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Lösbarer Befestiger zum Ansetzen von Gebiß-
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abdrücken an Schwenkhalterungen Die vorliegende Erfindung betrifft
lösbare Befestigungseinrichtungen, mit denen sich ein erster an einem zweiten Gegenstand
befestigen läßt. Insbesondere betrifft sie einen lösbaren Befestiger, mit dem sich
Gebißmodelle aus einem unteren und einem oberen Mundmodell an einer Schwenkhalterung
befestigen lassen. Mit einer Trennkraft können die Gebißmodell von ihren angrenzenden
Tragelementen gelöst werden, die Teil einer Schwenkhalterung sind.
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Es ist bekannt, Vorrichtungen zur Aufnahme von Gebißabdrücken bzw.
Mundmodellen aus einem unteren und einem oberen Modellteil zu verwenden. Die Gebißmodellteile
lassen sich dabei unmittelbar aufeinanderlegen und können zentrisch, lateral und
protrudierend relativ zueinander bewegt werden. Typischerweise werden der untere
und der obere Gebißmodellteil dabei von einer unteren bzw. einer oberen Lagerplatte
aufgenommen.
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Im allgemeinen lassen sich Mundmodelle zu drei Arten unterteilen.
Bei der ersten (zahnloses Modell) fehlen Zähne vollständig. Bei der zweiten Gruppe
fehlen die Ankerzähne, so daß ein herausnehmbaresTeilgebiß erforderlich ist; man
bezeichnet sie als edentulöse Modelle. Bei der dritten Gruppe fehlen zwar einige
Zähne; es bleiben aber genug Ankerzähne für Kronen und Plomben; diese Gruppe bezeichnet
man als die Festbrückenmodelle.
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Der Vorgang der Herstellung eines Mundabdrucks und der Herstellung
von Gebißteilen, festen Brücken und Kronen in einem Dentallabor ist ein langwieriger
vielstufiaer Prozeß. Typischerweise nimmt der Zahnarzt hierzu einen Abdruck des
Mundbereichs des Patienten und stellt normalerweise aus Gips einen Originalabguß
her. Dieser Abguß ist empfindlich, hält hohe Temperaturen nicht aus und nimmt während
der Herstellung eines dauerhaften Abdrucks große Mengen Feuchtigkeit auf. Folglich
stellt man vom Originalabdruck ein Wachsmodell und dann aus einem geeigneten temperaturfesten
Werkstoff nach einem Schleudergußverfahren ein temperaturfestes Modell her.
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Danach härtet man das gegossene Modell durch Einlegen in kochendes
Wasser aus und legt das Modell mit klebrigem achs an einer Schicht eines Bindemittels
aus einem als "Dry Lute" bekannten Material an der Schwenkhalterung fest.
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Um das obere oder untere Mundmodell an der Schwenkhalterung einwandfrei
auszurichten und den erforderlichen Schluß zwischen dem oberen und dem unteren Mundmodell
zu erreichen, schneidet man in die Unterseite der Mundmodelle (gegenüber den Mundabdrücken)
Führungsnuten ein, die man mit einem Trennmittel wie beispielsweise Seife
schmiert,
und setzt sie dann auf ein härtbares Bindemittel wie beispielsweise noch weichen
Gips auf.
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Während das härtbare Bindemittel aushärtet und die Mundmodelle schrumpfen,
tritt zwischen ihnen eine Schrumpfung auf, die bei geschlossenen Mundmodellen zu
Fehlern führt.
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Nachdem das härtbare Bindemittel abgebunden und seinen harten Zustand
angenommen hat, lassen die Mundmodelle sich vom Bindemittel abnehmen, da das Trennmittel
zwischen ihnen vorliegt. Bei der Herstellung von Teilgebissen, Brücken und Kronen
müssen die Mundmodelle sehr oft von der Schwenkmechanik abgenommen werden. Man kann
auf die Führungsnuten ein Klebewachs aus Kolophonium (Harz) Bienenwachs und anderen
Wachsen aufbringen; es dient dann als Kleber oder Zwischenbindemittel, um die Mundmodelle
auf der Schwenkmechanik in der Sollage zu halten.
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Man hat daher zahlreiche Anordnungen vorgeschlagen, mit denen sich
das Mundmodell abnehmbar an einer Schwenkhalterung befestigen läßt.
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Nach einem derartigen Vorschlag wird eine Metallplatte am Mundmodell
befestigt und mit einem durch ein Loch in der Platte und durch die Schwenkmechanik
verlaufenden herausnehmbaren Stift das Mundmodell an der Schwenkhalterung festgelegt.
Weiterhin sind magnetische Befestigungseinrichtungen bekannt, bei denen das Mundmodell
in der Schwenkhalterung durch ein Magnetfeld festgehalten wird.
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Andere bekannte Mittel zum lösbaren Haltern von Dentalmodellen in
Schwenkvorrichtungen sind aus den US-PSn 17 65 533, 26 08 762 und 25 71 280 bekannt.
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Bei der in den obengenannten Patentschriften offenbarten Befestigungseinrichtung
zur Verwendung mit einer Dental-Schwenkmechanik ist eine einzige Kugelgelenkanordnung
vorgesehen , in der eine Spannplatte oder dergleichen an eine Oberfläche eines oberen
oder unteren Mundmodells angesetzt wird. Die Spannplatte weist Mittel auf, die einen
Teil des Kugelgelenks bilden; der andere Teil des Kugelgelenks befindet sich auf
einem Lagerarm, der die Schwenkmechanik bildet.
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Bei jeder dieser Einrichtungen zum Befestigen von Mundmodellen an
der Schwenkmechanik, wie sie aus den oben aenannten US-Patentschriften bekannt sind,
sind die Schwenkmechaniken mit einem einzigen Kugelgelenk als Aufnahme für das gesamte
Dentalmodell und dessen Gipsgrundplatte aufgeführt, die es tragen soll. Das Kugelgelenk
muß verhältnismäßig groß ausgeführt werden, um das gesamte Gewicht der Mundmodelle
aufnehmen und diese relativ zueinander auf der Schwenkmechanik selbst ausrichten
zu können.
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Bei den Halterungen nach den US-PSn 27 65 533 und 26 08 762 werden
die Halteplatten an den Mundmodellen mit Befestigern oder Klebstoffen festgelegt.
Die Halterung in der US-PS 25 71 280 ist an der Halteplatte über eine Bindeschicht
aus Gips festgelegt.
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Die US-PS 36 94 919 offenbart eine andere Form einer Schwenkhalterung,
die ein Paar Kugelstifte ("spherical styluses") enthält, die über seitlichen Rahmenteilen
und über einem vertikal verlaufenden Schaft gelagert sind, der vom Halterungsfuß
her vorsteht. Die Kugelstifte und die Rahmenteile bilden dabei ein Schwenklager
zwischen einem oberen Teil der Halterung, der ein oberes Mundmodell
trägt,
und einem vertikal vorstehenden Auflager, das vom waagerechten, das untere Mundmodell
aufnehmenden Fußelement her vorsteht. Die Kugelstifte wirken zusammen mit einer
Fassung innerhalb der seitlichen Rahmenteile, um eine Bewegung des waagerechten
oberen Teiles der Halterung relativ zum waagerechten unteren Element der Halterung
zuzulassen. Die Mundmodelle werden an der Halterung mit einer Schraube festgelegt,
die vom waagerechten Fußelement der Halterung in eine fluchtende Gewindebohrung
in der unteren angrenzenden Oberfläche des Dentalmodells hineinragt. Das Mundmodell
ist mit dieser Gewindeverbindung abnehmbar am unteren bzw. Fußelement der Halterung
festgelegt.
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Die Verwendung von Kugelgelenken als Befestigungseinrichtung für unterschiedlich
andere Anwendungen ist bekannt.
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Typische Anwendungen sind in den US-PSn 40 44 725, 27 91 454 und 27
17 792 offenbart, die allesamt verschiedene Ausführungsformen eines Kugelkopfes
und eines mit diesem zusammenwirkenden Fassungselements zur Bildung verschiedener
Kugelgelenkausführungen offenbaren.
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Die vorliegende Erfindung schafft einen neuartigen lösbaren Befestiger
zum Festlegen eines Mundmodells aus einem unteren Mundmodellteil und einem oberen
Mundmodellteil auf einer Schwenkhalterung. Durch die Verwendung der lösbaren Befestiger
nach der vorliegenden Erfindung läßt ein oberes bzw. unteres Mondmodell sich leicht
am Unter- oder Oberteil einer Schwenkhalterung festlegen und wieder abnehmen. Auf
der Schwenkhalterung ist eine Schicht eines gehärteten Bindemittels ausgebildet,
die an das zugehörige Mundmodell angrenzt, und diese Schicht aus gehärtetem Bindemittel
kann mit der Unterseite des
angrenzenden zugehörigen Mundmodells
so zusammenwirken, daß der lösbare Befestiger zwischen ihnen liegt. Die lösbare
Befestigungseinrichtung weist in der bevorzugten Ausführungsform eine erste Verbindungseinrichtung
mit einem ringförmigen Ubergangskragen mit vorbestimmter axialer Länge und einem
vorbestimmten Durchmesser, einem kugelförmigen Verbindungselement, das axial von
einer Seite des Ubergangskragens her absteht, und einem vergrößerten Fußteil auf,
der von der anderen Seite des Übergangskragens her axial vorsteht.
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Der lösbare Befestiger weist eine zweite Verbindungseinrichtung mit
einem Fassungsgehäuse auf, das aus einem langgestreckten dünnwandigen rohrförmigen
Teil ausgebildet ist und an einem Ende eine Öffnung zum Inneren des Fassungsgehäuses
enthält.
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Die Innenabmessung des Fassungsgehäuses ist derart gewählt, daß es
das kugelförmige Verbindungselement und den übergangskragen aufnehmen kann. Das
Fassungsgehäuse weist Mittel auf, die in der Innenwand des dünnwandigen Rohrelements
am öffnungsseitigen Ende des Fassungsgehäuses ein ringförmiges Ausricht- und Greifelement
bilden.
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Das Ausricht- und Greifelement hat eine schräge Kante, die vom Rand
der Öffnung einwärts zum Inneren des Fassungsgehäuses verläuft, und zwar über eine
Länge, die im wesentlichen gleich der axialen Lunge des Ubergangskragens ist.
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Das Fassungsgehäuse ist so ausgebildet, daß das kugelförmige Verbindungselement
mit dem Übergangskragen in die Öffnung eingeführt werden kann, in der das kugelförmige
Verbindungselement in die Berührung mit dem Ausricht-und
Greifelement
und an diesem vorbei geführt wird, bis die schräge Kante des Ausricht- und Greifelements
in einen lösbaren Eingriff mit dem kugelförmigen Element gerät. Ist die erste Verbindungseinrichtung
voll in die zweite Verbindungseinrichtung eingeführt, bewirkt eine Trennkraft, die
so gerichtet ist, daß die erste von der zweiten Verbindungseinrichtung weggedrückt
wird, ein plötzliches Ausrasten des kugelförmigen Elements aus dem Eingriff, so
daß das kugelförmige Verbindungselement aus dem Fassungsgehäuse gelöst werden kann.
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Der lösbare Befestiger nach der vorliegenden Erfindung beseitigt mehrere
der Nachteile des Standes der Technik und erlaubt ein häufiges Ansetzen und Abnehmen
von Mundmodellen an bzw. von einer Schwenkhalterung. Weiterhin beseitigt der lösbare
Befestiger nach der vorliegenden Erfindung zahlreiche Nachteile der bekannten Einrichtungen
zum Befestigen eines ersten an einem zweiten Gegen stand.
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Bei den bekannten Vorrichtungen sind in den Einrichtungen zum Verbinden
bzw. Festlegen von Mundmodellen aus Schwenkhalterungen Bodenplatten, Klemmen oder
Schrauben verwendet, die Gewindelöcher in den Mundmodellen und Klebstoffe erfordern.
Die bekannten Befestiger werden dazu verwendet, ein oberes und ein unteres Mundmodell
zeitweilig oder permanent mit einem Ober- oder Unterteil einer Schwenkhalterung
zu verbinden. In den Grundplatten und Spannansätze aufweisenden bekannten Vorrichtungen
müssen die Laschen aufgebogen werden oder ein Mundmodell auf andere Weise gewaltsam
von der Grundplatte, der Bindemittelschicht oder den tragenden Rahmenteilen einer
Schwenkhalterung entfernt werden, um sie trennen zu können.
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In einem allgemeinen Sinn läßt der lösbare Befestiger nach der vorliegenden
Erfindung sich auch.in einer Anzahl von Anwendungen nutzen, bei denen ein erster
mit einem zweiten Gegenstand lösbar verbundenCwerden soll, wobei eine festsitzende
Verbindung erwünscht ist. Sollen die aneinander befestigten Gegenstände voneinander
gelöst werden, ist dies leicht durch Aufbringen einer Trennkraft möglich, die die
Verbindungskraft übersteigt und ein Trennen des kugelförmigen Verbindungselements
und des ubergangskragens vom Fassungsgehäuse erlaubt Ein Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist, daß Standard-Schwenkhalterungen mit waagerechtem Unter und Oberteil
mit bekannten Werkstoffen zur Ausbildung der Schicht aus härtbaren oder gehärteten
Bindemitteln verwendet werden können. Die vorliegende Erfindung lehrt, lösbare Befestigungseinrichtungen
in eine Schicht aus härtbarem oder gehärtetem Bindemittel und in die Unterseite
eines angrenzenden Mundmodells einzusetzen, Auf diese Weise wird eine lösbare Verbindung
zwischen der Bindemittelschicht und der Unterseite eines Mundmodells so hergestellt,
daß das Mundmodell auf die Bindemittel schicht aufgesetzt und dort sicher festgehalten
wird. Der Benutzer kann das Mundmodell von der Schwenkhalterung leicht abnehmen,
indem er eine gering@ Trennkraft zwischen Schwenkhalterung und Mundmodell
aufbringt.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die Mundmodelle
sich unabhangig davon, ob sie naß oder trocken sind, mit Leichtigkeit in eine Schwenkhalterung
einsetzen bzw. aus einer solchen herausnehmen lassen.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß drei herausnehmbare
Befestiger sich in eine Schicht aus härtbarem oder gehärtetem Bindemittel an drei
Punkten zu einem Dreieck anordnen lassen und dann mit drei entsprechend an der Unterseite
des angrenzenden Mundmodells angeordneten Fassungsgehäusen zusammenwirken. Beim
Einsetzen und Abnehmen eines Mundmodells in eine bzw.
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aus einer Schwenkhalterung nimmt daher ein Mundmodell immer genau
die gleiche Stellung ein, so daß jedesmal eine präzise Ausrichtung in die Sollage
gewährleistet ist.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß bei
der Herstellung der Mundmodelle während des Gusses und der zugehörigen Behandlungsschritte
eine lösbare Befestigungseinrichtung zusammengesetzt in der Unterseite des Mundmodells
liegt, wobei das Fassungsgehäuse im Mundmodell festgelegt ist. Nachdem man das Mundmodell
mit der lösbaren Befestigungseinrichtung zusammen auf eine Schicht eines härtbaren
Bindemittels auf gesetzt hat, während letzteres noch verformbar ist, wird das vergrößerte
Fußelement der ersten Verbindungseinrichtung in die Schicht des noch verformbaren
Bindemittels eingesetzt und eingebettet. Nach dem Aushärten der Schicht des zunächst
verformbaren Bindemittels läßt sich ein Mundmodell mit an ihm festgelegten Fassungsgehäusen
leicht von den dann eingebetteten ersten Verbindungseinrichtungen in der Schicht
des ausgehärteten Bindemittels trennen.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß sich die
lösbare Befestigungseinrichtung aus verhältnismäßig preiswerten Werkstoffen und
daher leicht und wirtschaftlich herstellen läßt.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß sich die
lösbare Befestigungseinrichtung als Wegwerfprodukt betrachten läßt und in den Mundmodellen
verbleiben kann.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß sich eine
Anordnung zur Aufnahme von Gebißabdrücken herstellen läßt, die ein unteres Mundmodell,
ein oberes Mundmodell,eine Schwenkhalterung mit waagerechtem Unter- und Oberteil,
Schichten aus gehärtetem Bindemittel und einer Vielzahl von lösbaren Befestigungseinrichtungen
aufweist, die jeweils ein kugelförmiges Verbindungselement und ein Fassungselement
aufweisen. Die so aufgebaute Einrichtung erlaubt, die Mundmodelle an der Schwenkhalterung
über die lösbaren Befestigungseinrichtungen abnehmbar derart zu befestigen, daß
beim Aufbringen einer Trennkraft zwischen Schwenkhalterung und Mundmodell der Eingriff
der Befestigungseinrichtung sich löst und die Mundmodelle sich leicht abnehmen lassen.
Zusätzlich läßt das Mundmodell sich leicht an die Schwenkhalterung wieder ansetzen,
indem jedes Fassungsgehäuse genau auf das gegenüberliegende kugelförmige Verbindungselement
in der ausgehärteten Bindemittel schicht ausgerichtet und mit geringem Druck auf
diese aufgedrückt wird. Die kugelförmigen Verbindungselemente stoßen dabei in und
durch das Fassungsgehäuse vor und treten in Eingriff mit den Ausricht- und Greifelementen.
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Diese Ziele und Vorteile der Erfindung sollen nun mit anderen Besonderheiten
und Vorteilen anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezug auf die beigefügte
Zeichnung ausführlich beschrieben werden.
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Fig. 1 ist eine Perspektivdarstellung einer Vorrichtung zur Halterung
von bezahnten Mundabdrücken mittels der lösbaren Befestigungseinrichtungen nach
der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 ist eine Perspektidarstellung eines unteren Mundmodells,
des waagerechten Unterteils der Schwenkhalterung und einer Schicht aus gehärtetem
Bindemittel auf dem Unterteil der Schwenkhalterung, aus der eine Vielzahl erster
Verbindungseinrichtungen vorsteht; Fig. 3 ist eine Ansicht eines unteren Mundmodells
von unten und zeigt ein Fassungsgehäuse; Fig. 4 ist eine Teildraufsicht eines unteren
Mundmodells, eines waagerechten Unterteils und einer Schicht aus gehärtetem Bindemittel,
wobei eine Ausführungsform einer lösbaren Befestigungseinrichtung eingerastet im
Teilschnitt gezeigt ist; Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt mit einer weiteren Ausführungsform
einer lösbaren Befestigungseinrichtung; Fig. 6 ist eine Draufsichtdarstellung einer
zweiten Verbindungseinrichtung des lösbaren Befestigers mit einer um die Öffnung
verlaufenden vorstehenden Verankerungslippe sowie vertikal verlaufenden Außenwänden;
Fig. 7 ist ein Schnitt durch ein Fassungsgehäuse auf der Ebene 7-7 der Fig. 6; Fig.
8 ist eine Draufsicht einer ersten Verbindungseinrichtung mit zwei gegenüberliegenden
koplanaren
vergrößerten Fußelementen; Fig. 9 ist ein Schnitt auf der Ebene 9-9 der Fig. 8 durch
eine erste Verbindungseinrichtung mit einem kugelförmigen Verbindungselement; Fig.
10 ist eine Draufsichtdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer lösbaren
Befestigungseinrichtung mit auswärts geschrägten Außenflächen und einem Paar gegenüberliegenden
parallelen Nuten in diesen; Fig. 11 ist eine Schnittdarstellung einer zweiten Verbindungseinrichtung
auf den Schnittlinien 11-11 der Fig. 8; Fig. 12 ist eine Draufsichtdarstellung einer
ersten Verbindungseinrichtung mit einem kugelförmigen Verbindungselement, das mit
einem Fassungsgehäuse entsprechend der Fig. 10 zusammenwirken und von diesem aufgenommen
werden kann; Fig. 13 ist eine Schnittdarstellung der ersten Verbindungseinrichtung
auf der Schnittebene 12-12 der Fig. 11.
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Fig. 1 zeigt mit dem Pfeil 20 allgemein eine Vorrichtung zum Aufnehmen
von Mundabdrücken, d.h. eines unteren Mundmodells 22 und eines oberen Mundmodells
24, die aufeinandergelegt und zu zentrischen, lateralen und protrudierenden Bewegungen
relativ zueinander gehaltert sind. In dieser Ausführungsform sind die Mundmodelle
22, 24 jeweils mit den Zahnabdrücken 26 ausgefertigt. Die Vorrichtung weist weiterhin
eine allgemein mit 30 bezeichnete Schwenkhalterung mit einem waagerechten Fuß bzw.
Unterteil 32 am
unteren Mundmodell 22 auf. Das waagerechte Unterteil
hat eine vertikal aufwärts vorstehende Stütze 34 mit einem Lagerende 36 in einer
gewählten Entfernung vom Unterteil 32. Die gewählte Entfernung ist diejenige, die
erforderlich ist, um ein unteres und ein oberes Mundmodell, wie erforderlich, aneinanderlegen
bzw. relativ zueinander bewegen zu können.
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Die Schwenkhalterung 30 weist weiterhin ein waagerechtes Oberteil
40 auf, das sich am oberen Mundmodell 24 bef indet. Das Oberteil 40 hat einen im
wesentlichen auswärts vorstehenden Haltearm 44, der seitlich schwenkbar vom Lagerende
36 der vertikal aufwärts vorstehenden Stütze 34 des waagerechten Unterteils 32 aufgenommen
wird. Der auswärts vorstehende Tragarm 44 ist schwenkbar mit dem Lagerende 36 verbunden,
damit das waagerechte Oberteil 44 zum waagerechten Unterteil 32 hin- und von ihm
weggeschwenkt werden und die Mundmodelle 22, 24 sich zentrisch, lateral und protrudierend
zueinander bewegen können.
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Bei den bekannten Schwenkhalterungen ist die vertikal aufrechtverlaufende
Stütze 34 mit einem Lagerende 36 ausgebildet, das ring- bzw. hülsenförmig ausläuft
und dessen mittige Öffnung als Lagerhülse dient. Die Lagerenden 36 sind (wie allgemein
bei 48 gezeigt) an einer Kante offen und so bemessen, daß sie die auswärts vorstehenden
Haltearme 44 des waagerechten Oberteils 40 aufnehmen können.
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Zusätzlich weisen das waagerechte Unterteil 32 und das waagerechte
Oberteil 34 der bekannten Schwenkhalterung jeweils längliche fingerartige Elemente
oder Zinken auf, die mit zwei Schichten aus starrem Bindemittel zusammenwirken können,
die allgemein als 50 und 52 gezeigt sind.
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In der Fig. 1 weist das waagerechte Unterteil 32 zwei bei 54 gezeigte
Zinken auf, die von ihm abstehen und mit der Schicht aus gehärtetem Bindemittel
52 zusammenwirken.
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Eine Schicht aus gehärtetem Bindemittel 50 ist um das waagerechte
Unterteil 32 und dessen Zinken 54 herum so angeordnet, daß sie angrenzt an die Unterseite
des unteren Mundmodells 22. Entsprechend liegt das waagerechte Oberteil 44 mit seinen
von der Schicht des gehärteten Bindemittels 52 eingeschlossenen Zinken 66 angrenzend
an der nach außen weisenden Unterseite des oberen Mundmodells 24.
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Eine flache Vertiefung 70 ist in der Oberfläche des unteren Mundmodells
22 vorgesehen, so daß der Benutzer eine Trennkraft zwischen dem unteren Mundmodell
22 und der Kombination aus der Bindemittelschicht 50 und dem waagerechten Unterteil
32 aufbringen kann. Beim Aufbrinqen einer Trennkraft zwischen dem Mundmodell 22
und dem waagerechten Unterteil 32 kann der Eingriff der lösbaren Befestiger zwischen
der Unterseite des unteren Mundmodells 22 und der starren Bindemittelschicht 50
überwunden werden, so daß sich die Teile voneinander trennen lassen.
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Eine entsprechende Vertiefung 74 ist zwischen der Außenfläche des
oberen Mundmodells 24 und der gehärteten Bindemittelschicht 52 vorgesehen.
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Die Fig. 2 zeigt ein unteres Mundmodell 22, das vom waagerechten Unterteil
32 der Schwenkhalterung 20 abgehoben worden ist. Wie die Fig. 2 zeigt, ist in der
nach außen weisenden Unterseite des unteren Mundmodells 22 eine Ausne munçJ 7Q aungebildet
und das wanarcha .a Unterteil 32.
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weist zwei parallele Zinken 54 auf, die in die gehärtete
Bindemittelschicht
50 hineinverlaufen und von dieser vollständig umschlossen werden. In einer typischen
Dentalpraxis besteht die gehärtete Bindemittelschicht aus abgebundenem Gips. Zur
Durchführung der vorliegenden Erfindung läßt sich ein beliebiges bekanntes härtbares
Material verwenden, sofern es nach dem Härten fest genug ist, um einen lösbaren
Befestiger zu halten und zu iagern.
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Wird die Schicht des härtbaren Bindemittels 50 auf die Zinken 54 des
waagerechten Unterteils 32 aufgebracht, befindet es sich in einem pastösen Zustand.
Die Schicht des verform- und härtbaren Bindemittels wird auf den Zinken mit leicht
abgeschrägter Oberfläche ausgebildet.
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Die zweite Verbindungseinrichtung bzw. der Fassungsgehäuseteil der
lösbaren Befestiger - wie beispielsweise die Fassungsgehäuse 108 in Fig. 3 - wird
in die nach außen weisende Unterseite des unteren Mundmodells 22 eingebettet und
dann die unbefestigten kugelförmigen Verbindungselemente mit dem Übergangskragen
werden dann in die Fassungsgehäuse 108 eingesetzt. Das untere Mundmodell 22 mit
den eingesetzten lösbaren Befestigern wird dann gewendet und auf die Schicht des
noch verformbaren härtbaren Bindemittels 50 aufgedrückt. Der zweite Teil der Verbindungseinrichtung
der lösbaren Befestiger wird in die noch verformbare Schicht des härtbaren Bindemittels
50 eingedrückt und bettet sich in diese ein.
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Wenn dann die Bindemittelschicht 50 härtet, hält sie die in sie eingebetteten
zweiten Verbindungseinrichtungen sicher fest. Bringt man eine Trennkraft zwischen
dem unteren Mundmodell 22 und dem waagerechten Unterteil 32 auf, kann man die in
der nach außen weisenden Unterseite des unteren Mundmodells 22 eingebettete zweite
Verbindungseinrichtung von der ersten Verbindungseinrichtung in der
gehärteten
Bindemittelschicht 50 trennen.
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In der Fig. 2 ist die erste Verbindungseinrichtung allgemein mit dem
Bezugszeichen 82 bezeichnet. In der Fig. 2 sind mehrere erste Verbindungseinrichtungen
32 zu einem Dreieck angeordnet. Die erste Verbindungseinrichtung 82 weist einen
umlaufenden ringförmigen Ubergangskragen 90 mit vorbestimmter axialer Länge und
vorbestimmtem Durchmesser auf. Ein kugelförmiges Verbindungselement 92 verläuft
axial von einer Seite des Ubergangskragens 90 ab.
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In dieser Ausführungsform ist der Durchmesser des kugelförmigen Verbindungselements
92 größer als der Durchmesser des Übergangskragens 90. Zusätzlich hat die erste
Verbindungseinrichtung 82 einen vergrößerten Fuß wie beispielsweise den in Fig.
9 gezeigten Fuß 94, der axial von der anderen Seite des übergangskraaens 90 absteht.
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Der vergrößerte Fuß 98 ist in die Schicht des gehärteten starren Bindemittels
50 eingebettet.
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Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer lösbaren Befestigungsanordnung
mit einer ersten und einer zweiten Verbindungseinrichtung zum Verbinden eines unteren
Mundmodells 22 mit einer Schicht eines gehärteten Bindemittels 50. Wie die Fig.
4 zeigt, weist das untere Mundmodell 22 auf einer Seite Zahnabdrücke 26 sowie eine
zweite Verbindungseinrichtung 100 auf, die Teil der lösbaren Befestigungseinrichtung
ist. Die erste Verbindungseinrichtung 98 ist in die gehärtete Bindemittelschicht
50 eingebettet, die von den Zinken 54 des waagerechten Unterteils 32 der Schwenkhalterung
getragen wird.
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In der Fig. 4 weist die lösbare Befestigungseinrichtung ein kugelförmiges
Verbindungselement, das Teil der ersten
Verbindungseinrichtung
98 ist, sowie ein Fassungselement auf, das Teil der zweiten Verbindungseinrichtung
100 ist.
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Wie die Fig. 4 zeigt, kann die erste Verbindungseinrichtung 98 die
zweite Verbindungseinrichtung 100 in lösbarem Eingriff aufnehmen. Die lösbare Befestigungseinrichtung
ist mit einem ersten oder einem zweiten Verbindungselement gepaart,das in das gehärtete
Bindemittel 50 (Fig. 4) oder 52 für das obere Mundmodell 24 (Fig. 1) eingebettet
ist.
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Die jeweiligen Verbindungseinrichtungen sind in der angrenzenden nach
außen weisenden Unterseite des jeweiligen Mundmodells so angeordnet, daß eine erste
Verbindungseinrichtung 98 einer zweiten Verbindungseinrichtung 100 genau gegenüberliegt.
Die lösbare Befestigungseinrichtung hält das untere und das obere Mundmodell auf
der zugehörigen starren Bindemittelschicht so fest, daß das untere Mundmodell 22
und das obere Mundmodell 24 vom jeweiligen waagerechten Unterteil 32 bzw. Oberteil
40 abgenommen werden können.
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Wie die Fig. 4 zeigt, liegt die zweite Verbindungseinrichtung 100
in der nach außen weisenden Unterseite des unteren Mundmodells 22, während die erste
Verbindungseinrichtung 98 sich in der gehärteten Bindemittelschicht 50 befindet.
Die erste und die zweite Verbindungseinrichtung lassen sich jedoch auch umgekehrt
so anordnen, daß die erste Verbindungseinrichtung 98 sich in der nach außen weisenden
Unterseite des unteren Mundmodells 22 und die zweite Verbindungseinrichtung 100
in der gehärteten Bindemittelschicht 50 eingebettet befinden.
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Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, kann eine Vielzahl von lösbaren Befestigungseinrichtungen
eingesetzt werden; in der
bevorzugten Ausführungsform benutzt man
drei lösbare Befestigungseinrichtungen, Indem man diese zu einem Dreieck anordnet,
kann man eine einwandfreie Ausrichtung zwischen den Mundmodellen und den zugehörigen
gehärteten Bindemittelschichten erreichen.
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Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer lösbaren Befestigungseinrichtung,
bei der die erste Verbindungseinrichtung einenvergrößerten Fuß hat, der aus einem
Paar beabstandeter paralleler Elemente besteht, die in den Fig. 8, 9 ausführlicher
gezeigt sind. Entsprechend weist die zweite Verbindungseinrichtung - mit dem Fassungsgehäuse
- eine vorstehende Verankerungslippe auf, die um den Umfang herumverläuft, wie ausführlicher
in den Fig.
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6, 7 dargestellt.
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Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines lösbaren Befestigers
zum Einsetzen von Gebißabdrücken in eine Schwenkhalterung. Die Fig. 5 zeigt bildlich
eine zweite Ausführungsform einer lösbaren Befestigungseinrichtung, mit der ein
unteres Mundmodell 2 mit einer Schicht aus gehärtetem Bindemittel 50 verbunden werden
kann. Die lösbare Befestigungseinrichtung besteht aus einer ersten und einer zweiten
Verbindungseinrichtung, die miteinander im Rasteingriff stehen. Die erste Verbindungseinrichtung
weist einen ringförmigen Ubergangskragen 90 mit vorbestimmter axialer Länge und
vorbestimmtem Durchmesser auf. Ein kugelförmiges Verbindungselement 92 verläuft
axial von einer Seite des Ubergangskragangs ab und hat in dieser Ausführungsform
einen Durchmesser, der größer als der Durchmesser des Ubergangskragens 90 ist. Ein
vergrößertes Fußelement 130 verläuft axial von anderer Seite des Ubergangskragens
90 ab.
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Das Fußelement 130 ist in der bevorzugten Ausführungsform ringförmig
und hat eine geometrische Abmessung, die größer als der Durchmesser des ringförmigen
Ubergangskragens ist. Weiterhin dient ein zweites vergrößertes Fußelement, das ebenfalls
ringförmig umlaufend ausgebildet ist und einen kleineren Durchmesser als das Fußelement
130 hat, als Verankerungsansatz 132. Dieser zweite vergrößerte Fuß 132 verläuft
ebenfalls axial vom vergrößerten Fußelement 30 axial beabstandet, um das Einbetten
der ersten Verbindungseinrichtung in der Schicht aus gehärtetem Bindemittel 50 zu
sichern.
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Die zweite Verbindungseinrichtung weist ein Fassungsgehäuse auf, das
aus einem dünnwandigen rohrförmigen Element besteht, das an einem Ende eine öffnung
zum Inneren des Fassungsgehäuses hat, wie ausführlicher in der Fig. 7 gezeigt. Das
Fassungsgehäuse hat eine vorbestimmte Innenabmessung, die mindestens gleich der
Summe des Durchmessers des kugelförmigen Verbindungselements 92 und der axialen
Länge des Übergangskragens 90 ist. Das Fassungsgehäuse weist weiterhin Mittel auf,
die ein ringförmiges Ausricht- und Greifelement 110 auf der Innenwand des dünnwandigen
rohrförmigen Elements am der Öffnung naheliegenden Ende des Fassungsgehäuses bildet.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen die Einzelheiten einer zweiten Verbindungseinrichtung
mit einem Fassungsgehäuse 100 mit einer durch dessen Inneres 108 verlaufenden Innenöffnung
einer Länge, die im wesentlichen gleich der axialen Länge des Übergangskragens 90
ist. Das Fassungsgehäuse 100 weist eine vorstehende Verankerungslippe 104 auf, die
an der Öffnung 106 um das Gehäuse 100 herumverläuft.
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Das Fassungsgehäuse 100 weist weiterhin Mittel auf, die ein ringförmig
umlaufendes Ausricht- und Greifelement 110 bilden, das in der Innenwand der Öffnung
108 des Fassungsgehäuses 100 ausgebildet ist. Das Ausricht- und Greifelement 110
befindet sich an dem der Öffnung 106 naheliegenden Ende des Fassungsgehäuses 111.
Das Ausricht- und Greifelement 110 hat eine schräge Kante, die von der Kante der
Öffnung 106 einwärts zum Innern 108 des Fassungsgehäuses 100 über eine Entfernung
verläuft, die im wesentlichen gleich der axialen Länge des Ubergangskragens 90 ist.
Das Fassungsgehäuse, das kugelförmige Verbindungselement 92 und der Übergangskragen
90 lassen sich in die Öffnung 106 des Fassungsgehäuses 111 einsetzen. Das so eingesetzte
kugelförmige Verbindungselement 92 wird in die Berührung mit dem Ausricht- und Greifelement
100 und an diesem vorbei geführt, bis die schräge Kante hinter das kugelförmige
Verbindungselement 92 greift und auf dem Übergangskragen 90 aufliegt, wobei dieser
Eingriff jedoch lösbar bleibt. Im eingerasteten bzw. Eingriffszustand läßt sich
eine Trennkraft an der Ausnehmung 70 in einer Richtung aufbringen, daß die erste
von der zweiten Verbindungseinrichtung hinweggedrückt wird, so daß das kugelförmige
Element 92 plötzlich aus dem Eingriff mit dem Ausricht- und Greifelement 110 ausrastet
und sich aus dem Fassungsgehäuse 100 löst, so daß das Mundmodell 22 von der Bindemittelschicht
50 abgehoben werden kann.
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In der Fig. 9 weist die dort dargestellte erste Verbindungseinrichtung
ein Paar beabstandeter paralleler ringförmiger.
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Elemente 94, 122 auf, die als Mittel dienen, um die erste Verbindungseinrichtung
in die Bindemittel schicht einzubetten. Eine Öffnung oder Nut 120 ist zwischen den
ringförmigen Elementen 94, 122 gebildet, damit die erste Verbindungseinrichtung
in der gehärteten Bindemittelschicht
50 verankert werden kann.
Die Fig. 8 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Durchmesser des Ubergangskragens
90 und dem Durchmesser des kugelförmigen Verbindungselements 92, wobei der Durchmesser
des kugelförmigen Verbindungselements 92 im wesentlichen gleich dem Durchmesser
der Nut 120 zwischen den ringförmigen Fußelementen 94 und 122 ist. Wie die Fig.
9 zeigt, ist das zweite ringförmige Element 122 leicht zugespitzt zur Bildung eines
Verankerungsansatzes,mit dem die erste Verbindungseinrichtung in der gehärteten
Bindemittelschicht festgelegt werden kann.
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Die Fig. 10, 11 zeigen ausführlicher eine zweite Ausführungsform der
in der Fig. 5 gezeigten lösbaren Befestigungseinrichtung. Die Fig. 10 zeigt dabei
das Ausricht-und Greifelement 110, die Öffnung 106 und das Innere 108 des dünnwandigen
Fassungsgehäuses 100. Die Außenflächen des Fassungsgehäuses 100 sind nach außen
geschrägt und bilden eine sich aufweitende Außenmantelfläche 128, mit der die zweite
Verbindungseinrichtung sich in der nach außen weisenden Unterseite eines Mundmodells
verankern läßt. Wie die Fig. 10 zeigt, ist in der aufgeweiteten Außenmantelfläche
128 des Fassungsgehäuses ein Paar axial verlaufender beabstandeter paralleler Nuten
126 ausgebildet, die eine Vergrößerung der Außenmantelfläche zum sicheren Einbetten
des Fassungsgehäuses 100 in das Mundmodell bewirken.
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Die Fig. 12 und 13 zeigen eine weitere Ausführungsform einer ersten
Verbindungseinrichtung. Der Übergangskragen 90 und das kugelförmige Verbindungselement
92 der ersten Verbindungseinrichtung entsprechen denen der Fig. 9.
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Der vergrößerte Fuß besteht jedoch aus einem ersten ringförmigen
Element
130 und einem zweiten, kleineren ringförmigen Element 132, das vom ersten Element
130 beabstandet liegt. Die Ringelemente 130, 132 sind mit einer Formnut 134 voneinander
getrennt, die erlaubt, die erste Verbindungseinrichtung in die gehärtete Bindemittelschicht
am jeweiligen waagerechten Unter- oder Oberteil der Schwenkhalterung einzubetten.
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Die Draufsicht der ersten Verbindungseinrichtung in Fig.
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12 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Durchmesser des Übergangskragens
90 und dem Durchmesser des kugelförmigen Verbindungselements 92. In dieser Ausführungsform
ist der Durchmesser des kugelförmigen Verbindungselements 92 im wesentlichen der
der Formnut 134.
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Die in den Fig. 10 bis 13 dargestellten Ausführungsformen sind so
getroffen, daß sie sich mit bekannten Werkzeugen und Formen und folglich in großen
Stückzahlen wirtschaftlich herstellen lassen.
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In der bevorzugten Ausführungsform wurde der lösbare Befestiger aus
Zementgips des Typs 212 mit 3,5 kp/cm2 (50 psi) im Spritzgußverfahren hergestellt.
In der in den Fig. 10 bis 13 gezeigten Ausführungsform betrug der Gesamtdurchmesser
der öffnung des Gehäuses etwa 7,6 mm (0,3 in.), ihre Tiefe 7,11 mm. Der Winkel der
Abwärtsschrägung des Ausricht- und Greifelements betrug etwa 200 von der Vertikalen,
der der Unterschneidung am Ende der schrägen Fläche etwa 450 von der Vertikalen.
Der Verbindungskragen hatte einen Durchmesser von etwa 3,5 mm (0,140 in.) und eine
axiale Länge von etwa 0,97 mm (0,038 in.); der Durchmesser des kugelförmigen Verbindungselements
betrug etwa 4,78 mm (0,188 in.). Die Abmessungen des kugelförmigen Verbindungselements
sowie
des Ubergangskragens lassen sich so ändern, daß das kugelförmige Verbindungselement
und der Verbindungskragen in das Fassungsgehäuse einschnappen bzw. rasten.
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Nach der Lehre der vorliegenden Erfindung läßt sich ein neues Verfahren
zur Herstellung einer Vorrichtung zum Haltern von Gebißabdrücken angeben.
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Nach diesem Verfahren zur Herstellung von Anordnungen zum Haltern
von Gebißabdrücken in Schwenkhalterungen befestigt man mindestens eine erste oder
eine zweite Verbindungseinrichtung in der nach außen weisenden Unterseite eines
Mundmodells, das sich auf dem waagerechten Unterteil einer Schwenkhalterung anbringen
läßt, setzt die verbleibende zweite bzw. erste Verbindungseinrichtung in die bereits
in die nach außen weisende Unterseite des Mundmodells eingebettete Verbindungseinrichtung
ein, bildet auf einem gewählten Teil einer Schwenkhalterung eine Schicht aus härtbarem
verformbarem Bindemittel aus, legt das Mundmodell mit der bereits eingesetzten Befestigungseinrichtung
an die Schicht aus härtbarem verformbarem Bindemittel an und drückt es auf sie in
inniger Berührung auf, um die noch nicht festgelegte Verbindungseinrichtung an der
Unterseite des Mundmodells in die Schicht des härtbaren Bindemittels einzubetten,
und härtet die Schicht des zunächst verformbaren Bindemittels, so daß eine verhältnismäßig
starre Verbindung zwischen der Schwenkhalterung und der eingebetteten Verbindungseinrichtung
entsteht.
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Die zusätzlichen Schritte des Aufbringens einer Trennkraft zwischen
Mundmodell und der gehärteten Bindemittelschicht zum Lösen des Rasteingriffs zwischen
erster und zweiter Verbindungseinrichtung und zum Trennen des Mundmodells von
der
gehärteten Bindemittelschicht lassen sich ebenfalls durchführen.
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Die vorliegende Erfindung ist von Nutzen auf dem Gebiet der Zahntechnologie
bei der Herstellung von Abdrücken von Mundmodellen. In der bevorzugten Ausführungsform
ist das Fassungsgehäuse in die nach außen weisende Unterseite des Mundmodells eingebettet,
um eine flache und im wesentlichen ebene Bodenfläche auszubilden derart, daß das
Mundmodell sich auf eine flache Arbeitsfläche aufsetzen läßt und bearbeitet bzw.
behandelt werden kann. In einigen Anwendungen kann es jedoch erwünscht sein, daß
die kugelförmigen Verbindungselemente sich in der Unterseite des Mundmodells, die
Fassungsgehäuse in der gehärteten Bindemittelschicht befinden.
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Es gibt zahlreiche zahn- bzw. humamedizinische, gewerbliche-, verbraucherorientierte
und andere Anwendungen, in denen erwünscht ist, einen ersten mit einem zweiten Gegenstand
sicher und fest, aber mittels einer Trennkraft lösbar zu verbinden, wobei das kugelförmige
Verbindungselement den Rasteingriff des Ausricht- und Greifelements im Fassungsgehäuse
überwindet, um ein Trennen der lösbaren Befestigungseinrichtung und der mit dieser
versehenen Gegenstände zu ermöglichen.
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Die Verbindungseinrichtung läßt sich an oder in den Gegenstand auf
vielfältige Art und Weise festlegen - beispielsweise durch Klebstoffe, Befestiger
und dergleichen.
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In der bevorzugten Ausführungsform dient eine Vielzahl von lösbaren
Befestigern dazu, eine Schicht aus gehärtetem Bindemittel mit Mundmodellen zu verbinden.
In der bevorzugten
Ausführungsform sind drei lösbare Befestiger
zu einem Dreieck angeordnet, um das Mundmodell auf der gehärteten Bindemittelschicht
bei jedesmaligem Ansetzen an die Schwenkhalterung einwandfrei und sicher auszurichten.
Dies gilt insbesondere, wo für eine gleichmäßige und reproduzierbare zentrische,
laterale und protrudierende Bewegung zwischen den verschiedenen Mundmodellen gesorgt
werden muß.
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Nach Wunsch läßt sich eine beliebige Anzahlder lösbaren Befestiger
zum Ansetzen eines Mundmodells an eine Schwenkhalterung verwenden; zwei bis vier
Befestiger sind möglich, drei sind bevorzugt.
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