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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Feuchtwischeinrichtung mit einem Gehäuse, einem Reinigungselement zur Reinigung einer Oberfläche und einem entnehmbar an dem Gehäuse anordenbaren Flüssigkeitstank.
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Stand der Technik
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Im Stand der Technik sind Feuchtwischeinrichtungen in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Diese können beispielsweise mit einem Basisgerät verbindbare, wechselbare Vorsatzgeräte oder als Stand-alone-Gerät ausgebildete Feuchtwischeinrichtungen sein.
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Die Feuchtwischeinrichtungen weisen einen entnehmbaren Flüssigkeitstank auf, welcher beispielsweise beim Einsetzen in eine Tankaufnahme automatisch geöffnet wird, so dass Reinigungsflüssigkeit in ein Flüssigkeitskanalsystem strömt. Das Flüssigkeitskanalsystem ist vorzugsweise über ein Ventil so geschaltet, dass Flüssigkeit bedarfsgerecht zu einem Reinigungselement, beispielweise eine rotierende Bürste, eine Reinigungswalze, ein flächiges Reinigungselement oder dergleichen, gefördert werden kann. Zum Fördern der Flüssigkeit ist dem Flüssigkeitstank üblicherweise eine Flüssigkeitspumpe zugeordnet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Flüssigkeit alleine aufgrund des hydrostatischen Druckes in Richtung eines unter dem Flüssigkeitstank angeordneten Reinigungselementes strömt.
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Die Fixierung des entnehmbaren Flüssigkeitstanks erfolgt üblicherweise mittels einer an dem Gehäuse der Feuchtwischeinrichtung ausgebildeten Tankverrastung. Dazu ist an der Feuchtwischeinrichtung beispielsweise eine Rastnase ausgebildet, die gegen einen Teilbereich des Flüssigkeitstanks drückt. Um einen spielfreien Sitz des Flüssigkeitstanks innerhalb der Feuchtwischeinrichtung zu erreichen, ist zwischen dem Flüssigkeitstank und dem Gehäuse der Feuchtwischeinrichtung üblicherweise zusätzlich ein Elastomer eingefügt.
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Nachteilig dabei ist, dass die Rastnase das Einsetzen des Flüssigkeitstanks in die Feuchtwischeinrichtung erschwert, insbesondere dann, wenn zum Einsetzen des Flüssigkeitstanks eine spezielle Ausrichtung des Flüssigkeitstanks relativ zu dem Gehäuse der Feuchtwischeinrichtung erforderlich ist. Darüber hinaus unterliegen die beim Einsetzen des Flüssigkeitstanks beteiligten Elemente auch einem Reibverschleiß, so dass es bei häufigem Entnehmen und Wiedereinsetzen des Flüssigkeitstanks zu einer Funktionsschwächung, d.h. einem zu lockeren Sitz des Flüssigkeitstanks innerhalb der Feuchtwischeinrichtung, kommen kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine Feuchtwischeinrichtung mit einem entnehmbaren Flüssigkeitstank zu schaffen, bei welcher der Flüssigkeitstank bequem einsetzbar und entnehmbar ist und es im Laufe der Lebensdauer der Feuchtwischeinrichtung nicht zu einer Lockerung des Flüssigkeitstanks innerhalb des Gehäuses der Feuchtwischeinrichtung kommt.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass das Gehäuse und der Flüssigkeitstank örtlich korrespondierende Magnetelemente zur Fixierung des Flüssigkeitstanks an dem Gehäuse aufweisen.
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Erfindungsgemäß weisen der Flüssigkeitstank und das Gehäuse der Feuchtwischeinrichtung nun korrespondierende magnetische Elemente auf, welche den Flüssigkeitstank mittels Magnetkraft an dem Gehäuse der Feuchtwischeinrichtung fixieren. Der Nutzer der Feuchtwischeinrichtung muss keine Verrastung oder dergleichen vornehmen, um den Flüssigkeitstank zu fixieren. Vielmehr wird die korrekte Anordnung des Flüssigkeitstanks innerhalb des Gehäuses durch die magnetische Anziehungskraft der Magnetelemente unterstützt, so dass es für den Nutzer der Feuchtwischeinrichtung besonders leicht ist, den Flüssigkeitstank korrekt innerhalb des Gehäuses zu positionieren. Im Gegensatz zu anderen Befestigungsmitteln, ergibt sich bei Magnetelementen der Vorteil, dass diese nicht ausgeformt werden müssen, wie beispielsweise Rastnasen, so dass der Herstellungsaufwand gering ist. Zudem können die Befestigungsmittel auch formkorrespondierend in das Material des Flüssigkeitstanks bzw. des Gehäuses eingebettet werden, so dass keine hervorstehenden Elemente existieren, die beispielsweise leicht abgebrochen werden können, hinderlich bei der Reinigung sein können und/oder durch ständige mechanische Betätigung verschleißen können. Darüber hinaus ist für die Funktion der Magnetelemente keine zusätzliche Mechanik erforderlich, welche das für das Flüssigkeitsvolumen des Flüssigkeitstanks zur Verfügung stehende Volumen ungünstig reduziert. Es verbleibt somit ein größtmögliches Volumen für den Flüssigkeitstank innerhalb des Gehäuses der Feuchtwischeinrichtung. Insgesamt kann somit auf besonders vorteilhafte Art und Weise ein spielfreier Sitz des Flüssigkeitstanks innerhalb des Gehäuses erreicht werden, eine einfache und robuste Gestaltung der Tankfixierung bei geringem Verschleiß über die Lebensdauer der Feuchtwischeinrichtung sowie nicht zuletzt eine Reduzierung der zur Fixierung des Flüssigkeitstanks benötigten Bauteile.
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Die Feuchtwischeinrichtung gemäß der Erfindung kann entweder ein ausschließlich zur Feuchtreinigung verwendetes Gerät sein, oder alternativ ein kombiniertes Saug-Wisch-Gerät. Dabei kann insbesondere auch vorgesehen sein, dass die Feuchtwischeinrichtung ein Vorsatzgerät für ein Kombinationsgerät ist, das zum einen ein Basisgerät mit einer Motor-Gebläse-Einrichtung zur Ausführung einer Saugreinigung und zum anderen das mit dem Basisgerät verbindbare Vorsatzgerät aufweist. Eine Feuchtwischeinrichtung im Sinne der Erfindung ist somit zum einen das Vorsatzgerät selbst, zum anderen aber auch das Kombinationsgerät insgesamt. Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass die Feuchtwischeinrichtung entweder als handgeführte Feuchtwischeinrichtung oder als sich selbsttätig fortbewegendes Gerät ausgebildet ist, beispielsweise im Sinne eines Reinigungsroboters, welcher sich selbsttätig innerhalb einer Umgebung orientieren und fortbewegen kann.
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Im Sinne der Erfindung werden hier als Magnetelemente Körper verstanden, die bestimmte andere Körper magnetisch anziehen oder abstoßen können. Das Magnetelement des Flüssigkeitstanks und das Magnetelement des Gehäuses der Feuchtwischeinrichtung bilden dabei ein magnetisches Paar von sich gegenseitig anziehenden Magnetpolen. Ein Magnetelement des Magnetelement-Paares kann dabei beispielsweise ein Permanentmagnet oder Elektromagnet sein, während das andere Magnetelement des Magnetelement-Paares magnetisierbare Eigenschaften aufweist, d.h. von einem Pol des Permanentmagneten oder Elektromagneten angezogen wird.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Magnetelement des Flüssigkeitstanks bezogen auf eine für einen Reinigungsbetrieb übliche Orientierung der Feuchtwischeinrichtung an einer Unterseite des Flüssigkeitstanks angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ruht der Flüssigkeitstank in seiner in dem Gehäuse der Feuchtwischeinrichtung angeordneten Stellung auf den korrespondierenden Magnetelementen, so dass diese zusätzlich aufgrund der an dem Flüssigkeitstank angreifenden Schwerkraft aufeinander gedrückt werden. Grundsätzlich ist es jedoch selbstverständlich auch möglich, dass die Magnetelemente relativ zu dem Flüssigkeitstank abweichend positioniert sind, wobei es vorteilhaft durch eine formkorrespondierende Ausbildung des Flüssigkeitstanks und des Gehäuses der Feuchtwischeinrichtung zu einer unterstützenden Halterung des Flüssigkeitstanks innerhalb des Gehäuses kommt. Alternativ zu einer unmittelbaren Befestigung des Magnetelementes an dem Flüssigkeitstank kann das Magnetelement auch bspw. an einer Tankschale befestigt sein, welche den Flüssigkeitstank ihrerseits fixiert und mit diesem verbunden als Einheit in die Feuchtwischeinrichtung eingebracht wird.
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Es wird vorgeschlagen, dass die korrespondierenden Magnetelemente einen Magnet und eine Metallplatte aufweisen. Der Magnet ist vorzugsweise ein Permanentmagnet. Alternativ kann der Magnet jedoch auch ein Elektromagnet sein, welcher nach Bedarf an- und ausgeschaltet werden kann. Darüber hinaus sind auch Kombinationen mehrerer Arten von Magneten möglich. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Flüssigkeitstank und das Gehäuse der Feuchtwischeinrichtung mehrere Magnetelemente aufweisen, welche bspw. über die Oberfläche des Flüssigkeitstanks bzw. Gehäuses verteilt sind. Dem Magnet ist als korrespondierendes Magnetelement vorteilhaft eine Metallplatte zugeordnet, welche vorzugsweise aus Eisen, Kobalt oder Nickel besteht. Diese Materialien sind bei Raumtemperatur ferromagnetisch und werden in Richtung des korrespondierenden Magneten angezogen. Die Metallplatte kann gemäß einer Ausführungsvariante bspw. so groß ausgebildet sein, dass diese eine Oberflächenseite des Flüssigkeitstanks abdeckt und mit einer Mehrzahl von Magneten zusammenwirken kann.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Flüssigkeitstank eine Metallplatte aufweist. Die Metallplatte kann bspw. von außen an dem Flüssigkeitstank angebracht sein, in das Material des Flüssigkeitstanks eingebettet sein oder als Teil einer Tankschale mit dem Flüssigkeitstank verbindbar sein.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Metallplatte mittels einer Klebeverbindung und/oder Rastverbindung und/oder mittels Verstemmen an dem Flüssigkeitstank fixiert ist. Die Metallplatte wird somit mittels Kleben, Verstemmen oder Einrasten an dem Flüssigkeitstank bzw. an der Tankschale des Flüssigkeitstanks fixiert, so dass eine belastbare Verbindung zwischen diesen geschaffen wird. Besonders vorteilhaft ist hier eine Klebeverbindung zwischen der Metallplatte und dem Flüssigkeitstank, welche die Reinigbarkeit des Flüssigkeitstanks ermöglicht, ohne gleichzeitig Hohlräume zu schaffen, in welche Flüssigkeit bei der Reinigung eindringen kann.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass der Flüssigkeitstank mit einem eine Auslassöffnung aufweisenden Teilbereich des Flüssigkeitstanks an dem Gehäuse gehalten ist, wobei die Metallplatte an einem der Auslassöffnung gegenüberliegenden Bereich des Flüssigkeitstanks angeordnet ist. Der Flüssigkeitstank ist somit an mindestens zwei verschiedenen Teilbereichen in dem Gehäuse der Feuchtwischeinrichtung gehaltert. Zum einen mittels eines Teilbereiches, an welchem die Auslassöffnung ausgebildet ist. Dieser Teilbereich eilt dem Flüssigkeitstank bei einem Einsetzen in die Feuchtwischeinrichtung vorteilhaft voraus. Zum anderen ist der Flüssigkeitstank mittels der Metallplatte in der Feuchtwischeinrichtung gehaltert, welche Metallplatte bezogen auf die Fügerichtung vorzugsweise hinter dem Flüssigkeitstank oder an einem hinteren Teilbereich des Flüssigkeitstanks angeordnet ist, so dass sich das Flüssigkeitsvolumen des Flüssigkeitstanks im Wesentlichen zwischen der Auslassöffnung und der Metallplatte befindet. Dabei kann die Metallplatte entweder an einer rückseitigen Stirnwandung des Flüssigkeitstanks angeordnet sein, oder, wie zuvor vorgeschlagen, unterhalb des Flüssigkeitstanks (bezogen auf eine für einen Reinigungsbetrieb übliche Orientierung der Feuchtwischeinrichtung), angrenzend an die Stirnwandung oder zumindest im Bereich der rückseitigen Stirnwandung, so dass das Gewicht des Flüssigkeitstanks bzw. der darin befindlichen Flüssigkeit im Wesentlichen auf mindestens zwei endseitigen Bereichen des Flüssigkeitstanks lastet, nämlich einerseits dem die Auslassöffnung aufweisenden Teilbereich, und andererseits dem entsprechend gegenüberliegenden Teilbereich.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse der Feuchtwischeinrichtung einen Magnet aufweist. Es ist selbstverständlich auch möglich, dass das Gehäuse mehrere Magnete aufweist, welche beispielsweise über eine an den Flüssigkeitstank angrenzende Oberfläche des Gehäuses verteilt sind.
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Insbesondere wird dabei vorgeschlagen, dass der Magnet formkorrespondierend in einen Teilbereich des Gehäuses eingebettet ist. Gleiches kann ebenso im Falle einer Mehrzahl von Magneten vorgesehen sein. Durch die Einbettung in das Material des Gehäuses wird die Reinigbarkeit der Feuchtwischeinrichtung verbessert. Insbesondere entstehen dabei vorteilhaft keine Hohlräume wie Ritzen und dergleichen, in welchen sich Flüssigkeit und/oder Schmutz sammeln kann. Darüber hinaus stehen auch keine Fixierungselemente von dem Gehäuse ab, welche beim Einfügen des Flüssigkeitstanks in das Gehäuse störend sein könnten, weil diese ein Hindernis darstellen, das mit dem Flüssigkeitstank kollidieren kann. Zudem ist auch die Robustheit erhöht, da die eingebetteten Magnete keinem Reibverschleiß oder dem Risiko eines Abbrechens unterliegen. Besonders vorteilhaft ist der Magnet so in das Gehäuse eingebettet, dass dieser beispielsweise in das Material des Gehäuses, vorzugsweise Kunststoff, eingegossen ist. Somit ist der Magnet besonders vorzugsweise an einer Gehäusewandung weder tastbar noch sichtbar.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse im Bereich des Magneten eine doppelte Gehäusewandung aus zwei Wandungselementen aufweist, wobei der Magnet zwischen den Wandungselementen fixiert ist. Die Wandungselemente des Gehäuses können dabei mittels einer Klebeverbindung, Rastverbindung, Schraubverbindung, Nietverbindung oder dergleichen miteinander verbunden sein. Der Magnet wird bei der Verbindung der beiden Gehäusewandungen so zwischen diesen fixiert, dass er in Position gehalten wird. Insbesondere kann der Magnet dabei auch formkorrespondierend in eines der beiden Wandungselemente eingebettet sein, wobei das zweite Wandungselement ein Deckelelement für das den Magnet aufweisende Wandungselement bildet.
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Dabei wird zudem vorteilhaft vorgeschlagen, dass das zwischen dem Magnet und dem Flüssigkeitstank befindliche Wandungselement eine Kunststoffwandung mit einer Stärke von 0,1 mm bis 2 mm ist. Die Stärke des Wandungselementes ist damit so dimensioniert, dass die das Wandungselement durchdringende Feldstärke des Magneten üblicherweise ausreicht, um die Metallplatte oder ein sonstiges Magnetelement des Flüssigkeitstanks an dem Magnet bzw. Magnetelement des Gehäuses zu fixieren. Die Dicke des Wandungselementes hängt dabei zum einen von dem Material des Wandungselementes selbst, und zum anderen von der Remanenz des Magneten ab. In der Praxis haben sich Kunststoffwandungen mit der angegebenen Stärke als vorteilhaft herausgestellt.
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Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass der Magnet bzw. eine Mehrzahl von verwendeten Magneten insgesamt eine Remanenz von ungefähr 0,5 Tesla bis 2 Tesla aufweisen. Insbesondere sollte der Magnet bzw. sollten die Magnete insgesamt eine Haftkraft von zumindest 0,5 kg auf den Flüssigkeitstank ausüben, bei Feuchtwischeinrichtungen mit größerem Flüssigkeitsvolumen bis hin zu einer benötigten Haftkraft von ungefähr 5 kg. Dabei kann jedoch ggf. berücksichtigt werden, dass der Flüssigkeitstank üblicherweise nicht nur mittels der Magnetelemente innerhalb des Gehäuses der Feuchtwischeinrichtung gehalten wird, sondern auch über bspw. eine Formkorrespondenz des Flüssigkeitstanks und des Gehäuses. Somit lastet die Gewichtskraft des Flüssigkeitstanks bzw. der darin befindlichen Flüssigkeit nicht nur auf den korrespondierenden Magnetelementen, sondern auch an mechanischen Kontaktbereichen zwischen dem Flüssigkeitstank und dem Gehäuse der Feuchtwischeinrichtung.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine erfindungsgemäße Feuchtwischeinrichtung,
- 2 einen Teilbereich der Feuchtwischeinrichtung in einer Schnittdarstellung mit fixiertem Flüssigkeitstank,
- 3 den 2 dargestellten Teilbereich der Feuchtwischeinrichtung mit gelöstem Flüssigkeitstank,
- 4 einen Teilbereich eines Gehäuses der Feuchtwischeinrichtung mit einer doppelten Gehäusewandung.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt eine Feuchtwischeinrichtung 1, welche hier als handgeführte Feuchtwischeinrichtung 1 mit einem Basisgerät 14 und einem Vorsatzgerät 15 ausgestattet ist. Das Vorsatzgerät 15 ist abnehmbar an dem Basisgerät 14 gehalten. Das Basisgerät 14 weist einen Stiel 16 auf, welcher beispielsweise teleskopierbar ausgebildet sein kann, so dass ein Nutzer der Feuchtwischeinrichtung 1 die Länge des Stiels 16 an seine Körpergröße anpassen kann. An dem Stiel 16 ist des Weiteren ein Handgriff 17 angeordnet, an welchem der Nutzer die Feuchtwischeinrichtung 1 während eines üblichen Reinigungsbetriebs führen, d.h. über eine zu reinigende Oberfläche 4 führen, kann. Während des Reinigungsbetriebs führt der Nutzer die Feuchtwischeinrichtung 1 üblicherweise in entgegengesetzte Bewegungsrichtungen über die zu reinigende Oberfläche 4. Dabei schiebt er die Feuchtwischeinrichtung 1 abwechselnd von sich weg bzw. zieht diese zu sich hin.
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Das Vorsatzgerät 15 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein Flüssigkeitstank 5 zur Bevorratung von Flüssigkeit, insbesondere Wasser, für einen Reinigungsbetrieb angeordnet ist. Die in dem Flüssigkeitstank 5 gespeicherte Flüssigkeit dient zur Befeuchtung eines Reinigungselementes 3, welches hier eine ebene Kontaktfläche zu der zu reinigenden Oberfläche 4 aufweist. Beispielsweise kann das Reinigungselement 3 ein auf einer Trägerplatte angeordnetes Reinigungstuch sein, insbesondere ein Mikrofasertuch. Das Reinigungselement 3 ist hier beispielsweise auf einer Trägerplatte befestigt, welche wiederum mit einer Schwingplatte 18 verbunden ist, die eine exzentrische Kreisbewegung relativ zu dem Vorsatzgerät 15 vollzieht. Während des Reinigungsbetriebs überlagert sich diese exzentrische Bewegung mit der Schiebebewegung, welche der Nutzer der Feuchtwischeinrichtung 1 auf der Oberfläche 4 vollzieht, um die Feuchtwischeinrichtung 1 fortzubewegen.
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2 zeigt im Einzelnen einen Teilbereich der Feuchtwischeinrichtung 1 mit einem Flüssigkeitstank 5, einer Pumpe 19 und einem zwischen dem Flüssigkeitstank 5 und der Pumpe 19 angeordneten Flüssigkeitskanal 20. Der Flüssigkeitstank 5 verfügt über ein Ventil 25, welches hier als Stößelventil ausgebildet ist. Das Ventil 25 ist beispielsweise hier in einem Verschlussdeckel des Flüssigkeitstanks 5 ausgebildet. Das Ventil 25 weist wie von Stößelventilen bekannt einen Ventilstößel 23, einen Ventilsitz 27 und einen Ventilkolben 24 auf. Der Flüssigkeitstank 5 ist in einer Tankaufnahme 28 der Feuchtwischeinrichtung 1 aufgenommen, welche einen zu dem Ventilstößel 23 des Ventils 25 korrespondierenden Aufnahmestößel 22 aufweist, derart, dass der Aufnahmestößel 22 bei korrekt in der Tankaufnahme 28 aufgenommenem Flüssigkeitstank 5 gegen den Ventilstößel 23 wirkt und somit eine permanente Öffnung des Ventils 25 hervorruft. Das Ventil 25 weist des Weiteren ein Federelement 26 auf, dessen Rückstellkraft den Ventilstößel 23 zum Schließen des Ventils 25 in Richtung des Ventilsitzes 27 zu verlagern sucht. Bei der Anlage des Ventilstößels 23 an dem Aufnahmestößel 22 der Tankaufnahme 28 wird das Federelement 26 komprimiert, so dass das Ventil 25 zur Durchströmung von Flüssigkeit geöffnet ist, und Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank 5 in den Flüssigkeitskanal 20 strömen kann.
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Zwischen der Tankaufnahme 28 und dem Flüssigkeitstank 5 ist im Bereich des Ventils 25 ein Dichtelement 21 angeordnet, dessen Dichtrichtung mit einer Fügerichtung übereinstimmt, entlang welcher der Flüssigkeitstank 5 in die Tankaufnahme 28 hineingeschoben wird, um eine fluid dichte Verbindung zu erreichen. Der Flüssigkeitstank 5 und die Tankaufnahme 28 sind mit Hilfe von korrespondierenden Magnetelementen 6, 7 miteinander verbunden. Ein erstes Magnetelement 6 ist dabei an einer Unterseite 8 des Flüssigkeitstanks 5 befestigt, nämlich mittels einer Klebeverbindung, während ein zweites Magnetelement 7 in das Material der Tankaufnahme 28, nämlich hier einem Kunststoff, eingebettet ist. Das Magnetelement 7 schließt dabei bündig mit der zu dem Flüssigkeitstank 5 gewandten Seite eines Wandungselementes 13 der Tankaufnahme 28 ab. Das erste Magnetelement 6 ist hier eine an der Unterseite 8 des Flüssigkeitstanks 5 angeordnete Metallplatte 10, hier beispielsweise eine Eisenplatte mit einer Dicke von 1 mm (nicht maßstabsgetreu dargestellt). Das Magnetelement 7 der Tankaufnahme 28 ist ein korrespondierender Magnet 9, beispielsweise ein Neodym-Scheibenmagnet mit einer Haltekraft von 3 kg bei einer Remanenz von 1,3 Tesla. Diese Haltekraft ist geeignet, um beispielsweise einen Flüssigkeitstank 5 mit einem Flüssigkeitsvolumen von 3 Litern zu fixieren. Zudem ist der Flüssigkeitstank 5 in dem Gehäuse 2 der Feuchtwischeinrichtung 1 an einem Teilbereich des Flüssigkeitstanks 5 gehaltert, welcher eine Auslassöffnung 11 aufweist, durch welche Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank 5 in den Flüssigkeitskanal 20 strömen kann. In dem in 2 dargestellten Zustand ist der Flüssigkeitstank 5 mittels der korrespondierenden Magnetelemente 6, 7 und mittels des die Auslassöffnung 11 aufweisenden Teilbereiches des Flüssigkeitstanks 5 in dem Gehäuse 2 der Feuchtwischeinrichtung 1 an Ort und Stelle gehalten.
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Die Magnetelemente 6, 7 sind korrespondierend so an dem Flüssigkeitstank 5 bzw. der Tankaufnahme 28 des Gehäuses 2 der Feuchtwischeinrichtung 1 angeordnet, dass diese bei Verbindung der Auslassöffnung 11 des Flüssigkeitstanks 5 mit dem Aufnahmestößel 22 der Tankaufnahme 28 örtlich gegenüberliegen und durch magnetische Anziehungskraft angezogen werden, bis schließlich eine Fixierung erreicht ist. Dazu führt der Nutzer der Feuchtwischeinrichtung 1 den Flüssigkeitstank 5 in die Tankaufnahme 28 des Gehäuses 2 ein und stellt eine Verbindung zwischen der Auslassöffnung 11 und dem Flüssigkeitskanal 20 der Feuchtwischeinrichtung 1 her. Das Ventil 25 des Flüssigkeitstanks 5 wird dabei wie zuvor erläutert automatisch geöffnet, so dass Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitstank 5 in den Flüssigkeitskanal 20 strömen kann. Das Fördern der Flüssigkeit zu dem Reinigungselement 3 der Feuchtwischeinrichtung 1 übernimmt dann die Pumpe 19.
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3 zeigt den Teilbereich der Feuchtwischeinrichtung 1 bei Lösen des Flüssigkeitstanks 5 aus der Feuchtwischeinrichtung 1. Um den Flüssigkeitstank 5 aus dem Gehäuse 2, d. h. aus der Tankaufnahme 28, lösen zu können, greift ein Nutzer der Feuchtwischeinrichtung 1 an dem Flüssigkeitstank 5 an. Hierzu kann der Flüssigkeitstank 5 beispielsweise einen (nicht dargestellten) Griff, eine Griffmulde oder dergleichen aufweisen. Der Nutzer zieht an dem Flüssigkeitstank 5 und wirkt dabei gegen die magnetische Anziehungskraft der Magnetelemente 6, 7, bis die Magnetkraft überwunden ist und der Flüssigkeitstank 5 aus der Tankaufnahme 28 entnommen werden kann, wobei gleichzeitig das Ventil 25 des Flüssigkeitstanks 5 geschlossen wird.
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4 zeigt einen Teilbereich einer alternativen Tankaufnahme 28, bei welcher ein Magnet 9 zwischen zwei Wandungselementen 12, 13 der Tankaufnahme 28 angeordnet ist. Die beiden Wandungselemente 12, 13 bilden eine doppelte Gehäusewandung des Gehäuses 2 der Feuchtwischeinrichtung 1. Der Magnet 9 ist aufgrund der Verbindung der beiden Wandungselemente 12, 13 an Ort und Stelle fixiert. Beispielsweise sind die beiden Wandungselemente 12, 13 aneinander geklebt. Das zwischen dem Magnet 9 und dem Flüssigkeitstank 5 angeordnete Wandungselement 12 weist nur bspw. eine Stärke von 1 mm auf, wobei die magnetische Anziehungskraft zwischen dem Magnet 9 und beispielsweise einer an dem Flüssigkeitstank 5 angeordneten Metallplatte 10 ausreicht, um die beiden Magnetelemente 6, 7 aneinander zu fixieren und damit auch den Flüssigkeitstank 5 sicher in dem Gehäuse 2 zu halten. Dadurch, dass der Magnet 9 nicht aus dem Gehäuse 2 der Feuchtwischeinrichtung 1 heraussteht, ist diese Ausführungsform besonders verschleißfrei, leicht zu reinigen und bruchsicher.
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Obwohl dies in den gezeigten Ausführungsformen nicht dargestellt ist, ist es selbstverständlich auch möglich, die beiden Magnetelemente 6, 7 auf andere Art und Weise auszubilden. Beispielsweise ist es möglich, dass beide Magnetelemente 6, 7 Magnete 9 sind und sich mit gegenüberliegenden Polen anziehen. Darüber hinaus kann beispielsweise auch der Flüssigkeitstank 5 einen Magnet 9 und die Tankaufnahme 28 eine Metallplatte 10 aufweisen. Darüber hinaus sind unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten der Magnetelemente 6, 7 an dem Flüssigkeitstank 5 bzw. der Tankaufnahme 28 möglich. Beispielsweise wird ein Verkleben, Verrasten, Verstemmen oder dergleichen vorgeschlagen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Feuchtwischeinrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Reinigungselement
- 4
- Oberfläche
- 5
- Flüssigkeitstank
- 6
- Magnetelement
- 7
- Magnetelement
- 8
- Unterseite
- 9
- Magnet
- 10
- Metallplatte
- 11
- Auslassöffnung
- 12
- Wandungselement
- 13
- Wandungselement
- 14
- Basisgerät
- 15
- Vorsatzgerät
- 16
- Stiel
- 17
- Handgriff
- 18
- Schwingplatte
- 19
- Pumpe
- 20
- Flüssigkeitskanal
- 21
- Dichtelement
- 22
- Aufnahmestößel
- 23
- Ventilstößel
- 24
- Ventilkolben
- 25
- Ventil
- 26
- Federelement
- 27
- Ventilsitz
- 28
- Tankaufnahme