Die
bekannten Spendevorrichtungen gemäss dem Stand der Technik weisen
in der Regel einen Grundkörper
auf, in dem das zu bevorratende und auszugebende Medium beinhaltet
ist. Zudem ist ein Ausgabeelement vorgesehen, über das das Medium ausgegeben
wird. Zwischen den beiden Elementen, nämlich dem Grundkörper und
dem Ausgabeelement ist ein Bedienteil vorgesehen, mittels dem durch
Fingerdruck das bevorratete Medium aus dem Behälter gefördert und entsprechend dosiert
werden kann.
Diese
Ausgestaltung weisen sehr viele Spendevorrichtungen auf, die insbesondere
im Medikamentenabgabebereich oder aber auch im Kosmetikbereich Anwendung
finden.
Beispielsweise
ist aus der
US 5,769,585 eine Spendevorrichtung
bekannt, die als Zahnbürste
mit einem integrierten Zahnpastabehälter ausgebildet ist. Bei dieser
bekannten Spendevorrichtung ist das Bedienteil als elastisch verformbare
Diaphragmapumpe ausgebildet. Zwei weitere Klappenventile, die vor
und nach dem Bedienteil angebracht sind, dienen dazu, dass das Medium
stets in Richtung der Ausgabeöffnung
bewegt wird, unabhängig
davon, wie die Diaphragmapumpe bedient wird. Ein Klappenventil, das
sich zwischen dem Bedienteil und dem Behälter in der fluidmässigen Verbindung
beider befindet, ist mit einer an der Innenwandung der Diaphragmapumpe
angebrachten Nase gekoppelt. Beim Herunterdrücken des Dosierelements bzw.
die Diaphragmapumpe presst die Nase derart gegen das Klappenventil, dass
das Klappenventil schließt,
wodurch die fluidmässige
Verbindung versperrt wird. Durch weiteres Herunterdrücken der
Diaphragmapumpe wird das Medium im Bereich der Innenwandung der
Diaphragmapumpe verdrängt
und in Richtung Ausgabeelement befördert. Ein separates Schließelement
ist bei dieser Vorrichtung vorgesehen, um die Ausgabeöffnung zu
verschließen,
damit das restliche Medium, das in der fluidmässigen Verbindung zwischen
dem Bereich der Diaphragmapumpe und der Ausgabeöffnung bevorratet ist, nicht
austrocknet.
Nachteilig
bei dieser Art von Spendevorrichtung ist, dass die Ausgabeöffnung nicht
selbsttätig geschlossen
wird, somit besteht die Gefahr, dass der Benutzer das vorgesehene separate
Schließelement nach
dem Dosiervorgang nicht anbringt und die Ausgabeöffnung offen bleibt, was zum
Austrocknen des restlichen Mediums in der fluidmässigen Verbindung zwischen
Klappenventil und Ausgabeöffnung
führt, wodurch
die Funktion für
ein späteres
Bedienen auch stark beeinträchtigt
werden kann. Zudem besteht ein weiterer Nachteil darin, dass die
Klappenventile durch Ablagerung von getrocknetem Medium in ihrer Bewegung
beeinträchtigt
werden können,
was zu einem übermäßigen hohen
Druckanstieg während
des Dosiervorgangs führt
und somit unkontrolliertes Austreten von Medium verursacht. Zudem
sind die Klappenventile ständig
von dem entsprechenden Medium umgeben, so dass auch die Lagerung
der Klappenventile beeinträchtigt
werden und somit die Funktion teilweise nicht mehr gewährleistet
werden kann, was wiederum dazu führt,
dass auch das Medium zurück in
den Behälter
fließen
kann.
Zudem
ist die Herstellung sehr kostenintensiv, da sehr viele Einzelteile
für die
besondere Ausgestaltung der Spendevorrichtung benötigt werden.
Aus
dem Stand der Technik sind Dosiervorrichtungen bekannt, die ebenfalls
aus einem Behälter und
einem Dosierelement sowie einem Ausgabeelement bestehen. In der
Regel werden solche Spendereinrichtungen in der Parfumindustrie
verwendet und das Bedienteil ist als Zerstäuber ausgebildet. Durch mehrfaches
Pumpen des Bedienteils wird in dem Behälter ein entsprechender Druck
aufgebaut, der dann dazu führt,
dass über
ein Verbindungsteil das Parfum in das Bedienteil und von da aus
in das Ausgabeteil verläuft.
Ein
wesentlicher Nachteil dieser Art der Spendevorrichtung besteht darin,
dass dies ausschließlich
für Medien
geeignet ist, die flüssig
oder gelartig sind. Bei pastösen
Medien kann diese Art der Spendevorrichtung nicht angewendet werden.
Zudem weist diese Art der Spendevorrichtung den Nachteil auf, dass
mechanische Bauelemente, wie beispielsweise Federn vorhanden sind.
Durch die Verwendung von solchen Federn weist die Spendevorrichtung
nur eine möglicherweise
begrenzte Lebensdauer auf und sie ist zudem komplex aufgebaut, was
sich wiederum in hohen Herstellungskosten niederschlägt.
Aus
der WO 95/08282 A ist ebenfalls eine Spendevorrichtung in der Ausbildung
einer Zahnbürste
bekannt. Diese umfasst einen Grundkörper zur Bevorratung des auszugebenden
Mediums, hier Zahnpasta, sowie einen Ausgabebereich, der unterhalb
des eigentlichen Bürstenelements
an der Zahnbürste
angeordnet ist sowie ein Bedienteil zur Förderung und/oder Dosierung
des Mediums. Zwischen Grundkörper,
Bedienteil und Ausgabeelement sind entsprechende Verbindungsteile
vorgesehen.
Durch
Betätigen
des Bedienteils wird selbsttätig
Zahnpasta über
die Verbindungsteile an das Ausgabeelement ausgegeben. Hierfür ist vorgesehen,
das Bedienteil derart auszugestalten, dass es ein Funktionselement
zur Betätigung
aufweist und zusätzlich
derart ausgestaltet ist, dass während
des Herunterdrückens
des Bedienteils Druck auf den Behälter ausgeübt wird, durch den das Medium über das
Verbindungsteil zum Ausgabeelement ausgegeben wird. Gleichzeitig
mit dem Herunterdrücken
werden Öffnungen
freigegeben, die im Bereich des Ausgabeelements angeordnet sind,
so dass das Medium aus dem Ausgabeelement entweichen kann. Wird das
Bedienteil nicht mehr bedient, so verschließt sich selbsttätig die Öffnung.
Ein
wesentlicher Nachteil der hier dargestellten Ausbildung von Spendevorrichtungen
ist, dass sie sich ausschließlich
auf solche Medien anwenden lassen, die pastös oder rieselförmig sind.
Aufgrund dessen, dass das Schließelement zum Verschließen der Öffnung und
das Bedienteil mechanisch miteinander gekoppelt sind, besteht die
Gefahr, dass beim Austrocknen des Mediums im Bereich der Ausgabeöffnung das
Schließelement
nicht funktionsgerecht schließt,
so dass auch die Funktion des Dosierelements stark beeinträchtigt ist.
Durch zu starkes Drücken
kann es zu einem Brechen des Bedienteils kommen, wodurch das Bedienteil
vollständig
funktionslos wird.
Eine
weitere Spendevorrichtung der benannten Art ist aus der
US 3,864,047 bekannt, wobei
die Spendevorrichtung als Zahnbürste
mit einem integrierten Zahnpastabehälter ausgebildet ist. Bei diesem
bekannten Gegenstand ist ein Grundkörper zur Bevorratung des auszugebenden
Mediums sowie ein Ausgabeelement vorgesehen, wobei zwischen dem Grundkörper und
dem Ausgabeelement ein Bedienteil vorgesehen ist.
Das
Ausgabeelement weist ein Ventil auf, das dafür vorgesehen ist, die Zahnpasta
im Bereich der Zahnbürste
auszugeben. Bei Nichtgebrauch verschließt sich das Ventil, damit ein
Austrocknen verhindert wird.
Das
Ventil wird derart beaufschlagt, dass durch Drücken des Bedienteils die Zahnpasta
in Richtung Ausgabeelement befördert
wird und aufgrund des hier entstehenden Druckes ein Schiebebolzen,
der federbelastet ist, die entsprechende Öffnung zur Ausgabe der Zahnpasta
freigibt. Das Bedienteil selbst weist ein Funktionselement auf,
das mittels eines Fingers betätigt
werden kann. Das Funktionselement selbst besteht aus einem gummiartigen
Material und ist in ein Gehäuse
entsprechend eingespannt. Unterhalb des Funktionselements ist ein
Hohlraum gebildet, in den die aus dem Grundkörper bzw. Behälter herausgeflossene
Zahnpasta beinhaltet ist. Durch Drücken des Funktionselements
von aussen wird der Hohlraum verkleinert und das nicht kompressive
Medium in Richtung Ausgabeöffnung verdrängt, da
durch das Funktionselement ein nasenartiges Element verschlossen
wird, das eine Öffnung
zum Grundkörper
hin bildet. Diese Nase erstreckt sich weit in den Hohlraum hinein
und weist in unmittelbarer Nähe
des Bedienteils die Öffnung
auf.
Nachteilig
bei diesem bekannten Gegenstand ist, dass eine bestimmte Druckerhöhung in
der fluidmässigen
Verbindung benötigt
wird, um die Reibungs- und Federkräfte des Schließelements
im Bereich des Ausgabeelements zu überwinden, bevor die Ausgabeöffnung frei
gegeben wird. Dies kann unter Umständen dazu führen, dass das Medium unkontrolliert
aus der Ausgabeöffnung
heraustritt, da mit länger
werdender Gebrauchszeit das Medium in das Rückschlagventil eindringen kann,
was die Bewegung des Rückschlagventils
erheblich beeinträchtigt.
Das Verschmutzen des Schließelements
des Rück schlag
bzw. Rückschlagventils
kann auch dazu führen,
dass dieses nach dem Dosiervorgang offen bleibt, da die Federkraft
des Rückschlagventils
nicht ausreichend groß ist,
um die erhöhten
Reibungskräfte
zu überwinden,
was wiederum zur Beeinträchtigung
der Funktion der gesamten Spendevorrichtung führt.
Bei
unsachgemäßer Betätigung des
Bedienteils besteht unter anderem auch der Nachteil darin, dass
nicht die Öffnung
der Nase verschlossen wird, so dass auch Medium wieder zurück in den
Behälter strömen kann.
Bei stärkerem
Drücken
besteht der Nachteil, dass die weit in den Hohlraum ragende Nase
abgebrochen werden kann, wodurch die Spendevorrichtung gänzlich funktionslos
wird.
Ein
weiterer wesentlicher Nachteil der Erfindung besteht darin, dass
die Nase sehr weit in den Hohlraum hinein ragt, wodurch zunächst eine
Verkleinerung des Hohlraums stattfindet, so dass die Menge des auszugebenden
Materials recht gering ist, und zum anderen besteht der Nachteil
darin, dass im Bereich der Nase Kammern und Bereiche gebildet werden,
in denen keine entsprechend ausreichende Fliessgeschwindigkeit des
Mediums mehr vorliegt, so dass das dort einmal hin gelangte Medium
fest sitzt. Eine Gefahr besteht darin, dass dieses ablagert, verklumpt,
eintrocknet und aufgrund des Eintrocknens dann die Funktion des
Schließelements,
das durch das Funktionselement und durch die Nase gebildet wird,
beeinträchtigt
wird. Sofern dieser Schließmechanismus
nicht mehr vollständig
funktionsgerecht ausgeführt
werden kann, ist eine weitere Ausgabe des Mediums aus der Spendevorrichtung
nicht mehr möglich.
Ein
weiterer wesentlicher Nachteil der Erfindung besteht darin, dass
die Herstellung des hier dargestellten Schließmechanismus sehr kostenaufwändig ist,
da eine besondere Ausgestaltung eines Spritzgusswerkzeuges notwendig
ist, um die Nase entsprechend auszubilden. Zudem besteht die Gefahr,
dass aufgrund der runden Öffnung
der Nase Schneidkräfte
entstehen, die in das gummiartige Material des Bedienteils einschneiden
und so die Funktion stark beeinträchtigen.
Sofern
das Funktionsteil in einem anderen Bereich bedient wird als dem,
der unmittelbar unter der Nase liegt, ist ein Verschließen der Öffnung,
die mit dem Verbindungsteil zwischen Bedienteil und Grundkörper vorgesehen
ist, nicht ausreichend möglich,
so dass eine Ausgabe eines Mediums nicht bei jedem Drücken auf
das Bedienteil gewährleistet
ist.
Ferner
ist aus der
FR 2629 322 ebenfalls eine
Zahnbürste
bekannt, die einen Grundkörper
aufweist, der ein Medium in der Ausbildung einer Zahnpasta aufweist.
Als Ausgabeelement ist ebenfalls im Bereich der Zahnbürsten eine Öffnung vorgesehen, die
fluidmässig
mit dem Behälter
in Verbindung steht, wobei zwischen Behälter und Ausgabeelement ein Bedienteil
vorgesehen ist, das derart ausgebildet ist, dass durch Drücken des
Bedienteils der Druck auf den Behälter erhöht wird und durch ein Ventil
das Medium in Richtung des Ausgabeelements bewegt wird. Das Ventil
ist derart ausgebildet, dass dieses aus einem Sperrelement und einem
Kugelelement besteht, wobei das Kugelelement sich vom Sperrelement trennt,
wenn das Medium von dem Behälter
in Richtung des Ausgabeelements fliesst.
Ein
wesentlicher Nachteil dieser Erfindung besteht darin, dass insbesondere
bei sehr pastösen Materialien
das hier vorgeschlagene Ventil nicht ausreichend schließt. Zudem
ist eine exakte Dosierbarkeit des auszugebenden Mediums nicht gegeben.
Da
das Schließelement
im Bereich des Behälters
angeordnet ist, besteht die Gefahr, dass die Wegstrecke, die das
Medium innerhalb des Ausgabeelements bis zur Öffnung zurücklegen muss, eintrocknet.
Eine
weitere Art einer Spendevorrichtung ist in der Offenlegungsschrift
DE 34 39 912 dargestellt. Es
handelt sich um eine Reinigungsbürste,
die ebenfalls aus einem Grundkörper,
einem Ausgabeelement und einem Bedienteil besteht.
Im
Gegensatz zum vorher genannten Stand der Technik besteht der Grundkörper aus
einem unter Druck stehenden Reinigungsfluid, das auf Tastendruck
durch ein Ausgabeelement in Richtung der Borsten befördert wird.
Ein
wesentlicher Nachteil besteht darin, dass das zu fördernde
Medium unter Druck stehen muss. Hierzu ist es notwendig, entsprechende
Kartuschen vorzubereiten und diese bereits unter Druck zu setzen.
Aus
der
DE 299 24 295 ist
eine Spendevorrichtung bekannt, die ebenfalls einen Grundkörper, ein
Ausgabeelement und ein Bedienteil aufweisen. Die Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, dass ein Schließelement zum Verschließen des
Ausgabeelements mit dem Bedienteil mechanisch gekoppelt ist.
Hierzu
wird vorgeschlagen, das Bedienteil durch ein elastisch verformbares
Material auszubilden, das gleichzeitig das in dem Hohlraum bevorratete
Material in Richtung Ausgabeelement befördert und die Öffnung zwischen
dem Grundkörper
und dem Hohlraum verschließt.
Ein
wesentlicher Nachteil der Erfindung besteht darin, dass das Bedienteil
als komplexes Bauteil ausgebildet ist und die Lagerung des Funktionselements
innerhalb des Bedienteils exakt ausgebildet sein muss, um zu verhindern,
dass Medium aus dem Hohlraum an dem Funktionselement vorbei austritt. Zudem
gestaltet sich die Herstellung relativ schwierig, da Funktionselement
und Schließelement
ein einstückiges
Teil bilden und das Schließelement
durch einen im Zahnbürstenkanal
vorhandene Führung
hineingeschoben werden muss, bevor das eigentliche Funktionselement
innerhalb des Bedienteils einzusetzen ist.
Zudem
ist es nicht möglich,
die hier gestaltete Spendevorrichtung für flüssige Materialien zu verwenden.
Aufgabe der
Erfindung
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Spendevorrichtung für Medien
der vorstehenden Art derart weiterzubilden, dass die Ausgabe mindestens eines
Mediums bzw. die Förderung
dieses Mediums von einem bevorrateten Behälter unabhängig von der Beschaffenheit
des Mediums, sei es flüssig,
pastös oder
rieselförmig,
dosiert möglich
ist.
Lösung der
Aufgabe
Der
Kerngedanke der Lösung
der Erfindung besteht darin, ein Funktionselement vorzuschlagen, das
zwischen dem Grundkörper
mit mindestens einer Bevorratungskammer zur Bevorratung mindestens eines
Mediums und dem Ausgabeelement zur Ausgabe mindestens eines bevorrateten
Mediums angeordnet ist.
Vorteile der
Erfindung
Das
Funktionselement umfasst das Bedienteil und einen unterhalb des
Bedienteils angeordneten Hohlraum. Dieser Hohlraum steht mit einem
ersten Verbindungselement in fluidmäßiger Verbindung, wobei das
erste Verbindungsteil wiederum mit mindestens einer Bevorratungskammer
des Grundkörpers
in Verbindung steht. Ferner mündet
in den Hohlraum ein zweites Verbindungselement, das wiederum fluidmäßig mit
dem Ausgabeelement in Verbindung steht.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die erste Öffnung
bzw. die zweite Öffnung,
die in den Hohlraum mündet
oder das erste Verbindungsteil oder das zweite Verbindungsteil,
das zwischen dem Hohlraum und dem Grundkörper bzw. dem Hohlraum und
dem Ausgabeelement angeordnet ist, jeweils mit einem Ventil versehen
ist.
Die
Ventile sind derart angeordnet, dass bei Betätigung des Bedienteils des
Funktionselements zumindest die Öffnung
des ersten Verbindungsteils geschlossen wird und Medium durch die
weitere Öffnung über das
Ausgabeelement ausgebbar ist und durch Loslas sen des Bedienteils
des Funktionselements zumindest die weitere Öffnung des weiteren Verbindungsteils
geschlossen wird und das Medium durch die erste Öffnung in den Hohlraum transportiert wird.
Durch
das Loslassen des Bedienteils des Funktionselements wirkt eine durch
die Materialauswahl und durch die Formgestaltung des Bedienteils gegebene
Rückstellkraft
derart, dass in dem Hohlraum eine Druckdifferenz, hier ein Unterdruck,
entsteht und das erste Ventil sich zu der Bevorratungskammer hin öffnet, so
dass das entsprechende Medium in den Hohlraum des Funktionselements
nachfließen
kann, wobei das weitere Ventil, das im Bereich des zweiten Verbindungsteils
angeordnet ist, sich während
dieser Zeit schließt.
Die
beiden Ventile werden somit ausschließlich über die im Hohlraum entstehende
Druckdifferenz gesteuert, das heißt, sie werden geöffnet und entsprechend
geschlossen.
Die
Ventile selbst sind unterschiedlich gestaltet.
Bei
einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist das Funktionselement, das zwischen dem Grundkörper und
dem Ausgabeelement angeordnet ist und das Bedienelement und einen
unter dem Bedienelement angeordneten Hohlraum sowie ein erstes Verbindungselement
und ein zweites Verbindungselement aufweist, ein besonders gestaltetes erstes
Ventil auf. Dieses Ventil besteht aus einem Stempel, der in den
Hohlraum hineinragt, und die Öffnung
abdeckt. Der Stempel selbst ist auf der an der Betätigungsseite
des Bedienelements abgewandten Seite angeordnet und erstreckt sich
in den Hohlraum. Bei Betätigen
des Bedienelements wird das Bedienelement verformt und der Stempel
bewegt sich in Richtung der ersten Öffnung. Durch weiteres Herunterdrücken des
Bedienelements wird der Stempel derart geführt, dass dieser mit seinem
freien Ende die erste Öffnung,
die in den Hohlraum hineinragt, abdeckt. Das freie Ende des Stempels
ist verformbar, so dass eine funktionsgerechte Abdeckung erfolgt.
Vorzugsweise ist das freie Ende entweder konvex oder konkav gestaltet.
Eine alternative Ausgestaltung kann derart ausgeführt sein,
dass der Stempel mit einer sich verjüngenden Form ausgestaltet ist,
so dass ein Eintauchen in die Öffnung
möglich
ist. Ziel der aufgeführten
Ausgestaltungen ist es, dass das freie Ende des Stempels die Öffnung vollständig abdeckt.
Durch
Loslassen des Bedienelements wird die durch die Wahl des Materials
des Bedienelements herbeigeführte
Rückstellkraft
aktiviert und die erste Öffnung
durch Wegführen
des Stempels freigegeben.
Das
zweite Ventil ist vorzugsweise in dem weiteren Verbindungsteil,
das zwischen dem Hohlraum und dem Ausgabeelement angeordnet ist,
vorgesehen. Dieses ist als Einwegventil ausgebildet und besteht
vorzugsweise aus Silikon. Es ist als sogenanntes Miniventil einstückig ausgebildet
und ist im druckfreien Zustand geschlossen. Durch Betätigen des
Bedienelements wird der Druck innerhalb des Hohlraums erhöht und das
im Hohlraum bevorratete Medium tritt in die weitere Öffnung ein
und fließt
in dem zweiten Verbindungsteil durch das zweite Ventil in Richtung
des Ausgabeelements. Durch Loslassen des Bedienelements wird innerhalb
des Hohlraums ein Unterdruck erzeugt, so dass das zweite Ventil schließt. Dadurch
wird verhindert, dass Medium, das bereits in Richtung des Ausgabeelements
transportiert worden ist, wieder in den Hohlraum zurückfließt.
Bei
einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
weist das Funktionselement das Bedienteil und einen unter dem Bedienteil
angeordneten Hohlraum auf. Dabei ist ein erstes und zweites Verbindungselement
vorgesehen, wobei die beiden Verbindungselemente jeweils mit Öffnungen
sich in den Hohlraum, der unterhalb dem Bedienelement angeordnet
ist, erstrecken.
Ferner
ist in dem Funktionselement ein erstes Ventil vorgesehen, das im
Bereich der ersten Öffnung,
insbesondere innerhalb des ersten Verbdingungselements angeordnet
ist. Das weitere Ventil ist im Bereich der zweiten Öffnung,
vorzugsweise innerhalb des zweiten Verbindungselements angeordnet.
Die
beiden Ventile bestehen aus Silikon und sind einstückig ausgebildet.
Sie weisen die Eigenschaft auf, dass diese als Einwegventil ausgebildet sind
und druckfrei geschlossen sind.
Um
die Funktion zu gewährleisten,
dass bei Betätigen
des Bedienelements, das innerhalb des Hohlraums bevorratete Medium über die
weitere Öffnung
und das weitere Verbindungselement an das Ausgabeelement ausgegeben
wird und bei Loslassen des Bedien elements durch dessen Rückstellkraft und
des somit innerhalb des Hohlraums entstehenden Unterdrucks das Medium
aus der Bevorratungskammer über
das erste Verbindungsteil und die erste Öffnung in den Hohlraum gelangt,
sind die Schließ- bzw. Öffnungszyklen
der beiden Ventile gegenläufig zueinander
angeordnet. Dies bedeutet, dass das erste Ventil derart angeordnet
ist, dass bei herrschendem Unterdruck innerhalb des Hohlraums das
Medium über
das erste Verbindungselement und die erste Öffnung in den Hohlraum fließt und bei
Betätigen
des Bedienelements aufgrund des Überdrucks
geschlossen ist. Hingegen weist das zweite Ventil die Funktion auf,
dass bei entstehendem Unterdruck innerhalb des Hohlraums das zweite
Ventil geschlossen ist und bei entstehendem Überdruck, das heißt, bei
Betätigen
des Bedienelements, das Ventil geöffnet ist, so dass das Medium
von dem Hohlraum über
die weitere Öffnung
und das weitere Verbindungsteil zu einem Ausgabeelement transportiert
werden können.
Das
Bedienteil des Funktionselements ist vorzugsweise aus einem Elastomer
gebildet, wobei dessen Form derart gestaltet ist, dass eine bestimmte
Rückstellkraft
gegeben ist, die nach dem Betätigen des
Bedienelements wirkt. Aufgrund der Shorehärte des Bedienelements kann
die Rückstellkraft
entsprechend gestaltet werden. Ferner ist das Bedienelement derart
ausgebildet, dass unterhalb des Bedienelements in dem sogenannten
Hohlraum keine toten Volumenbereiche entstehen, innerhalb derer
das Volumen des im Hohlraum befindlichen Mediums in Richtung der
zweiten Öffnung
nicht fließen
kann. Vorzugsweise ist das Bedienelement des Funktionsteils derart
ausgestaltet, dass intuitiv ein Bedienpunkt vorgeschlagen wird,
bei dem erzielt wird, dass das im Hohlraum befindliche Medium vollständig ausgegeben
wird. Hierzu ist das Bedienelement des Funktionselements im Querschnitt
tropfenförmig
ausgebildet und auf der zum Benutzer hinweisenden Seite ist das
Bedienteil mittels eines Fingers, beispielsweise eines Daumens,
bedienbar, wobei unterhalb dieser intuitiven Fläche auch der Stempel bei dem
ersten Ausführungsbeispiel
angeordnet ist, der dann die erste Öffnung verschließt.
Um
eine weitere einfache und intuitive Bedienung der Spendevorrichtung
zu ermöglichen,
und um einen hohen Wirkungsgrad der Ausgabe des Mediums aus dem
Hohlraum des Funktionselements zu bewirken, ist das Ausgabeelement
bezogen auf den Grundkörper
in einem definierten Winkel angeordnet, wobei innerhalb des Winkels
das Funktionselement vorgesehen ist. Dies schließt somit aus, dass das Bedienelement
an anderen Bereichen bedienbar ist und so möglicherweise die Funktion der
Spendevorrichtung nicht gewährleistet
ist.
Das
Funktionselement ist als Baugruppe ausgebildet, wobei diese Baugruppe
Schnittstellen aufweist, die auf ihrer einen Seite an den Grundkörper mit
mindestens einer Bevorratungskammer und auf ihrer anderen Seite
an das Ausgabeelement anschließbar
sind. Zur fluidmäßigen Überführung in
die Bevorratungskammer bzw. in das Ausgabeelement sind die Verbindungsteile
vorgesehen. Die Funktionselemente können als Module ausgebildet
sein, es kann jedoch auch integrativer Bestandteil der gesamten
Spendevorrichtung sein, wobei Grundkörper, Funktionselement und
Ausgabeelement ein einstückiges
Teil bilden.
Je
nach Anwendungsfall können
die entsprechenden Module herangezogen werden, so dass eine einfache
Gestaltung eines Produktes in der Ausbildung einer Spendervorrichtung
je nach Anwendungsfall und Anwendungsmöglichkeit gegeben ist.
In
einer Ausbildung ist vorgesehen, eine Spendevorrichtung, bestehend
aus Grundkörper, Funktionselement
und Ausgabeelement zu gestalten, wobei der Grundkörper als
Hohlkörper
ausgebildet ist und in den Hohlkörper
entsprechende Bevorratungskammern, beispielsweise in Ausbildung
von Patronen oder Tuben einschiebbar sind. Sobald die Bevorratungskammern
entleert sind, können
diese wiederum durch neue ersetzt werden.
In
wiederum einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, den Grundkörper
als Bevorratungskammer selbst auszubilden. Hierzu ist vorgesehen,
dass der Grundkörper
zuerst über
eine Befüllungsöffnung zunächst mit
Material und nach der Befüllung
mit einem Nachlaufring und vorzugsweise einer Abschlusskappe versehen
wird. Der angeordnete Nachlaufring, der in seinem Umfang Dichtlippen
aufweist, läuft
selbsttätig
innerhalb der Bevorratungskammer in Richtung des ersten Verbindungselements
und verkleinert so die Bevorratungskammer. Dadurch ist es möglich, dieses
aufgeführte
Ausführungsbeispiel
mehrfach zu befüllen.
Alternativ
kann vorgesehen werden, den Grundkörper zu verschließen, so
dass nach Entleerung der Bevorratungskammer keine erneute Befüllung stattfinden
kann und das genannte Ausführungsbeispiel
als Einwegprodukt einzusetzen ist.
Bezüglich der
Herstellung der oben genannten Ausführungsbeispiele ist vorgesehen,
diese als Spritzgussteile herzustellen. Es besteht die Möglichkeit,
fünf Einzelteile
herzustellen, und diese dann entsprechend zusammen zu führen. Es
besteht auch die Möglichkeit,
durch Schweißverbindungen
die Einzelteile miteinander zu verfügen. Alternative Fügeverfahren
sind nach Kenntnis des Fachmanns anzuwenden. Das Funktionselement
selbst lässt
sich ebenfalls in einem Spritzguss, auch aufgrund unterschiedlicher
Materialen, herstellen. Alternativ kann auch vorgesehen werden,
den Grundkörper
fertigzustellen, die Ventile und das Bedienteil einzukleben, sowie den
Nachlaufring nach Befüllung
einzuschieben.
Eine
andere alternative Ausführung
der Spendevorrichtung besteht darin, die Bevorratungskammer mehrteilig
auszubilden. Dies bedeutet, dass unterschiedliche Materialien, unabhängig davon, welche
Konsistenz sie aufweisen, in unterschiedlichen Behältern innerhalb
des Grundkörpers
bevorratet werden können.
Entweder kann vorgesehen werden, dass mittels eines Wahlelements
wahlweise das entsprechende Medium dosiert und gefördert werden kann.
Es kann aber auch vorgesehen werden, dass das Funktionselement zwei
erste Verbindungselemente in jeweils einer Bevorratungskammer aufweist,
so dass beide Materialien bei Betätigen des Bedienelements in
den Hohlraum des Funktionselements gelangen und dort durch Niederdrücken des Bedienelements
vermischt werden, so dass die beiden vermischten Komponenten über die
weitere Öffnung
und das weitere Verbindungselement in das Ausgabeelement befördert werden
können.
Eine
weitere alternative Ausführungsform kann
darin bestehen, dass die Medien in unterschiedlichen Bevorratungskammern
bevorratet werden und über
erste Verbindungselemente mit mehreren nebeneinander angeordneten
Funktionselementen in Verbindung stehen, so dass über die
weiteren Verbindungselemente jeweils – ohne Vermischung – die einzelnen
Medien in Richtung des Ausgabeelements transportiert werden können.
Entweder
treten die Medien einzeln aus, oder können über ein Adaptionsmittel vermischt
werden. Dorf ist erfindungsgemäß ein Adaptionsmittel vorgesehen,
das beispielsweise die Funktion aufweist, die geförderten
und dosierten Medien zu mischen und entsprechend auszugeben. Alternativ hierzu
kann vorgesehen werden, dass das Adaptionsmittel die Ausbildung
eines Ausstreichelements hat, so dass bei Austreten der Medien aus
der Ausgabeeinheit in dem Ausstreichelement die Medien vermischt
werden können,
bevor sie dann auf ein entsprechendes anderes weiteres Element aufgetragen werden.
Wahlweise
ist auch vorgesehen, dass auch die Betätigung eines einzelnen Funktionselements vorgesehen
ist, so dass wahlweise die Ausgabe eines Mediums, wobei innerhalb
einer Spendevorrichtung mehrere bevorratet sind, gewählt werden
kann. Einer der wesentlichen Vorteile der hier vorgeschlagenen Spendevorrichtung
besteht darin, dass diese sowohl flüssige, pastöse rieselförmige als auch Medien dosieren
und über
ein Ausgabeelement ausgeben kann. Die Ausgestaltung des Funktionselements bringt
insbesondere den Vorteil mit sich, dass mit einem sehr hohen Wirkungsgrad
und geringen verschleißfreien
Bauteilen die Dosiermenge pro Betätigung des Betätigungselements
des Funktionselements genau definiert ist.
Alternativ
hierzu kann auch vorgesehen werden, dass die Spendevorrichtung ausschließlich aus dem
Funktionselement und dem Ausgabeelement besteht, wobei an der Schnittstelle
zu dem ersten Verbindungsteil ein Adaptionsteil vorgesehen ist,
das derart ausgestaltet ist, dass dieses beispielsweise mit Medien
befüllte
Patronen aufnehmen kann. Die Patronen sind als Einwegteile ausgebildet,
so dass nach dem Verbrauch des Mediums, das innerhalb der Patronen
angeordnet ist, diese durch neue ersetzt werden können.
Eine
Ausführungsform
kann darin bestehen, dass handelsübliche Bevorratungselemente,
wie beispielsweise Tuben, an das Kontaktierungselement zu adaptieren,
bzw. einzuschrauben sind. Hierzu ist das Kontaktierungselement derart
ausgebildet, dass dieses beispielsweise eine Vorrichtung aufweist,
die ein entsprechendes Gewinde zeigt. In das Gewinde ist dann der
Tubenkopf einschraubbar. Aufgrund der Schraubtiefe ist es nicht notwendig,
dass die Tube anderweitig gehalten oder umgeben wird. Alternativ hierzu
können
wirkungsgleiche Kontaktreinigungselemente vorgesehen sein.
Ferner
können
zusätzlich
Hilfsmittel, wie beispielsweise Saugrohre vorgesehen sein, die ein
einfacheres Entnehmen des Mediums aus der Bevorratungskammer ermöglicht.
Aufgrund
der ergonomischen Gestaltung und der unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten (Farbe,
Form, unterschiedliche Medien, etc.) des Funktionselements ist es
möglich,
eine designmäßig hochwertige
Spendevorrichtung herzustellen.
Die
Spendevorrichtung gemäß dieser
Erfindung lässt
sich auch entsprechend mit Zusatzmitteln erweitern.
Erfindungsgemäß ist vorgeschlagen,
dass eine Kappe auf das Ausgabeelement aufsetzbar ist. Diese Kappe
dient dazu, das Austreten des Mediums aus dem Ausgabeelement zu
verhindern. Die Kappe kann dabei unterschiedliche Farben aufweisen,
so dass schon bereits anhand der Kappe erkennbar ist, welches Medium
bevorratet ist.
Eine
alternative Form der Kappe kann auch darin bestehen, dass sowohl
das Ausgabeelement als auch das Betätigungselement abgedeckt werden, so
dass ein ungewolltes Bedienen des Betätigungselements vermieden werden
kann. Auch hier können die
Kappen unterschiedliche Farben aufweisen, so dass sie als Indikator
für unterschiedliche,
innerhalb der Spendevorrichtung bevorrateten Medien dienen.
Zudem
weist das Ausgabeelement der Spendevorrichtung entsprechende Adaptionsmöglichkeiten
auf, die darin bestehen, dass an das Ausgabeelement beispielsweise
Ausstreichelemente, Zerstäuber,
Drehventile, Bürsten
oder anderweitig gestaltete Hilfsmittel adaptierbar sind, so dass
unmittelbar nach dem Dosieren und Ausgeben ein entsprechendes Bearbeiten
des ausgegebenen Mediums erfolgen kann.
Die
Anwendungsmöglichkeiten
der Spendevorrichtung sind vielfältig.
Eine der wesentlichen Anwendungsgebiete ist, die Spendevorrichtung,
die unterschiedliche Materialien, sei es flüssige, rieselförmige oder
pastöse
Materialen bevorratet, entweder als Einwegvorrichtung oder als mehrfach
verwendbare Vorrichtung auszubilden.
Die
Ausgestaltung der Ventile des Funktionselements lässt zu,
auch Medien zu bevorraten, die ihre Eigenschaften ändern, wenn
diese Sauerstoff bzw. Luft ausgesetzt sind, da die vorgesehenen
Ventile innerhalb des Funktionselements die in den Bevorratungskammern
gehaltenen Medien als auch das im Hohlraum befindliche Medium luftdicht
abschließen.
Somit können
beispielsweise (und nachfolgende Liste kann als nicht abschließend gewertet
werden) folgende Medien bevorratet, gefördert und dosiert werden:
Mittel
zur Körper-
und Schönheitspflege,
wie beispielsweise kosmetische Produkte, Zahncremes, Augencreme
oder Make Up;
Medikamente, sowohl in flüssiger, rieselförmiger,
als auch pastöser
Art;
Lebensmittel, insbesondere solche, die für ihre Verwendung
dosiert werden müssen;
Farben
unterschiedlicher Konsistenzen;
Klebstoffe, Korrekturflüssigkeiten
und Hilfsstoffe, flüssiger,
rieselförmiger
oder pastöser
Art, wie beispielsweise Farbstoffe, etc.
Damit
ist auch möglich,
sogenannte Zweikomponentenmedien zu bevorraten, die sich erst bei der
Ausgabe vermischen.
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung,
den Zeichnungen sowie den Ansprüchen
hervor.