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Stand der
Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Anschlusseinrichtung für die Verbindung eines elektrischen
Leiters mit einem elektrischen Kontakt nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Besonders geeignet ist diese Anschlusseinrichtung für die Kontaktierung
eines konisch ausgebildeten Kontakts, insbesondere für die leicht
lösbare
Verbindung eines Batteriekabels mit dem Pol einer Batterie, insbesondere
einer Fahrzeugbatterie.
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Aus
WO 99/54744 ist ein elektrisches Gleichspannungssystem mit Batterien
bekannt, bei dem ein Batteriekabel mit einer einen Batteriepol umgreifenden
Manschette verbunden ist. Zwischen dem Batteriekabel und der Befestigungsmanschette
ist ein niederohmiger Shuntwiderstand angeordnet. Der Shuntwiderstand
ist von einem Gehäuse
umgeben, in dem Sensoren angeordnet sind, die den Spannungsabfall an
dem Shuntwiderstand und die Temperatur der Batterie messen. Die
Verbindung zwischen Batteriekabel, Shuntwiderstand und Befestigungsmanschette
ist aufwändig
und stellt zudem eine Schwachstelle dar, da die exakte Größe des Shuntwiderstands durch
eine Verringerung des Materialquerschnitts eingestellt wird.
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Aus
DE 199 61 311 A1 ist
eine Batteriesensorvorrichtung mit einer direkt an einem Pol einer Kraftfahrzeugbatterie
anschließbaren
Befestigungsvorrichtung bekannt, bei der der Batteriesensor und die
Befestigungsvorrichtung zu einer integrierten Baueinheit zusammengefasst
sind, bei der die Befestigungsvorrichtung nur an einem einzigen
Pol angeschlossen wird und die Befestigungsvorrichtung eine für Batterieanschlusskabel
im Kraftfahrzeug übliche Klemme
aufweist. Der Batteriesensor besteht dabei im Wesentlichen aus einem
Messshunt und einer mit dem Messshunt verbundenen Elektronikeinheit.
Diese Batteriesensorvorrichtung erfordert eine speziell konstruierte
Batterieklemme, da wenigstens ein Pol des Messshunts von der Batterieklemme
isoliert werden muss.
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Aus
DE 203 18 266 U1 ist
weiterhin eine Vorrichtung zur Strommessung bekannt, die einen im Wesentlichen
plattenförmigen
Widerstand/Shunt und eine Messelektronikeinheit umfasst, wobei die
Messelektronikeinheit an mindestens zwei Stellen elektrisch leitend
mit dem Widerstand verbunden ist, wobei die Messelektronikeinheit
durch federnde Kontaktelemente mit dem Widerstand über eine
Lötverbindung
elektrisch leitend verbunden ist. Der Widerstand ist zwischen zwei
Anschlusslaschen angeordnet, die die Verbindung zu der Batterie
einerseits und einem Batteriekabel andererseits herstellen. Die
Verbindung zwischen dem Widerstand und den Anschlusslaschen ist
aufwändig
und stellt zudem eine Schwachstelle in der Leitungsführung dar.
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Aus
DE 199 06 276 A1 ist
weiterhin ein Strommessmodul zur Stromüberwachung in einem Stromversorgungssystem
bekannt. Das Strommessmodul umfasst als Stromsensor einen Widerstand mit
einem plattenförmigen
Element aus einer Widerstandslegierung, an dessen Kanten plattenförmige Stromanschlussteile
angeschweißt
sind. Diese Verbindung ist aufwändig.
Zudem stellt sie eine Schwachstelle in der Leitungsführung dar.
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Aus
DE 103 32 410 B3 ist
eine Sensorvorrichtung für
ein Kraftfahrzeugbordnetz bekannt, bei der ein im Wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildeter Messwiderstand zwischen Anschlussstücken angeordnet
ist, die ihrerseits wiederum mit stromführenden Leitungen verbunden
sind. Diese Verbindungsart erfordert insgesamt vier Kontaktstellen
und ist daher sehr aufwändig.
Zudem schwächt sie
die Leitungsführung.
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Aus
DE 102 004 007 851 ist
weiterhin eine Anschlussvorrichtung für eine Batterie, insbesondere eine
Fahrzeugbatterie, bekannt, die zur elektrischen Verbindung von einem
Batteriepol mit zumindest einem elektrischen Leiter dient. Die Anschlussvorrichtung
umfasst ein Strommessmodul, das zumindest einen Messwiderstand und
eine Messschaltung enthält,
wobei die Messschaltung zumindest die anliegende Spannung an dem
Messwiderstand erfasst und über
die vorbekannte Größe des Messwiderstands
den durchfließenden
Strom bestimmt, und die erfassten Messdaten in analoger oder digitaler
Form an eine Auswerte- bzw. Steuereinheit weiterleitet. Die Anschlussvorrichtung
und der Messwiderstand sind dabei materialeinheitlich ausgebildet.
Diese Anschlussvorrichtung ist außerordentlich robust, da sie keine
strukturschwächenden
Verbindungsstellen aufweist. Sie erfordert jedoch den Einsatz von
Widerstandsmaterial für
die gesamte Anschlussvorrichtung.
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Diese
bekannten Anschlussvorrichtungen ermöglichen zwar eine sichere und
insbesondere rüttelfeste
elektrische Verbindung zwischen einer Batterie und einem Batteriekabel.
Sie umfassen jedoch eine Schraubverbindung, die nicht werkzeuglos
befestigt oder gelöst
werden kann. Der Anschluss einer Batterie an das Bordnetz eines
Fahrzeugs ist daher mit einem gewissen Montageaufwand verbunden.
Da die Schraubverbindung üblicherweise
zwei getrennte Komponenten, nämlich
eine Schraube und eine Mutter umfasst, besteht zudem das Risiko,
dass die Mutter bei der Montage verloren geht und erst wieder Ersatz
beschafft werden muss. Allerdings gibt es bereits auch schon Schraubverbindungen
mit einer so genannten unverlierbaren Mutter. Bei dieser bekannten
Lösung
wird das Ende der Schraube beispielsweise durch einen Kerbschlag
verstemmt.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäß ausgestaltete
Anschlusseinrichtung zeichnet sich durch eine einfache Konstruktion
aus, da sie über
keine verlierbaren Teile verfügt.
Sie ermöglicht
zudem eine besonders einfache Montage und Demontage, die besonders
vorteilhaft werkzeuglos durchführbar
ist.
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Da
sie zudem aus nur wenigen Teilen zusammengesetzt ist, ist sie leicht
und preisgünstig
herstellbar. Auch eine kostengünstige
Lagerhaltung wird dadurch ermöglicht.
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Weitere
Vorteile gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung hervor.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 das
Bordnetz eines Fahrzeugs in einer schematischen Darstellung,
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2 eine
Batterie mit den erfindungsgemäß ausgebildeten
Anschlusseinrichtungen in perspektivischer Darstellung,
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3 eine
vergrößerte Teilansicht
der Batterie mit Blick auf eine Anschlusseinrichtung,
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4 eine
weitere vergrößerte Teilansicht der
Batterie mit Blick auf eine mit einem Shunt verbundene Anschlusseinrichtung,
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5 eine
perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer in der
Anschlusseinrichtung vorgesehenen Kontakteinrichtung,
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6 eine
perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer in der
Anschlusseinrichtung vorgesehenen Kontakteinrichtung,
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7 eine
Seitenansicht der in 6 dargestellten Kontakteinrichtung,
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8 eine
Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
einer in der Anschlusseinrichtung vorgesehenen Kontakteinrichtung,
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9 eine
perspektivische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer in der
Anschlusseinrichtung vorgesehenen Kontakteinrichtung,
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10 einen
Querschnitt durch die Windungen der in 6 und 7 dargestellten
Kontakteinrichtung 60.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt,
in einer vereinfachten schematischen Darstellung, das Bordnetz 1 eines
Fahrzeugs, in dem die erfindungsgemäße Anschlusseinrichtung vorteilhaft
einsetzbar ist. Das Bordnetz 1 umfasst eine Batterie 2 und
elektrische Verbraucher 3. Die zwei Pole 5.1 und 5.2 der
Batterie 2 sind über
je eine Anschlusseinrichtung 6, 7 mit dem Masseanschluss und
mit den elektrischen Verbrauchern 3 verbunden. Wie schon
in der Beschreibungseinleitung erwähnt, haben herkömmliche
Anschlusseinrichtungen den Nachteil, dass sie üblicherweise eine Schraubverbindung
umfassen. Demzufolge können
sie nicht werkzeuglos montiert oder demontiert werden. Diesen Nachteil
vermeidet die erfindungsgemäße Anschlusseinrichtung,
da mit ihr eine werkzeuglose Verbindung zwischen einem elektrischen
Leiter und einem Kontakt ermöglicht
wird. Im Folgenden wird dies beispielhaft anhand der Verbindung
einer Fahrzeugbatterie mit einem Bordnetz erläutert. Die Anwendung der Erfindung
ist jedoch nicht auf diesen Beispielfall beschränkt. Die erfindungsgemäß ausgestaltete
Anschlusseinrichtung ermöglicht
auf einfache Weise die Verbindung eines beliebigen elektrischen
Leiters mit einem Anschlussstück
zur Herstellung einer gut leitenden und schwingungssicheren elektrischen
Verbindung. 2 zeigt eine Batterie 2 mit
den erfindungsgemäß ausgebildeten
Anschlusseinrichtungen 6, 7 in einer perspektivischen
Darstellung. Die Polseite der Batterie 2 trägt einen
Batteriedeckel 5, der die Pole 5.1, 5.2 der
Batterie 2 abdeckt und diese vor Berührung und Verschmutzung schützt. In
dem Batteriedeckel 5 ist weiterhin wenigstens ein Schaltungsträger, beispielsweise
in Gestalt einer Platine 4 integriert, auf der Komponenten
des elektrischen Bordnetzes 1 angeordnet sind. Weitere
Einzelheiten dieses Batteriedeckels und dieses Schaltungsträgers, die
jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, sind in
der Patentanmeldung der Anmelderin mit dem Aktenzeichen 10 2004
043 138.8 beschrieben. Die in 2 dargestellten
Anschlusseinrichtungen 6, 7 umgreifen mit ihren
Kontakteinrichtungen 6.4, 7.4 die Pole 5.1,5.2 der
Batterie 2 und verbinden die Pole 5.1, 5.2 elektrisch
gut leitend mit der Platine 4 bzw. mit dem Masseanschluss.
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Die
Verbindungen dieser Platine 4 mit weiteren Komponenten
des Bordnetzes sind in 2 nicht dargestellt. Bevorzugt
sind die Anschlusseinrichtungen 6,7 in dem Batteriedeckel 5 gelagert,
derart, dass sie bei dem Aufsetzen des Batteriedeckels 5 auf
die Batterie 2 die Pole 5.1, 5.2 der
Batterie 2 umgreifen. Wie im Folgenden noch erläutert wird,
umfassen die Anschlusseinrichtungen 6,7 Befestigungsmittel,
die ein werkzeugloses Befestigen und/oder Lösen der Anschlusseinrichtungen 6, 7 ermöglichen.
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3 zeigt
einen vergrößert dargestellten Ausschnitt
aus 2 mit Blickrichtung auf die Anschlusseinrichtung 7.
Die Anschlusseinrichtung 7 verbindet den Pol 5.2 der
Batterie 2 über
das mit einem Kabelschuh 8.1 versehene Kabel 8 mit
dem Masseanschluss. Der Kabelschuh 8.1 des Kabels 8 ist
elektrisch gut leitend mit einer Kontakteinrichtung 7.4 verbunden.
Die Kontakteinrichtung 7.4 umschließt den Pol 5.2 der
Batterie 2. Die Anschlusseinrichtung 7 umfasst
weiterhin einen Drehgriff 7.1, der drehfest mit einem zylindrischen
Körper 7.2 verbunden
ist. Der zylindrische Körper 7.2 ist
von Scheiben 7.5 und 7.6 begrenzt, deren Durchmesser
den Durchmesser des zylindrischen Körpers 7.2 übersteigt.
Auf der dem zylindrischen Körper 7.2 abgewandten
Seite trägt
die Scheibe 7.6 einen Fortsatz 7.3, der sich in axialer
Richtung, jedoch parallel zu der Längsachse des zylindrischen
Körpers 7.2 versetzt,
erstreckt. Der Fortsatz 7.3 greift hinter eine mit der
Kontakteinrichtung 7.4 verbundene Lasche 7.7.
Im Folgenden wird die Funktionsweise der Anschlusseinrichtung 7 beschrieben.
Bei dem Aufsetzen des Batteriedeckels 5 auf die Batterie 2 wird
der Drehgriff 7.1 erfasst und dann derart verdreht, dass
der an der Lasche 7.7 anliegende Fortsatz 7.3 gegen
die Lasche 7.7 gedrückt wird.
Dadurch wird die federartig ausgebildete Kontakteinrichtung 7.4 gespannt,
wodurch sich ihr Innendurchmesser vergrößert. Die Kontakteinrichtung 7.4 lässt sich
somit leicht auf den Pol 5.2 der Batterie 2 aufsetzen.
Sobald der Batteriedeckel 5 seine richtige Lage eingenommen
hat und auf der Batterie 2 aufsitzt, wird der Drehgriff 7.1 entlastet.
Dadurch kann sich die zuvor gespannte Kontakteinrichtung 7.4 entspannen,
da die Lasche 7.7 nicht mehr mit einer Drehkraft beaufschlagt
wird. Die Kontakteinrichtung 7.4 nimmt demzufolge ihre
Ruhelage ein, in der sie den Pol 5.2 der Batterie 2 kontaktsicher
umschließt. In
einer alternativen Ausführungsvariante
kann die Kontakteinrichtung 7.4 auch derart ausgestaltet
sein, dass sie in ihrer Ruhelage, also in einem entspannten Zustand,
einen größeren Innendurchmesser
aufweist als der Außendurchmesser
des zu kontaktierenden Pols 5.2 der Batterie 2. Bei dieser
Ausführungsvariante
wird der Batteriedeckel 5 ohne Betätigung des Drehgriffs 7.1 auf
die Oberseite der Batterie 2 aufgesetzt. Dabei gleitet
die in Ruhelage befindliche Kontakteinrichtung 7.4 infolge
ihres größeren Innendurchmessers
ohne Schwierigkeiten auf den Pol 5.2 der Batterie 2.
Der mit dem Drehgriff 7.1 drehfest verbundene Fortsatz 7.3 ist
bei dieser Ausführungsvariante
auf der anderen Seite der Lasche 7.7 angeordnet und zwar
derart, dass bei einer Drehbewegung des Drehgriffs 7.1 durch
Mitnahme der Lasche 7.7 durch den Fortsatz 7.3 die
Kontakteinrichtung 7.4 gespannt wird und ihre Arbeitslage
erreicht. In dieser Arbeitslage umschließt die Kontakteinrichtung 7.4 den
Pol 5.2 der Batterie 2 kontaktsicher. Um die Kontakteinrichtung 7.4 in
dieser Arbeitslage zu fixieren, kann zweckmäßig für den Drehgriff 7.1 eine
Rastung vorgesehen sein, sodass der Drehgriff nach Erreichen der
Arbeitslage der Kontakteinrichtung 7.4 einrastet und die
Kontakteinrichtung 7.4 in dieser Arbeitslage hält. Aus
dieser Raststellung kann der Drehgriff 7.1 dann, beispielsweise
durch leichtes Anheben, wieder gelöst werden.
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4 zeigt
einen vergrößert dargestellten Ausschnitt
aus 2 mit Blickrichtung auf die Anschlusseinrichtung 6.
Die Anschlusseinrichtung 6 verbindet den in 4 nicht
dargestellten Pol 5.1 der Batterie 2 über einen
Shunt 9 mit der Platine 4. Vorteilhaft ist dabei
der Shunt 9 fest mit einer Kontakteinrichtung 6.4 verbunden,
so dass der Shunt 9 und die Kontakteinrichtung 6.4 ein
einziges Teil bilden. Dadurch wird die Montage erleichtert, da lediglich
das der Kontakteinrichtung 6.4 abgewandte Ende des Shunts 9,
vorzugsweise durch eine Schraubverbindung mit der Platine 4 verbunden
werden muss. Die Anschlusseinrichtung 6 ist ansonsten genauso
aufgebaut wie die Anschlusseinrichtung 7. Sie umfasst ebenfalls
einen in 4 nicht sichtbar dargestellten Drehgriff 6.1.
Der Drehgriff 6.1 ist wiederum drehfest mit einem zylindrischen
Körper 6.2 verbunden,
der wiederum von zwei Scheiben 6.5 (in 4 nicht sichtbar)
und 6.6 begrenzt wird. Die Scheibe 6.6 trägt wiederum,
auf ihrer dem zylindrischen Körper 6.2 abgewandten
Seite, einen Fortsatz 6.3. Der Fortsatz 6.3 liegt
an einer Lasche 6.7 der Kontakteinrichtung 6.4 an
und beaufschlagt diese in Drehrichtung des Drehgriffs 6.1 mit
einer Drehkraft. Die Funktionsweise der Anschlusseinrichtung 6 gleicht
jener der oben schon beschriebenen Funktionsweise der Anschlusseinrichtung 7.
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Im
Folgenden werden Ausführungsvarianten von
Kontakteinrichtungen näher
beschrieben, die Bestandteil der Anschlusseinrichtungen sind. 5 zeigt
eine erste Ausführungsvariante
einer Kontakteinrichtung 50 in perspektivischer Darstellung.
Die Kontakteinrichtung 50 ist im Wesentlichen hutförmig gestaltet.
Sie umfasst eine Lochscheibe 51, die mit einer im Wesentlichen
konusförmig
ausgebildeten Feder 52 verbunden ist. Die Windungen der
Feder 52 sind von einem Profilmaterial gebildet, das im
Querschnitt rechteckig ausgebildet sein kann. Diese Kontakteinrichtung 50 kann
vorzugsweise durch Stanzen oder Wickeln hergestellt werden. Die
in 5 dargestellte Kontakteinrichtung 50 lässt sich
zwar einfach und kostengünstig
herstellen; sie weist jedoch den Nachteil auf, dass nur ein relativ
geringer Anteil ihrer inneren Oberfläche an der konisch geformten
Oberfläche
der Pole 5.1, 5.2 der Batterie 2 anliegt.
Eine verbesserte Anlage und dadurch verbesserte Kontaktgabe könnte noch
durch Stauchen der Feder 52 erreicht werden.
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Eine
vorteilhafte weitere Ausführungsvariante
einer Kontakteinrichtung ist in 6 dargestellt. Die
Kontakteinrichtung 60 besteht wiederum aus einer im Wesentlichen
konisch geformten Feder 61. Bei dieser Ausführungsvariante
ist allerdings das Profil, aus dem diese Feder 61 hergestellt
ist, komplexer ausgestaltet. Der Querschnitt des Profils ist hierbei
leicht S-förmig
ausgestaltet. Der Querschnitt dieses Profils lässt sich durch zwei Rechtecke
beschreiben, die parallel zueinander versetzt verlaufen und in ihrem
mittleren Bereich durch einen gekrümmten Teil miteinander verbunden
sind. Durch diese Profilgestaltung überlappen sich die einzelnen
Windungen der Feder 61 teilweise, wie aus der Darstellung
in 6 deutlich hervorgeht. Durch diese Überlappung
wird eine bessere Kontaktgabe zwischen der Kontakteinrichtung 60 und
dem Pol 5.1, 5.2 der Batterie 2 erzielt. 7 der
Zeichnung zeigt nochmals eine vergrößerte Ausschnittdarstellung
der in 6 dargestellten Kontakteinrichtung 60.
Die gestrichelt angedeutete Kontur stellt dabei den Pol 5.1, 5.2 der
Batterie 2 dar, der von der Kontakteinrichtung 60 umschlossen
wird.
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8 zeigt
in einer vergrößerten Ausschnittdarstellung
und in perspektivischer Ansicht eine weitere vorteilhafte Kontakteinrichtung 80,
mit der eine noch weiter verbesserte Kontaktgabe zwischen der Kontakteinrichtung 80 und
dem Pol 5.1, 5.2 der Batterie 2 erzielbar
ist. Hierbei sind die Windungen der federartig gestalteten Kontakteinrichtung 80 aus
einem Profil gewickelt, dass einen glockenförmig gestalteten Querschnitt
aufweist. Auch in 8 deutet die gestrichelt dargestellte
Kontur wiederum die von der Kontakteinrichtung 80 umschlossenen
Pole 5.1, 5.2 der Batterie 2 an.
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Schließlich zeigt 9 eine
letzte Ausführungsvariante
einer Kontakteinrichtung 90. Die Kontakteinrichtung 90 ist
im Wesentlichen als Mantelfläche
eines Hyperboloids ausgebildet. In einer ersten Ausführungsvariante
kann der Mantel der Kontakteinrichtung 90 durch einen in
Richtung der Längsachse
verlaufenden Schnitt 91 durchtrennt sein. Dadurch wird
die Federwirkung der Kontakteinrichtung 90 verbessert.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante kann
dieser Schnitt 91 auch entfallen. Zusätzlich ist in der Kontakteinrichtung 90 ein
spiralförmig
verlaufender Schnitt 92 eingebracht, der sich höchstens über einen
Teil der Höhe
der Kontakteinrichtung 90 erstreckt. Durch diesen Schnitt 92 wird
eine Feder gebildet, die in Drehrichtung spannbar ist. Die zuvor
beschriebenen Anschlusseinrichtungen eignen sich bevorzugt als Schnellspannklemmen
für die
Verbindung einer Fahrzeugbatterie mit dem Bordnetz des Fahrzeugs.
Die in dem Batteriedeckel angeordneten Anschlusseinrichtungen 6, 7 ermöglichen
dabei über ihre
von außen
zugänglichen
und betätigbaren
Drehgriffe 6.1, 7.1 eine werkzeuglose Montage
bzw. Demontage der Batterie. Die Drehgriffe können dabei in einer Ausführungsvariante
aus der Oberfläche
des Batteriedeckels 3 herausragen. In einer bevorzugten weiteren
Ausführungsvariante
können
sie jedoch auch zweckmäßig in einer
in dem Batteriedeckel vorgesehenen Mulde versenkt angeordnet sein.
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10 zeigt
noch einen Querschnitt durch die in 6 und 7 dargestellte
Kontakteinrichtung 60. Die Feder 61 besteht vorzugsweise
aus einem Blechstreifen, der in ein speziell geformtes Profil gezogen
ist. Dieser Querschnitt ähnelt
einem mit Ziegeln gedeckten Dach, bei dem die Ziegel einander überlappend
angeordnet sind. Dieses Profil ist derart ausgeführt, dass sich die Feder 61 von
Windung zu Windung überlappend
auf einer möglichst
breiten Fläche
selbst kontaktiert. Damit diese Selbstkontaktierung, sowie die möglichst
großflächige Kontaktierung
des Pols der Batterie auch unter Berücksichtigung von Toleranzbereichen
möglichst
gut gewährleistet
sind, sollten die Anlageflächen
vorteilhaft gewölbt
ausgestaltet sein. Die Krümmung
der an dem Pol anliegenden Kontaktfläche 61.1 der Feder 61 wird
zweckmäßig derart
bemessen, dass, in dem entspannten Zustand der Feder 61,
ein möglichst
großer Teil
der Federfläche
den Pol berührt.
Weiterhin ist für den
außen
liegenden Flächenbereich
der Feder 61 ein Krümmungsradius
zu wählen,
der in dem Überlappungsbereich 61.2 eine
möglichst
große
Kontaktfläche
zu der darunter liegenden Windung der Feder 61 ergibt.
Die Zwischenbereiche 61.3 sollten möglichst klein gehalten werden.
Dies gelingt durch entsprechend kleine Radien der Kröpfung des
Profils der Feder 61 in diesem Bereich.
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- 1
- Bordnetz
- 2
- Batterie
- 3
- Verbraucher
- 4
- Platine
- 5
- Batteriedeckel
- 5.1
- Pol
- 5.2
- Pol
- 6
- Anschlusseinrichtung
- 6.1
- Drehgriff
- 6.2
- Körper
- 6.3
- Fortsatz
- 6.4
- Kontakteinrichtung
- 6.5
- Scheibe
- 6.6
- Scheibe
- 6.7
- Lasche
- 7
- Anschlusseinrichtung
- 7.1
- Drehgriff
- 7.2
- Körper
- 7.3
- Fortsatz
- 7.4
- Kontakteinrichtung
- 7.5
- Scheibe
- 7.6
- Scheibe
- 7.7
- Lasche
- 8
- Kabel
- 8.1
- Kabelschuh
- 9
- Shunt
- 50
- Kontakteinrichtung
- 51
- Ringscheibe
- 52
- Feder
- 60
- Kontakteinrichtung
- 61
- Feder
- 61.1
- Kontaktfläche
- 61.2
- Überlappungsbereich
- 61.3
- Zwischenbereich
- 80
- Kontakteinrichtung
- 90
- Kontakteinrichtung
- 91
- Schlitz
- 92
- Schlitz