DE4111055A1 - Klemmvorrichtung zum befestigen eines teils an einer stange - Google Patents
Klemmvorrichtung zum befestigen eines teils an einer stangeInfo
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Description
In einem Gehäuse (2) befinden sich zwei Backen (3). Die beiden
Backen stellen die Verbindung des Gehäuses mit der Stange (1), an
die das Gehäuse angeklemmt wird, dar. (An dem Gehäuse selbst wird
ein zu tragender Gegenstand, beispielsweise ein Transducer,
befestigt.) Die Backen (3) sind auf der Außenseite keilförmig
ausgeführt (3b) und lagern verschwenkbar mit ihren voneinander
wegweisenden Keilspitzen (3b) in Winkeln, z. B. den Innenkanten
des Gehäuses (8). Die Innenseite der Keile bildet eine
Angriffsfläche (3a) zur Auflage an die Stange. Wie der
Darstellung zu entnehmen, kann sie so geformt sein, daß sie einem
Umfangsabschnitt der Stange angepaßt ist. Es gibt zwei stabile
Lagen der Keile: die Normallage der Keile beim unbefestigten
System (Zeichnung A). Die Lage der Keile beim befestigten System
(Zeichnung B).
- A: Die Keile werden durch zwei an der Ober- bzw. Unterseite anliegende Federn (Drahtfeder) (5) nach außen gedrückt. Die Keile werden vor dem Verbinden mit der Stange in jene stabile Endlage gebracht, daß sie auf einer Lagerfläche hinten, z. B. der Gehäuserückseite (2b), je einseitig aufliegen. Die der von hinten einzuschiebenden Stange gegenüberliegenden Angriffsflächen (3a) der Keile sind somit nach hinten außen offen. Wird die Stange von hinten zwischen die Keile geschoben, so werden diese mitgenommen und einwärts geschwenkt bis sie die Stange umschließen. Bei zunehmendem Einpreßdruck der Stange in das Gehäuse oder umgekehrt werden die beiden Backen von der Stange nach außen auseinandergedrückt. Zwischen den Keilspitzen und den Lagern, z. B. den Gehäuseinnenkanten, in denen die Spitzen lagern, befinden sich radial wirkende Federn, z. B. Blattfedern (4), die die beiden Keile aufeinanderzu vorspannen und somit dem Einpreßdruck entgegenwirken. Wird der Einpreßdruck weiter erhöht, so geben die Federn nach und das Zentrum der Stange passiert die Linie zwischen den spitzwinkligen Kanten der Keile. Ab dieser Lage drücken die Keile aufgrund des Druckes der Federn (4) die Stange nach vorne gegen Widerlager (6). Dies ist die zweite stabile Lage B der Keile, in der eine feste Klemmwirkung zwischen dem Gehäuse und der Stange hergestellt ist. Das Lösen geschieht in umgekehrter Reihenfolge. Das Gehäuse wird von der Stange gezogen bzw. umgekehrt.
Die gewünschte Verschiebbarkeit des Gehäuses auf der Stange wird
durch die Wahl des Materials oder die Materialauflage auf der
Keilangriffsfläche und des Materials der Lager (6), gegen die die
Stange gedrückt wird, sowie durch die Federkraft der Federn (4)
bestimmt. Dieser Verschiebevorgang ist ohne vorheriges Lösen von
Klemmelementen einfach durchzuführen. Material mit geringer
Reibung bewirkt trotz hohem Anpreßdruck leichte Verschiebbarkeit.
Material mit hoher Reibung bewirkt eine schwere Verschiebbarkeit
des Gehäuses auf der Stange.
Damit die beiden Keile ihre Stellung am Gehäuse im wesentlichen
unverändert beibehalten, sind sie an ihren Oberseiten und
Unterseiten jeweils durch einen federnd verformbaren Drahtbügel
miteinander verbunden. Wie aus Zeichnung C zu ersehen ist, ist
das Gehäuse (2) aus einer dünnen Wand hergestellt, deren obere
und untere Ränder (2d) einwärts eingebogen sind, so daß die
Blattfedern (4) ebenso wie die beiden Keile (3) und der
Drahtbügel (5) in Axialrichtung der Stange festgelegt sind.
Diese Ausbildung ist einfach in der Herstellung und gewährleistet
eine leichte Handhabbarkeit, einen sicheren Klemmsitz in
Verbindung mit axialer Verschiebbarkeit.
In der Medizintechnik werden häufig Transducer und Meßwert
aufnehmer verwendet. Sie wandeln physiologische Daten, die vom
Patienten kommen, um in elektrische Daten, die zu der
Auswertungselektronik in örtlich vom Meßwertaufnehmer getrennten
Geräten führen. Hierbei ist es oft sinnvoll, den Meßwertaufnehmer
zwischen Patient und Gerät an einer Stange, z. B. einem Stativ, zu
plazieren.
Üblicherweise werden Klemmvorrichtungen verwendet, die mit
Schrauben von Hand an das Stativ in der vorgesehenen Lage
angeklemmt werden. An dieser Klemmvorrichtung werden der oder die
Meßwertaufnehmer befestigt.
Nachteilig wirkt sich dabei aus, daß zum Entfernen der
Klemmvorrichtung die Klemmschraube von Hand aufgedreht werden
muß, bevor die Vorrichtung abgenommen werden kann. Dasselbe ist
nötig, um die Lage der Klemmvorrichtung zu verstellen. Analoges
gilt für die Befestigung der Vorrichtung.
Das neue Klammersystem ist im Gegensatz dazu mit einem Griff auf
die Stange zu plazieren. Es ist auch nur ein Griff nötig, um
seine Lage zu ändern bzw. die Klammer abzunehmen.
Claims (5)
1. Klemmvorrichtung zum Befestigen eines Teils (2a) an einer
Stange (1), wobei das Teil eine von ihrer Außenfläche einwärts
ausgehende Ausnehmung zur Aufnahme der Stange aufweist und ein
verstellbares Bauteil (3) zum klemmenden Angreifen am Umfang
der Stange vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Teil
(2a) zwei Keile (3) gelagert sind, die mit ihren Spitzenh (3b)
voneinander wegweisend angeordnet sind, durch Federkraft
(durch (4)) radial einwärts aufeinander zu vorgespannt sind und
um die im Bereich ihrer Spitzen verlaufenden Lagerachsen
zwischen einer Lösestellung (Zeichnung A) und einer
Klemmstellung (4b) verschwenkbar sind, in die sie durch die
Federkraft (durch (5)) jeweils nach dem Passieren einer
instabilen Mittellage zwischen den beiden Stellungen
vorgespannt sind.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Keil (3) durch eine winkelige Blattfeder (4), in die der
Keil mit seiner Spitze (3b) eingreift, vorgespannt ist.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils die Keilspitze (3b) von einem getrennten Teil gebildet
ist, das durch eine Druckfeder (Zeichnung D) gegenüber der
Angriffsfläche des Keils (8) radial nach außen vorgespannt
ist.
4. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Keile (3) durch wenigstens
einen sie verbindenden Federdraht (5) mit ihren Spitzen (3b)
in dem Teil gehalten sind.
5. Klemmvorichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit der Stange (1) zu verbindende Teil
(2) bandförmig mit im Ausnehmungsabstand zueinander
angeordneten Enden (2b) ausgeführt ist und einen oberen und
einen unteren einwärts gerichteten Randbereich (2d) aufweist,
so daß das Teil gehäuseartig die Keile (3) und alle Federn
aufnimmt.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE4111055A1 true DE4111055A1 (de) | 1991-10-10 |
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ID=25902555
Family Applications (1)
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-
1991
- 1991-04-05 DE DE4111055A patent/DE4111055A1/de active Granted
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Also Published As
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