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Die
Erfindung betrifft eine Türdichtung
zur Abdichtung eines Spaltes zwischen einer Tür und dem Boden, mit einem
Grundkörper,
an dem mindestens eine in eine Beschlagaufnahmenut eines Türflügels einrastbare
Klipseinrichtung angeordnet ist, und mit mindestens einer Aufnahme
für eine
Dichteinrichtung, welche Aufnahme an einer der Klipseinrichtung abgewandten
Seite des Grundkörpers
angeformt ist.
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Derartige
Türdichtungen
sind bekannt. So ist z.B. dem Bild der Seite 57 des Kataloges der
Firma GKG vom Jahre 02/2004 eine Türdichtung mit der Bezeichnung
WSA9365 entnehmbar, die die oben angegebenen Merkmale aufweist.
Dabei hat der Grundkörper
der aus Aluminium bestehenden Türdichtung
noch einen Wetterschenkel, damit evtl. vorhandene Feuchtigkeit nach
außen
abgeleitet werden kann.
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Oftmals
ist es aber notwendig, diese Türdichtung
aus Festigkeitsgründen
noch zusätzlich
mittels einer Befesti gungsschraube an den Türflügel zu befestigen. Derartige
Maßnahmen
können
aber bei dem oben angegebenen Türdichtungsmodell
dazu führen,
dass der Grundkörper
sich aufgrund der zu hohen Spannung, die über die Befestigungsschraube übertragen
wird, verformt und die Dichteinrichtungen nicht mehr funktionsgerecht
im Betrieb aufliegen können.
Eine Verformung des Grundkörpers
kann des weiteren dadurch erfolgen, dass die Befestigungsschraube
nicht lotrecht durch den Grundkörper
und auch in die Beschlagaufnahmenut oder den Flügelrahmenrand eindringt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Türdichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die mit technisch einfachen
Mitteln stets eine sichere und feste Anbringung einer Befestigungsschraube
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Türdichtung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Klipseinrichtung aus zwei einander gegenüberliegenden Klipsfüßen besteht,
deren aufeinander zu gerichteten Flächen einen eine Aufnahme und
Führung
einer Befestigungsschraube ermöglichenden
Abstand voneinander aufweisen.
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Der
Kern der Erfindung besteht darin, dass die Befestigungsschraube
von den beiden aufeinander zu gerichteten Flächen der Klipsfüße nicht
nur geführt
sondern auch noch gehalten werden kann. Dies verhindert des weiteren
ein Kippen der Türdichtung
bzw. ein nicht lotrechtes Einführen
der Befestigungsschraube.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass jeder Klipsfuß einen
an dem Grundkörper
angeschlossenen Rastschenkel aufweist, der zumindest teilweise zu
dem jeweiligen Ende des Grundkörpers
hin geneigt ist, dass sich an den Rastschenkel ein Schenkel anschließt, dessen zum
Ende des Grundkörpers
weisende Außenfläche bezüglich des
Rast schenkels eine entgegengesetzte Neigung aufweist, und dass nur
jeder Schenkel die Fläche
zur Aufnahme und Führung
der Befestigungsschraube aufweist. Dies ist daher besonders vorteilhaft,
weil in etwa 95% der auf dem Markt angebotenen Rahmenprofile mit
der sogenannten Euro-Nut versehen sind, in die diese Rastschenkel-Schenkel-Kombination
sicher und einfach einklipsbar ist. Bei den übrigen 5% ist aber diese Rastschenkel-Schenkel-Kombination
nicht notwendig, so dass die Klipseinrichtung dafür diese
Kombination nicht aufweisen braucht.
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Da
die Rastschenkel materialmäßig schwächer ausgebildet
sind als die sich daran anschließenden Schenkel ist aufgrund
der Elastizität
der Rastschenkel ein Einklipsen vereinfacht. Hinzu kommt, dass durch
die materialmäßig stärker ausgebildeten sich
an die Rastschenkel anschließenden
Schenkel die Befestigungsschraube trotzdem noch gut abgestützt und
aufgenommen werden kann.
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Dabei
können
die aufeinander zu gerichteten Flächen im wesentlichen parallel
zu einander verlaufen. Es ist aber auch möglich, dass diese Flächen zu dem
jeweiligen Ende des Schenkels hin konisch aufeinander zu laufend
angeordnet sind. Durch letztere Maßnahme wird die Möglichkeit
der Verformung des Grundkörpers
noch weiter reduziert. Hinzu kommt, dass bei dem Einschrauben der
Befestigungsschraube die Konizität
wieder aufgehoben wird und die Klipsfüße noch fester in die Verrastung
gedrückt
werden und quasi auch noch dadurch gesichert werden.
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Zur
Erhöhung
der Dichtwirkung und auch einer thermischen Trennung ist es vorteilhaft,
wenn der Grundkörper
zwei Aufnahmen für
jeweils eine Dichteinrichtung aufweist. Dadurch wird quasi eine
zusätzliche,
abdichtende Hohlkammer gebildet.
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Aus
Materialersparnisgründen
ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine der Flächen eine in Längsrichtung
der Türdichtung
verlaufende Aussparung aufweist.
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Eine
noch bessere Eingriffsmöglichkeit
der Befestigungsschraube mit den Flächen ist dann gegeben, wenn
mindestens eine der Flächen
eine den Halt der Befestigungsschraube unterstützende Riffelung aufweist.
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Selbstverständlich können beide
letztgenannten Maßnahmen
auch miteinander kombiniert oder jeweils für beide Flächen angewandt werden.
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Ist
eine besonders gute thermische Trennung gewünscht, ist es vorteilhaft,
wenn der Grundkörper
mindestens eine Hohlkammer aufweist. Dabei sollte die Türdichtung
möglichst
aus einem Material bestehen, das einen Thermotransfer zumindest
weitestgehend verhindert. Diese letztgenannte Wirkung kann noch
dadurch erhöht
werden, wenn fünf
Hohlkammern vorhanden sind.
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Zur
Unterstützung
der Anbringung der Befestigungsschraube ist es vorteilhaft, wenn
der Grundkörper
eine auf der die mindestens eine Aufnahme aufweisenden Seite punktweise
oder durchgehend in Längsrichtung
verlaufend angeordnete Einkerbung hat.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dichteinrichtung
in die Aufnahme unlösbar
oder lösbar
angeordnet ist.
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Aus
Materialersparnisgründen
kann es vorteilhaft sein, wenn die Klipseinrichtung entlang der Längsrichtung
des Grundkörpers
lediglich abschnittsweise vorhanden ist. Eine einfache Herstellung
ist aber dann gegeben, wenn die Klipseinrichtung entlang der gesamten
Längserstreckung
angeordnet ist, da dadurch das kostengünstige Strangpressverfahren
zur Herstellung einsetzbar ist. Für die entsprechende Länge kann
dann die Türdichtung
abgeschnitten oder abgelängt
werden.
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Vorteilhafterweise
besteht die Türdichtung aus
Holzmaterial, Metall, Kunststoff oder einer beliebigen Kombination
daraus.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
sowie aus den Figuren, auf die Bezug genommen wird.
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Es
zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Türdichtung
ohne Dichteinrichtung gem. eines ersten Ausführungsbeispiels,
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2 eine
Querschnittsansicht einer Türdichtung
ohne Dichteinrichtung gem. eines zweiten Ausführungsbeispiels,
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3 eine
Querschnittsansicht einer Türdichtung
ohne Dichteinrichtung gem. eines dritten Ausführungsbeispiels,
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4 eine
Querschnittsansicht einer Türdichtung
ohne Dichteinrichtung gem. eines vierten Ausführungsbeispiels, und
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5 die
in 4 gezeigte Türdichtung
mit Dichteinrichtung im eingebauten Zustand.
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Anhand
der 1 bis 5 werden nunmehr vier Ausführungsbeispiele
einer Türdichtung 10 näher beschrieben.
Dabei bedeuten gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale, sofern nichts
anderes ausgesagt ist.
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Alle
vier Ausführungsbeispiele
sind im wesentlichen gleich und unterscheiden lediglich in einigen
zusätzlichen
vorteilhaften Merkmalen.
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Jedes
gezeigtes Ausführungsbeispiel
der Türdichtung 10 dient
zur Abdichtung eines Spaltes zwischen einer Tür und dem Boden bzw. einer
Bodenschwelle. Jede Türdichtung 10 weist
einen Grundkörper 12 auf,
an dem mindestens eine in eine Beschlagaufnahmenut 14 eines
Türflügels 16 einrastbare
Klipseinrichtung 18 angeordnet ist.
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Auf
der dieser Klipseinrichtung 18 abgewandten Seite des Grundkörpers 12 sind
bei allen Ausführungsbeispielen
zwei Aufnahmen 20 vorhanden, in die in diesem Fall bürstenartige
Dichteinrichtungen 22 eingesetzt werden können. Dabei
besteht zum einen die Möglichkeit,
mittels entsprechenden Maßnahmen
wie z.B. Kleben oder ähnliches
die bürstenartige
Dichteinrichtung unlösbar
in die Aufnahme 20 einzusetzen. Es sind aber auch andere
Dichteinrichtungen denkbar; z.B. scheibenwischerartige Dichteinrichtungen.
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Selbstverständlich ist
es aber auch möglich, die
bürstenartige
Dichteinrichtung 22 in die als hinterschnittene Nut ausgebildete
Aufnahme 20 einzuschieben und nicht zu fixieren. Eine derartige
Maßnahme
dient dann dazu, bei einer Verschleißerscheinung der bürstenartigen
Dichteinrichtung 22 diese auf einfache Art und Weise austauschen
zu können.
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Die
Klipseinrichtung besteht bei allen Ausführungsbeispielen der Türdichtung 10 aus
zwei einander gegenüberliegenden
Klipsfüßen 18,
bei denen deren aufeinander zu gerichteten Flächen 24 einen eine
Aufnahme und Führung
einer Befestigungsschraube 26 ermöglichenden Abstand voneinander aufweisen.
Diese Befestigungsschraube 26 ist in den 4 und 5 mittels
mit einem Punkt unterbrochener Striche angedeutet. Das bedeutet
also, dass der Abstand der beiden Flächen 24 voneinander
geringer ist als der Durchmesser der Befestigungsschraube 26.
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Im
folgenden wird die Klipseinrichtung 18 näher beschrieben.
Dabei besteht jeder Klipsfuß 18 aus einem
an dem Grundkörper 12 angeschlossenen Rastschenkel 28.
Dieser Rastschenkel 28 ist zumindest teilweise zu dem jeweiligen
Ende des Grundkörpers 12 hin
geneigt, was in den Ausführungsbeispielen
gemäß der 1 bis 3 der
Fall ist. Dabei ist jeder Rastschenkel 28 zunächst quer
zum Grundkörper 12 verlaufend
angeordnet und neigt sich dann in die oben angegebene Richtung.
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Diese
zunächst
quer zum Grundkörper 12 verlaufende
Ausdriftung des Rastschenkels 28 ist in dem Ausführungsbeispiel
gemäß 4 nicht
vorhanden. Das liegt daran, dass bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 der
Grundkörper 12 in
diesem Fall mit fünf
Hohlkörpern 36 versehen
ist, die dann dadurch die Höhe
des Grundkörpers 12 um
die quer zum Grundkörper 12 verlaufende
den Rastschenkelabschnitt 28 der Ausführungsbeispiele 1 bis 3 gemäß der 1 bis 3 zum
Einhalten einer gemeinsamen Gesamthöhe überbrücken. Aufgrund dieses geneigten
Abschnittes des Rastschenkels 28 wird ein Einrasten in
die in 5 gezeigte Beschlagaufnahmenut 14 ermöglicht.
Diese Beschlagaufnahmenut 14 ist ebenfalls eine hinterschnittene
Nut, so dass dann die geneigten Teile der Rastschenkel 28 dort zur
Anlage gelangen können.
Dies ist daher besonders vorteilhaft, weil in etwa 95% der auf dem
Markt angebotenen Rahmenprofile mit der sogenannten Euro-Nut versehen
sind, in die diese Rastschenkel-Schenkel-Kombination sicher und
einfach einklipsbar ist. Bei den übrigen 5% ist aber diese Rastschenkel-Schenkel-Kombination
nicht notwendig, so dass die Klipseinrichtung 18 dafür diese
Kombination nicht aufweisen braucht.
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Selbstverständlich kann
auch lediglich mittels der Befestigungsschraube 26 die
Türdichtung 10 an
dem Türflügel 16 befestigt
werden.
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An
dem Rastschenkel 28 setzt sich jeweils ein Schenkel 30 fort,
dessen zum Ende des Grundkörpers 12 weisende
Außenfläche bezüglich des Rastschenkels 28 eine
entgegen gesetzte Neigung aufweist. Des weiteren weist nur dieser
Schenkel 30 die Fläche 24 auf,
die der Aufnahme und Führung
der Befestigungsschraube 26 dient.
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Diese
Flächen 24 weisen
bei allen Ausführungsbeispielen
eine Konizität
dahingehend auf, dass sie zum jeweiligen Ende des Schenkels 30 hin konisch
aufeinander zu laufen. Da diese Konizität erst von der Befestigungsschraube 26 aufgehoben werden
muss, bis diese Befestigungsschraube 26 in den Rahmen des
Türflügels 16 eindringen
kann, wird die Möglichkeit
der Verformung des Grundkörpers 12 reduziert.
Hinzukommt, dass bei eingeschraubter Befestigungsschraube 26 die
Klipsfüße 18 noch
fester in die Verrastung gedrückt
werden und auch quasi noch dadurch gesichert sind. Obwohl in den
Figuren nicht gezeigt, ist es selbstverständlich auch möglich, dass
die Flächen 24 zueinander
parallel verlaufen, wenn sie noch nicht in den Türflügel 16 eingesetzt worden
sind.
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Das
in der 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von demjenigen gemäß 1 lediglich
dadurch, dass eine der Flächen 24 eine
in Längsrichtung
der Türdichtung 10 verlaufende
Aussparung 32 aufweist. Diese Aussparung 32 dient
im wesentlichen der Materialreduzierung. Selbstverständlich können beide
Flächen 24 mit
einer derartigen Aussparung 32 versehen sein.
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Das
in 3 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von den beiden anderen dadurch, dass mindestens eine der beiden
Flächen 24 eine
den Halt der Befestigungs schraube 26 unterstützende Riffelung 34 aufweist.
Auch hier ist es selbstverständlich
möglich,
dass beide Flächen 24 mit
einer derartigen Riffelung 34 versehen sind.
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Außerdem sind
noch weitere Kombinationsmöglichkeiten
gegeben, indem die eine Fläche 24 mit der
Aussparung 32 und die gegenüberliegende Fläche 24 mit
der Riffelung 34 versehen ist.
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Zur
Erhöhung
der thermischen Trennung ist bei dem vierten Ausführungsbeispiel
gemäß 4 und 5 der
Grundkörper 12 der
Türdichtung 10 mit
in diesem Fall fünf
Hohlkammern 36 versehen. Die Anzahl der Kammern ist selbstverständlich beliebig.
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Damit
eine Bedienperson die Türdichtung 10 einfacher
mit dem Türflügel 16 verschrauben
kann, sind bei allen Ausführungsbeispielen
auf der die Aufnahme 20 aufweisenden Seite des Grundkörpers 12 punktweise
oder durchgehend in Längsrichtung
verlaufend angeordnete Einkerbungen 38 vorhanden. Sollte
es sich bei der Türdichtung 10 um
ein Strangpressprofil handeln, so ist diese Einkerbung 38 selbstverständlich durchgehend.
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Eine ähnliche
Argumentation gilt auch für
die folgende Merkmalskombination. Es ist nämlich möglich, die Klipseinrichtung 18 entlang
der Längsrichtung
des Grundkörpers 12 abschnittsweise
oder entlang der gesamten Längserstreckung
anzuordnen.
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Mögliche Materialien
zur Herstellung der Türdichtungen
sind entweder Holzmaterial, Metall, Kunststoff oder auch beliebige
Kombinationen daraus.
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Sollte
die Türdichtung
ein Strangpressprofil sein und außerdem auch noch einer thermischen Trennung
dienen, so ist als Material Kunststoff bevorzugt.
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- 10
- Türdichtung
- 12
- Grundkörper
- 14
- Beschlagaufnahmenut
- 16
- Türflügel
- 18
- Klipseinrichtung/Klipsfuß
- 20
- Aufnahme
- 22
- Dichteinrichtung
- 24
- Fläche
- 26
- Befestigungsschraube
- 28
- Rastschenkel
- 30
- Schenkel
- 32
- Aussparung
- 34
- Riffelung
- 36
- Hohlkammer
- 38
- Einkerbung