänden, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (1) eine selbsttragende, formstabile Holzbautafel (2, 2a, 2b) mit zumindest auf einer ihrer beiden Flachseiten vorgesehenen Anschlussprofilierung (4, 4a) aufweist, mit der eine Nassputzschicht (3) verbunden ist.
  2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Putzschicht (3) aus Lehm, Gips oder Kalk-Zement besteht.
  3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussprofilierung (4) der Holzbautafel eine Lattung mit zueinander beabstandeten, vorzugsweise parallel verlaufenden Einzelelementen als Putzleisten (5) aufweist.
  4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussprofilierung (4, 4a) lichte Abstände jeweils zwischen den Einzelelementen (5, 9) aufweisen, die gleich oder kleiner sind als die Breite der Einzelelemente.
  5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzbautafel (2a) auf beiden Flachseiten Anschlussprofilierungen (4, 4a) jeweils zum Verbinden mit einer Nassputzschicht (3) aufweist.
  6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die die Lattung der Anschlussprofilierung (4) aufweisende Außenschicht unmittelbar eine Schicht mit zu der Lattung kreuzweise verlaufenden Einzelelementen anschließt.
  7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzbautafel (2b) wenigstens drei jeweils durch Einzelelemente gebildete, miteinander verbundene Schichten mit rostartig angeordneten, kreuzweisen Schichtelementen aufweist.
  8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Einzelelementen wenigstens einer der Schichten der Holzbautafel (2, 2a, 2b) Dämmmaterial eingesetzt ist.
  9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Schichten der Holzbautafel (2, 2a, 2b) aus parallelen, zueinander beabstandeten Einzelelementen bestehen und dass die Einzelelemente der benachbarten Schichten längsrandseitig miteinander überlappen und dort verbunden sind.
  10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Schichten der Holzbautafel (2, 2a, 2b) miteinander verleimt sind.
  11. Bauelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Anschlussprofilierung (4, 4a) aufweisende Außenschicht (en) der Holzbautafel eine Platte (6) mit Nuten (7) ist und dass die Nuten durch Parallelnuten (7), gegebenenfalls durch sich kreuzende Parallelnuten gebildet sind.
DE200620000935 2006-01-21 2006-01-21 Bauelement zum Erstellen von Decken und Wänden Expired - Lifetime DE202006000935U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620000935 DE202006000935U1 (de) 2006-01-21 2006-01-21 Bauelement zum Erstellen von Decken und Wänden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620000935 DE202006000935U1 (de) 2006-01-21 2006-01-21 Bauelement zum Erstellen von Decken und Wänden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202006000935U1 true DE202006000935U1 (de) 2006-04-13

Family

ID=36274345

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200620000935 Expired - Lifetime DE202006000935U1 (de) 2006-01-21 2006-01-21 Bauelement zum Erstellen von Decken und Wänden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202006000935U1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2284327A2 (de) 2009-08-12 2011-02-16 Helmuth Mair Wandelement
DE102010005932A1 (de) * 2010-01-26 2011-07-28 Lignotrend Ag Holzbautafel
EP2809489A4 (de) * 2012-02-02 2015-12-16 Vaelinge Innovation Ab Lamellenkern und verfahren zur herstellung davon
US9975267B2 (en) 2013-08-27 2018-05-22 Valinge Innovation Ab Method for producing a lamella core
AT520492A1 (de) * 2017-09-23 2019-04-15 Andreas Mag Msc Breuss Holzlehmverbundsystem
AT17185U1 (de) * 2017-09-23 2021-08-15 Breuss Mag Msc Andreas Holz-Lehmverbundsystem
SE544168C2 (sv) * 2018-10-30 2022-02-15 Viklund Soeren Förfarande för att brandskydda konstruktionselement

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2284327A2 (de) 2009-08-12 2011-02-16 Helmuth Mair Wandelement
DE102010005932A1 (de) * 2010-01-26 2011-07-28 Lignotrend Ag Holzbautafel
EP2809489A4 (de) * 2012-02-02 2015-12-16 Vaelinge Innovation Ab Lamellenkern und verfahren zur herstellung davon
US9975267B2 (en) 2013-08-27 2018-05-22 Valinge Innovation Ab Method for producing a lamella core
AT520492A1 (de) * 2017-09-23 2019-04-15 Andreas Mag Msc Breuss Holzlehmverbundsystem
AT520492B1 (de) * 2017-09-23 2021-06-15
AT17185U1 (de) * 2017-09-23 2021-08-15 Breuss Mag Msc Andreas Holz-Lehmverbundsystem
SE544168C2 (sv) * 2018-10-30 2022-02-15 Viklund Soeren Förfarande för att brandskydda konstruktionselement

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202006000935U1 (de) Bauelement zum Erstellen von Decken und Wänden
EP1789640A1 (de) Baumodul
EP0560013B1 (de) Holzbautafel
EP0848774B1 (de) Fachwerk und gefacheelement und verfarhren zur herstellung eines gefacheelements
AT409154B (de) Holzbautafel für decken
DE3444881A1 (de) Schallabsorbierender gebaeudewand- bzw. -deckenaufbau
AT509156A1 (de) Holzmauerstein
WO1997009492A2 (de) Fachwerk und gefacheelement und verfarhren zur herstellung eines gefacheelements
DE102015200661A1 (de) Verbundfertigteil
EP2196592B1 (de) Holzdeckenelement oder Holzwandelement aus von aneinander zusammengefügten Holzbrettern
EP3971361A1 (de) Lehmbauwandscheibe
DE102017118004A1 (de) Trockenbau-Trennwandsystem sowie Verfahren zur Montage eines derartigen Trockenbau-Trennwandsystems
EP3682067B1 (de) Mauerstein
DE102011109122A1 (de) Mehrschichtiges Bauelement
AT505324B1 (de) Holzbauelement und daraus gebildetes wandelement
DE2154419A1 (de) Fertigbauelement
EP1387017A1 (de) Vorfabrizierbares Wandbauelement für bewohnte Gebäude
DE2131009A1 (de) Bauelement,insbesondere aus Kunststoff
AT15320U1 (de) Verbundfertigteil
EP1593792A2 (de) Gross-Wandbauplatte
DE3040322A1 (de) Wandelement
DE2612737A1 (de) Wabenplatte und daraus gebildete leichtbau-konstruktionselemente
DE102020118711A1 (de) Mehrschichtiges Wandelement zur Erstellung von Trockenbauwänden sowie Trockenbauwand aufweisend das Wandelement
DE102020118700A1 (de) Mehrschichtiges Wandelement zur Erstellung von Trockenbauwänden sowie Trockenbauwand aufweisend das Wandelement
DE102020104929A1 (de) Holztafelbauelement, Verfahren zur Herstellung eines Holztafelbauelements und Verwendung eines Holztafelbauelements

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20060518

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20090801