DE202005014119U1 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Befestigungsvorrichtung
mit einem Saugnapf (1) als Befestigungsmittel und wenigstens einem Magneten
(2) zur Verbindung eines Gegenstandes mit dem Befestigungsmittel
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung gelenkig ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung mit einem Saugnapf als Befestigungsmittel und wenigstens einem Magneten zur Verbindung eines Gegenstandes mit dem Befestigungsmittel.
- Zur Befestigung von Gegenständen an glatten Oberflächen wie Glas oder Metall werden oftmals Saugnäpfe als Befestigungsmittel verwandt, da diese leicht an der Oberfläche anbringbar und später wieder lösbar sind, ohne dass die Oberfläche eine Beschädigung erfährt. Die Verbindung des Saugnapfes mit dem Gegenstand, kann dauerhaft sein, beispielsweise über eine Klebeverbindung, oder der Saugnapf kann über eine Schraub-, Klemm- oder Steckverbindung mit dem Gegenstand lösbar verbunden sein. Bekannt ist hierbei auch der Einsatz von Magneten, so dass die Verbindung zwischen Saugnapf und Gegenstand über Magnetkraft erfolgt.
- Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Saugnapfbefestigungen hat sich jedoch das Problem gezeigt, dass sich diese häufig ungewollt vom Untergrund lösen. Ursache für ein verfrühtes Ablösen kann beispielsweise eine verunreinigte Oberfläche sein, an der der Saugnapf nicht gleichmäßig haftet. Ebenso ist dafür Sorge zu tragen, dass der Saugnapf beim Andrücken an die Oberfläche rundherum dicht anliegt, damit in das vom Saugnapf umschlossene Vakuum, mittels dessen der Saugnapf an der Oberfläche gehalten wird, keine Luft nachziehen kann. Nachteilig auf die Haftung des Saugnapfes wirkt sich auch eine zu starke Belastung durch einen schweren Gegenstand aus.
- Darüber hinaus kann eine Belastung durch Hebelkräfte, die beispielsweise über eine Schraubbolzenverbindung auf den Saugnapf einwirken, zunächst zu einem einseitigen, dann vollständigen Ablösen des Saugnapfes vom Untergrund führen.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Befestigungsvorrichtung mit einem Saugnapf als Befestigungsmittel zu schaffen, bei dem die vorstehenden Nachteile vermindert sind.
- Diese Aufgabe wird gelöst von einer Befestigungsvorrichtung mit der Merkmalskombination nach Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
- Die Befestigungsvorrichtung mit einem Saugnapf als Befestigungsmittel und wenigstens einem Magneten zur Verbindung eines Gegenstandes mit dem Befestigungsmittel weist erfindungsgemäß eine gelenkige Verbindung auf.
- Gegenüber einer starren Verbindung gewährleistet eine gelenkige Verbindung des Saugnapfes mit einem zu befestigenden Gegenstand, dass das Auftreten von Hebelkräften, die zu einem Ablösen des Saugnapfes von der Oberfläche führen können, als Lastfall weitestgehend ausgeschlossen ist. Denn das Gelenk verhindert, dass in Bewegungsrichtung des Gelenks an einem mit dem Gelenk verbundenen Körper Kräfte angreifen, bzw. über das Gelenk weitergegeben werden können. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht daher ein Kugelgelenk zur Verbindung eines Gegenstandes mit dem Befestigungsmittel vor, welches allseitig beweglich ist.
- Vorzugsweise bilden ein Magnet und ein weiterer Magnet oder ein magnetisierbarer Körper ein Gelenk aus. Hierzu sollte wenigstens ein Magnet oder der magnetisierbare Körper eine Kugelform aufweisen. Einer der Magneten ist im Saugnapf integriert, wobei der Saugnapf bevorzugt einen becherförmigen Teilkörper zur Aufnahme des Magneten aufweist. Der becherförmige Teilkörper ist an den Saugnapf angeformt und bildet einen Hohlraum aus, in den der Magnet eingelassen ist. Vorzugsweise ist der becherförmige Teilkörper mittig auf der Oberseite des Saugnapfes angeordnet. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann aber auch auf der Unterseite des Saugnapfes eine zentrale Ausnehmung zur Aufnahme des Magneten angeordnet sein.
- Zur Verbindung eines Gegenstandes mit dem Saugnapf wirkt der Magnet bevorzugt zusammen mit einem magnetisierbaren Körper, der eine Kugelform aufweist. Der Magnet besitzt in diesem Fall eine flache runde Form und ist so tief in den becherförmigen Teilköper eingelassen, dass der becherförmige Teilkörper einen freien Rand ausbildet, der als Stützfläche dient, an welcher der magnetisierbare Körper in Kugelform anliegen kann. Hiezu weist der kugelförmige Körper einen Durchmesser auf, der dem des freien Randes des becherförmigen Teilkörpers derart angepasst ist, dass die Kugel so tief in den Hohlraum des becherförmigen Teilkörpers eingeschoben werden kann, dass der Außenmantel der Kugel auf dem Stützrand aufliegt wenn die Kugel Kontakt zum in den Hohlraum des becherförmigen Teilkörpers eingelassenen Magneten hat. Die Magnetkraft garantiert, dass die Kugel ständige Berührung mit dem Stützrand hat, während sie in allen Richtungen drehbar ist.
- Der magnetisierbare kugelförmige Körper weist in einer bevorzugten Ausführungsform einen Gewindestab zur Verbindung mit einem Gegenstand auf. Dieser Gegenstand kann beispielsweise eine Figur sein, die mittels der Saugnapfbefestigung auf einer ebenen glatten Fläche angebracht werden soll. Korrespondierend zu dem Gewindestab der Kugel ist beispielsweise im Fuß der Figur eine Gewindebohrung zur Aufnahme des Gewindestabes vorgesehen. Die Verbindung des Gegenstandes mit dem magnetisierbaren kugelförmigen Körper kann aber auch durch Kleben, Klemmen, Stecken oder dergleichen vollzogen werden. Eine lösbare Verbindung wiederum gewährleistet, dass verschiedene Gegenstände oder derselbe Gegenstand in unterschiedlichen Positionen mit der Saugnapfbefestigung verbunden werden können.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der im Saugnapf integrierte Magnet eine Kugelform auf und ist nur zum Teil in dem becherförmigen Teilkörper eingelassen. Während bei der vorgenannten Ausführungsform der Magnet von den ihn umschließenden elastischen Wänden des becherförmigen Teilkörpers gehalten wird, denn der Durchmesser des Magneten ist vorzugsweise geringfügig größer als der Durchmesser des Hohlraums des becherförmigen Teilkörpers, wird bei der nunmehr in Rede stehenden Ausführungsform die Lage des Magneten zusätzlich durch eine Klebeverbindung in dem becherförmigen Teilkörper gesichert. Der kugelförmige Magnet kann aber rückseitig auch einen Gewindestab erhalten der in eine mit dem Saugnapf verbundene entsprechende Gewindehülse eingeschraubt wird. Weitere Verbindungsarten sind ebenfalls möglich.
- Die Kugelform des in dem Saugnapf eingesetzten Magneten ermöglicht den Verzicht auf einen weiteren Magneten bzw. eines magnetisierbaren kugelförmigen Körpers der mit dem Gegenstand verbunden werden muss. Indem der in die Saugnapfbefestigung integrierte Magnet selbst eine Kugelform aufweist, kann jeder Gegenstand der eine ebene magnetisierbare Anschlussfläche aufweist, gelenkig mit der Saugnapfbefestigung verbunden werden.
- Ebenfalls möglich ist die Ausführungsform bei der der Gegenstand einen Magneten aufweist und in dem Saugnapf lediglich ein magnetisierbarer Körper eingelassen ist. Dabei besitzt entweder der Magnet oder der magnetisierbare Körper eine Kugelform, um die erfindungsgemäße gelenkige Verbindung des Gegenstandes mit dem Saugnapf herzustellen. Vorzugsweise ist zumindest ein Magnet ein Permanentmagnet.
- Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist in der folgenden Schnittzeichnung dargestellt.
- Sie zeigt eine einzelne Befestigungsvorrichtung mit einem Saugnapf
1 als Befestigungsmittel und einem in den Saugnapf1 integrierten Magneten2 zur Verbindung eines Gegenstandes mit dem Befestigungsmittel. Der aus einem elastischen Material bestehende Saugnapf1 besitzt an seiner Oberseite einen angeformten becherförmigen Teilkörper5 zur Aufnahme des Magneten2 . Der Magnet2 , der vorliegend eine flache runde Form aufweist, besitzt einen Außendurchmesser, der geringfügig größer als der Innendurchmesser des becherförmigen Teilkörpers5 ist. In den Hohlraum des becherförmigen Teilkörpers5 eingesetzt, drückt der Magnet2 die elastischen Wände des becherförmigen Teilkörpers5 soweit nach außen, dass er durch den Gegendruck fest in dem becherförmigen Teilkörper5 gehalten wird. Gleichzeitig ist der Magnet2 so tief eingelassen, dass die Wände des becherförmigen Teilkörpers5 überstehen und einen freien Rand6 bilden. - Zur gelenkigen Verbindung eines Gegenstandes mit dem Befestigungsmittel ist weiterhin ein kugelförmiger, magnetisierbarer Körper
3 vorgesehen, mit einem Gewindestab4 , der radial von der Kugeloberfläche wegführt und in eine entsprechende Gewindeaufnahme (nicht dargestellt) des zu befestigenden Gegenstandes geschraubt werden kann. Auch der kugelfömige, magnetisierbare Körper3 besitzt einen Außendurchmesser, der geringfügig größer als der Innendurchmesser des Hohlraums des becherförmigen Teilkörpers5 ist. Die Durchmesser sind derart aufeinander abgestimmt, dass der kugelförmige Körper3 bis zu einer gewissen Tiefe in den becherförmigen Teilkörper5 eingeführt werden kann, nämlich bis an den Magneten2 heran, wobei der freie Rand6 eine ringförmige Anlagefläche bildet, gegen die sich der kugelförmige Körper3 abstützt. Die ringförmige Anlagefläche des freien Randes6 bildet somit für die Kugel3 ein Lager. Die Magnetkraft des Magneten2 garantiert, dass der kugelförmige Köper3 den Kontakt zur ringförmigen Anlagefläche behält und nicht aus seinem Lager fällt. - Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung weist den Vorteil auf, dass die Befestigung wie auch die Verbindung zwischen Befestigungsmittel und Gegenstand lösbar ist, ohne Rückstände zu hinterlassen oder Beschädigungen zu verursachen. Sie kann an allen im Wesentlichen glatten Oberflächen und in jeder räumlichen Lage angebracht werden. Die Befestigung ist weitestgehend sicher vor frühzeitigem Ablösen vom Untergrund. Zudem hat der Nutzer die Wahl, entweder die gelenkige Verbindung oder die Saugnapfbefestigung zu lösen, wenn er den Gegenstand abnehmen will. Das erfindungsgemäß vorgesehene Gelenk ermöglicht zudem eine bewegliche Verbindung des Gegenstandes, so dass beispielsweise auch eine Ausrichtung des Gegenstandes erfolgen kann.
Claims (8)
- Befestigungsvorrichtung mit einem Saugnapf (
1 ) als Befestigungsmittel und wenigstens einem Magneten (2 ) zur Verbindung eines Gegenstandes mit dem Befestigungsmittel dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung gelenkig ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (
2 ) mit einem weiteren Magneten oder einem magnetisierbaren Körper ein Gelenk ausbildet. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Magnet oder der magnetisierbare Körper (
3 ) eine Kugelform aufweisen. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Magnet (
2 ) im Saugnapf (1 ) integriert ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugnapf (
1 ) zur Aufnahme des Magneten (2 ) einen becherförmigen Teilkörper (5 ) aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der becherförmige Teilkörper (
5 ) einen freien Rand (6 ) als Stützfläche für den magnetisierbaren Körper (3 ) in Kugelform bildet. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetisierbare Körper (
3 ) in Kugelform einen Gewindestab (4 ) aufweist zur Verbindung mit einem Gegenstand. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Magnet (
2 ) ein Permanentmagnet ist.
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