DE202005011737U1

DE202005011737U1 - Kunststoffbeutel

Info

Publication number: DE202005011737U1
Application number: DE200520011737
Authority: DE
Original assignee: CHEN HAN LUNG; Chen Han-Lung Tai Shan Hsiang
Current assignee: SC Johnson and Son Inc
Priority date: 2005-07-27
Filing date: 2005-07-27
Publication date: 2005-10-13
Anticipated expiration: 2015-07-28

Abstract

Feuchtigkeits- und luftdichter Beutel, aufweisend:
einen Beutelkörper (1) mit einer Öffnung (11), wobei die Öffnung einen flexiblen Riemen (111) aufweist, der durch einen einfachen Streifen oder einen Doppelstreifen gebildet wird, wobei unterhalb des flexiblen Riemens ein Entlüftungsventil (2) in den Beutelkörper eingesetzt ist,
ein Entlüftungsventil mit einem Ventilkörper (21), einer Entlüftungseinheit (22), einer Entlüftungsöffnung (23) und einem Elastomer (24), wobei ein Endbereich eine ebene Fläche (211) aufweist, die Mitte der ebenen Fläche eine Aufnahmekammer (212) enthält, auf den Boden der Aufnahmekammer senkrecht ein Hohlring (213) gesetzt wird, der Boden des Hohlringes über die andere Seite des Ventilkörpers des ersten Entlüftungsloches 216) eingesetzt ist, die Entlüftungseinheit in das Innere der Aufnahmekammer des Ventilkörpers eingesetzt ist und das Ende des Hohlringes abdeckt, die Entlüftungseinheit mehrere zweite Entlüftungslöcher (222) aufweist, die mit dem ersten Entlüftungsloch (216) verbunden sind, die Ventilöffnung (23) auf den inneren Hohlring (213) gesetzt ist, welcher nach oben...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststoffbeutel, sie betrifft insbesondere einen luft- und wasserdicht abschließbaren Kunststoffbeutel zur Aufbewahrung von Materialien oder Gegenständen, der verhindert, daß Feuchtigkeit eintritt, und der luftdicht abgeschlossen werden kann.
Kunststoffbeutel nach dem Stand der Technik werden verwendet, um Artikel, wie Nahrungsmittelprodukte, Nahrungsmittel, Hundefutter, Chemikalien oder Kunststoffmaterialien etc, aufzunehmen. Nachdem die Beutel geöffnet worden sind, ist es schwierig, sie wieder sicher zu verschließen, was bedeutet, daß die restliche Luft in dem Beutel verbleibt. Demzufolge können die durch den Inhalt verursachten Gerüche austreten, und die Umgebungsluft verunreinigen. Dessen ungeachtet können die Luftrückstände in dem Beutel, die Feuchtigkeit enthalten, den Inhalt der Beutel verderben.
Der Aufbau eines Entlüftungsventils nach dem Stand der Technik enthält gewöhnlich doppelte Elemente, ein äußeres und ein inneres Ventil. Das innere Ventilelement wird auf die Innenseite des Beutels geklebt und anschließend wird das äußere Ventilelement von außen aufgesetzt. Sowohl das innere als auch das äußere Ventilelement werden an der Beutelfläche fest miteinander verklemmt. Da ein derartiges, dem Stand der Technik entsprechendes Ventil sehr viele Elemente und komplizierte Strukturen enthält, die einzeln hergestellt werden müssen, sind die Kosten dafür sehr hoch. Der schwache Punkt dieser Art Ventilaufbau liegt außerdem darin, daß wenn das Entlüftungsventil in den Beutel integriert wird, das äußere Ventil über den Beutel vorsteht, was zum einen das Volumen des Beutels vergrößert, und zum anderen einen Angriffspunkt für Abnutzung und Beschädigung bietet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen feuchtigkeits- und luftdichten Beutel bereitzustellen, der Gegenstände aufnehmen kann. Der feuchtigkeits- und luftdichte Beutel soll bequem zu öffnen und schnell zu schließen sein. Ferner soll er ein Entlüftungsventil enthalten, das preiswert herzustellen ist und nicht über die Außenfläche des Beutels vorsteht.
Diese Aufgabe wird durch einen feuchtigkeitsdichten und luftdichten Beutel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche definiert.
Das erfindungsgemäße Entlüftungsventil trägt nicht auf der Außenseite des Beutel auf und schließt glatt mit der Oberfläche ab, so daß das Volumen des Beutels durch das Ventil nicht vergrößert wird und keinen Angriffspunkt für Abnutzung und Beschädigung bietet. Der erfindungsgemäße Beutel kann einfach und sicher verschlossen werden und stellt sicher, daß keine Gerüche des Inhalts aus dem Beutel austreten und die Umgebungsluft verunreinigen. Ferner kann ein Vakuumgerät an das Entlüftungsventil des Beutels angeschlossen werden, um jegliche Luftrückstände abzusaugen. In diesem Fall bietet der feuchtigkeitsdichte und luftdichte Beutel ein Vakuum, so daß das Volumen des Beutels minimiert wird und keinerlei Feuchtigkeit oder Luft mehr in dem Beutel verbleibt.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen genauer beschrieben. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
2 eine perspektivische Ansicht des Entlüftungsventils der bevorzugten Ausführungsform von oben,
3 eine perspektivische Ansicht des Entlüftungsventils von unten,
4 eine perspektivische Explosionsansicht des Entlüftungsventils,
5 eine perspektivische Ansicht einer Entlüftungseinheit des Entlüftungsventils von unten,
6 eine Ansicht des Entlüftungsventils in dem Beutel im Schnitt,
7 eine Ansicht des Entlüftungsventils im Schnitt, die zeigt, wie die Luft austritt,
8 eine Ansicht des Entlüftungsventils, die zeigt, wie die Luft austritt, wenn eine Vakuumvorrichtung verwendet wird,
9 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
10 eine zweite bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
11 eine Darstellung, die zeigt, wie der Beutel zum ersten Mal geöffnet wird.
Es wird nun Bezug auf die 1 und 2 genommen. Der feuchtigkeitsdichte und luftdichte Beutel enthält einen Beutelkörper 1 und ein Entlüftungsventil 2.
Der Beutelkörper 1 kann zum Beispiel aus Nylon, Polyester, Polyethylen, Aluminium oder Papier bestehen. Der Beutelkörper 1 kann aus einer einzigen Schicht oder aus einem Verbundwerkstoff bestehen. Der Beutelkörper 1 weist eine Öffnung 11 auf. In geeignetem Abstand zur Öffnung 11 ist ein flexibler Riemen 111 eingelassen, der aus einem einfachen Streifen oder einem Doppelstreifen besteht. Unterhalb des flexiblen Riemens 111 des Beutelkörpers 1 ist ein Entlüftungsventil 2 angeordnet. Das Entlüftungsventil 2 enthält einen Ventilkörper 21, eine Entlüftungseinheit 22, einen Ventildurchlaß 23 und ein Elastomer 24.
Nach den 2 bis 4 besteht der Ventilkörper 21 aus Kunststoff. Er ist eine runde Scheibe, eine rechteckige Scheibe oder eine Scheibe mit einer anderen Form. Ein Endbereich des Ventilkörpers 21 weist eine ebene Fläche 211 auf. Auf den Boden der Aufnahmekammer 212 kann senkrecht ein Hohlring 213 gesetzt werden. Entlang der inneren Fläche des Ringes 213 sind mehrere Rippen 214 ausgebildet. Jeweils zwei benachbarte Rippen 214 schließen einen Luftführungskanal 215 ein. Mit einem Rand wird der Hohlring 213 über die entgegengesetzte Seite des Ventilkörpers 21 des ersten Entlüftungslochs 21b so eingefügt, daß er die Oberfläche 211 bildet, die auf den Ventilkörper 21 des Beutelkörpers 1 geklebt wird. Dabei wird ein Abstandshalter 217 auf den Boden des ersten Entlüftungslochs 216 gesetzt. Der Abstandshalter 217 weist mehrere kleinere Löcher 218 auf, so daß verhindert wird, daß der Inhalt des Beutelkörpers 1 austritt. Die Umfangsfläche des Abstandshalters 217 auf der Oberfläche des Ventilkörpers 21 weist mehrere erhabene Rippen 219 auf, die verhindern, daß die kleinen Löcher 218 durch den Beutekörper 1 abgedichtet werden, und sicherstellen, daß der Beutelkörper 1 gut entlüftet werden kann. Der Umfang des Hohlringes weist eine Knopfeinheit 2131 auf, die verwendet wird, um ihn mit der Entlüftungseinheit 22 zu verbinden.
Nach den 2 bis 5 besteht die Entlüftungseinheit 22 auf Kunststoff, wobei die Form so gestaltet wird, daß sie der Form des Hohlringes 213 entspricht.
Nach 6 weist ein rundförmiges Gehäuse eine Wand 221 in Form eines Ringes auf, wobei das rundförmige Gehäuse in die Aufnahmekammer 212 des Ventilkörpers 21 eingesetzt wird und das Ende des Hohlringes 213 abdeckt. In der geeigneten Position weist das eine Ende der Entlüftungseinheit 22 mehrere zweite Entlüftungslöcher 222 auf, die über das erste Entlüftungsloch 215 verbunden sind. Außerdem weist die Entlüftungseinheit 22 am oberen Ende einen festen Positionier ring 223 auf, der verwendet wird, um ihn mit dem Elastomer 24 zu verbinden. Die Innenseite der Ringwand 221 weist eine Ringnut 2211 auf, die verwendet wird, um mit der Knopfeinheit 2131 in Eingriff gebracht zu werden. Auf diese Weise wird die Entlüftungseinheit 221 mit dem Hohlring 213 verbunden.
Nach den 4 und 6 besteht die Ventilöffnung 23 aus Kunststoff, Gummi oder einem anderen Material, um eine Scheibe aus einem weichen flachen Stück zu bilden. Die Ventilöffnung 23 wird horizontal auf den inneren Hohlring 213 des Ventilkörpers 21 gesetzt, der durch mehrere Rippen 214 begrenzt wird, so daß es auf und ab verschoben werden kann, und das obere Ende des ersten Entlüftungsloches 216 auf dem inneren Boden des Hohlringes 213 abgedeckt werden kann.
Nach den 4 und 6 handelt es sich bei dem Elastomer um eine Art Spiralfeder, die um den festen Positionsring 223 der Entlüftungseinheit 22 angeordnet ist. Das obere und das untere Ende der Spiralfeder werden getrennt gegen die Entlüftungseinheit 22 und die Ventilöffnung 23 gedrückt, um so die Elastizität des Elastomers 24 auszunutzen und zu ermöglichen, daß die Ventilöffnung 23 dicht mit dem oberen Endes des Umfangs des Entlüftungslochs 216 abschließt.
Das Entlüftungsventil 2 wird mit der Oberfläche 211 an die Innenseite des Beutelkörpers 1 geschweißt, so daß es sich im Inneren des Beutelkörpers 1 befindet. Nach 6 kann von außen lediglich die obere Kantenfläche der Entlüftungseinheit 22 betrachtet werden, alle anderen Elemente des Ventilkörpers 21 werden vom Beutelkörper 1 aufgenommen. Das Entlüftungsventil 2 hat die Funktion, Restluft aus dem abgeschlossenen Beutelkörper 1 abzugeben.
Bei der Verwendung des feuchtigkeits- und luftdichten Beutels sollte der flexbile Riemen 111 des Beutelkörpers 1 ab gedichtet werden, nachdem das Material in den Beutel eingefüllt werden ist oder die Öffnung der oberen Kante des flexiblen Riemens 111 sollte zugeschweißt werden. Nach 11 kann, nachdem der abgedichtete Beutel durch den Nutzer geöffnet worden ist, der flexible Riemen 111 auf einfache Weise und effektiv dazu verwendet werden, den Beutel abzudichten, ohne daß man sich darum kümmern muß, daß ein Geruch aus dem Beutel austritt. Es kann jedoch Restluft in dem Beutelkörper 1 verbleiben, auch wenn mehrfach durch Öffnen, Zusammendrücken und Abdichten des flexiblen Riemens 111. Die Restluft enthält Wasser, wodurch der Inhalt des Beutels möglicherweise feucht wird und schlecht werden oder zerstört werden kann. Daher kann die Restluft durch das erste Entlüftungsloch 216 entfernt werden, indem die Ventilöffnung 23 nach oben gedrückt wird und anschließend die Restluft durch den Luftführungskanal 215 in das zweite Entlüftungsloch 122 der Entlüftungseinheit 22 aus dem Beutel herausgedrückt wird, wie es in 7 gezeigt ist.
Alternativ kann ein Rohr 30 einer Luftzuführeinrichtung (wie einem Vakuumreinigungsgerät) in die Aufnahmekammer 212 des Ventilkörpers 21 eingesetzt werden und die Luftzuführvorrichtung dazu verwendet werden, die Ventilöffnung 23 anzuheben und zu öffnen. Die Restluft des Beutelkörpers 1 wird abgezogen und anschließend wird die Kammer des Beutelkörpers unter Vakuum gesetzt, um so zu verhindern, daß der Inhalt des Beutelkörpers 1 feucht oder schlecht wird als auch zu bewirken, daß sich das Volumen des Beutelkörpers 1 verringert.

Claims

Feuchtigkeits- und luftdichter Beutel, aufweisend: einen Beutelkörper (1) mit einer Öffnung (11), wobei die Öffnung einen flexiblen Riemen (111) aufweist, der durch einen einfachen Streifen oder einen Doppelstreifen gebildet wird, wobei unterhalb des flexiblen Riemens ein Entlüftungsventil (2) in den Beutelkörper eingesetzt ist, ein Entlüftungsventil mit einem Ventilkörper (21), einer Entlüftungseinheit (22), einer Entlüftungsöffnung (23) und einem Elastomer (24), wobei ein Endbereich eine ebene Fläche (211) aufweist, die Mitte der ebenen Fläche eine Aufnahmekammer (212) enthält, auf den Boden der Aufnahmekammer senkrecht ein Hohlring (213) gesetzt wird, der Boden des Hohlringes über die andere Seite des Ventilkörpers des ersten Entlüftungsloches 216) eingesetzt ist, die Entlüftungseinheit in das Innere der Aufnahmekammer des Ventilkörpers eingesetzt ist und das Ende des Hohlringes abdeckt, die Entlüftungseinheit mehrere zweite Entlüftungslöcher (222) aufweist, die mit dem ersten Entlüftungsloch (216) verbunden sind, die Ventilöffnung (23) auf den inneren Hohlring (213) gesetzt ist, welcher nach oben oder unten verschiebbar ist und das obere Ende des ersten Entlüftungslochs abdecken kann, das Elastomer zwischen der Entlüftungseinheit und der Ventilöffnung angeordnet ist, wobei die Elastizität des Elastomers ausgenutzt wird, um zu ermöglichen, daß die Ventilöffnung dicht mit dem oberen Ende des Umfangs des Entlüftungsloches abdichtet, die Oberfläche des Ventilkörpers von der Innenseite des Beutelkörpers an das Entlüftungsventil geschweißt ist, indem die Oberfläche des Ventilkörpers an das Entlüftungsventil von der Innenseite des Beutelkörpers geschweißt ist und die Öffnung des Beutelkörpers abgedichtet ist, die Restluft aus dem Beutelkörper entnehmbar ist und die Kammer des Beutelkörpers unter Vakuum gesetzt werden kann, um so zu verhindern, daß der Inhalt des Beutelkörpers feucht wird oder schlecht wird und um zu bewirken, daß das Volumen des Beutelkörpers minimiert wird.
Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutelkörper zumindest aus einem Material, ausgewählt aus Nylon, Polyester, Polyethylen, Aluminium oder Papier besteht und aus einer einzigen Schicht oder einem Verbundwerkstoff aufgebaut ist.
Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper aus Kunststoff besteht und die Form einer runden Scheibe oder einer rechteckigen Scheibe aufweist.
Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang des Hohlringes des Entlüftungsventils des Ventilkörpers eine Knopfeinheit aufweist, wobei die Entlüftungseinheit ein rundförmiges Gehäuse mit einer umlaufenden Ringwand ist und die Innenseite der Ringwand eine Ringnut aufweist, die mit der Knopfeinheit in Eingriff bringbar ist, wobei die Entlüftungseinheit mit dem Hohlring verbunden wird.
Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Entlüftungsventils der Entlüftungseinheit einen festen Positionierring aufweist, es sich bei der Entlüftungseinheit um eine Spiralfeder handelt, die von außen auf den festen Positonierring gesetzt ist, das obere und das untere Ende der Spiralfeder unabhängig voneinander gegen die Entlüftungseinheit und die Ventilöffnung gedrückt werden.
Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Ringfläche des Ringes mehrere Rippen aufweist, wobei jeweils zwei benachbarte Rippen als Luftführungskanäle ausgebildet sind, die Ventilöffnung durch mehrere Rippen begrenzt ist, so daß sie auf und ab bewegbar ist.
Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden des ersten Entlüftungsloches ein Abstandhalter eingesetzt ist, der Abstandhalter mehrere kleinere Löcher aufweist und der Umfang des Abstandhalters auf der Oberfläche des Ventilkörpers mehrere erhabene Rippen aufweist.