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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät zur Reinigung der Innenseite einer Scheibe eines ein flüssiges Medium enthaltenden Aquariums, wobei das Reinigungsgerät einen Bedienkörper und einen zum Bedienkörper separaten Reinigungskörper aufweist. Der Reinigungskörper weist einen Grundkörper und wenigstens ein Reinigungselement auf. Der Bedienkörper und der Reinigungskörper sind mittels geeignet angeordneter Magnetelemente durch die Scheibe hindurch in magnetische Wechselwirkung bringbar, sodass der an der Innenseite der Scheibe angeordnete Reinigungskörper mittels des korrespondierend hierzu an der Außenseite der Scheibe angeordneten Bedienkörpers entlang der Scheibe führbar ist.
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Reinigungsgeräte der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt und haben sich in der Praxis bewährt.
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Die
EP 2 910 165 A1 offenbart beispielsweise ein derartiges Reinigungsgerät zur Reinigung von schlecht bzw. nicht zugänglichen Innenseiten von Scheiben eines Aquariums, bei dem als Reinigungselemente zwei unterschiedlich lange Klingen zum Einsatz kommen.
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Weiterhin ist aus der
EP 1 139 729 A1 ein Reinigungsgerät bekannt, bei dem der dortige Reinigungskörper („inneres Element“) derart mit einem darin integrierten Schwimmkörper konstruiert ist, dass er auf dem im Aquarium enthaltenen flüssigen Medium aufschwimmt, sobald die magnetische Wechselwirkung zwischen Reinigungskörper und Bedienkörper nicht mehr wirkt. Damit kann verhindert werden, dass der Reinigungskörper - wenn die magnetische Wechselwirkung zwischen Reinigungskörper und Bedienkörper abreißt - auf den Boden des Aquariums sinkt und von dort mittels eines Keschers oder von Hand entfernt werden muss. Das zur Erzeugung des benötigten Auftriebs erforderliche Volumen eines solchermaßen aufschwimmenden Reinigungskörpers ist selbstverständlich deutlich größer als das Volumen eines nichtaufschwimmenden Reinigungskörpers. Dies kann dazu führen, dass bei Verwendung eines Reinigungsgeräts mit aufschwimmendem Reinigungskörper nicht mehr alle Bereiche der Scheibe zugänglich sind, wenn Einbauten im Aquarium (z.B. Steine, Korallen, Dekorationselemente, Pumpen, Filter) zu nah an die Scheibe heranragen.
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Weiterhin zeigt die
US 8 161 909 B2 Reinigungsgerät der eingangs genannten Art, welches als Teil des dortigen Reinigungskörpers einen aus geschäumtem Kunststoff bestehenden Auftriebskörper aufweist, der einen Grundkörper des Reinigungskörpers seitlich umgreift. Dabei ist der Auftriebskörper so bemessen, dass der Reinigungskörper im Wesentlichen im Wasser schwebt oder absinkt, wodurch er bei Verlust der magnetischen Wechselwirkung mit dem Bedienkörper leichter wieder einfangbar sei und bei Benutzung eine bessere Reinigungs- und Anpresswirkung aufweise. Eine zusätzliche Funktionalität für den Auftriebskörper ist in der
US 8 161 909 B2 nicht gezeigt.
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Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht ein Reinigungsgerät der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches sich durch verbesserte Funktionalität auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird durch ein Reinigungsgerät der eingangs genannten Art gelöst, welches ferner einen zum Reinigungskörper und Bedienkörper separaten Schwimmkörper aufweist, wobei der Schwimmkörper
- - im Wesentlichen aus geschäumtem Kunststoff hergestellt ist,
- - eine Aussparung mit einer der Außenkontur des Grundkörpers des Reinigungskörpers entsprechenden Geometrie aufweist,
- - unter zumindest teilweiser Aufnahme des Grundkörpers des Reinigungskörpers in der Aussparung lösbar an dem Grundkörper des Reinigungskörpers befestigbar ist, und
- - bezogen auf sein Volumen und sein Gewicht derart ausgebildet ist, dass der Reinigungskörper mitsamt dem daran lösbar befestigten Schwimmkörper auf dem im Aquarium enthaltenen flüssigen Medium aufschwimmt, sobald die magnetische Wechselwirkung nicht mehr wirkt,
und wobei der Bedienkörper einen Grundkörper aufweist, der so beschaffen ist, dass der Schwimmkörper wahlweise entweder am Grundkörper des Bedienkörpers oder am Grundkörper des Reinigungskörpers lösbar befestigbar ist.
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Mit anderen Worten handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Reinigungsgerät um ein mehrteiliges Gerät aus einem (an der Außenseite einer Aquariumsscheibe) anzuordnenden Bedienkörper, einem hierzu separaten Reinigungskörper, welcher an der zu reinigenden Innenseite der Aquariumsscheibe angeordnet wird, und einem lösbar an dem Reinigungskörper befestigbaren Schwimmkörper.
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Ersichtlich sollte im Rahmen der vorliegenden Erfindung darauf geachtet werden, dass sich der an dem Grundkörper des Reinigungskörpers lösbar befestigte Schwimmkörper während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs des Reinigungsgeräts nicht versehentlich von dem Grundkörper des Reinigungskörpers löst, dass gleichzeitig aber ein willentliches Trennen der beiden Komponenten, vorteilhaft ohne Werkzeugeinsatz, einfach bewerkstelligt werden kann.
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Somit lassen sich der Schwimmkörper und der Grundkörper des Reinigungskörpers wahlweise miteinander verbinden oder voneinander trennen, sodass zur Reinigung der Innenseite einer Scheibe eines (z.B. mit Süß- oder Salzwasser befüllten) Aquariums situationsabhängig ein Reinigungskörper mit oder ohne daran befestigtem Schwimmkörper eingesetzt werden kann. Auf diese Weise lässt sich das erfindungsgemäße Reinigungsgerät sowohl in Situationen, in denen der höhere Komfort eines aufschwimmenden Reinigungskörpers genutzt werden soll, als auch in anderen Situationen verwenden, in denen aufgrund beengter Verhältnisse ein Reinigungskörper ohne Schwimmkörper genutzt werden soll.
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Der bei einem erfindungsgemäßen Reinigungsgerät zum Einsatz kommende Schwimmkörper ist erfindungsgemäß im Wesentlichen aus geschäumtem Kunststoff hergestellt. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass das Gesamtgewicht des Schwimmkörpers zu wenigstens 80%, 90% oder gar 100% aus dem geschäumten Kunststoff besteht. Der Schwimmkörper kann also vorteilhaft nahezu vollständig oder vollständig aus geschäumtem Kunststoff bestehen. Es hat sich gezeigt, dass eine für den gegebenen Zweck hinreichende mechanische Stabilität des Schwimmkörpers allein durch den geschäumten Kunststoff gewährleistet werden kann und dass andersartige Bauteile zur Einhausung und/oder Stabilisierung des geschäumten Kunststoffs im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich entbehrlich sind.
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Im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Reinigungsgeräten mit einem in den Reinigungskörper integrierten Auftriebskörper, bei welchem zwei miteinander verschweißte Gehäuseteile eine Luftkammer bilden, ist der im Wesentlichen aus geschäumtem Kunststoff ausgeführte Schwimmkörper in mehrerlei Hinsicht vorteilhaft:
- Zum einen lässt sich der erfindungsgemäß vorgesehene Schwimmkörper einfacher und kostengünstiger produzieren als ein aus zwei Gehäuseschalen bestehender Auftriebskörper. Zur Serienfertigung des Schwimmkörpers genügt eine einzige Kunststoffform, in welcher der Kunststoff in die gewünschte Form geschäumt werden kann, während für einen konventionellen Auftriebskörper in der Regel wenigstens zwei separate Kunststoffformen - eine für jedes Gehäuseteil - benötigt werden. Zudem müssen die im Stand der Technik verwendeten Gehäuseschalen präzise aneinandergefügt und wasserdicht verschweißt werden. Zum anderen kann der im Wesentlichen aus geschäumtem Kunststoff bestehende Schwimmkörper sogar einen höheren volumenspezifischen Auftrieb entfalten als ein konventioneller Auftriebskörper mit gleichem Volumen, da auf typischerweise aus relativ schwerem ABS-Kunststoff (ca. 1070 mg/m3) bestehende, aus Stabilitätsgründen vergleichsweise dickwandig ausgeführte Gehäuseschalen verzichtet werden kann. Auf diese Weise kann der Schwimmkörper im Ergebnis volumenkleiner ausgeführt werden als ein konventioneller Auftriebskörper mit vergleichbarem Auftrieb, was die Praxistauglichkeit des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts ebenfalls verbessert. Und schließlich ist der erfindungsgemäß zum Einsatz kommende Schwimmkörper robuster und widerstandsfähiger als die aus dem Stand der Technik bekannten Auftriebskörper mit zwei Gehäuseschalen, bei denen eine Beschädigung einer Gehäuseschale zur Flutung der Luftkammer und somit zum Verlust der Auftriebswirkung führen kann.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem geschäumten Kunststoff um expandiertes Polypropylen (EPP) und/oder expandiertes Polyethylen (EPE). Durch die Kombination der äußerst geringen Dichte von etwa 60 kg/m3, der Wasserbeständigkeit, der Lebensmittelechtheit sowie der hohen Robustheit des EPP sowie des EPE, sind diese für die vorliegende Anwendung im höchsten Maße geeignet und tragen zur Steigerung der Praxistauglichkeit des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts bei.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der am Grundkörper des Reinigungskörpers lösbar befestigte Schwimmkörper den Grundkörper des Reinigungskörpers auf verschiedenen, insbesondere gegenüberliegenden, Seiten teilweise umgreift, wodurch ein stabiler Halt des Schwimmkörpers am Grundkörper des Reinigungskörpers gewährleistet werden kann. Die den Grundkörper des Reinigungskörpers zumindest teilweise aufnehmende Aussparung des Schwimmkörpers kann dann in Art einer Buchse ausgeführt sein, in welche ein Abschnitt des Grundkörpers des Reinigungsgeräts eingesteckt wird. Alternativ kann die Aussparung des Schwimmkörpers auch Hinterschneidungen aufweisen, die den Grundkörper teilweise umgreifen und halten.
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Besonders bevorzugt weist die den Grundkörper des Reinigungskörpers zumindest teilweise aufnehmende Aussparung des Schwimmkörpers eine Hinterschneidung auf, mit deren Hilfe der Grundkörper des Reinigungskörpers gehalten wird, wobei die Elastizität des geschäumten Kunststoffs die Auf- und Entnahme des Grundkörpers in und aus der Aussparung gestattet. Zur Auf- und Entnahme des Grundkörpers des Reinigungskörpers in die bzw. aus der Aussparung des Schwimmkörpers ist demnach der Schwimmkörper soweit elastisch zu verformen, dass der Grundkörper eine durch die Hinterschneidung gebildete, elastisch aufgeweitete Zugangsöffnung in der Aussparung passieren kann. Mit anderen Worten ermöglicht die Hinterschneidung in Kombination mit der Elastizität des Schwimmkörpers ein „Einrasten“ des Grundkörpers in der Aussparung des Schwimmkörpers. Auf diese Weise kann ein versehentliches Lösen des Schwimmkörpers vom Grundkörper einfach erschwert bzw. verhindert werden. Der Schwimmkörper muss lediglich während der relativ kurzen Zeitspannen zur Auf- und Entnahme des Grundkörpers elastisch verformt werden; ein dauerhaftes elastischen „Einklemmen“ des Grundkörpers durch den elastischen Schwimmkörper ist zu dessen stabiler Halterung nicht notwendig, so dass ein Nachlassen der Elastizität des Schwimmkörpers durch Kriechen verhindert und die dauerhafte Funktionsfähigkeit des Schwimmkörpers bezogen auf die lösbare Befestigungsmöglichkeit am Grundkörper mit einfachen Mitteln gewährleistet werden kann.
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Weiterhin ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass auch der Bedienkörper einen Grundkörper aufweist, der so beschaffen ist, dass der Schwimmkörper wahlweise entweder am Grundkörper des Bedienkörpers oder am Grundkörper des Reinigungskörpers lösbar befestigbar ist. Mit anderen Worten weisen der Reinigungskörper und der Bedienkörper also vorteilhaft einen zumindest teilweise identisch gestalteten Grundkörper auf, wodurch ermöglich wird, dass der Schwimmkörper wahlweise entweder am Grundkörper des Reinigungskörpers oder am Grundkörper des Bedienkörpers lösbar befestigt werden kann. Der Schwimmkörper kann somit bedarfsweise auch als robuste und bequem zu greifende Verbreiterung für einen ansonsten schmal gestalteten Grundkörper des Bedienkörpers genutzt werden.
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Eine abermals bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zur lösbaren Befestigung des Schwimmkörpers am Grundkörper ein separates Befestigungselement vorgesehen ist, welches den zumindest teilweise in der Aussparung des Schwimmkörpers aufgenommenen Grundkörper fixiert. Ein solches Befestigungselement kann vorteilhaft aus Kunststoff hergestellt sein und alternativ oder ergänzend zu Hinterschneidungen am Schwimmkörper oder einem den Grundkörper zumindest teilweise umgreifenden Schwimmkörper zum Einsatz kommen. Ist ein Befestigungselement vorgesehen, ist der Schwimmkörper bezogen auf sein Volumen und sein Gewicht ersichtlicherweise derart auszubilden, dass dieser ausreichend Auftrieb entwickelt, um nicht nur sich selbst und den an ihm lösbar befestigten Reinigungskörper, sondern auch das Befestigungselement auf dem im Aquarium enthaltenen flüssigen Medium aufschwimmmen zu lassen, sobald die magnetische Wechselwirkung zwischen dem Reinigungskörper und dem Bedienkörper nicht mehr wirkt.
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Dabei kann in bevorzugter Weise vorgesehen sein, dass das Befestigungselement eine Gleitfläche ausbildet, die bei Befestigung des Schwimmkörpers am Grundkörper des Bedienkörpers und bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Reinigungsgeräts an der Scheibe des Aquariums anliegt. Das Befestigungselement bzw. die daran ausgebildete Gleitfläche kann dann vorteilhaft aus einem abriebfesten Kunststoff mit guten Gleitreibungseigenschaften - z. B. einer Mischung aus Polyoxymethylen (POM) mit (beispielsweise 10 Gewichtsprozent) Aramid und (beispielsweise 10 Gewichtsprozent) Polytetrafluorethylen (PTFE) - ausgeführt sein, wodurch sich die während der bestimmungsgemäßen Nutzung des Reinigungsgerätes auftretende Reibung an der Scheibe des Aquariums erheblich reduzieren lässt.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist das Reinigungsgerät derart ausgebildet, dass der Reinigungskörper bei bestimmungsgemäßem Gebrauch ausschließlich mit dem wenigstens einen Reinigungselement (z.B. mit zwei auf gegenüberliegenden Enden des Grundkörpers befestigten Klingen) an der zu reinigenden Aquariumsscheibe anliegt und dass der Grundkörper des Reinigungskörpers dabei stets einen (gewissen) Abstand zur Scheibe aufweist. Hierdurch kann vermieden werden, dass zwischen Grundkörper des Reinigungskörpers und Scheibe eindringender Sand und/oder kleine Steinchen die Scheibe verkratzen.
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In besonders bevorzugter Weise ist dann das Reinigungsgerät auch so ausgeführt, dass sich bei bestimmungsgemäßer Befestigung des Schwimmkörpers am Grundkörper des Reinigungskörpers (und bestimmungsgemäßem Gebrauch des Reinigungsgeräts) auch zwischen Schwimmkörper und Scheibe sowie zwischen Befestigungselement und Scheibe des Aquariums ein gewisser Spalt ausbildet, so dass das am Reinigungskörper montierte Befestigungselement hier nicht als Gleitfläche fungiert.
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Ein besonders angenehmes Griffgefühl sowie ein sicherer Griff auch bei nassen Fingern lässt sich gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung dadurch realisieren, dass eine Oberfläche des im Wesentlichen aus geschäumtem Kunststoff ausgeführten Schwimmkörpers durch eine Oberflächenbehandlung versiegelt und/oder verdichtet ist, z.B. durch eine geeignete Beschichtung, durch thermische Behandlung, durch chemische Behandlung, durch Laserstrukturierung und/oder Ätzstrukturierung.
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Vorteilhaft kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Schwimmkörper in einer Draufsicht keilförmig ausgebildet ist. Damit kann einerseits erreicht werden, dass der Schwimmkörper ergonomisch gut in der Hand liegt, wenn er lösbar befestigt am Grundkörper des Bedienkörpers an der Außenseite der Scheibe zum Einsatz kommt. Andererseits ermöglicht eine keilförmige Form des Schwimmkörpers, dass ein hiermit ausgestatteter Reinigungskörper auf Seiten des schmalen Keilendes auch noch in Eckbereichen des Aquariums benutzbar ist, die bei einem nicht keilförmigen Schwimmkörper nicht zugänglich wären.
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Ferner haben Versuche gezeigt, dass ein Reinigungskörper, der an den gegenüberliegenden Enden seines Grundkörpers unterschiedliche lange als Klingen ausgeführte Reinigungselemente aufweist, innerhalb eines Aquariums um eine darin befindliche Innenecke von einer ersten Scheibe zu einer im rechten Winkel zur ersten Scheibe stehenden zweiten Scheibe herumgeführt werden kann, jedenfalls wenn die Magnetkraft zwischen Bedienkörper und Reinigungskörper geeignet hoch ist, um beim Herumführen des Bedienkörpers um die Außenkante des Aquariums den Magnetkontakt zwischen Bedien- und Reinigungskörper nicht zu verlieren. Ein keilförmiger Schwimmkörper ermöglicht in diesem Zusammenhang, dass der Reinigungskörper auch mit an dessen Grundkörper befestigtem Schwimmkörper weiterhin um eine Innenecke des Aquariums herumgeführt werden kann.
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Ferner kann die Ergonomie des - bedarfsweise auch als Griffverbreiterung für den Bedienkörper nutzbaren - Schwimmkörpers nochmals verbessert werden, wenn eine seitliche Außenkontur des Schwimmkörpers mindestens eine Vertiefung aufweist, in die - bei Gebrauch des am Grundkörper des Bedienkörpers befestigten Schwimmkörpers auf der trockenen Außenseite der Scheibe - der Daumen einer Hand abgelegt werden kann.
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Weiterhin kann im Rahmen der Erfindung vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Schwimmkörper zumindest an einem Längsende eine Quererstreckung aufweist, die mindestens doppelt so groß ist wie die maximale Quererstreckung des Grundkörpers des Reinigungskörpers. Auf diese Weise kann ein relativ flacher Schwimmkörper realisiert werden, der es ermöglicht, dass ein mit diesem verbundener Reinigungskörper auch jene Bereiche der Innenseite der Scheibe erreicht, in denen Einbauten im Aquarium vergleichsweise nahe an die Scheibe heranreichen.
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Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
- 1 einen Reinigungskörper, einen Schwimmkörper sowie zwei Befestigungselemente eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben und schräg unten,
- 2 den Reinigungskörper, den Schwimmkörper sowie die beiden Befestigungselemente aus 1 mitsamt einem Bedienkörper des ersten Ausführungsbeispiels,
- 3 den Schwimmkörper aus 1 in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben und schräg unten sowie in Frontalansicht, und
- 4 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben und schräg unten, das sich von dem in 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass zusätzlich ein zweiter (identischer) Schwimmkörper mit dem Grundkörper des Bedienkörpers verbunden ist.
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1 zeigt einen Reinigungskörper 3, einen separaten Schwimmkörper 6 sowie zwei Befestigungselemente 9 eines erstes Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts 1 zur Reinigung der Innenseite einer Scheibe eines ein flüssiges Medium enthaltenden Aquariums. Der Reinigungskörper 3 umfasst einen länglich gestalteten Grundkörper 4 sowie zwei als Klingen K ausgeführte Reinigungselemente 5, die an den gegenüberliegenden Längsenden des Grundkörpers 4 montiert sind.
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Der Schwimmkörper 6 ist im Wesentlichen aus geschäumtem Kunststoff hergestellt bzw. besteht im gegebenen Beispiel vollständig aus geschäumten Kunststoff, ist in einer Draufsicht zumindest etwas keilförmig ausgeführt und weist auf einer Seite eine Aussparung 7 mit einer zumindest teilweise der Außenkontur des Grundkörpers 4 des Reinigungskörpers 3 entsprechenden Geometrie auf. Der Schwimmkörper 6 weist an beiden Längsenden eine Quererstreckung auf, die mindestens doppelt so groß ist wie die maximale Quererstreckung des Grundkörpers 4 des Reinigungskörpers 3. Unter teilweiser Aufnahme des Grundkörpers 4 des Reinigungskörpers 3 in der Aussparung 7 ist der Schwimmkörper 6 lösbar an dem Grundkörper 4 des Reinigungskörpers 3 befestigbar. Ist der Schwimmkörper 6 an dem Grundkörper 4 befestigt, so umgreift der Schwimmkörper 6 den Grundkörper 4 auf verschiedenen Seiten teilweise. Die Aussparung 7 des Schwimmkörpers 6 weist im gegebenen Ausführungsbeispiel zwei Hinterschneidungen 8 auf, mit deren Hilfe der Grundkörper 4 in der Aussparung 7 gehalten wird, wobei die Elastizität des geschäumten Kunststoffs eine temporäre Aufweitung der Aussparung 7 zur Auf- und Entnahme des Grundkörpers 4 in die bzw. aus der Aussparung 7 gestattet (vgl. 3). Der zumindest teilweise in der Aussparung 7 des Schwimmkörpers 6 aufgenommenen Grundkörper 4 wird zusätzlich durch die beiden als Befestigungsklammern 10 ausgeführten Befestigungselemente 9 fixiert.
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2 zeigt den lösbar an dem Grundkörper 4 des Reinigungskörpers 3 befestigten Schwimmkörper 6 und einen separaten Bedienkörper 2 des ersten Ausführungsbeispiels. Der Bedienkörper 2 weist einen Grundkörper 4 auf, der so beschaffen ist, dass der Schwimmkörper 6 wahlweise entweder am Grundkörper 4 des Bedienkörpers 2 oder am Grundkörper 4 des Reinigungskörpers 3 lösbar befestigbar ist.
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Der Bedienkörper 2 und der Reinigungskörper 3 sind mittels geeignet angeordneter und innerhalb des jeweiligen Grundkörpers 4 zum Schutz vor Wasser gekapselt angeordneter Magnetelemente M durch die Scheibe hindurch in magnetische Wechselwirkung bringbar, sodass der an der Innenseite der Scheibe angeordnete Reinigungskörper 3 mittels des korrespondierend hierzu an der Außenseite der Scheibe angeordneten Bedienkörpers 2 entlang der Scheibe führbar ist. Bei den Magnetelementen M kann es sich um geeignet orientierte und hinreichend starke Permanentmagnete handeln, wobei in einem der beiden Grundkörper 4 von Bedienkörper 2 und Reinigungskörper 3 als Magnetelement M ggfs. auch ein ferromagnetisches Bauteil zur Zusammenwirkung mit einem in dem anderen Grundkörper 4 angeordneten Permanentmagneten verbaut sein kann.
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4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts 1, welches sich vom ersten, in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass ein zweiter (zum ersten identischer) Schwimmkörper 6 mit dem Grundkörper 4 des Bedienkörpers 2 lösbar befestigt ist und dieser damit als robuste und bequem zu greifende Verbreiterung für den ansonsten schmal gestalteten Grundkörper 4 des Bedienkörpers 2 genutzt werden kann. Der zumindest teilweise in der Aussparung 7 des zweiten Schwimmkörpers 6 aufgenommenen Grundkörper 4 des Bedienkörpers 2 wird zusätzlich durch zwei als Befestigungsklammern 10 ausgeführte Befestigungselemente 9 fixiert. Die beiden Befestigungselemente 9 bilden dabei eine Gleitfläche aus, die bei bestimmungsgemäßer Befestigung des Schwimmkörpers 6 am Grundkörper 4 des Bedienkörpers 2 und bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Reinigungsgeräts 1 an der Scheibe des Aquariums anliegt.