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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für eine Tür umfassend
eine Bodendichtung, eine Falzdichtung und mindestens eine weitere
Dichtung im Falzbereich der Zarge.
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Aus
der
DE 31 33 954 A1 ist
eine Dichtungsanordnung für
eine Tür
bekannt umfassend eine Bodendichtung, die über einen Mechanismus aus einer oberen
Position in eine Dichtposition absenkbar ist, sowie eine weitere
Dichtung, deren Aufgabe es ist, im unteren Eckbereich zwischen dem
beweglichen Türflügel und
der Zarge abzudichten, da sich die Bodendichtung nicht bis in diesen
Bereich hinein erstreckt. Für
diese weitere Dichtung im Eckbereich wird ein elastischer Kunststoff-
oder Gummistreifen verwendet. Es handelt sich hier um eine Dichtungsanordnung
für eine
Metalltür
und zwischen dem Profil der Zarge und dem Türblatt liegt ein Hohlraum,
der durch die streifenförmige
weitere Dichtung nur nach vorn hin geschlossen ist. Innerhalb des
Hohlraums können
sich aber Luft und Schall nach oben hin ausbreiten, so dass das
Problem der fehlenden Dichtigkeit im Eckbereich durch den Dichtungsebenenversatz zwischen
Bodendichtung und Zargendichtung hier nicht in befriedigender Weise
gelöst
wird.
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Die
EP 1 179 653 A3 beschreibt
eine Dichtungsanordnung für
den Eckbereich einer Tür
aus Kunststoff, wobei ein vertikaler Rahmenholm als Blendrahmenholm
eines feststehenden Türrahmens vorgesehen
ist und ein horizontaler Rahmenholm als Türschwelle ausgebildet ist.
Um den Eckbereich zwischen dem vertikalen Rahmenholm und der Türschwelle
abzudichten wird ein Dichtungselement verwendet, welches einen Falzraum
ausfüllt
und an eine vertikale Lippendichtung angrenzt. Das Dichtungselement
hat mehrere Stege und ist labyrinthartig ausgebildet. Nachteilig
ist jedoch bei dieser Dichtungsanordnung, dass die Eckabdichtung
an das jeweilige Kammermaß in
ihrer Größe angepasst
sein muss. Aufgrund der Schwelle eignet sich diese Anordnung nicht
für Türen mit
absenkbarer Bodendichtung. Außerdem
ist auch hier keine ausreichende Rundum-Abdichtung gegeben, da durch den lamellenartigen
Aufbau in der Dichtung Kanäle
verbleiben und keine ausreichende Dichtigkeit gegen Schall und Rauch
erzielt wird.
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Die
DE 102 12 231 A1 beschreibt
eine Dichtungsanordnung für
eine Tür
der eingangs genannten Gattung, bei der sowohl eine absenkbare Bodendichtung
vorhanden ist als auch jeweils Anschlagdichtungen innen und außen, die
vertikal verlaufen im Falzbereich zwischen dem Türflügel und dem Blendrahmen, an
dem der Türflügel drehbar
gelagert ist. Außerdem
sind noch zusätzlich
Dichtteile im Falzbereich vorgesehen, zum einen an der dem Blendrahmen
zugewandten Fläche
des beweglichen Türflügels und
zum anderen auch an der dem Türflügel zugewandten
Fläche
des Blendrahmens. An dem Dichtteil des Türflügels sind zusätzlich zwei Schlauchdichtungen
angebracht, die quasi den verbleibenden Zwischenraum zwischen den
Dichtteilen des Türflügels und
des Blendrahmens abdichten sollen, der bei geschlossener Tür außen durch
die Anschlagdichtungen (Zangendichtungen) abgedichtet wird. Bei
dieser bekannten Dichtungsanordnung besteht jedoch keine unmittelbare
Verbindung zwischen den Anschlagdichtungen und den zusätzlichen
Dichtteilen im Falzbereich einerseits und der absenkbaren Bodendichtung
andererseits. Zudem ist auch diese Lösung für Kunststofftüren ausgelegt
und die Eckabdichtung muss auf das exakte Kammermaß der Profile
abgestimmt sein.
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Geeignete
Lösungen
für Innentüren, die
aus Holz gefertigt sind, sind aus dem Stand der Technik bislang
nicht bekannt. In der Regel verbleibt hier immer eine Lücke zwischen
dem Bodendichtungsprofil und der Zangendichtung. Problematisch ist
es, bei solchen Innentüren
eine Rundum-Dichtigkeit zu erzielen, da der Dichtungsebenen-Versatz durch
die Nutlage der Bodendichtung, die in das Türblatt eingenutet wird, bestimmt
wird. Der Abstand zwischen Türblatt
und Zarge ist variabel, je nachdem wie die Bänder eingestellt sind. Das
sogenannte Falzmaß (Kammermaß bei Kunststoffprofilen)
variiert dabei je nach Türtyp
beispielsweise zwischen 2 und 10 mm. Eine ähnliche Lösung wie sie aus dem zuvor
genannten Stand der Technik bekannt ist, kann daher auf Innentüren nicht übertragen
werden.
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Ein
weiteres Problem ergibt sich daraus, dass der Dichtprofilüberstand
nicht exakt bestimmt und somit nicht genau geschnitten werden kann. Dichtungen,
insbesondere einseitig (bandseitig) ausgelöste Dichtungen, verschieben
je nach erforderlicher Dichthöhe
(Hub der absenkbaren Dichtung) ihr Dichtprofil seitlich. Durch das
Wölben
der meist als Betätigungsmechanismus
verwendeten Federn verkürzen
sich diese linear und somit versetzt sich die Innenschiene, an der
das Dichtungsprofil zur Bodenabdichtung befestigt ist, seitlich
in Richtung entlang des Türblatts.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Dichtungsanordnung
für eine
Tür der eingangs
genannten Gattung zur Verfügung
zu stellen, die eine bessere Rundum-Dichtigkeit, das heißt auch
in den jeweiligen Übergangsbereichen
zwischen den einzelnen Dichtungen und Dichtungsebenen gewährleistet
und auch für
Innentüren,
insbesondere aus Holz, geeignet ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße Dichtungsanordnung für eine Tür der eingangs
genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Bodendichtung bei geschlossener Tür mit mindestens einer Dichtfläche an einem
Bereich der im Falzbereich der Zarge angebrachten weiteren Dichtung
anliegt.
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Dadurch
wird der Anschluss zwischen der Bodendichtung und der weiteren Dichtung
im Falzbereich hergestellt und da diese beiden Dichtungen aneinander
stoßen
wird dieser Eckbereich dadurch vollständig abgedichtet.
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Mit
der erfindungsgemäßen Dichtung
lässt sich
die sonst vorhandene Lücke
zwischen Falzdichtung und Bodendichtung im Eckbereich universell schließen, das
heißt
unabhängig
von den jeweiligen Maßen,
der Lage und dem Überstand
des Dichtprofils der Bodendichtung. Die erfindungsgemäße Lösung ist
ebenso unabhängig
von der Detailausführung
und den Maßen
des Türblatts
und der Türzarge.
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Erfindungsgemäß wird ein
elastisches Material, beispielsweise aus Gummi gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung so im Bereich der Zargenunterkante
angebracht, dass die im Falzbereich der Zarge angebrachte weitere
Dichtung die Zargendichtung mindestens entlang einer Linie berührt.
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Bei
Türkonstruktionen,
die statt der Zargendichtung eine Überschlag-Falzdichtung im Türblatt angeordnet haben, wird
die weitere Dichtung nicht in der Zarge, sondern am Türblatt befestigt,
so dass einerseits die Überschlag-Falzdichtung
andererseits die Bodendichtung an der Dichtung anliegt und so den
Eckbereich vollkommen abdichtet. Sowohl die Zargendichtung als auch
die Überschlagfalzdichtung sind
Falzdichtungen, deshalb sollen diese mit dem Sammelbegriff „Falzdichtung" benannt werden.
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Die
absenkbare Bodendichtung fährt
beim Schließen
der Tür
nach unten aus, wozu in der Regel ein Auslöser vorhanden ist, der stirnseitig
am Türblatt vorsteht.
Die abgesenkte Bodendichtung dichtet bei geschlossener Tür zum Boden
hin ab. Das Dichtprofil der Bodendichtung steht bei der erfindungsgemäßen Lösung in
der Regel stirnseitig etwas über
und schließt
dort direkt an die im Falzbereich der Zarge angebrachte weitere
Dichtung an. Dadurch kann eine optimale Dichtigkeit erreicht werden,
unabhängig
von dem Abstand von der Tür
zur Zarge und unabhängig vom
Dichtprofil-Überstand.
Die erfindungsgemäße Lösung ist
sowohl an der Bandseite als auch an der Schlossseite der Tür einsetzbar.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich bei einer bevorzugten Variante der
Erfindung dann, wenn die im Falzbereich der Zarge angebrachte weitere
Dichtung an einem plattenförmigen
Element angebracht ist, welches beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff
besteht und welches im Falzbereich an der Zarge befestigt werden
kann. Dieses plattenförmige Element
kann vorzugsweise gleichzeitig als Anschlagfläche für den stirnseitig vorstehenden
Auslöser
der Bodendichtung dienen. Dadurch erhält man eine integrierte Lösung, die
die Funktion der Eckabdichtung und der Anschlagfläche für den Auslöser gleichzeitig übernimmt.
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Damit
der Auslöser
der Bodendichtung die Türzarge
(vorzugsweise aus Holz) nicht beschädigt, ist das metallische Element
vorzugsweise eine Druckplatte aus Stahl oder dergleichen. Die im
Falzbereich der Zarge angebrachte weitere Dichtung kann beispielsweise
auf das plattenförmige
Element aufgeklebt oder aufvulkanisiert werden. Das plattenförmige Element
selbst kann wiederum an der Türzarge
beispielsweise durch Anschrauben oder Ankleben befestigt werden.
Eine besonders vorteilhafte Variante der Erfindung sieht vor, dass
die weitere Dichtung aus einem gummiartigen Werkstoff besteht, der
selbstverlöschend
ist und sich somit für
den Einsatz in Rauch- und Feuerschutztüren eignet. Die Anschlagfläche für den Auslöser der
Bodendichtung des plattenförmigen
Elements kann vorzugsweise seitlich neben der im Falzbereich der
Zarge angebrachten weiteren Dichtung liegen.
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Der
Bereich der weiteren Dichtung, an dem die Dichtfläche der
Bodendichtung bei geschlossener Tür anliegt, befindet sich vorzugsweise
an der dem plattenförmigen
Element zugewandten und der Zangendichtung abgewandten Seite der
weiteren Dichtung. Hierdurch erhält
man quasi eine Anordnung aus einer Kette von Falzdichtung, weiterer
Dichtung und Bodendichtung, die nahtlos aneinander anschließen und
sich mindestens entlang einer Linie oder entlang einer Fläche berühren oder
die sich eventuell sogar überlappen.
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Das
Dichtprofil der Bodendichtung steht gegenüber der Stirnseite des Türblatts
vorzugsweise soweit vor, dass auch bei einer durch den Absenkmechanismus
veranlassten Längsverschiebung
der Bodendichtung entlang des Türblatts
beim Absenken noch ein stirnseitiger Überstand der Bodendichtung verbleibt,
der dann an der weiteren Dichtung anliegt.
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Die
im Falzbereich der Zarge angebrachte weitere Dichtung kann beispielsweise
im Umriss etwa rechteckig ausgebildet sein. Diese Dichtung kann
dabei so angeordnet sein, dass ihre Längsausdehnung größer ist
als ihre Breitenausdehnung und sich in Höhenrichtung der Zarge erstreckt
und dabei parallel zur Falzdichtung verläuft. Beispielsweise kann man
die im Falzbereich der Zarge angebrachte weitere Dichtung aus einer
vorzugsweise etwa rechteckig umlaufenden von der Ebene der Fläche der Zarge
abstehenden Dichtlippe fertigen. Zusätzlich kann man beispielsweise
eine etwa parallel zur Ebene der Fläche der Zarge verlaufende Bodenfläche verwenden,
von der diese Dichtlippe absteht. Man erhält dann also eine im Umriss
rechteckige etwa kastenförmige
nach außen
einseitig offene Dichtung. Die weitere Dichtung kann aber auch anders
ausgebildet sein, um den erfindungsgemäßen Zweck zu erfüllen, nämlich zu
einer Seite hin den Anschluss an die Bodendichtung und zur anderen
Seite hin den Anschluss an die Falzdichtung zu gewährleisten.
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Die
in den Unteransprüchen
genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
Darin zeigen
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1 eine
schematisch vereinfachte Draufsicht auf eine Tür mit erfindungsgemäßer Dichtungsanordnung
im noch teilweise geöffneten
Zustand;
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2 eine
entsprechende Ansicht wie in 1 jedoch
bei geschlossener Tür;
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3 eine ähnliche
Ansicht wie in 2 bei geschlossener Tür, wobei
jedoch der Abstand zwischen Türblatt
und Zarge im Eckbereich durch die Einbausituation des Türblatts
von der Darstellung gemäß 2 abweicht;
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4 eine ähnliche
Ansicht wie in 3 jedoch als Schnittdarstellung;
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5 eine
Ansicht auf die Zarge mit der im Falzbereich der Zarge angebrachten
weiteren Dichtung;
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6 eine
Ansicht auf das Türblatt
mit der Bodendichtung.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt schematisch
vereinfacht eine Draufsicht auf eine Innentür mit einem Türblatt 20 im Eckbereich,
wobei das Türblatt 20 sich
in einer teilweise geöffneten
Stellung befindet. Die Türangel 9 ist schematisch
vereinfacht angedeutet. Die Türzarge ist
mit 13 bezeichnet und hat einen durch eine winkelförmige Aussparung
gebildeten Falzbereich 12, in dem die entsprechend winklig
ausgebildete Türfalz beim Schließen des
Türblatts 20 eingreift.
Es ist eine Bodendichtung 10 mit einem absenkbaren Dichtungsprofil
vorgesehen, wobei die Bodendichtung über den stirnseitig am Türblatt vorstehenden
Auslöser 18 ausgelöst wird,
in an sich bekannter Weise dadurch, dass der Auslöser 18 beim
Anschlagen an ein plattenförmiges
Element 17 der Zarge 13 eingedrückt wird.
Durch dieses Eindrücken,
welches gegen die Federkraft einer hier nicht dargestellten Feder
eines Auslösemechanismus
erfolgt, wird die Bodendichtung 10 abgesenkt. Aus 1 erkennt
man außerdem,
dass das Dichtungsprofil der Bodendichtung 10 gegenüber der
Stirnseite 20a des Türblatts
im Falzbereich etwas vorsteht.
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Die
erfindungsgemäße Dichtungsanordnung umfasst
weiterhin eine Zangendichtung 14, die im Falzbereich der
Zarge an einer Fläche 15 angebracht ist.
Diese Zargendichtung 14 kann gegebenenfalls umlaufend sowohl
in den vertikalen Bereichen (siehe Darstellung gemäß 1)
als auch in den horizontalen Bereichen der Zarge 13 vorhanden
sein. Wie man sieht, schlägt
die innenseitige Fläche 20b des
Türblatts
bei geschlossener Tür
an der Zargendichtung an. Dadurch wird zwischen der Fläche 15 der
Zarge und der innenseitigen Fläche 20b des
Türblatts über die
Zargendichtung 14 abgedichtet wie man auch in 2 erkennen
kann.
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Die
erfindungsgemäße Dichtungsanordnung umfasst
neben der Bodendichtung 10 und der Zargendichtung 14 eine
weitere Dichtung 11, die im Falzbereich 12 der
Zarge 13 an der Fläche 16 angebracht ist,
die sich senkrecht zu der Fläche 15 erstreckt,
an der die Zargendichtung 14 angebracht ist. Diese weitere
Dichtung 11 ist insbesondere in der Ansicht auf die Zarge
gemäß 5 gut
erkennbar. Die weitere Dichtung 11 kann angebracht sein
an, insbesondere aufvulkanisiert oder aufgeklebt sein auf ein plattenförmiges Element 17,
welches wiederum an der Fläche 16 im Falzbereich
des Türblatts
befestigt werden kann, beispielsweise mittels Befestigungsschrauben 7 wie
man aus 5 erkennen kann oder durch Ankleben
oder Ähnliches.
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Es
wird weiter auf 5 Bezug genommen. Aus dieser
Darstellung geht die Form der weiteren Dichtung 11 recht
gut hervor. Wie man sieht hat diese einen etwa rechteckigen Umriss
mit einer rechteckig umlaufenden von der Ebene der Fläche 16 abstehenden
Dichtlippe 11b. Außerdem
weist diese weitere Dichtung 11 eine Bodenfläche 11c auf,
die sich parallel zur Fläche 16 der
Zarge erstreckt. Die Längsausdehnung
der weiteren Dichtung 11 ist größer als ihre Breitenausdehnung
und erstreckt sich in Höhenrichtung
der Zarge und wie man aus 5 erkennt
parallel zu der dort angebrachten Zangendichtung 14.
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Es
wird nun auf die 2 bis 4 Bezug genommen. 2 zeigt
ebenso wie 3 eine 1 entsprechende
Draufsicht auf das Türblatt 20 jedoch
in der geschlossenen Stellung der Tür. Die 2 und 3 zeigen
zwei etwas abweichende Einbauvarianten, bei denen sich eine unterschiedliche
Zangenluft ergibt. Dies ist der Abstand zwischen der Fläche 20a im
Falzbereich des Türblatts
und der Fläche 16 der
Zarge 13, an der die weitere Dichtung 11 angebracht
ist. Dieser Abstand variiert je nach Einbausituation. Ist der Abstand
geringer, wie in der Darstellung gemäß 2, führt dies
dazu, dass die weitere Dichtung 11 beim Schließen des
Türblatts stärker komprimiert
wird als bei der Variante gemäß 3,
wo der Abstand größer ist.
Ebenso wird der Auslöser 18 wie
man in den 2 und 3 gut erkennen
kann mehr oder weniger stark in die entsprechende Nut des Türblatts
eingedrückt,
so dass auch die auf die Federn des Absenkmechanismus einwirkenden
Kräfte
unterschiedlich sind. Die erfindungsgemäße Lösung ist jedoch so vielseitig,
dass eine Rundum-Abdichtung erreicht wird, unabhängig, wie groß die Zangenluft
ist und unabhängig
davon, wie die konkrete Einbausituation ist. Wie man aus 2 und 3 erkennen
kann, befindet sich die Bodendichtung 10 im Falzbereich
und steht dort an der Fläche 20a des
Türblatts
stirnseitig etwas vor. Bei geschlossener Tür liegt die der weiteren Dichtung 11 zugewandte
Seitenfläche
des Dichtungsprofils der Bodendichtung 10 unmittelbar an
der weiteren Dichtung 11 an, und zwar in jedem Fall, das
heißt
unabhängig
von der Einbausituation und der Zargenluft. Die relative Lage der
Bodendichtung, das heißt
der Abstand zur Fläche 15 der
Zarge wird bestimmt durch die sogenannte Nutlage, bei der es sich
um ein herstellerseitig vorgegebenes Maß handelt, welches bestimmt,
mit welchem Abstand zur Innenfläche 20b die
Bodendichtung 10 eingenutet wird. Dadurch ist gewährleistet,
dass sich bei geschlossener Tür
die stirnseitig überstehenden
Bereiche des Dichtungsprofils der Bodendichtung 10 an die
weitere Dichtung 11 anlegen.
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Die
Zangendichtung 14 liegt wie die 1 bis 3 zeigen
zudem an der der Bodendichtung 10 abgewandten Seite mindestens
entlang einer Linie an der weiteren Dichtung 11 an. Zangendichtung 14 und
weitere Dichtung 11 können
auch so angeordnet sein, dass sie sich teilweise überlappen.
Beim Schließen
des Türblatts 20 wird
je nach Zargenluft die weitere Dichtung 11 mehr oder weniger
stark komprimiert, wie die 2 und 3 zeigen,
wobei aber in jedem Fall sich an dieser Seite die Zangendichtung 14 unmittelbar
an die weitere Dichtung 11 anschließt, teilweise ist auch eine
flächige
Anlage durch die Komprimierung der weiteren Dichtung 11 gegeben
wie 2 zeigt. Dadurch erhält man eine Dichtungsanordnung
aus Bodendichtung 10, weiterer Dichtung 11 und
Zangendichtung 14 im Eckbereich, das heißt im Falzbereich
zwischen Türfalz
und Zarge, bei der alle drei Dichtungen 10, 11, 14 in
der Zeichnung gemäß 3 im
Gegenuhrzeigersinn gesehen nahtlos aneinender anschließen. Dadurch
ist eine Rundum-Dichtigkeit gegen Zugluft, Schall und Rauch gegeben,
da beispielsweise auch kein Durchgang für Schall oder Rauch in senkrechter
Richtung durch Kanäle
von Dichtungsprofilen gegeben ist, wie dies bei herkömmlichen
bekannten Dichtungen der Fall ist.
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6 zeigt
noch einmal die Lage der Bodendichtung 10 in einer perspektivischen
Ansicht gegen die Stirnseite des Türblatts 20 gesehen.
Man erkennt den stirnseitig vorstehenden Auslöser 18, das Dichtungsprofil,
welches stirnseitig gegenüber
der Fläche 20a hervorsteht
und den üblicherweise
verwendeten Befestigungswinkel 21, der beispielsweise am
Türblatt
angeschraubt werden kann, um die absenkbare Bodendichtung zu befestigen.
Das Dichtungsprofil der Bodendichtung befindet sich in einem Gehäuse mit
einem Führungsprofil
und bei Eindrücken
des Auslösers 18 wird über einen
hier nicht näher
dargestellten Absenkmechanismus die Bodendichtung in Pfeilrichtung
abgesenkt, um den unteren Türspalt
zu überbrücken. Man
sieht auch in 6, dass das Dichtungsprofil
der Bodendichtung 10 stirnseitig an der Fläche 20a des
Türblatts
etwas vorsteht.
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Das
Aneinandergrenzen der einzelnen Komponenten der Dichtungsanordnung
wird besonders deutlich anhand des Horizontalschnitts gemäß 4 erkennbar.
Man kann hier erkennen, dass die Bodendichtung 10 in das
Türblatt 20 eingenutet
ist und man erkennt, dass sich das Dichtungsprofil 10 sowohl
in der Nut 22 des Türblatts
erstreckt, als auch stirnseitig über
das Türblatt
hinaus. Bei geschlossenem Türblatt
liegt an der einen Seite des Dichtungsprofils der Bodendichtung 10 die
eine Dichtlippe der weiteren Dichtung 11 an, wobei die
andere Dichtlippe auf der gegenüberliegenden
Seite der weiteren Dichtung 11 wiederum an der Zangendichtung 14 anliegt.
Die Zangendichtung 14 kann über einen Fuß 14a in
einer Nut der Zarge 13 befestigt werden. Durch die erfindungsgemäße Lösung erhält man quasi
ein lückenlos
umlaufendes Dichtungsband von dem Dichtungsprofil der Bodendichtung 10,
die auch gegenüber dem Bodenspalt
abdichtet über
die weitere Dichtung 11, die zwischen stirnseitiger Fläche 20a des
Türblatts
und Fläche 16 der
Zarge im Falzbereich abdichtet und der Zangendichtung 14,
die zwischen der Fläche 15 der
Zarge und der innenseitigen Fläche 20b des
Türblatts
abdichtet (siehe auch 2). Es ergibt sich demnach ein
durchgehendes Dichtungsband in insgesamt drei Dichtungsebenen, von
denen je zwei jeweils rechtwinklig aufeinanderstoßen.