DE202005016473U1 - Gehäusedeckel für Schaltmagnetgehäuse - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Gehäusedeckel für ein Schaltmagnetgehäuse, das Elektromagneten zum Schalten von elektrohydraulischen, insbesondere im -untertägigen Bergbau eingesetzten Ventilen aufnimmt, mit einem an einer Unterseite offenen, aus einem Kunststoff-Spritzgußteil mit geschlossenen Seitenwänden und einer integral mit diesen verbundenen Oberseite bestehenden Gehäusedeckelkasten, in dessen Innenraum eine Schaltplatine anordbar oder angeordnet ist, mit zwei Durchgriffen an der Oberseite für eine Handbetätigung von Schaltstößeln der Elektromagneten, mit einem zentral zwischen beiden Durchgriffen angeordneten Steckeranschluß und mit Schraubendurchgriffen in den Ecken des Gehäusedeckelkastens für Befestigungsschrauben zum Verbinden des Gehäusedeckels mit dem Schaltmagnetgehäuse unter Zwischenlage einer Dichtungsplatte.
- Ein für den Einsatz im untertägigen Bergbau bestimmtes Doppel-Mehrwegemagnetventil mit einem Schaltmagnetgehäuse mit zwei im Gehäuse angeordneten Elektromagneten und einem unter Zwischenlage einer Dichtungsplatte lösbar am Schaltmagnetgehäuse befestigbaren Gehäusedeckel ist aus der
DE 196 46 611 C1 bekannt und wird von der Anmelderin seit Jahren erfolgreich vertrieben. Der mit dem Schaltmagnetgehäuse verwendete Gehäusedeckel bildet eine Spezialanfertigung für die im untertägigen Bergbau vorrangig eingesetzten Doppel-3/2 Wege-Magnetpilotventile. Insbesondere beim Einsatz eines mit einem lösbaren Gehäusedeckel versehenen Elektromagnetventils im untertägigen Bergbau muß sicher verhindert werden, daß die Umgebungseinflüsse wie Feuchtigkeit, Feinkohlestaub etc. in den Innenraum des Schaltmagnetgehäuses oder des Gehäusedeckels eintreten können, da dies zu Fehlfunktionen führen könnte. - Aus der
DE 201 04 677 ist bekannt, dem Schaltstößel der Elektromagneten eine Verstellscheibe zuzuordnen, die im Schaltmagnetgehäuse unterhalb der Dichtungsplatte angeordnet ist und eine Justierung des Schalthubs des Elektromagneten ermöglicht. Für die Verstellung des Schaltstößelschalthubs ist der Schaltstößel mit einem innerhalb der Wicklungen angeordneten Anker über eine Schraubverbindung verbunden, über deren Verstellung die Relativlage zwischen Schaltstößel und Anker und damit der Schalthub geändert werden kann. - Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gehäusedeckel zu schaffen, der auf einfache Weise herstellbar ist, der eine sichere Abdichtung der Trennfuge zum Schaltmagnetgehäuse ermöglicht und der außerdem konstruktionsbedingt auf einfache Weise mit unterschiedlichen Steckbuchsen bzw. Steckeranschlüsse ausgestattet werden kann.
- Diese sowie weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Unterseite in den Ecken mit integral am Gehäusedeckelkasten angeformten Auflagefüßen versehen ist, die jeweils mit einem den Schraubendurchgriff verlängernden Rohrzapfen versehen sind und zwischen denen zurückversetzte Randkanten der Seitenwände angeordnet sind, welche Klemmkanten für die Dichtungsplatte bilden. Bei dem erfindungsgemäßen Gehäusedeckel bewirken die den Auflagefüßen vorgelagerten Rohrzapfen eine Zentrierung und genaue Positionierung des Gehäusedeckels am Schaltmagnetgehäuse, bevor die Befestigungsschrauben angezogen werden. Die Auflagefüße und die zurückversetzt liegenden Randkanten der Seitenwände ermöglichen zugleich, daß die Dichtungsplatte paßgenau eingelegt werden kann und keinesfalls zu stark in einer Randzone komprimiert werden kann, da das Maß des Zurückversatzes der Randkanten relativ zu den Unterseiten der Auflagefüße jeweils einen Mindestspalt erzeugt, der selbst bei maximalem Anzugsmoment der Befestigungsschrauben als Freiraum für die Zwischenlage der Dichtungsplatte verbleibt.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann die Dichtwirkung der Dichtungsplatte dadurch erhöht werden, daß die gegenüber den Auflagefüßen zurückversetzt liegenden Randkanten, die im Bereich der Seitenwände die Unterseite des Gehäusedeckelkastens bilden, mit einer umlaufenden Dichtrippe versehen sind, die eine zusätzliche Quetschung der Dichtungsplatte am Umfangsrand bewirkt und gleichzeitig als zusätzliche Barriere für einen Feuchtigkeitsdurchtritt dient. Die Höhe der Dichtungsrippe ist hierbei vorzugsweise um einiges geringer gewählt als die Dicke der Auflagefüße, um übermäßige Quetschungen der Dichtungsplatte an deren Rand zu vermeiden.
- Gemäß einer insbesondere bevorzugten Ausgestaltung ist an der Oberseite eine doppelwandige Aufnahme mit einem Ringspalt zur Verankerung eines Verankerungsabschnitts einer Gewindebuchse angegossen, wobei sich weiter vorzugsweise an die Rückseite des Aufnahmebodens der Aufnahme ein ringförmiger Kragen anschließt. Diese Ausgestaltung hat die weiteren Vorteile, daß unterschiedliche Gewindebuchsen für unterschiedliche Anschlußgewinde von Anschlußsteckern od.dgl. am Gehäusedeckel verankert werden können, und dass außerdem gleichzeitig mit dem ringförmigen Kragen an der Rückseite und damit im Innenraum des Gehäusedeckels erreicht werden kann, daß sich ein entsprechendes Steckerstück an der Schaltplatine mit einer geeigneten Dichtung wie z.B. einem Dichtring abdichtend am Innenumfang des ringförmigen Kragens anlegen kann. Mit ein und demselben Gehäusedeckel können dann unterschiedliche Gewindebuchsen und/oder unterschiedliche Steckerteile an der Platine an einem Schaltmagnetgehäuse befestigt werden, so daß ein einheitlicher Gehäusedeckel mit nahezu sämtlichen im Markt erhältlichen Steckersystemen für den untertägigen Bergbau bestückt werden kann. Die Gewindebuchse kann in dem Ringspalt eingeklebt oder auf andere Weise verankert sein. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Verankerungsabschnitt der Gewindebuchse bereits beim Spritzgießen des Gehäusedeckels in die Oberseite eingegossen. Das Verankern des Verankerungsabschnitts einer Gewindebuchse in einem Ringspalt einer vorzugsweise doppelwandigen und als Vertiefung ausgebildeten Aufnahme ist von eigenständiger erfinderischer Bedeutung.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ebenfalls von eigenständiger erfinderischer Bedeutung ist in bzw. an jedem Schaltstößeldurchgriff eine von der Oberseite, mithin von außen und damit bei montiertem Gehäusedeckel, zugängliche Verstellscheibe zur Justierung eines Schaltstößelschalthubs angeordnet. Besonders vorteilhaft ist, wenn an der Oberseite für jede Verstellscheibe wenigstens eine in eine Arretieraussparung in der Verstellscheibe eingreifende Nase angeformt ist, mit welcher eine Fixierung der eingestellten Justierung des Schaltstößelschalthubs erreicht werden kann. Um die Verstellscheibe dann in der gewählten Justierung sicher zu verankern, ist besonders vorteilhaft, wenn die Nase im Ausgangszustand länger ist als die Dicke der Verstellscheibe. Dies ermöglicht, daß durch Umformen der Nase mittels Hitzeeinwirkung beispielsweise mit einem Lötkolben od.dgl. nach der Justierung des Schaltstößelschalthubs eine form- und/oder stoffschlüssige Fixierung der Verstellscheibe erreicht werden kann.
- Weiter vorzugsweise kann jeder Schaltstößeldurchgriff einen ringförmigen Fortsatz an der Oberseite mit einer umlaufenden Einziehung für eine Befestigung einer elastischen Haube aufweisen. Durch die elastische Haube kann auch in Notsituationen jeder Elektromagnet von Hand bedient werden. Gleichzeitig lassen sich die elastischen Hauben durch einen formschlüssigen Hintergriff der Einziehung auf einfache Weise verankern bzw. lösen, ohne daß hierfür zusätzliche Maßnahmen oder zusätzliche Befestigungsmittel benötigt werden. Weiter vorzugsweise kann im Boden jedes Schaltstößeldurchgriffs innerhalb des ringförmigen Fortsatzes ein Einschraubloch für eine Feststellschraube für die Verstellscheibe ausgebildet sein. Die Feststellschraube kommt ggf. nur dann zum Einsatz, falls eine Nachjustierung nach einer Reparatur od.dgl. erforderlich war und sämtliche zuvor durch Hitzeeinwirkung abgeschmolzenen Nasen unbrauchbar geworden sind. Die bereits beim Spritzgußprozeß angeformten Einschraublöcher können natürlich auch dann zum Einsatz kommen, wenn keine Nasen vorgesehen sind.
- Weiter vorteilhaft ist, wenn beide Schaltstößeldurchgriffe mit von der Oberseite bis zur Unterseite sich erstreckenden angegossenen Rohrstücken versehen sind, die jeweils abgedichtete Umhüllungen für die Schaltstößel bilden. Die vorgenannten Einschraublöcher können dann vorteilhafterweise seitlich an den Rohrstücken mit angegossen sein. Die eine Umhüllung für die Schaltstößel bildenden Rohrstücke ermöglichen, daß der Innenraum des Gehäusedeckels mit Vergußmasse ausgegossen werden kann, um eine zusätzliche Abdichtung und Kapselung der Schaltplatine zu erreichen. Um das Vergießen vornehmen zu können, ist beson ders vorteilhaft, wenn die Oberseite mit Einfüllöffnungen für Vergußmasse versehen ist. Bei Vorhandensein von wenigstens zwei Einfüllöffnungen kann eine der Öffnungen zum Einfüllen der Vergußmasse und die andere als Entlüftungsöffnung dienen.
- Im untertägigen Bergbau ist es wünschenswert, daß der Schaltzustand jedes Elektromagneten unmittelbar am Elektromagneten angezeigt wird. Um das Anzeigen zu vereinfachen, ist weiter vorteilhaft, wenn in der Oberseite wenigstens ein Lichtleiterstab angegossen ist, der die Oberseite mit einem Ende durchgreift bzw. in dieser verankert ist und der mit seinem anderen Ende bis zur Platinenposition herabreicht. Da in der Regel zwei Elektromagneten im Schaltmagnetgehäuse angeordnet sind, ist besonders zweckmäßig, wenn zwei Lichtleiterstäbe eingegossen sind, die mit LED's auf der Platine zusammenwirken, um den Schaltzustand der beiden Elektromagneten unabhängig voneinander anzeigen zu können. Die Lichtleiterstäbe haben den besonderen Vorteil, daß selbst ein Vergießen des Innenraums mit Vergußmasse nicht die Anzeige des Schaltzustandes behindert, da die Länge der Lichtleiterstäbe und die Positionierung der LED's auf der Platine genau aufeinander abgestimmt werden kann, so daß vor dem Eingießen der Vergußmasse sichergestellt ist, daß die Anzeige der LED's in die Lichtleiterstäbe eingeleitet wird.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen eines Mehrwegemagnetventils mit erfindungsgemäßem Gehäusedeckel ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch gezeigten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
-
1 perspektivisch ein Schaltmagnetgehäuse mit montiertem Gehäusedeckel; -
2 einen erfindungsgemäßen Gehäusedeckel in Seitenansicht; -
3 eine Draufsicht auf den Gehäusedeckel aus2 ; -
4 eine Schnittansicht entlang IV-IV in3 ; -
5 in Schnittansicht durch eine Ecke die Befestigung und Zentrierung des Gehäusedeckels am Schaltmagnetgehäuse; -
6 einen Vertikalschnitt durch Gehäusedeckel und Magnetgehäuse im Bereich eines Elektromagneten; -
7 eine Detailansicht des Schaltstößeldurchgriffs in der Oberseite des Gehäusedeckelkastens; und -
8 in Draufsicht auf den Schaltstößeldurchgriff bei abgenommener Haube eine dort arretierte Verstellscheibe. - In
1 ist insgesamt mit Bezugszeichen1 ein Doppel-3/2-Wege-Magnetpilotventil dargestellt, das aus einem die Elektromagneteinsätze sowie die Pilotventileinsätze für hydraulische, insbesondere im untertätigen Bergbau einsetzbare Wegeventile aufnehmenden Schaltmagnetgehäuse2 und einem lösbar und an der Stirnseite des Schaltmagnetgehäuses2 festgeschraubten Gehäusedeckel10 zusammengesetzt ist. Im Magnetgehäuse2 des Ventils1 sind hierbei zwei Elektromagneten mit zwei Pilotventileinsätzen angeordnet, woraus sich die Bezeichnung Doppel-Mehrwegemagnetpilotventil ableitet. Der Aufbau des Gehäusedeckels10 wird im folgenden unter Bezugnahme auch auf die2 bis8 erläutert. - Der Gehäusedeckel
10 besteht aus einem Spritzgußteil aus einem geeigneten Kunststoff mit rechtwinklig zueinander stehenden Seitenwänden11 und einer integral mit diesen verbundenen Oberseite12 . Nur an der Unterseite13 ist der als Gehäusedeckelkasten ausgebildete Gehäusedeckel10 offen. Die lösbare Verschraubung des Gehäusedeckels10 mit dem Schaltmagnetgehäuse2 erfolgt mittels vier in dessen vier Ecken14 angeordneten und mit ihren Köpfen in Vertiefungen15 in der Oberseite12 liegenden Befestigungsschrauben3 . Jede Befestigungsschraube3 durchfaßt mit ihrem Schraubenschaft jeweils einen in der relativ massiv ausgebildeten Ecke14 angeordneten hohlen Schraubendurchgriff16 . In jeder Ecke14 des Gehäusedeckels10 ist an der Unterseite13 ein in der Grundfläche im wesentlichen quadratischer Auflagefuß17 angegossen, an den sich ein ebenfalls angegossener Rohrzapfen18 als Verlän gerung jedes Schraubendurchgriffs16 anschließt. Die in der Grundfläche bzw. im Querschnitt quadratischen Auflagefüße17 bewirken, daß zwischen zwei Auflagefüßen17 eine zurückversetzt liegende Randkante19 an jeder Seitenwand11 entsteht. - Im Montagezustand des Gehäusedeckels
10 am Schaltmagnetgehäuse2 kann dann, wie insbesondere die4 bis6 zeigen, eine Dichtungsplatte4 in einer Weise zwischen dem Gehäusedeckel10 und dem Schaltmagnetgehäuse2 angeordnet werden, daß die Dichtungsplatte4 jeweils an ihrem Rand um ein vorherbestimmtes Maß gequetscht wird. Das Quetschungsmaß ist hierbei abhängig von der Ausgangsdicke der Dichtungsplatte4 sowie der Tiefe des Auflagefuß17 relativ zu der zurückversetzt liegenden Randkante19 . Die abdichtende Klemmung der Dichtungsplatte4 an ihren Rändern mit den jeweiligen Randkanten19 , die hierzu Klemmkanten bilden, wird dadurch erfindungsgemäß verbessert, daß sämtliche zurückversetzt liegenden Randkanten19 mit einer umlaufenden und beim Herstellungsprozeß des Gehäusedeckels10 bereits ausgeformten Dichtrippe20 versehen sind. Gleichzeitig wird die Klemmung der Dichtungsplatte4 und deren Positionierung durch die Rohrzapfen18 verbessert, da diese, wie insbesondere5 zeigt, in entsprechend angeordnete und vorzugsweise paßgenau gestufte Vertiefungen5 in den Ecken6 der Umfangswand des aus Metall bestehenden Schaltmagnetgehäuses2 zentrierend einfassen. Durch das Zusammenspiel der Rohrzapfen18 , die fluchtend mit den Schraubendurchgriffen16 im Gehäusedeckel10 ausgebildet sind, mit den gestuften Vertiefungen5 , die fluchtend zu den Gewindelöchern7 ausgebildet sind, in welche die Befestigungsschrauben3 eingeschraubt werden, kann mithin eine exakte Zentrierung und Positionierung des Gehäusedeckels10 relativ zum Schaltmagnetgehäuse2 erreicht werden. - Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Innenraum
21 des aus einem Spritzgußteil bestehenden und den Gehäusedeckel10 bildenden Gehäusedeckelkastens eine in den4 und6 gezeigte Leiterplatine8 angeordnet, an welcher ein elektrischer Kontaktstecker9 angelötet ist, welcher den Anforderungen und Wünschen des jeweiligen Bergwerkbetreibers entspricht. Für den Anschluß eines nicht dargestellten Anschlußkabels an den mit der Leiterplatine8 verbundenen Kontaktstecker9 ist an der Oberseite12 des Gehäusedeckels10 zentral eine doppelwandige Aufnahme22 angeformt, deren Aufnahmeboden23 in den Innenraum21 zurückversetzt liegt. Zwischen den beiden aufragenden Wandungsabschnitten der Aufnahme22 faßt ein Verankerungsabschnitt51 einer Messing-Gewindebuchse50 ein, der in den Ringspalt der Aufnahme eingeklebt oder vorzugsweise bereits beim Herstellprozeß des Gehäusedeckels10 dort eingegossen ist. Der Ringspalt und der Verankerungsabschnitt können jeweils einen konischen und nach außen zur Oberseite12 hin sich öffnenden Querschnitt aufweisen. An der Rückseite des Bodens23 der Aufnahme22 schließt sich ein ringförmiger Kunststoffkragen24 an, an dessen Innenumfang ein Schaftabschnitt des Kontaktsteckers9 unter Zwischenlage eines O-Rings53 abgedichtet anliegt. Der Kontaktstecker9 durchgreift hierbei mit seinen elektrischen Kontakten ein Loch im Zentrum des Aufnahmebodens23 der Aufnahme22 . Die Gewindebuchse50 kann entsprechend der vom Kunden geforderten Spezifizierungen ausgelegt werden und es können unterschiedliche Gewindebuchsen50 am Gehäusedeckel10 befestigt oder montiert sein. - Wie weiter oben bereits dargelegt sind im Schaltmagnetgehäuse
2 des Doppelmagnetventils1 zwei Elektromagneten60 angeordnet, von denen in6 nur einer angedeutet ist. Jeder Elektromagnet60 hat einen zylindrischen und mit Strom beaufschlagbaren Spulenkörper61 , der mittels eines Anschlußstücks62 mit der Leiterplatine8 verbunden ist und in einem magnetisierbaren Eisenkern63 angeordnet ist. Innerhalb des Eisenkerns63 ist ein Anker64 längsverschieblich geführt angeordnet, in den ein Schaltstößel65 über eine Schraubverbindung66 justierbar eingeschraubt ist, wie dies im einzelnen aus derDE 201 04 677 U1 , auf die hierzu Bezug genommen wird, offenbart ist. Der Schaltstößel65 , dessen Position durch Bestromen des Spulenkörper61 veränderbar ist, ragt mit seinem oberen Schaltstößelende durch den Gehäusedeckel10 hindurch bis zur Oberseite12 auf. Der Gehäusedeckel10 ist hierzu für jeden Schaltstößel65 mit zwei Schaltstößeldurchgriffen25 versehen, welche einerseits integral von der Oberseite12 bis zur Unterseite sich erstreckende Rohrstücke26 aufweisen und andererseits an der Oberseite12 ausgebildete ringförmige Fortsätze27 mit einer umlaufenden Einziehung28 umfassen, an denen eine elastische Haube70 einschnappend befestigt werden kann. Die elastischen Hauben70 ermögli chen eine Handbetätigung jedes Schaltstößels65 . Gleichzeitig dichten sie jeden Schaltstößeldurchgriff25 gegenüber Feuchtigkeitseintritt ab. - Innerhalb des ringförmigen Fortsatzes
27 des Schaltstößeldurchgriffs25 ist, bei abgenommener Haube70 von der Oberseite12 zugänglich, eine Verstellscheibe80 angeordnet, die drehschlüssig auf einem Mehrkantabschnitt67 am Ende des Schaltstößels65 sitzt. Mittels der Verstellscheibe80 kann werksseitig eine Justierung des Schalthubs jedes Elektromagneten60 vorgenommen und fixiert werden. Zur Verstellung des Schalthubs wird über das Einschraubgewinde66 die Lage des Schaltstößels65 relativ zum Anker64 geändert. Die Verstellscheibe80 kann, wie insbesondere die8 zeigt, am Außenumfang eine Vielzahl von zahnförmigen Einziehungen81 aufweisen, wobei die werksseitig eingestellte Lage der Verstellscheibe80 mittels integral an der Oberseite12 innerhalb der kragenförmigen Fortsätze27 ausgebildeter Nasen29 fixiert ist. Wie die7 und8 zeigen, ist die Verstellscheibe 80 im gezeigten Ausführungsbeispiel mittels drei Nasen29 fixiert, wobei die drei Nasen29 nicht nur eine Fixierung der Verstellscheibe80 in Drehrichtung des Schaltstößels65 bewirken, sondern diese auch in Achsrichtung des Schaltstößel formschlüssig fixieren, indem die einzelnen Nasen29 , wie mit der gestrichelten Linie in7 angedeutet, aus ihrem Ausgangszustand durch Hitzeeinwirkung umgeformt werden, so daß sie die Verstellscheibe80 partiell überfassen. Nach einer Justierung des Schalthubs und Umformung der Nasen29 kann sich dann die Positionierung der Verstellscheibe80 normalerweise nicht ändern. Um allerdings u.U. gleichwohl eine Nachjustierung zu ermöglichen, ist als zusätzliche Ausgestaltung jeweils an der Seitenflanke eines jeden Rohrstücks26 eine Einschraubnase30 mit einem angeformten Einschraubloch31 für eine Feststellschraube82 angegossen. Mit der Feststellschraube82 kann selbst dann eine Justierung der Verstellscheibe80 bewirkt werden, wenn der übergreifende Teil der Nasen29 entfernt wurde. - Wie insbesondere
3 zeigt, ist die Oberseite12 des Gehäusedeckels10 außerdem mit zwei Einfüllöffnungen32 für Vergußmasse versehen, wobei ggf. eine der beiden Einfüllöffnungen32 beim Vergießen mit Ver gußmasse nur eine Entlüftungsöffnung bildet. Ferner sind in der Oberseite12 zwei Lichtleiterstäbe35 derart verankert, dass sie mit ihren einen, vorzugsweise linsenförmigen Enden an der Oberseite12 freiliegen und mit ihren anderen Enden bis zur Leiterplatine8 herabreichen. Mit den Lichtleiterstäben können die Signale von nicht dargestellten LED's, die hierzu auf der Leiterplatine8 angeordnet sind, zur Oberseite12 weitergeleitet und dort angezeigt werden können, damit im Betrieb von außen an der Oberseite12 des Gehäusedeckels10 erkennbar ist, in welchem Betriebszustand sich die einzelnen Elektromagneten befinden. - Für den Fachmann ergeben sich aus der vorhergehenden Beschreibung zahlreiche Modifikationen, die in den Schutzbereich der anhängenden Ansprüche fallen sollen. Es versteht sich, daß das Maß des Zurückversatzes der Randkanten relativ zu den Unterseiten der Seitenwände und die Geometrie der Auflagefüße sowie die Geometrie der Rohrzapfen in Grenzen variiert werden kann, um weiterhin eine vorbestimmte Klemmung einer Dichtungsplatte zu erreichen, ohne übermäßige Quetschung zu verursachen. Die Erfindung ist auch nicht auf die in den Figuren dargestellte Gewindebuchse und den Kontaktstecker beschränkt, sondern es können unterschiedliche Gewindebuchsen und Kontaktstecker mit einem Gehäusedeckel mit identischem Aufbau verbunden sein.
Claims (14)
- Gehäusedeckel für ein Schaltmagnetgehäuse zum Aufnehmen von Elektromagneten zum Schalten von hydraulischen, insbesondere im untertägigen Bergbau eingesetzten Ventilen, mit einem an einer Unterseite (
13 ) offenen, aus einem Kunststoff-Spritzgußteil mit geschlossenen Seitenwänden (11 ) und einer integral mit dieser verbundenen Oberseite (12 ) bestehenden Gehäusedeckelkasten, in dessen Innenraum (21 ) eine Schaltplatine anordbar oder angeordnet ist, mit zwei Durchgriffen (25 ) an der Oberseite (12 ) des Gehäusedeckelkastens für eine Handbetätigung von Schaltstößeln der Elektromagneten, mit einem zentral zwischen beiden Durchgriffen (25 ) angeordneten Steckeranschluß und mit Schraubendurchgriffen in den Ecken (14 ) des Gehäusedeckelkastens für Befestigungsschrauben zum Verbinden des Gehäusedeckels (10 ) mit dem Schaltmagnetgehäuse unter Zwischenlage einer Dichtungsplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (13 ) in den Ecken mit integral am Gehäusedeckelkasten angeformten Auflagefüßen (17 ) versehen ist, die jeweils mit einem den Schraubendurchgriff (16 ) verlängernden Rohrzapfen (18 ) versehen sind und zwischen denen zurückversetzte Randkanten (19 ) der Seitenwände (11 ) angeordnet sind, welche Klemmkanten für die Dichtungsplatte bilden. - Gehäusedeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber den Auflagefüßen (
17 ) zurückversetzt liegenden Randkanten (19 ) mit einer umlaufenden Dichtrippe (20 ) versehen sind. - Gehäusedeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite (
12 ) eine doppelwandige Aufnahme (22 ) mit einem Ringspalt zur Verankerung eines Verankerungsabschnitts einer Gewindebuchse (50 ) angegossen ist, wobei sich an die Rückseite des Aufnahmebodens (23 ) ein ringförmiger Kragen (24 ) anschließt. - Gehäusedeckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verankerungsabschnitt (
51 ) der Gewindebuchse (50 ) in die Oberseite (12 ) eingegossen ist. - Gehäusedeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schaltstößeldurchgriff (
25 ) eine von der Oberseite (12 ) zugängliche Verstellscheibe (80 ) zur Justierung eines Schaltstößelschalthubs angeordnet ist. - Gehäusedeckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Verstellscheibe (
80 ) an der Oberseite (12 ) wenigstens eine in eine Arretieraussparung in der Verstellscheibe (80 ) eingreifende Nase (29 ) angeformt ist. - Gehäusedeckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (
29 ) im Ausgangszustand länger ist als die Dicke der Verstellscheibe (80 ) und durch Verformung der Nase mittels Hitzeeinwirkung eine form- und/oder stoffschlüssige Fixierung der Verstellscheibe (80 ) bewirkbar ist. - Gehäusedeckel nach einem der Ansprühe 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schaltstößeldurchgriff (
25 ) einen ringförmigen Fortsatz (27 ) an der Oberseite (12 ) mit einer umlaufenden Einziehung (28 ) für eine Verankerung einer elastischen Haube (70 ) aufweist. - Gehäusedeckel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden jedes Schaltstößeldurchgriffs innerhalb des ringförmigen Fortsatzes (
27 ) ein Einschraubloch (31 ) für eine Feststellschraube für die Verstellscheibe (80 ) ausgebildet ist. - Gehäusedeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schaltstößeldurchgriffe (
25 ) mit von der Oberseite (12 ) bis zur Unterseite (13 ) sich erstreckenden angegossenen Rohrstücken (26 ) versehen sind. - Gehäusedeckel nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschraublöcher (
31 ) seitlich an den Rohrstücken (26 ) mit angegossen sind. - Gehäusedeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (
12 ) mit Einfüllöffnungen (32 ) für Vergußmasse versehen ist. - Gehäusedeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberseite wenigstens ein Lichtleiterstab (
35 ) angegossen ist, der an der Oberseite (12 ) mit einem Ende freiliegt und mit seinem anderen Ende bis zur Platinenposition herabreicht. - Gehäusedeckel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lichtleiterstäbe (
35 ) eingegossen sind, die mit LED's auf der Platine zusammenwirken, um den Schaltzustand jedes Elektromagneten unabhängig voneinander anzeigen zu können.
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