DE202005018684U1 - Duschbodenelement - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen aus Partikelschaumstoff, insbesondere Polystyrol-Partikelschaumstoff (EPS) gebildeten Schaumstoff-Tragkörper, insbesondere Sanitär-Tragkörper wie bspw. ein Duschbodenelement.
- Derartige Tragkörper sind insbesondere zur Ausbildung bodenebener Duschen bekannt. Hier wird beispielsweise auf die
DE 10131338 A1 verwiesen. Bei diesem Duschbodenelement ist der Tragkörper mit einem Beschichtungsmörtel (dünnflüssige Schlämme) überzogen. In dieser Mörtelschicht kann eine Gewebearmierung eingebettet sein. Weiter ist diese Mörtelschicht von einer diese überdeckenden Dichtmasse abgedeckt, welche auf Acrylharz- oder Polyurethan-Basis hergestellt ist. Diese weitere Schicht formt zugleich eine wasserdichte Haftvermittlungsschicht aus, auf welcher Kleber zum Verlegen von Bodenfliesen aufgetragen werden kann. Als Kernmaterial für den Tragkörper dient expandiertes Polystyrol (EPS). - Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Tragkörper der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich des Aufbaus weiter zu vereinfachen.
- Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch einen aus Partikelschaumstoff, insbesondere Polystyrol-Partikelschaumstoff gebildeten Schaumstoff-Tragkörper, insbesondere Sanitär-Tragkörper wie beispielsweise Duschbodenelement gelöst, mit einer darauf aufgebrachten Haftvermittlungsschicht, beispielsweise als Unterlage für einen Fliesenkleber oder zur unmittelbaren Verhaftung mit einem raumseitigen Sanitär-Oberflächenkörper, wobei die Haftvermittlungsschicht unmittelbar auf dem Tragkörper aufgebracht ist und dessen Rohdichte so gewählt ist, dass die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auf die sanitäre Oberfläche ausgeübten Vertikalkräfte zu keiner Beeinträchti gung der Verhaftung führen. Bei der Haftvermittlungsschicht kann es sich um einen kunststoffregulierten Mörtel handeln. Man kann die Masse auch als Dichtschaum bezeichnen. Mit einem Aushärten durch Trocknen. Man hier auch eine sogenannte hydraulisch abdichtende Dichtmasse verwenden. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein Duschbodenelement geschaffen, welches sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet. Dieses Duschbodenelement ist herstellungstechnisch vereinfacht. Die Beschichtung des Tragkörpers mit einer die Tragfähigkeit erhöhenden Beschichtung (beispielsweise Mörtelschicht) entfällt, demzufolge geringere Trocken- und Händlingszeiten im Zuge der Herstellung zu erreichen sind. Als Kernmaterial kommt bevorzugt expandiertes Polystyrol (EPS) zum Einsatz, mit einer erhöhten Rohdichte. Weiter bevorzugt ist es, dass dieses EPS durch Zusatz eines Hydrophobierungsmittels wasserabweisend ausgerüstet ist. Die erhöhte Rohdichte ist so gewählt, dass bei bestimmungsgemäßen Gebrauch des Duschbodenelements die auf dieses einwirkenden Kräfte, insbesondere Vertikalkräfte, keine Verformung des Tragkörpers zulässt. Eine solche Verformung würde die Haftfähigkeit zwischen Tragkörper und Fliesenkleber bzw. Fliesenkleber und Fliese bzw. darüber hinaus zwischen Tragkörper und Sanitäroberflächenkörper beeinträchtigen mit den daraus resultierenden, bekannten Rissschäden. Das wegen des Wegfalls der bekannten Mörtelschicht gewichtsreduzierte Duschbodenelement ist zudem beim Einbau vor Ort besser zu handhaben.
- Das wesentliche Konzept der Erfindung ist auch dahingehend zu beschreiben, dass unter Weglassung einer Mörtelschicht Belagelemente wie Fliesen oder bspw. aus einem Hartkunststoffmaterial bestehende Sanitäroberflächenkörper mit dem Tragkörper lediglich mittels einer Haftvermittlerschicht verbunden sind oder verbunden werden können.
- Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von Bedeutung sein.
- Gemäß einer Weiterbildung ist die Haftvermittlungsschicht wasserdicht eingestellt. Diese Haftvermittlungsschicht wird beispielsweise aufgerollt. Im Fall eines Dichtschaumes wird dieser aufgespritzt. Er verfließt dann ineinander. Er benötigt eine gewisse Zeit um fest zu werden. Bevorzugt ist, dass nur die Benutzungsoberseite, die gegebenenfalls mit einem Gefälle ausgebildet ist, mit der Haftvermittlungsschicht bedeckt ist. Gegebenenfalls auch die Stirnseiten. Denkbar ist auch ein vollständiges Umschließen des Tragkörpers durch die Haftvermittlungsschicht. Nicht zuletzt durch Tauchen. Bei flächenmäßig größeren Tragkörpern kann die Haftvermittlungsschicht eine Armierung aufweisen, so beispielsweise in Form eines Gewebes oder in Form von eingebundenen Fasern. Hierdurch ist die Biegesteifigkeit des Tragkörpers weiter erhöht. Auch können an beiden sich gegenüberliegenden Breitseiten des Tragkörpers Haftvermittlungsschichten vorgesehen sein, dies beispielsweise zur verbesserten Verhaftung des Tragkörpers mit dem Untergrund. Entsprechend kann auch die untere, dem Rohfußboden zugewandte Haftvermittlungsschicht eine Armierung aufweisen. Durch die gewählte hohe Rohdichte und bevorzugt in Verbindung mit wasserabweisend ausgerüstetem expandiertem Partikelschaumstoff wie EPS ist der Tragkörper ausreichend wasserdicht. Diese Dichte kann durch die wasserdichte Ausgestaltung der Haftvermittlungsschicht weiter erhöht werden. Als weiter vorteilhaft erweist sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Duschbodenelements auch hinsichtlich der Einbindung eines Abflussrahmens, da auch in diesem Bereich Druckkräfte besser durch den Tragkörper abgetragen werden können. Vorgeschlagen wird weiter, dass die Rohdichte des Tragkörpers größer ist als 60 kg/m3, bevorzugt größer 70 kg/m3, weiter bevorzugt größer 80 kg/m3, darüber hinaus bevorzugt größer 90 kg/m3 und insbesondere etwa 100 kg/m3 aber auch bis hin zu 110 kg/m3 oder darüber hin aus. Die Haftvermittlungsschicht kann als Unterlage für einen Fliesenkleber dienen. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass der Tragkörper nur mittels der Haftvermittlungsschicht mit einem als Tiefziehteil ausgebildeten Sanitär-Oberflächenkörper verhaftet ist. Entsprechend dient eine solche Haftvermittlungsschicht zugleich als Festlegungsmittel, beispielsweise Kleber zur Festlegung des Sanitär-Oberflächenkörpers auf dem Tragkörper. Ein solcher Sanitär-Oberflächenkörper ist bevorzugt einstückig, d. h. die gesamte raumseitige Fläche des Tragkörpers überdeckend ausgebildet, so weiter beispielsweise in Form einer Steinplatte oder auch in Form einer Duschwanne, welche als Kunststoffkörper im Tiefziehverfahren hergestellt ist. Die insbesondere zur direkten Verhaftung mit einem raumseitigen Sanitär-Oberflächenkörper dienende Haftvermittlungsschicht ist bevorzugt ein Klebstoff auf Basis eines modifizierten Silans oder auf Basis einer zähelastisch eingestellten Polyurethanmassse. Entsprechend ist ein spannungsfreier, nicht starrer oder spröder Kleber gegeben, der zulässige Stoßbeanspruchungen über den Sanitär-Oberflächenkörper schadfrei aufnehmen kann.
- Eine besondere Lehre der Erfindung geht auch dahin, den Schaumstoff-Tragkörper mit einer Flächenheizung auszubilden. Diese ist bevorzugt unterhalb einer darüber vorgesehenen Armierung angeordnet. Die Armierung kann etwa aus einem grobmaschigen Glasfasergewebe bestehen. Die Flächenheizung ist darüber hinaus bevorzugt in einer Aussparung des Schaumstoff-Tragkörpers angeordnet. Sie kann darin mittels eines Klebers, bspw. eines Fliesenklebers, überdeckt sein und so (auch) mit dem Schaumstoff-Tragkörper verhaftet sein.
- Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
-
1 einen Tragkörper aus Hartschaumstoff in perspektivischer Darstellung; -
2 eine partiell geschnittene, perspektivische Darstellung des Duschbodenelements mit aufgebrachter Fliesenlage; -
3 einen schematischen Querschnitt durch das Duschbodenelement; -
4 eine der3 entsprechende Querschnittsdarstellung, jedoch eine zweite Ausführungsform betreffend; -
5 in einer dritten Ausführungsform eine der3 entsprechende Querschnittsdarstellung; -
6 in perspektivischer Einzeldarstellung einen mit einem Sanitär-Oberflächenkörper haftverbundenen Sanitär-Tragkörper in einer weiteren Ausführungsform; -
7 den vergrößerten Schnitt gemäß der Linie VII-VII in6 ; -
8 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform mit in dem Tragkörper angeordneter Flächenheizung. - Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
1 eine erste Ausführungsfom eines Tragkörpers1 aus einem Hartschaumstoff, insbesondere aus einem expandierten Polystyrol mit einem rechteckigen, insbesondere quadratischen Grundriss und einem mittigen Ablauf2 , welcher gebildet ist durch einen beispielsweise als Spritzgussteil hergestellten Abflussrahmen. - Zur Aufnahme des Abflussrahmens ist der Tragkörper
1 mittig mit einer im Grundriss runden Öffnung3 versehen. - Der Tragkörper
1 weist zugeordnet der äußeren Randkante4 und zugeordnet der inneren, der Öffnung3 zugeordneten Randkante5 jeweils eine zur Oberseite des Tragkörpers1 hin offene Nut6 ,7 auf. Diese Nuten6 ,7 sind umlaufend ausgeformt und dienen zur materialmäßigen Verstärkung der kritischen Anschlussbereiche des Tragkörpers1 , d. h. zum einen im Übergangsbereich zum benachbarten Estrichboden und zum weiteren im Übergangsbereich zum Ablauf2 . - Je nach Anwendungsgebiet des Tragkörpers
1 kann auf die zuvor beschriebenen Nuten6 und/oder7 verzichtet werden. Jedenfalls dann, wenn höhere Raumgewichte eingesetzt werden. Weiter alternativ können in diese Nuten auch Metalleinlagen zur weiterer Erhöhung der Randstabilität eingelassen sein. - Die Nuten können insbesondere dann in Fortfall kommen wenn, wie bevorzugt, die Rohdichte des den Tragkörper bildenden Partikelschaumstoffs so gewählt ist, dass sehr hohe Lasten aufgenommen werden können. Beispielsweise kann die Rohdichte so hoch gewählt sein, dass auch eine Belegung mit Mosaikfliesen, die üblicherweise eine Grundfläche von 2,5 × 2,5 cm aufweisen, möglich ist. Das heißt, dass Spitzenlasten, nur über eine solche Fliese übertragen, ohne Beschädigung des Tragkörpers aufgenommen werden können.
- Der Tragkörper
1 ist überzogen von einer Haftvermittlungsschicht8 . Diese kann aufgerollt sein, insbesondere von Hand aufgerollt sein. Sie kann auch aufgespritzt sein. Gemäß der schematischen Darstellung in2 kann die Haftvermittlungsschicht8 auch durch Tauchen des Tragkörpers1 aufgebracht sein. Beim Aufbringen durch Tauchen ergibt sich schon von der Natur der Sache her eine dem Tragkörper geschlossen umgebende Haftvermittlungsschicht8 . - Bei Ausbildung des Tragkörpers
1 mit vorbeschriebenen Nuten6 und/oder7 sind diese durch das die Haftvermittlungsschicht8 ausbildende Material zugleich gefüllt, was neben der gewünschten Randverstärkung des Tragkörpers1 auch eine formschlüssige Verbindung von Haftvermittlungsschicht8 und Tragkörper1 erbringt. - Der Tragkörper
1 aus bevorzugt EPS weist eine Rohdichte von ca.100 kg/m3 bis hin zu 110 kg/m3 auf. Entsprechend hoch ist die Druckfestigkeit des Tragkörpers1 . Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch führen vertikal eingeleitete Kräfte zu keiner Verformung des Tragkörpers1 . Des Weiteren ist durch die hohe Rohdichte in Verbindung mit dem wasserabweisend ausgerüstetem EPS auch eine wasserdichte Ausgestaltung des Tragkörpers1 erreicht. - Die gewünschte Wasserdichtigkeit ist durch entsprechende Rezeptur der Haftvermittlungsschicht
8 weiter erhöht. So kann diese Haftvermittlungsschicht8 auf Acrylharz- oder auf Polyurethan-Basis hergestellt sein. - Auf der Haftvermittlungsschicht
8 kann in üblicher Weise ein Fliesenkleber9 aufgetragen werden, zur Festlegung von Fliesen10 . - Wie weiter aus den schematischen Querschnittsdarstellungen in den
3 bis5 zu erkennen, kann die Haftvermittlungsschicht8 nur oberseitig, d. h. dem Fliesenkleber9 zugewandt angeordnet sein (vgl. hierzu3 ). Alternativ können auch an beiden sich gegenüberliegenden Breitseiten des Tragkörpers1 Haftvermittlungsschichten8 aufgebracht sein (siehe4 ). - Bei insbesondere flächengrößeren Tragkörpern
1 kann in der Haftvermittlungsschicht8 – bzw. in beiden gegenüberliegenden Haftvermittlungsschichten8 – eine Armierung in Form eines eingelegten Gewebes oder eingebundener Fasern zur weiteren Erhöhung der Biegesteifigkeit des Tragkörpers1 bzw. des so geschaffenen Duschbodenelements D vorgesehen sein. Die Armierungen11 sind in5 schematisch eingebettet in die Haftvermittlungsschichten8 dargestellt. - Die
6 und7 zeigen eine weitere Ausführungsform. Auch in dieser ist ein Tragkörper1 aus einem Hartschaumstoff, insbesondere aus einem expandierten Polystyrol vorgesehen, mit einem quadratischen Grundriss. Die raumseitige Oberfläche12 des Tragkörpers1 ist zum zentralen Punkt, d. h. zur Mitte hin geneigt, an welcher Stelle der Tragkörper1 eine Öffnung aufweist, zur Aufnahme und zum Durchsatz eines nicht näher dargestellten Ablaufs13 . - Auf der raumseitigen Oberfläche
12 ist auf dem Tragkörper1 ein Sanitär-Oberflächenkörper15 festgelegt. Dieser ist als Hartkunststoffteil im Tiefziehverfahren hergestellt und weist eine entsprechend der Tragkörperfläche12 verlaufende Neigung zum zentralen Punkt auf, entsprechend einem üblichen Gefälle bei Duschwannen. - Die Festlegung des Sanitär-Oberflächenkörpers
15 an dem Tragkörper1 erfolgt nur mittels der Haftvermittlungsschicht8 . Letztere weist entsprechend Klebereigenschaften auf, wobei der gewählte Klebstoff auf Basis von modifiziertem Silan oder auf Basis einer zähelastisch eingestellten Polyurethanmasse besteht. - Außenrandseitig umlaufend ist der tief gezogene Oberflächenkörper
15 mit einem senkrecht nach unten in Richtung auf den Tragkörper1 weisenden Bördelrand16 versehen. Dieser weist eine freie vertikale Höhe h auf, die etwa dem Dreifachen der Materialstärke des Oberflächenkörpers15 entspricht. - Randseitig umlaufend besitzt der Tragkörper
1 zugewandt der oberen Fläche12 eine stufenartige Ausnehmung17 , mit einer vertikalen Höhe, die etwa dem freikragenden Maß des Bördelrandes16 entspricht. Dieser Bördelrand16 über deckt die randoffene Ausnehmung17 derart, dass sich ein im Querschnitt annähernd langgestreckt rechteckiger Freiraum ergibt. Hierbei schließt die Seitenfläche des Bördelrandes16 in einer Projektion auf den Tragkörper1 mit dessen Seitenrand ab. - Bodenseitig der Ausnehmung
17 liegt in dieser ein über den Rand des Tragkörpers1 frei hinausragendes Dichtband18 ein. Dieses tritt zwischen der unteren Stirnrandkante des Bördelrandes16 und der zugewandten Bodenfläche der Ausnehmung17 des Tragkörpers1 seitlich über den Tragkörper1 hinaus, erstreckt sich hierbei in einem Querschnitt gemäß der Darstellung in7 langgestreckt geradlinig. - Festgelegt ist das Dichtband
18 mittels eines gleichfalls bevorzugt aus einem Partikelschaumstoff bestehenden Einlegeteils19 , welches angepasst an die Querschnittsgestaltung der Ausnehmung17 in diese einlegbar ist. Es ergibt sich ein annähernd streifenförmiges Einlegeteil19 . - Einlegeteil
19 und Dichtband18 werden in der Ausnehmung17 durch Klebung festgelegt, wobei in vorteilhafter Ausgestaltung die den Oberflächenkörper15 festlegende Haftvermittlungsschicht8 zugleich zur Festlegung des Dichtbandes18 und des Einlegeteils19 genutzt werden kann. Das Einlegeteil19 ist praktisch allseitig von der Haftvermittlungsschicht8 umgeben. - Das Dichtband
18 ist höhenmäßig, d. h. in der Vertikalpositionierung so platziert, dass dieses unter Berücksichtigung einer üblichen Höhe des den Tragkörper1 im Einbauzustand umgebenden Estrichs mit dessen Oberfläche abschließt und demzufolge beispielsweise in ein Fliesenkleberbett ohne Stufenversatz einbindbar ist. - Durch den Einsatz eines Tragkörpers
1 mit einer hohen Rohdichte von beispielsweise 100 kg/m3 ist ein Duschbodenelement D geschaffen, welches unter Berücksichtigung einer ausreichenden Druckfestigkeit und einer ausreichenden Wasserundurchlässigkeit in herstellungstechnisch einfacher Weise aufgebaut ist. - In
8 ist schematisch ein Tragkörper1 , wie er grundsätzlich hier beschrieben ist, dargestellt, mit einer zugeordnet einer seiner Flachseiten vorgesehenen Flächenheizung20 . Die Flächenheizung20 besteht im Einzelnen aus einem elektrischen Widerstandsheizdraht21 und liegt in einer Aussparung22 des Tragkörpers1 ein. In die Aussparung22 ist auch eine Installationsdose23 aufgenommen. Die Flächenheizung20 , zusammen mit der Installationsdose23 , ist von einer Gitterschicht, hier einer grobmaschigen Gewebeabdeckung24 , überdeckt. Die Aussparung22 wird dann im Zuge der weiteren Verarbeitung mittels eines Klebers ausgefüllt. Bevorzugt ist hier ein Fliesenkleber25 . Es ergibt sich dadurch die Verhaftung der Flächenheizung insgesamt mit dem Schaumstoff-Tragkörper. Darüber wird dann in üblicher Weise die bereits beschriebene Haftvermittlungsschicht8 aufgebracht. - Die elektrischen Anschlüsse
26 ,27 der Flächenheizung20 sind aus einer Stirnseite des Tragkörpers1 herausgeführt. - Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Claims (20)
- Aus Partikelschaumstoff, insbesondere Polystyrol-Partikelschaumstoff (EPS) gebildeter Schaumstoff-Tragkörper (
1 ), insbesondere Sanitär-Tragkörper wie beispielsweise ein Duschbodenelement (D), mit einer darauf aufgebrachten Haftvermittlungsschicht (8 ), beispielsweise als Unterlage für einen Fliesenkleber oder zur unmittelbaren Verhaftung mit einem raumseitigen Sanitär-Oberflächenkörper (15 ), wobei die Haftvermittlungsschicht (8 ) unmittelbar auf den Tragkörper (1 ) aufgebracht ist, dessen Rohdichte mit 60 kg/m3 oder mehr so gewählt ist, dass die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch auf die sanitäre Oberfläche ausgeübten Vertikalkräfte zu keiner Beeinträchtigung der Verhaftung führen. - Duschbodenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftvermittlungsschicht (
8 ) wasserdicht ist. - Duschbodenelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftvermittlerschicht ein kunststoffregulierter Mörtel ist.
- Duschbodenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftvermittlungsschicht (
8 ) eine Armierung (11 ) aufweist. - Duschbodenelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (
11 ) aus einem Gewebe besteht. - Duschbodenelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (
11 ) aus eingebundenen Fasern besteht. - Duschbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Benutzungsoberseite und ggf. die Stirnseiten des Tragkörpers (
1 ) mit der Haftvermittlungsschicht (8 ) bedeckt sind. - Duschbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden sich gegenüberliegenden Breitseiten Haftvermittlungsschichten (
8 ) vorgesehen sind. - Duschbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (
1 ) durch die Haftvermittlungsschicht (8 ) vollständig umschlossen ist. - Duschbodenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (
1 ) wasserdicht ist. - Duschbodenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohdichte des Tragkörpers 70 kg/m3 oder größer ist oder dass die Rohdichte 80 kg/m3 oder größer ist oder dass die Rohdichte 90 kg/m3 oder größer ist oder dass die Rohdichte etwa 100 kg/m3 entspricht oder dass die Rohdichte bis hin zu ca. 110 kg/m3 entspricht.
- Duschbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (
1 ) nur mittels der Haftvermittlungsschicht (8 ) mit Belagelementen wie Fliesen verbunden ist. - Duschbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (
1 ) nur mittels der Haftvermittlungsschicht (8 ) mit einem als Tiefziehteil ausgebildeten Sanitär-Oberflächenkörper (15 ) verhaftet ist. - Duschbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftvermittlungsschicht (
8 ) hydraulisch abbindend ist. - Duschbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftvermittlungsschicht (
8 ) ein Klebstoff auf Basis von Silan oder auf Basis einer zähelastisch eingestellten Polyurethanmasse ist. - Duschbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftvermittlungsschicht (
8 ) auf Acrylharz- oder auf Polyurethanbasis hergestellt ist. - Duschbodenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Armierung eine Flächenheizung (
20 ) angeordnet ist. - Duschbodenelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenheizung (
20 ) in einer Aussparung (22 ) des Schaumstoff-Tragkörpers (21 ) angeordnet ist. - Duschbodenelement nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenheizung (
20 ) mittels eines Klebers, bspw. Fliesenklebers, mit dem Schaumstoff-Tragkörper (1 ) verhaftet ist. - Duschbodenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (
1 ) einen durch einen Abflussrahmen gebildeten Ablauf (2 ) aufweist.
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