DE202005019486U1 - Pflanzenkübel - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Abstract

Zerlegbarer Pflanzenkübel (1), insbesondere für Großpflanzen wie Palmen oder ähnliches, mit einem Bodenteil bestehend aus einem Bodensegment (2) und einem Wandteil bestehend aus zumindest einem Wandsegment (3a, 3b), wobei sowohl das Bodensegment (2) als auch das zumindest eine Wandsegment (3a, 3b) jeweils komplementär zueinander ausgebildete Verbindungsglieder (4, 5, 6) aufweisen, die im zusammenbebauten Zustand des Pflanzenkübels (1) ineinander greifen und eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bodensegment (2) und dem zumindest einen Wandsegment (3a, 3b) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodensegment (2) und das zumindest eine Wandsegment (3a, 3b) als modulare Bauteile jeweils einstückig aus einem Hart-Schaumstoff gebildet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen zerlegbaren Pflanzenkübel, insbesondere für Großpflanzen wie Palmen oder ähnliches, mit einem Bodenteil bestehend aus einem Bodensegment und einem Wandteil bestehend aus zumindest einem Wandsegment, wobei sowohl das Bodensegment als auch das zumindest eine Wandsegment jeweils komplementär zueinander ausgebildete Verbindungsglieder aufweisen, die im zusammengebauten Zustand des Pflanzenkübels ineinander greifen und eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bodensegment und dem zumindest einen Wandsegment bilden.
  • Derartige Pflanzenkübel sind dem Prinzip nach aus dem Stand der Technik bekannt und werden in der Regel aus Holz, Beton, Aluminium oder Ton hergestellt. Während für Pflanzen, die im Haus gezogen werden, in der Regel kleinere Kübel oder Töpfe genügen, müssen für größere Pflanzen, die zum Beispiel in botanischen Gärten, Parkanlagen oder Gewächshäusern aufgestellt werden sollen, entsprechend dimensionierte Kübel vorgesehen werden. Solche Kübel, in welche insbesondere Palmen oder kleinere Bäume gepflanzt werden, sind aufgrund ihrer Abmessungen relativ schwer und unhandlich.
  • Ferner sind Pflanzenkübel bekannt, bei denen eine Seitenwand herausgenommen werden kann, um beispielsweise ein Umtopfen der Pflanze zu ermöglichen oder das Bepflanzen des Kübels zu erleichtern.
  • Darüber hinaus ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 4 334 781 A1 ein elementierbarer Pflanzenkübel bekannt, der aus einem Bodenteil sowie vier Seitenwänden aufgebaut ist, die einzeln demontierbar sind. Dieser aus dem Stand der Technik bekannte Pflanzenkübel eignet sich in gewissem Maße, den Platzbedarf beim Transport und bei der Lager haltung des Pflanzenkübels zu minimieren, wobei zusätzlich Einzelteile austauschbar sind.
  • Allerdings ist als Nachteil dieser Lösung das nach wie vor relativ hohe Gesamtgewicht des zusammengebauten Pflanzenkübels anzusehen. Auch wenn der aus dem Stand der Technik bekannte Kübel in seine einzelnen Bestandteile zerlegt werden kann, sind diese immer noch relativ schwer und unhandlich, was die Montage des Kübels erschwert. Das relativ hohe Gewicht der Einzelbestandteile des an sich zerlegbaren Pflanzenkübels macht sich insbesondere auch beim Transport des Kübels negativ bemerkbar. Des weiteren geht unmittelbar mit dem Gewichtsproblem auch die Gefahr einher, dass die Bauteile des Pflanzenkübels beschädigt werden, da nach wie vor jedes einzelne Bauteil nur mit Schwierigkeiten zu handhaben ist. Beim Zusammenbau des Pflanzenkübels besteht grundsätzlich die nicht zu vernachlässigende Gefahr, dass ein Segement herunterfällt und zerbricht oder andersartig beschädigt wird.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen zerlegbaren Pflanzenkübel der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem der Zusammenbau des Kübels vereinfacht ist, wobei zusätzlich der Platzbedarf bei Transport und Lagerhaltung minimiert ist und die Einzelteile des Pflanzenkübels austauschbar sind. Insbesondere soll mit der erfindungsgemäßen Lösung nicht die Stabilität des zusammengebauten Pflanzenkübels beeinflusst werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem zerlegbaren Pflanzenkübel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Bodensegment und das zumindest eine Wandsegment als modulare Bauteile jeweils einstückig aus einem Hart-Schaumstoff gebildet sind.
  • Die erfindungsgemäße Lösung weist eine ganze Reihe wesentlicher Vorteile gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Pflanzenkübeln auf. Zum einen kann durch den modularen Aufbau der einzelnen Segmente des Pflanzenkübels erreicht werden, dass sich der Pflanzenkübel insbesondere für eine Lagerhaltung bei möglichst geringem Platzbedarf eignet. Denkbar hierbei wäre es beispielsweise, dass das Bodensegment und das zumindest eine Wandsegment während der Lagerung übereinander gestapelt werden, um somit Lagerplatz zu sparen. Aufgrund des als Material für den Pflanzenkübel gewählten Hart-Schaumstoffes können auch problemlos mehrere Pflanzenkübel-Bausätze aufeinander gesetzt werden. Ferner ist der Transport eines zerlegten Pflanzenkübels vereinfacht.
  • Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Lösung aus fertigungstechnischer Sicht wesentliche Vorteile auf, da jedes einzelne Bauteil in jeweils einem einzigen Arbeitsschritt gefertigt werden kann. Dadurch, dass für die modularen Bauteile ein Hart-Schaumstoff verwendet wird, weisen die einzelnen Segmente des Pflanzenkübels nur ein geringes Eigengewicht auf, was auch die Montage des Pflanzenkübels wesentlich vereinfacht. Des weiteren handelt es sich bei einem Hart-Schaumstoff vorzugsweise um ein insbesondere witterungsbeständiges Material, welches – wie auch die üblichen Materialien, wie etwa Holz, Beton, Aluminium oder Ton – hervorragende Eigenschaften im Hinblick auf Outdoor-Anwendungen aufweist.
  • Indem ein Hart-Schaumstoff als Material des Pflanzenkübels verwendet wird, kann dieser auch besonders kostengünstig hergestellt werden, wobei gleichzeitig eine besonders robuste und stoßunempfindliche Lösung angegeben wird. In vorteilhafter Weise lassen sich die einzelnen Segmente des erfindungsgemäßen Pflanzenkübels jeweils einstückig aus dem Hart-Schaumstoff ausbilden, was die Herstellung des Pflanzenkübels vereinfacht und rationalisiert. Insbesondere kann mit der erfindungsgemäßen Lösung sichergestellt werden, dass die einzelnen Segmente des Pflanzenkübels besonders passgenau ausgebildet sind.
  • Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • So ist es in einer besonders bevorzugten Realisierung vorgesehen, dass der Hart-Schaumstoff im ausgeschäumten Zustand eine Dichte zwischen 90 bis 150 g/l aufweist. Insbesondere ist je nach geplantem Anwendungsgebiet die Dichte des Hart-Schaumstoffes bei der Produktion des Pflanzenkübels wählbar, so dass die Charakteristika des fertigen Pflanzenkübels, insbesondere im Hinblick auf die Witterungsbeständigkeit aber auch im Hinblick auf die Stoßfestigkeit und Robustheit, vorab festlegbar sind. So ist beispielsweise denkbar, dass der Hart-Schaumstoff Polyurethan, Polystyrol oder ein ähnliches Material aufweist. Auch ist denkbar, den Pflanzenkübel aus einem Hart-Schaumkern aus EPS (expandierbares Polysterol) mit einer mineralisch gewebearmierten Mörtelbeschichtung zu bilden. Insbesondere ist mit der erfindungsgemäßen Lösung es möglich, das äußere Erscheinungsbild des Pflanzenkübels individuell an die jeweilige Anwendung anzupassen. Selbstverständlich kommen hier aber auch andere Schaumstoff-Materialien mit anderen Dichten in Frage.
  • In einer bevorzugten Weiterentwicklung ist vorgesehen, dass die komplementär ausgebildeten Verbindungsglieder als ineinander steckbare Nut-Feder-Elemente ausgebildet sind. Diese Nut-Feder-Elemente sind in bevorzugter Weise einstückig mit dem Bodensegment bzw. mit dem zumindest einen Wandsegment gebildet. Hierbei handelt es sich um eine besonders einfach zu realisierende und dabei effektive Art und Weise, die Verbindungsglieder auszubilden. Insbesondere dadurch, dass ineinander steckbare Nut-Feder-Elemente vorgesehen sind, die im zusammengebauten Zustand des Pflanzenkübels ineinander greifen und eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bodensegment und dem zumindest einen Wandsegment bilden, ist der Zusammenbau bzw. die Montage des zerlegbaren Pflanzenkübels problemlos möglich, wobei insbesondere keine Spezialwerkzeuge erforderlich sind und ein stabiler und sich selbst stützender Pflanzenkübel erzielbar ist.
  • Dadurch, dass die Nut-Feder-Elemente einstückig mit den Einzelsegmenten des Pflanzenkübels ausgebildet sind, ist ein passgenauer Zusammenbau des Pflanzenkübels möglich, wobei insbesondere die Herstellung der Einzelsegmente auf kostengünstige Weise erfolgen kann, da in einem Herstellungsschritt sowohl die Einzelsegmente des Pflanzenkübels als auch die Verbindungsglieder ausgebildet werden. Selbstverständlich sind aber auch andere Lösungen als Verbindungsglieder denkbar.
  • Um zu erreichen, dass der Pflanzenkübel im zusammengebauten Zustand an seinen Verbindungsflächen zwischen den einzelnen Segmenten abgedichtet ist, kann in einer bevorzugten Ausführungsform ferner eine Dichtungsleiste vorgesehen sein. Denkbar hierbei wäre beispielsweise, ein Dichtungsband an der Schnittstelle zwischen den Einzelsegmenten des Pflanzenkübels vorzusehen. Ein derartiges Dichtungsband kann beispielsweise in einer hierfür ausgebildeten Nut eingesetzt werden. Auch hier sind selbstverständlich andere Lösungen denkbar.
  • Das Bodensegment weist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform eine Vertiefungswanne mit einem Auslassloch auf. Dadurch wird in einer besonders einfach zu realisierenden aber dennoch effektiven Weise erreicht, dass sich im zusammengebauten Pflanzenkübel kein Wasser aufstaut. Vielmehr wird mit dem Vorsehen einer Vertiefungswanne, die vorzugsweise integral im Bodensegment ausgebildet ist, erreicht, dass das sich ansammelnde Wasser zu dem als Ablauf dienenden Auslassloch und somit im Hinblick auf den Innenraum des Pflanzenkübels nach außen geleitet wird.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung der zuletzt genannten Ausführungsform, bei welcher im Bodensegment eine Vertiefungswanne mit einem Auslassloch vorgesehen ist, weist das Bodensegment des weiteren zumindest ein Nivilierelement auf, um zu erreichen, dass ein in dem zusammengebauten Pflanzenkübel eingesetzter Blumen- bzw. Pflanzentopf trotz der vorgesehenen Vertiefungswanne niveaureguliert ist. Hiermit kann ein sicheres und stabiles Aufstellen des Pflanzenkübels gewährleistet werden. Selbstver ständlich ist aber auch alternativ oder zusätzlich hierzu denkbar, dass das Bodensegment Füße aufweist, auf denen letztendlich der zusammengebaute Pflanzenkübel steht, wobei diese Füße mit einer Niveauregulierung ausgestattet sind.
  • Ferner ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform denkbar, dass das zumindest eine Wandsegment Fußteile aufweist, auf denen der Pflanzenkübel im zusammengesetzten Zustand gestellt wird. Diese Fußteile sind vorzugsweise ebenfalls mit einer Niveauregulierung ausgestattet.
  • Als besonderer Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung ist ferner vorgesehen, dass an den jeweiligen Außenflächen der Wandsegmente Dekorelemente vorzugsweise integral ausbildet sind. Somit ist es möglich, nicht nur einen besonders einfach zusammenzubauenden und dabei leichtgewichtigen Pflanzenkübel bereitzustellen, sondern auch einen optisch ansprechenden Gegenstand anzugeben, der insbesondere an die unterschiedlichen Anwendungen angepasst werden kann.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Bodensegments einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pflanzenkübels;
  • 2 eine Draufsicht auf die Innenseite eines Wandsegments der vorteilhaften Ausführungsform des Pflanzenkübels;
  • 2a eine entlang der Linie X-X' genommene Schnittansicht des Wandsegments gemäß 2;
  • 3 eine Draufsicht auf die Innenseite eines zweiten Wandsegments der vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pflanzenkübels;
  • 3a eine entlang der Linie Y-Y' genommene Schnittansicht des Wandsegments gemäß 3;
  • 4 eine perspektivische Ansicht des Pflanzenkübels gemäß der bevorzugten Ausführungsform in einem ersten teilmontierten Zustand;
  • 5 eine perspektivische Ansicht des Pflanzenkübels gemäß der bevorzugten Ausführungsform in einem zweiten teilmontierten Zustand; und
  • 6 der Pflanzenkübel gemäß der bevorzugten Ausführungsform im vollständig montierten Zustand.
  • In den 1 bis 6 ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pflanzenkübels gezeigt. Der Pflanzenkübel, der gemäß 6 in einem vollständig montierten Zustand gezeigt ist, weist ein Bodenteil und ein Wandteil auf. Das Bodenteil besteht aus einem Bodensegment 2, welches separat in 1 dargestellt ist. Das Wandteil des Pflanzenkübels besteht insgesamt aus vier einzelnen Wandsegmenten 3a, 3b, die in den 2 und 3 einzeln dargestellt sind.
  • Das in 1 dargestellte Bodensegment 2 weist eine rechtwinklige Querschnittsformgebung auf. Selbstverständlich sind gemäß der Erfindung aber auch andere Querschnittsformgebungen, wie etwa runde oder ovale denkbar. Das Bodensegment 2 ist einstückig aus Hart-Schaumstoff gebildet. Der Hart-Schaumstoff weist vorzugsweise Polystyrol, Polyurethan oder ähnliche chemische Kompositionen auf. Auf der Oberseite des Bodensegmentes 2 ist ferner eine Vertiefungswanne 8 eingelassen, wobei der tiefste Punkt dieser Vertiefungswanne 8 an der in 1 linken Ecke des Bodensegmentes 2 vorgesehen ist. Hier ist des weiteren ein Auslassloch 9 im Bodensegment 2 eingebracht. Bei dem Auslassloch 9 handelt sich um ein Durchgangsloch, so dass Wasser, welches sich im zusammengebauten Pflanzenkübel 1 in der Vertiefungswanne 8 des Bodensegments 2 ansammelt, zum Auslassloch 9 geleitet wird und dort nach außen abfließen kann.
  • Des weiteren sind an der Oberseite des Bodensegmentes 2 im Bereich der Vertiefungswanne 8 Nivilierelemente 10 vorgesehen. Diese Nivilierelemente 10 weisen eine entsprechend der Tiefe der Vertiefungswanne 8 ausgebildete Höhe auf, um eine Niveauregulierung eines im zusammengebauten Zustand des Pflanzenkübels eingesetzten Pflanzentopfes (nicht explizit dargestellt) zu erreichen.
  • Ferner sind an zwei gegenüberliegenden Seitenkanten S1 des Bodensegmentes 2 Aussparungsbereiche 4 vorgesehen, die die Funktion als Nut-Elemente übernehmen, in welche im zusammengebauten Zustand entsprechend komplementär ausgebildete Feder-Elemente 5 des in 3 dargestellten Wandsegments 3b eingreifen und eine kraftschlüssige Verbindung bilden.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf die Innenseite eines ersten Wandsegmentes 3a, welches über Nut-Feder-Elemente 5, 6 mit der Seitenkanten S2 des Bodensegments 2 verbindbar ist. Im einzelnen weist das Wandsegment 3a in seinem unteren Bereich eine Nut-Federanordnung 5, 6 auf, in die die Seitenkante S2 des Bodensegmentes 2 eingeklemmt wird. Diese Nut-Federanordnung 5, 6 ist vorzugsweise integral und einstückig mit dem Wandsegment 3a ausgebildet, was die Fertigung des Wandsegmentes 3a vereinfacht. Wie auch das Bodensegment 2 ist das Wandsegment 3a des erfindungsgemäßen Pflanzenkübels 1 aus einem Hart-Schaumstoff und vorzugsweise aus Polystyrol, Polyurethan oder einem ähnlichen Material gebildet.
  • 2a zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie X-X' des Wandsegmentes 3a gemäß 2. Anhand dieser Schnittdarstellung ist die integrale Ausbildung der Nut-Feder-Elemente 5, 6 am unteren Bereich des Wandsegmentes 3a zu erkennen. Insbesondere ist zu sehen, dass das Wandsegment 3a bügelartige Feder-Elemente 5 aufweist, die an die Unterseite der Seitenkante S2 des Bodensegmentes 2 eingreifen und das Bodensegment 2 in das Nut-Element 6 einklemmen. Dadurch wird auf eine besonders einfache Weise eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Wandsegment 3a und dem Bodensegment 2 gebildet. Insbesondere ist eine einfache Montage des Wandsegmentes 3a mit dem Bodensegment 2 möglich, da die Nut-Feder-Elemente 5, 6 und die Seitenkante S2 des Bodensegments 2 steckbar ineinander greifen. Indem erfindungsgemäß sowohl für das Bodensegment 2 als auch für das Wandsegment 3a ein besonders leichtgewichtiger aber dennoch stabiler und formstarrer Hart-Schaumstoff verwendet werden, ist die Handhabung der einzelnen Bauteile des erfindungsgemäßen Pflanzenkübels 1 vereinfacht.
  • Wie insbesondere in 2 und 2a dargestellt, weist das Wandsegment 3a des weiteren ein Dichtungsband 7 auf, welches sich entlang der Peripherie des Wandsegmentes 3a erstreckt. Diese Dichtung 7 ist vorzugsweise in einer im Wandsegment 3a entsprechend eingelassenen Nut (nicht explizit dargestellt) aufgenommen. Ferner sind an den Seitenkanten des Wandsegmentes 3a Befestigungsmuttern 11 vorgesehen, mit denen eine kraftschlüssige Verbindung zwischen einem angrenzenden Wandsegment 3b hergestellt werden kann.
  • 3 zeigt eine Draufsicht auf die Innenseite eines zweiten Wandsegmentes 3b. Dieses Wandsegment 3b ist an der Seitenkante S1 des Bodensegmentes 2 anzubringen. Im montierten Zustand des Pflanzenkübels 1 grenzen dann die Seitenkanten des Wandsegmentes 3b an den Seitenkanten des in 2 dargestellten Wandsegmentes 3a, wie es insbesondere auch der 6 zu entnehmen ist. Um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den aneinander grenzenden Wandsegmenten 3a, 3b zu erreichen, sind in der Seitenkante des Wandsegmentes 3b Befestigungs-Gewindelöcher 12 vorgesehen, in welche im zusammengebauten Zustand des Pflanzenkübels die Befestigungsmuttern 11 des Wandsegmentes 3a eingreifen können. Dadurch wird zwischen den Wandsegmenten 3a, 3b eine kraftschlüssige Verbindung gebildet.
  • Die Verbindung zwischen dem Wandsegment 3b und dem Bodensegment 2 erfolgt über eine Nut-Federverbindung 4, 5, 6. Hierzu sind am unteren Bereich des Wandsegmentes 3b Feder-Elemente 5 vorgesehen, deren Aufbau insbesondere in der in 3a dargestellten Schnittansicht, die entlang der Linie Y-Y' genommen wurde, zu erkennen ist. Das Feder-Element 5 greift in zusammengebautem Zustand in die an der Seitenkante S1 des Bodenteils 2 ausgebildeten Nut-Elemente 4 ein. Des weiteren greifen vorzugsweise zusätzlich hierzu Feder-Elemente 5 von unten in jene Nut-Elemente 4, die an der Unterseite des Bodensegmentes 2 gebildet sind. Auf diese Weise kann eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Wandsegment 3b und dem Bodensegment 2 hergestellt werden, und zwar indem beide Segmente ineinander gesteckt werden. Die Feder-Elemente 5 sind dabei vorzugsweise einstückig mit dem Wandsegment 3a gebildet. Als Material für das Wandsegment 3a ist wiederum in vorteilhafter Weise ein Hart-Schaumstoff gewählt, um die bereits erläuterten Vorteile zu erzielen.
  • Um eine abgedichtete Verbindung zwischen dem Wandsegment 3b und dem Bodensegment 2 zu erreichen, ist des weiteren im Bereich, wo die Seitenkante S1 des Bodensegmentes 2 an dem Wandsegment 3b angrenzt, ein Dichtungsband 7 vorgesehen. Das Dichtungsband 7 ist in den 3 und 3a zu erkennen und liegt vorzugsweise in einer im Wandsegment 3b eingelassenen Nut (nicht explizit gezeigt).
  • 4 zeigt die vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pflanzenkübels 1 in einem ersten teilmontierten Zustand. Wie dargestellt, ist hier an einer Seitenkante S1 des Bodensegmentes 2 das in 3 gezeigte Wandsegment 3b montiert. Die Montage erfolgt, wie bereits erläutert, indem die am Wandsegment 3b vorgesehenen Feder-Elemente 5 in die an der Seitenkante S1 des Bodensegmentes 2 entsprechend komplementär hierzu ausgebildeten Nut-Element 4 gesteckt werden.
  • Insbesondere ist der 4 zu erkennen, dass an der Seitenkante des Wandsegmentes 3b die Befestigungs-Gewindelöcher 12 vorgesehen sind, in welche im montierten Zustand des Pflanzenkübels 1 (6) die Befestigungsschrauben 11 des in 2 dargestellten Wandsegmentes 3a eingeschraubt werden.
  • 5 zeigt die vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pflanzenkübels in einem Zustand, in welchem bereits die beiden Wandsegmente 3b an den jeweiligen Seitenkanten S1 des Bodensegmentes 2 angeordnet sind.
  • In 6 ist der vollständig montierte Pflanzenkübel 1 dargestellt. In diesem Zustand sind die in den 4 und 5 noch fehlenden Wandsegmente 3a mit dem Bodensegment 2 verbunden. Wie bereits erläutert, erfolgt die Verbindung über die am unteren Teil des Wandsegmentes 3a vorgesehenen Nut-Feder-Elemente 5, 6. Um die Wandsegmente 3a mit den angrenzenden Wandsegmenten 3b zu arretieren, sind die Befestigungsmuttern 11 in die (in 6 nicht explizit dargestellten) Gewinde 12 der Wandsegmente 3b eingeschraubt.
  • Des weiteren ist der 6 zu entnehmen, dass an den jeweiligen Außenseiten der Wandsegmente 3a, 3b Dekorelemente 14 vorgesehen sein können. In vorteilhafter Weise sind diese Dekorelemente 14 integral mit den jeweiligen Wandsegmenten 3a, 3b ausgebildet, was die Herstellung wesentlich vereinfacht. Denkbar allerdings wäre auch, dass die Dekorelemente 14 als separate Bauteile, vorzugsweise ebenso aus Hart-Schaumstoff gebildet sind, und auf die jeweiligen Außenflächen der Wandsegmente 3a, 3b bei Bedarf aufgesteckt werden. Hierzu sind beispielsweise entsprechende Verbindungselemente an der Rückseite der Dekorelemente 14 vorgesehen, die in entsprechend komplementär hierzu ausgebildete Verbindungselemente an der Außenseite der jeweiligen Wandsegmente 3a, 3b eingreifen. Somit kann das äußere Erscheinungsbild des Pflanzenkübels 1 individuell und insbesondere auf besonders einfache Weise mit nur wenigen Handgriffen verändert bzw. an die jeweilige Umgebung angepasst werden.
  • Ebenso wird der Fachmann erkennen, dass aufgrund des modularen Aufbaus des erfindungsgemäßen Pflanzenkübels 1, bestehend aus separat ausgebildeten Wand- und Bodenteilen, auf einfache Weise die Größe des Pflanzenkübels verändert werden kann. Indem beispielsweise lediglich die Wandsegmente 3a, 3b hinsichtlich ihrer Abmessung (Höhe) verändert werden, kann bei einem gleich bleibenden Bodensegment 2 die Höhe des ferti gen Pflanzenkübels verändert werden, ohne dass hierzu eine vollständig neue Planung und Fertigung der Einzelsegmente von Nöten ist.
  • Ebenfalls können in vorteilhafter Weise weiter Dekorelemente, beispielsweise an der Oberkante der Wandsegmente 3a, 3b vorgesehen sein. Denkbar hierbei wäre es, dass diese zusätzlichen Dekorelemente aufgesteckt werden.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, bei welchem ein im wesentlichen rechtwinkliger Pflanzenkübel vorgesehen ist, ist die Erfindung nicht auf diese Querschnittsformgebung beschränkt. Vielmehr ist es auch denkbar, dass die erfindungsgemäße Lösung bei Pflanzenkübeln eingesetzt werden kann, die eine ovale oder kreisförmige Querschnittsformgebung aufweisen.
  • 1
    Pflanzenkübel
    2
    Bodensegment
    3a,3b
    Wandsegment
    4
    Nut-Element (Bodenteil)
    5
    Feder-Element (Wandteil)
    6
    Nut-Element (Wandteil)
    7
    Dichtung
    8
    Vertiefungswanne (Bodenteil)
    9
    Auslassloch
    10
    Nivilierelement
    11
    Befestigungsmutter
    12
    Befestigungsgewinde
    13
    Fußteil
    14
    Dekorelement

Claims (10)

  1. Zerlegbarer Pflanzenkübel (1), insbesondere für Großpflanzen wie Palmen oder ähnliches, mit einem Bodenteil bestehend aus einem Bodensegment (2) und einem Wandteil bestehend aus zumindest einem Wandsegment (3a, 3b), wobei sowohl das Bodensegment (2) als auch das zumindest eine Wandsegment (3a, 3b) jeweils komplementär zueinander ausgebildete Verbindungsglieder (4, 5, 6) aufweisen, die im zusammenbebauten Zustand des Pflanzenkübels (1) ineinander greifen und eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bodensegment (2) und dem zumindest einen Wandsegment (3a, 3b) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodensegment (2) und das zumindest eine Wandsegment (3a, 3b) als modulare Bauteile jeweils einstückig aus einem Hart-Schaumstoff gebildet sind.
  2. Pflanzenkübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hart-Schaumstoff im ausgeschäumten Zustand eine Dichte zwischen 90 bis 150 Gramm pro Liter aufweist.
  3. Pflanzenkübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hart-Schaumstoff Polystyrol, Polyurethan oder ähnliche chemische Kompositionen aufweist.
  4. Pflanzenkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die komplementär ausgebildeten Verbindungsglieder (4, 5, 6) als ineinandersteckbare und einstückig mit dem Bodensegment (2) bzw. dem zumindest einen Wandsegment (3a, 3b) ausgebildete Nut-Federelemente gebildet sind.
  5. Pflanzenkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandteil zumindest zwei Wandsegmente (3a, 3b) aufweist, die jeweils komplementär zueinander ausgebildete Verbindungselemente (11, 12) aufweisen, mit denen die einzelnen Wandsegmente (3a, 3b) miteinander verbindbar sind.
  6. Pflanzenkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Verbindungsflächen zwischen dem Bodensegment (2) und dem zumindest einen Wandsegment (3a, 3b) ein Dichtungselement (7) vorgesehen ist.
  7. Pflanzenkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bodensegment (2) eine Vertiefungswanne (8) mit einem Auslassloch (9) vorgesehen ist.
  8. Pflanzenkübel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodensegment (2) zumindest ein Nivilierelement (10) aufweist, wobei das zumindest eine Nivilierelement (10) vorzugsweise einstückig mit dem Bodensegment (2) ausgebildet ist.
  9. Pflanzenkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zumindest einen Wandsegment (3a, 3b) ein Fußteil (13) vorzugsweise einstückig ausgebildet ist.
  10. Pflanzenkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Wandsegment (3a, 3b) an seiner im zusammengebauten Zustand des Pflanzenkübels (1) nach außen gerichteten Fläche zumindest ein Dekorelement (14) aufweist, welches einstückig mit dem zumindest einen Wandsegment (3a, 3b) gebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3043526A1 (fr) * 2015-11-16 2017-05-19 Bernard Miallet Conteneur ou bac a plantes pour presentation et/ou decoration
US11464174B1 (en) * 2021-11-30 2022-10-11 Nick Suteerawanit Disassemblable planter box

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