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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Spendevorrichtung für flüssige, rieselförmige oder
pastöse Medien
bestehend aus einem Grundkörper
mit mindestens einer Kammer zur Bevorratung eines Mediums, einem
Ausgabeelement zur Ausgabe mindestens eines bevorrateten Mediums
sowie einem Bedienelement zur Dosierung und Förderung mindestens eines bevorrateten
Mediums.
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Stand der Technik
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Spendevorrichtung
zur Ausgabe flüssiger, rieselförmiger oder
pastöser
Medien werden für
eine Vielzahl von Anwendungen, beispielsweise für Zahnpasta, Schuhcreme, Granulatklebstoff,
Farbe oder Ähnliches,
benötigt.
Diese Medien können
in verschiedenen Ausführungsformen
des Grundkörpers bevorratet
sein, beispielsweise in einer Tube, einer Flasche oder einem Beutel.
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Die
hierfür
benötigte
Spendevorrichtung, die jeweils eine definierte Menge an Medium ausgeben soll,
muss die Funktion aufweisen, dass nach erfolgter Ausgabe der bestimmten
Menge des Mediums die Ausgabeöffnung
vorzugsweise luftdicht verschließt, damit in der Spendevorrichtung
verbleibende Reste des Mediums nicht austrocknen können. Dabei
ist es von Vorteil, wenn die Spendevorrichtung leicht mit einer
Hand mittels eines Fingers zu bedienen ist.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Spendevorrichtungen bestehen
im wesentlichen aus einem Grundkörper,
in dem das auszugebene Medium bevorratet ist. Ferner sehen sie einen
Ausgabeelement vor, über
welches das Medium ausgeben wird. Zwischen den beiden Elementen,
nämlich Grundkörper und
Ausgabeelement, sehen die bekannten Spendevorrichtungen ein Bedienelement zur
Förderung
und Dosierung des bevorrateten Mediums vor, welches vorzugsweise über ein
Funktionselement durch Fingerdruck bedient werden kann.
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So
ist aus
US 2,772,817
A eine Spendevorrichtung für flüssige Medien bekannt, bestehend
aus einem Grundkörper
mit einer Bevorratungskammer, einem Ausgabeelement und einem dazwischen
angeordneten Bedienelement, welches einen Hohlkörper bildet bekannt. Der Grundkörper ist
dabei durch eine erste Öffnung
und ein davor angeordnetes erstes Ventil mit dem Bedienelement fluidmässig verbunden.
Das Bedienelement besteht aus einem elastischen Material und weist
auf der dem Grundkörper entgegen
gesetzten Seite ein zweites Ventil auf, welches gleichzeitig das
Ausgabeelement bildet.
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Als
nachteilig erweist sich bei diesem Stand der Technik, dass das Ausgabeelement
gleichsam aus einem elastischen Material besteht, wodurch die Möglichkeiten
der Ausgestaltung des Ausgabeelementes eingeschränkt ist. So ist beispielsweise
die Adaption unterschiedlicher Aufsätze, etwa eines Sprühkopfes,
einer Kanüle,
einer Tülle,
einer Bürste, etc.
nicht möglich.
Eine Ausbildung des Bedien elements als Bauteil ist daher ausgeschlossen.
Darüber hinaus
kann die einstückige
Ausbildung des Bedienelementes und des Ausgabeelementes nicht verhindern,
dass bei Berührung
des elastischen Materials Medium aus dem Hohlraum ungewollt austreten kann.
Schließlich
sind die Möglichkeiten
eines sauerstoffdichten oder antiseptischen Verschlusses des Ausgabeelementes
aufgrund der Flexibilität
des Materials eingeschränkt.
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Aus
US 3,820,689 A ist
eine weitere Spendevorrichtung mit einem Grundkörper, einem Bedienelement und
einem Ausgabeelement bekannt. Das Bedienelement besteht aus einem
stabilen Gehäuse und
einem elastischen Funktionselement. Das Gehäuse bildet einen Hohlraum,
in den ein erster Verbindungskanal aus der Bevorratungskammer des Grundkörpers mündet. Das
Funktionselement erstreckt sich über
ein Großteil
der oberen Fläche
des Gehäuses
und bildet ein flexibles, kuppelartiges Bedienfeld und eine flache,
längliche
und flexible Lippe. Der Hohlraum des Gehäuses wird durch den kuppelartigen
Teil des Funktionselement fluiddicht verschlossen. Die flache, längliche
und flexibel Lippe des Funktionselements steht in einem geringen
Abstand zu einem darunter verlaufenden zweiten Verbindungskanal,
der den Hohlraum mit dem Ausgabeelement fluidmässig verbindet und in eine
ringförmige
Auslassöffnung
mündet.
Aus der dem Hohlraum zugewandten Innenseite des kuppelartigen Teils
des Funktionselements ist ein integriertes erstes Ventil in Form
einer Dichtlippe ausgebildet, welches den ersten Verbindungskanal
verschließt.
Durch wiederholtes Drücken
des kuppelartigen Funktionselements wird ein Pumpeffekt erzielt,
wodurch sich das erste Ventil öffnet
und das Medium aus dem Grundkörper in
den Hohlraum eintritt und durch den zweiten Verbindungskanale an
die ringförmig
Auslassöffnung und
von dort in das Ausgabeelement geleitet wird. Sobald der Druck auf
das kuppelartige Funktionselement aufhört, verschließt das erste
Ventil den ersten Verbindungskanal. Wenn dann das gesamte Medium aus
dem Hohlraum ausgetreten ist, senkt sich der lippenartige Teil des
Funktionselement über
die ringförmige
Auslassöffnung
und verschließt
sie Verbindung zum Ausgabeelement.
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Nachteil
dieser Erfindung ist die begrenzte Dichtungswirkung des ersten Ventils,
da dieses aus demselben elastischen Material wie das Funktionselement
besteht. Darüber
hinaus verschließt
der lippenartig ausgebildete Teil des Funktionselements die ringförmige Auslassöffnung dann
nicht vollständig, wenn
Reste des Mediums in dem Hohlraum, insbesondere unter dem lippenartigen
Teil des Funktionselements, verbleiben. Dies kann zu einer Leckage des
Mediums führen.
Wenn das Funktionselement die im Hohlraum verbleibenden Reste des
Mediums nicht fluiddicht gegenüber
dem die Spendevorrichtung umgebenden Ambiente verschließt, kann
es überdies – je nach
bevorrateten Medium – zu
dessen Austrocknung kommen. Trocknet insbesondere das im Hohlraum
um das erste Ventil verbleibende Medium aus, so kann dies zu einer
Beeinträchtigung
der Schließwirkung
des Ventils bis hin zur vollständigen Aufhebung
derselben führen.
Die Funktion der Spendevorrichtung ist dann nicht mehr gegeben.
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Ein
weiterer wesentlicher Nachteil der Erfindung besteht darin, dass
das erste Ventil in den Hohlraum hinein ragt, was zunächst zu
einer Verkleinerung des Hohlraums führt, so dass die Menge des auszugebenden
Materials gering ist, was nur mit einer Vergrößerung des Hohlraums ausgeglichen
werden kann, welcher wiederum eine größere Pumpwirkung bedarf, um
das Volumen des Mediums vollständig
auszugeben. Zum anderen besteht der Nachteil darin, dass im Bereich
des ersten Ventils Kammern und Bereiche (Hinterschneidungen) gebildet
werden, in denen keine ausreichende Fliessgeschwindigkeit des Mediums
mehr vorherrscht, so dass das dorthin gelangte Medium nicht weiter
transportiert wird. Dieses kann ablagern, verklumpen oder eintrocknen. Auch
hierdurch kann die Funktionsweise des ersten Ventils wie zuvor ausgeführt beeinträchtigt werden.
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Wird
die Spendevorrichtung vor oder während
des Pumpvorgangs gedreht, sodass das Gehäuse zum Erdboden gerichtet
ist, wirkt die Gewichtskraft des ersten Ventils weg von der abzudichtenden Öffnung des
ersten Verbindungskanals. Dies kann dazu führen, dass der für die Pumpwirkung
erforderliche Unterdruck im Hohlraum frühzeitig ausgeglichen wird,
wodurch das erforderliche Ansaugen des Mediums aus dem Grundkörper nicht
oder in nicht ausreichender Menge erfolgt. Ebenfalls kann die aufgehobene
Schließwirkung
des ersten Ventils dazu führen,
dass das Medium unkontrolliert in den Hohlraum nachfließt, während dieses
noch über
das Ausgabeelement ausgegeben wird. Dadurch wird die Dosierwirkung
des Bedienelements erheblich beeinträchtigt.
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Ein
gemeinsamer Nachteil des gesamten vorbenannten Stands der Technik
ist, dass mindestens ein Ventil zur Abdichtung der Spendevorrichtung Bestandteil
des elastischen Funktionselementes innerhalb des Bedienelementes
ist. Eine Verwendung unterschiedlicher, dem jeweiligen bevorrateten
Medium angepasster Ventiltypen ist deshalb nicht möglich.
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Schließlich erfordert
die Herstellung eines Funktionselements aus einem elastomeren Kunststoff,
mit integriertem ersten Ventil eine besondere Ausgestaltung eines
Spritzgusswerkzeuges und somit einen komplexeren und damit kostspieligeren Fertigungsprozess.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es die aus dem Stand der Technik bekannten Spendevorrichtungen weiter
zu entwickeln und mindestens einen der vorgenannten Nachteile zu
vermeiden.
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Lösung der Aufgabe
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird ein Bedienelement bestehend aus einem stabilen
Gehäuse
vorgeschlagen, welches über
mindestens einen ersten Verbindungskanal mit dem Grundkörper und über mindestens
einen zweiten Verbindungskanal mit dem Ausgabeelement verbunden
ist, wobei der erste und der zweite Verbindungskanal durch je ein
Ventil verschließbar
ist, welche jeweils in dem stabilen Gehäuse angeordnet sind.
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Darstellung der Erfindung
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Das
Bedienelement umfasst ein Funktionselement und ein Gehäuse sowie
ein zwischen Funktionselement und Gehäuse angeordneten Hohlraum. Dieser
Hohlraum steht mit einem ersten Verbindungselement in fluidmässiger Verbindung,
wobei das erste Verbindungskanal wiederum mit mindestens einer Bevorratungskammer
des Grundkörpers
in Verbindung steht. Ferner mündet
in den Hohlraum ein zweiter Verbindungskanal, der wiederum fluidmäßig mit
dem Ausgabeelement in Verbindung steht.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass in dem ersten Verbindungskanal vor der ersten Öffnung bzw.
in dem zweiten Verbindungskanal nach der zweiten Öffnung,
jeweils ein Ventil vorgesehen ist, wobei die Ventile in dem Gehäuse des
Bedienelements angeordnet sind.
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Die
Ventile sind derart angeordnet, dass bei Betätigung des Funktionselements
zumindest die Öffnung
des ersten Verbindungskanals geschlossen wird und Medium durch die
zweite Öffnung über den zweiten
Verbindungskanal in das Ausgabeelement ausgebbar ist und durch Loslassen
des Funktionselements die zweite Öffnung des weiteren Verbindungskanals
geschlossen wird und das Medium über den
ersten Verbindungskanal durch die erste Öffnung in den Hohlraum transportiert
wird.
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Durch
Loslassen des Funktionselements wirkt eine durch die Materialauswahl
und durch die Formgestaltung des Funktionselements gegebene Rückstellkraft
derart, dass in dem Hohlraum eine Druckdifferenz, hier ein Unterdruck,
entsteht und das erste Ventil sich zu der Bevorratungskammer hin öffnet, so
dass das entsprechende Medium in den Hohlraum unter dem Funktionselement
nachfließen
kann, wobei das zweite Ventil, das im Bereich des zweiten Verbindungskanals
angeordnet ist, sich während
dieser Zeit schließt.
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Die
beiden Ventile werden somit über
die im Hohlraum entstehende Druckdifferenz gesteuert, das heißt, sie
werden geöffnet
und entsprechend geschlossen.
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Um
die zuvor beschriebene Pumpfunktion zu gewährleisten, sind die Schließ- bzw. Öffnungszyklen der
beiden Ventile gegenläufig
zueinander angeordnet. Dies bedeutet, dass das erste Ventil derart
angeordnet ist, dass bei herrschendem Unterdruck innerhalb des Hohlraums
das Medium über
den erste Verbindungskanal und die erste Öffnung in den Hohlraum fließt und bei
Betätigen
des Funktionselements aufgrund des Überdrucks geschlossen ist.
Hingegen weist das zweite Ventil die Funktion auf, dass es bei entstehendem
Unterdruck innerhalb des Hohlraums geschlossen und bei entstehendem Überdruck,
das heißt,
bei Betätigen
des Funktionselements, geöffnet ist,
so dass das Medium von dem Hohlraum über die zweite Öffnung und
den zweiten Verbindungskanal zu einem Ausgabeelement transportiert
werden kann.
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Das
Funktionselements ist vorzugsweise aus einem Elastomer gebildet,
wobei dessen Form derart gestaltet ist, dass eine bestimmte Rückstellkraft
gegeben ist, die nach dem Betätigen
des Funktionselements wirkt. Aufgrund der Shorehärte des Funktionselements kann
die Rückstellkraft
entsprechend gestaltet werden. Ferner ist das Funktionselement derart
ausgebildet, dass in dem Hohlraum keine „toten" Volumenbereiche entstehen, in den das
Medium steht, d.h. nicht in Richtung des Ausgabeelements transportiert
wird. In einer vorteilhaften Ausführung ist das Funktionselement
derart ausgestaltet, dass intuitiv ein Bedienpunkt definiert wird,
durch dessen Betätigung
erzielt wird, dass das im Hohlraum befindliche Medium vollständig ausgegeben werden
kann. Hierzu wird beispielsweise vorgeschlagen, das Funktionselement
im Querschnitt tropfenförmig
auszubilden und derart auf dem Bedienelement anzuordnen, dass die
zum Benutzer hinweisende Seite des Funktionselements mittels eines
Fingers, beispielsweise eines Daumens, bedienbar ist.
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Im
Gegensatz zu dem flexiblen Funktionselement besteht das Gehäuse des
Bedienelements aus einem rigiden Material. Hierdurch wird erreicht, das
bei Betätigung
des Bedienelements das flexible Funktionselement gegen das Gehäuse gedrückt wird,
wodurch der zwischen diesen Elementen befindliche Hohlraum komprimiert
wird. Dieser Hohlraum kann derart ausgebildet sein, dass durch seine Formgebung
ein definiertes Volumen des Mediums vorhanden ist, welches bei jeder
vollständiger
Betätigung
des Funktionselements ausgegeben wird, während eine nur teilweise Betätigung nur
ein entsprechendes Teilvolumen durch den zweiten Verbindungskanal
und das Ausgabeelement befördert.
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Ein
wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Spendevorrichtung ist die
Möglichkeit
unterschiedliche Ventiltypen einzusetzen, da diese nicht aus demselben
elastomeren Material wie das Funktionselement bestehen müssen. Ferner
werden die Ventile in die Verbindungskanäle innerhalb des stabilen Gehäuse des
Bedienelementes eingesetzt, weshalb ein stabiles Umfeld zur Verankerung
der Ventile zur Verfügung
steht und die Ventile durch das Betätigen des Funktionselementes
nicht verformt werden können.
Beides vergrößert ebenfalls
das Spektrum der verwendbaren Ventiltypen und verbessert die Möglichkeit
in jeder Lage dichte Ventile zu verwenden. Die Wahlmöglichkeit
aus verschiedensten Ventiltypen erlaubt es, das passende Ventil
für das
bevorratete und auszugebende Medium verwendet zu wählen. Dies
vergrößert den
Einsatzbereich der Spendevorrichtung im Hinblick auf die zu dosierenden
Medien.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Spendevorrichtung in jeder
Lage relativ zum Raum benutzt werden kann, da die Ventile nicht
durch ihre Gewichtskraft in eine ungünstige Position verrutschen
können.
Somit erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch eine Ausgabe „über Kopf".
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Als
vorteilhaft erweist es sich ferner, dass das Ausgabeelement der
Spendevorrichtung an das stabile Gehäuse des Bedienelementes gekoppelt werden
kann. Die ermöglicht
entsprechende Adaptionsmöglichkeiten,
die etwa darin bestehen, dass Ausstreichelemente, Zerstäuber, Drehventile,
Bürsten
oder anderweitig gestaltete Hilfsmittel adaptierbar sind. So kann
erreicht werden, dass unmittelbar nach dem Dosieren und Ausgeben
ein entsprechendes Bearbeiten des ausgegebenen Mediums erfolgen
kann.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist das Bedienelement als Baugruppe ausgebildet, wobei diese Baugruppe
Schnittstellen aufweist, die auf ihrer einen Seite an den Grundkörper mit
mindestens einer Bevorratungskammer und auf ihrer anderen Seite
an das Ausgabeelement anschließbar
sind. Zur fluidmäßigen Überführung in
die Bevorratungskammer bzw. in das Ausgabeelement sind die Verbindungskanäle vorgesehen.
Das Bedienelement kann als Modul ausgebildet sein, es kann jedoch
auch integrativer Bestandteil der gesamten Spendevorrichtung sein,
wobei Grundkörper,
Funktionselement und Ausgabeelement ein einstückiges Teil bilden.
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Je
nach Anwendungsfall können
die entsprechenden Module herangezogen werden, so dass eine einfache
Gestaltung eines Produktes in der Ausbildung einer Spendervorrichtung
je nach Anwendungsfall und Anwendungsmöglichkeit gegeben ist.
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Wenn
das Ausgabeelement seinerseits ein Ventil (beispielsweise einen
Zerstäuber,
ein Dehventil o.ä.)
zur Dosierung des Mediums vorsieht, kann dieses in einem alternativen
Ausführungsbeispiel
das zweite Ventil in dem Bedienelement ersetzen.
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In
einer alternativen Ausbildung ist vorgesehen, eine Spendevorrichtung,
bestehend aus Grundkörper,
Bedienelement und Ausgabeelement zu gestalten, wobei der Grundkörper als
Hohlkörper
ausgebildet ist und in den Hohlkörper
entsprechende Bevorratungskammern, beispielsweise in Ausbildung von
Patronen oder Tuben einschiebbar sind. Sobald die Bevorratungskammern
entleert sind, können
diese wiederum durch neue ersetzt werden.
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In
einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, den Grundkörper
selbst als Bevorratungskammer auszubilden. Hierzu ist vorgesehen,
dass der Grundkörper
zuerst über
eine Befüllungsöffnung mit
Material und nach der Befüllung
mit einem Nachlaufelement, beispielsweise einem Nachlaufring, und
vorzugsweise einer Abschlusskappe versehen wird. Der beispielhaft
gewählte
Nachlaufring, der in seinem Umfang Dichtlippen aufweist, läuft selbsttätig innerhalb
der Bevorratungskammer in Richtung des ersten Verbindungselements
und verkleinert so die Bevorratungskammer. Dadurch ist es möglich, dieses
aufgeführte
Ausführungsbeispiel mehrfach
zu befüllen.
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Alternativ
kann vorgesehen werden, den Grundkörper zu verschließen, so
dass nach Entleerung der Bevorratungskammer keine erneute Befüllung stattfinden
kann und das genannte Ausführungsbeispiel
als Einwegprodukt einzusetzen ist.
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Eine
andere alternative Ausführung
der Spendevorrichtung besteht darin, die Bevorratungskammer mehrteilig
auszubilden. Dies bedeutet, dass unterschiedliche Materialien, unabhängig davon, welche
Konsistenz sie aufweisen, in unterschiedlichen Behältern innerhalb
des Grundkörpers
bevorratet werden können.
Entweder kann vorgesehen werden, dass mittels eines Wahlelements
wahlweise das eine oder das andere Medium dosiert und gefördert werden
kann. Es kann aber auch vorgesehen werden, dass das Bedienelement
zwei erste Verbindungskanäle
zu jeweils einer Bevorratungskammer aufweist, so dass beide Materialien
bei Betätigung des
Funktionselements in den Hohlraum zwischen Gehäuse und Funktionselement gelangen
und dort durch Niederdrücken
des Funktionselements vermischt werden, so dass die beiden vermischten
Komponenten über
die zweite Öffnung
und den zweiten Verbindungskanal in das Ausgabeelement befördert werden
können.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform kann
darin bestehen, dass die Medien in unterschiedlichen Bevorratungskammern
bevorratet werden und über
den ersten Verbindungskanal mit mehreren nebeneinander angeordneten
Bedienelementen in Verbindung stehen, so dass über die weiteren Verbindungskanäle jeweils – ohne Vermischung – die einzelnen
Medien in Richtung des Ausgabeelements transportiert werden können. Entweder
treten die Medien einzeln aus oder sie können über ein Adaptionsmittel vermischt
werden. Ein solches Adaptionsmittel weist erfindungsgemäß die Funktion
auf, dass die geförderten
und dosierten Medien gemischt und ausgegeben werden können. Alternativ
hierzu kann vorgesehen werden, dass das Adaptionsmittel die Ausbildung
eines Ausstreichelements hat, so dass bei Austreten der Medien aus
der Ausgabeeinheit in dem Ausstreichelement die Medien vermischt
werden können,
bevor sie dann auf ein entsprechendes anderes weiteres Element aufgetragen
werden.
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Eine
alternative Lösung
der Aufgabe sieht vor, dass das erste Ventil auf die Eintrittsöffnung des ersten
Verbindungskanals reduziert wird. Um ein Rücklauf des in Richtung des
Ausgabeelements beförderten
Mediums zu verhindern, weist das flexible Funktionselement auf seiner
dem Hohlraum zugewandten Seite eine vorzugsweise stempelartige Ausformung
auf, welche bei Betätigung
des Funktionselementes die Eintrittsöffnung des ersten Verbindungskanals
in den Hohlraum abdeckt.
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Diese
sowie weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindungen, beruhen auf
den konstruktiven und funktionellen Details, die im Folgenden ausführlich beschrieben
und beansprucht werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen
wird, die einen Teil derselben bilden und bei denen gleiche Bezugszeichen
sich durchgängig
auf gleiche Teile beziehen.
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Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Bedienelements
für eine
Spendevorrichtung für
Medien;
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2 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 in
betätigtem
Zustand;
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3 eine
Prinzipdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines alternativen
erfindungsgemäßen Bedienelements
für eine
Spendevorrichtung von Medien;
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4 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 3 in
betätigtem
Zustand;
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5 eine
perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Spendevorrichtung mit einem
Bedienelement gemäß 1 und 2;
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6 eine
weitere Darstellung der Spendevorrichtung gemäß 1 und 2.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In
den 1 und 2 ist ein schematisch dargestelltes
Bedienelement 2 einer ersten erfindungsgemäßen Spendevorrichtung 1 gemäß den 5 und 6 dargestellt.
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Das
Bedienelement 2 besteht aus einem Funktionselement 3 und
einem Gehäuse 4.
Zwischen dem Gehäuse 4 und
dem Funktionselement 3 ist ein Hohlraum 5 angeordnet.
Das Funktionselement 3 besteht aus einem Elastomer und
ist daher in Pfeilrichtung 17 und in dessen Gegenrichtung
frei beweglich, wobei die jeweiligen Enden, die hier schematisch dargestellt
sind, mit dem Gehäuse 4 fest
verbunden sind, so dass der Hohlraum 5 fluiddicht gegenüber dem
Gehäuse 4 abgeschlossen
ist.
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In
den Hohlraum 5 münden
ein erster Verbindungskanal 8 über eine Öffnung 6 und ein weiterer Verbindungskanal 9 über eine Öffnung 7.
Die beiden Öffnungen 6 und 7 sind
weit voneinander beabstandet. Ein erstes Ventil 11 ist
vor der Öffnung 6 in
dem Verbindungskanal 8 angeordnet. Ein zweites Ventil 12 ist
nach der Öffnung 7 innerhalb
des Verbindungskanals 9 angeordnet.
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Das
Bedienelement 2, das in 1 dargestellt
ist, ist integraler Bestandteil einer Spendevorrichtung 1,
wobei die Spendevorrichtung 1 mindestens ein Medium bevorratet,
das von einer in dieser Zeichnung nicht näher dargestellten Bevorratungskammer
in Richtung eines Pfeils 14 über den Hohlraum 5 in
Pfeilrichtung 15 in Richtung eines in den 1 und 2 nicht
dargestellten Ausgabeelements 24 befördert wird.
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Wird
nun das Funktionselement 3 in Richtung des Pfeils 17 betätigt, so
verkleinert sich der Hohlraum 5 und das in dem Hohlraum 5 bevorratete Medium 18 wird
in Pfeilrichtung 15 ausgegeben, wobei das Ventil 12,
das innerhalb des Verbindungskanals 9 angeordnet ist, sich
in Pfeilrichtung 15 öffnet. Gleichzeitig
verschließt
das erste Ventil 11 den ersten Verbindungskanal 8,
so dass das Medium 18, das innerhalb des Hohlraums 5 angeordnet
ist, nicht zurück in
den ersten Verbindungskanal 8 und damit entgegen der Pfeilrichtung 14 fließen kann.
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Wird
das Funktionselement 3 losgelassen, so wirken die in dem
Funktionselement 3 aufgrund seines Materials und seiner
Gestaltung vorgesehenen Rückstellkräfte, und
das Funktionselement 3 begibt sich wieder in die – in 1 dargestellte – Ausgangsposition.
Aufgrund des damit innerhalb des Hohlraums herrschenden Unterdrucks
schließt
das zweite Ventil 12 und das erste Ventil 11 öffnet sich. Dadurch
fließt
das in den nicht näher
dargestellten Bevorratungskammern bevorratete Medium in Pfeilrichtung 14 in
den Hohlraum 5 hinein, kann jedoch aufgrund des geschlossen
Ventils 12 nicht über
die Öffnung 7 hinaus
in den zweiten Verbindungskanal 9 gelangen und somit nicht
weiter in Pfeilrichtung 15 transportiert werden. Dieser
Vorgang kann beliebig wiederholt werden. Nahezu das gesamte Volumen des
Hohlraums kann derart durch Betätigen
des Funktionselements 3 in Pfeilrichtung 17 ausgegeben werden.
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In 3 und 4 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines alternativen, erfindungsgemäßen Bedienelements 2' dargestellt.
Dieses ist mit dem zuvor in 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen bau- und funktionsgleich. Ein Unterschied besteht
jedoch in der Ausgestaltung des ersten Ventils 11' innerhalb des
Verbindungskanals 8',
welches auf die Öffnung 6' zum Hohlraum 5' reduziert ist
und durch einen Stempel 19 abgedeckt wird, der auf der
zu dem Hohlraum 5' hinweisenden
Seite des Funktionselements 3' angeordnet ist.
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Diese
erste Ventil 11' schließt im Fall
der Betätigung
des Funktionselements 3',
indem der Stempel 19 die erste Öffnung 6' abdeckt, so
dass kein Medium 18, das innerhalb des Hohlraums bevorratet
ist, entgegen der Pfeilrichtung 14 durch die erste Öffnung 6' zurück in den
erste Verbindungskanal 8' fließen kann.
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Die
erfindungsgemäße Spendevorrichtung 1,
wie sie in den 5 und 6 dargestellt
ist, stellt ebenfalls ein Ausführungsbeispiel
dar. Die Spendevorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus
den drei Elementen, nämlich
einem Grundkörper 10,
dem Bedienelement 2 und dem Ausgabeelement 24.
Diese drei Elemente sind nebeneinander angeordnet und fluidmäßig miteinander
verbunden. Somit kann das innerhalb des Grundkörpers 10 in einer
Bevorratungskammer bevorratete Medium 18 über eine
erste Öffnung 6 in
den Hohlraum gelangen, wobei dieses in dem Hohlraum bevorratete
Medium durch Betätigen des
Funktionselements 3 über
die zweite Öffnung 7, den
zweiten Verbindungskanal 9 und das zweite Ventil 12 in
Richtung des Ausgabeelements 24 transportiert werden kann.
Alternativ hierzu kann auch vorgesehen werden, dass das Bedienelement 2,
welches in 5 dargestellt ist, durch ein
solches, wie in 1 und 2 dargestellt
ersetzt wird.
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Der
Grundkörper 10 der
Spendevorrichtung 1 umfasst ferner ein Nachlaufelement 22,
das sich innerhalb des Grundkörpers
in Richtung der ersten Öffnung 6 selbstständig bewegt.
Dieses Nachlaufelement weist auf seinem Umfang Dichtlippen 23 auf, um
eine fluiddichte Abdichtung gegenüber dem Grundkörper 10 zu
bewirken.
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Da
die Spendevorrichtung 1 aus sehr wenigen Bauteilen besteht,
nämlich
bei dem in den 5 und 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel
aus zwei identischen Schalengehäusehälften 20 sowie einem
Bedienelement 2, 2' und
einem Ausgabeelement 24 sowie einem Nachlaufring 22 kann
eine einfache aber funktionsgerechte Spendevorrichtung 1 geschaffen
werden, die es ermöglicht,
alle Art von flüssigen,
rieselförmigen
oder pastösen
Medien über die
Spendevorrichtung auszugeben.
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- 1
- Spendevorrichtung
- 2
- Bedienelement
- 3
- Funktionselement
- 4
- Gehäuse
- 5
- Hohlraum
- 6
- Erste Öffnung
- 7
- Zweite Öffnung
- 8
- Erster
Verbindungskanal
- 9
- Zweiter
Verbindungskanal
- 10
- Grundkörper
- 11
- Erstes
Ventil
- 12
- Zweites
Ventil
- 13
- – nicht
benannt –
- 14
- Pfeilrichtung
- 15
- Pfeilrichtung
- 16
- – nicht
benannt –
- 17
- Pfeilrichtung
- 18
- Medium
- 19
- Stempel
- 20
- Schalengehäusehälfte
- 21
- – nicht
benannt –
- 22
- Nachlaufring
- 23.
- Dichtlippe
- 24
- Ausgabeelement