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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zum Sammeln und Transportieren
von Altpapier, der einen Boden und eine im Wesentlichen gerade Rückwand aufweist.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0 732 266 A1 zeigt einen Sammelbehälter für Zeitungen. Er besteht aus
einem rechteckigen Boden, einer Hinterwand und zwei mit Grifföffnungen
versehenen Seitenwänden.
Die Vorderwand ist offen.
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Ferner
ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 35 35 856 A1 ein Behälter zum
Sammeln, Stapeln und Bündeln
von Zeitungen o. dgl. bekannt. Er besteht aus einem rechteckförmigen Behälter, dessen
Seitenwände
an ihrem oberen Rand jeweils eine Befestigungseinrichtung für entlang
der Innenseiten der Seitenwände
und über
den Boden verlaufende Schnüre
aufweisen, die zum Bündeln
des fertigen Papierstapels dienen.
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In
der letzten Zeit wurden – und
werden auch weiterhin – neue,
einheitlich gebaute Container zum Entsorgen von Altpapier auf öffentlichen
Straßen
und Plätzen
sowie auf Werkstoffhöfen
aufgestellt. Diese Container sind mit einer einheitlich gestalteten
Einfüllöffnung für das Altpapier
ausgestattet, die am Container etwa in Brusthöhe einer durchschnittlich großen Person
angeordnet sind. Beim Entsorgen von Altpapier muss die betreffende
Person den mit Altpapier gefüllten
Behälter
am Boden vor dem Container abstellen und dann das Altpapier nach
und nach in die Einfüllöffnung einwerfen.
Das damit verbundene ständige
Bücken
und Wiederaufrichten ist lästig
und kann für
Personen mit Rückenbeschwerden
oder ältere
Personen sehr mühsam
sein.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der
o.g. Art bereitzustellen, der das Entsorgen von Altpapier in derartige
Container erleichtert und auch in kürzerer Zeit ermöglicht.
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Die
Lösung
besteht in einem Behälter
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die
Rückwand
mit einer Einhängevorrichtung
zum abnehmbaren Anbringen des Behälters im Bereich der Einfüllöffnung eines
Altpapiercontainers versehen ist.
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Der
erfindungsgemäße Behälter kann
also problemlos in die Einfüllöffnung des
Containers eingehängt
werden. Dabei hintergreift die Einhängevorrichtung die Einfüllöffnung zweckmäßigerweise
an deren Unterkante. Da die Rückwand
gerade geformt ist, um sich nach dem Einhängen des Behälters in
die Einfüllöffnung des
Containers an der Wand des Containers abzustützen, ist der erfindungsgemäße Behälter fest
und sicher am Container gehalten. Das Altpapier wird dann aus dem
Behälter
direkt in die Einöffnung
eingeworfen. Dabei kann die betreffende Person aufrecht stehen bleiben.
Das mühsame
Bücken
und Aufrichten ist damit hinfällig.
Das Entleeren des erfindungsgemäßen Behälters kann
daher auch schneller als bisher bewerkstelligt werden, und es fallen
keine Papierreste auf die Straße,
sondern, wenn überhaupt,
in den Behälter
zurück.
Wenn die Einhängevorrichtung
nicht größer ist
als die kleinste Einfüllöffnung aller
gängigen
Container, ist der erfindungsgemäße Behälter zur
Verwendung mit allen derartigen Containern geeignet. Der erfindungsgemäße Behälter kann
bspw. in Abstellräumen
wie Keller, Garage, etc. an einer geeigneten, an einer Wand in bequemer
Höhe angebrachten
Aufhängevorrichtung
zum Befüllen
mit Altpapier aufgehängt
werden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Zweckmäßigerweise
sollte die Einhängevorrichtung
im Bereich des oberen freien Randes Rückwand angeordnet sein, so
dass der mit Altpapier gefüllte
erfindungsgemäße Behälter nicht
mehr als unbedingt notwendig angehoben werden muss. Die Einhängevorrichtung
er streckt sich vorzugsweise über
die gesamte Breite der Rückwand
des erfindungsgemäßen Behälters, so
dass dieser fest und sicher in die Einfüllöffnung eingehängt ist.
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Die
Einhängevorrichtung
kann in zahlreichen Formen ausgebildet sein, bspw. als durchgehende Leiste
oder als mit gegenseitigem Abstand über die Breite der Rückwand (23)
verteilt angeordneten Einhängeelementen.
Der Querschnitt kann wulstförmig, hakenförmig oder
anderweitig ausgebildet sein. Das heißt, der Querschnitt sowohl
einer durchgehenden Einhängevorrichtung
als auch mehrerer einzelner Einhängeelemente
kann beliebig variiert werden, solange die Einhängevorrichtung die Einfüllöffnung des Containers
hintergreift.
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Der
erfindungsgemäße Behälter kann
ferner eine mit einer Ausnehmung versehene Frontwand aufweist, die
den Zugriff auf den im Behälter
befindlichen Papierstapel erleichtert. Die Ausnehmung kann sich
bspw. vom oberen Rand der Frontwand bis in den Bereich des Bodens
erstrecken. Sie kann sich über
ein Drittel bis über
die Hälfte
der Breite der Frontwand erstrecken
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Der
erfindungsgemäße Behälter kann
zwei seitliche Handgriffe aufweisen, die seine Handhabung, insbesondere
das Anheben und Einhängen
in die Einfüllöffnung des
Containers, erleichtern.
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Der
erfindungsgemäße Behälter ist
vorzugsweise im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Er kann aber
bspw. auch im Querschnitt trapezförmig, halbkreisförmig o.
dgl. ausgebildet sein, wobei die Rückwand gerade geformt ist,
um sich nach dem Einhängen
des Behälters
in die Einfüllöffnung des
Containers an der Wand des Containers abzustützen. Der erfindungsgemäße Behälter kann
auch am Boden Standfüße aufweisen.
Diese dienen auch als Verstärkung
der Wände
des Behälters.
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Der erfindungsgemäße Behälter besteht vorzugsweise
aus Kunststoff, so dass er ein möglichst
_ geringes Eigengewicht aufweist. Er kann bspw. als einstückiges Kunststoff-Spritzgussteil
oder als Vakuum-Tiefziehteil ausgebildet sein. Es ist von Vorteil,
wenn der erfindungsgemäße Behälter so
geformt ist, dass er stapelbar ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigen in schematischer, nicht maßstabsgetreuer Darstellung:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters, eingehängt in einen
Container;
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2 einen
Schnitt durch 1 entlang der Linie II – II;
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3 eine
Einzelheit aus 2 mit der Einhängevorrichtung
des erfindungsgemäßen Behälters in
vergrößerter Darstellung;
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4 einen
Längsschnitt
durch den Behälters
aus 1;
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5 eine
Einzelheit aus 4 mit den Griffen des erfindungsgemäßen Behälters in
vergrößerter Darstellung.
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Die 1 und 2 zeigen
einen Altpapiercontainer 10, wie er in letzter Zeit zahlreich
auf öffentlichen
Straßen
und Plätzen
sowie auf Werkstoffhöfen zur
Entsorgung von Altpapier wie bspw. Zeitungen, Zeitschriften, Prospekte,
usw. aufgestellt wurde. Der Altpapiercontainer 10 ist im
Bereich seiner schräg nach
vorn abfallenden Oberwand 11 mit einer rechteckförmigen Einfüllöffnung 12 versehen,
die gaubenartig ausgebildet ist. Die Einfüllöffnung 12 hat eine horizontal
verlaufende Unterkante 13 und ist im Nichtgebrauchszustand
von einer an der horizontal verlaufenden Oberkante 14 schwenkbar
angelenkten Klappe 15 abgedeckt. Üblicherweise wird das zu entsorgende
Altpapier in einem Behälter
beliebiger Ausführung
gesammelt und zum Altpapiercontainer 10 transportiert.
Hier wird der Behälter
am Boden abgestellt und dann das zu entsorgende Altpapier aus dem
Behälter
entnommen und durch die Einfüllöffnung 12 in
den Altpapiercontainer 10 eingeworfen. Diese Tätigkeit
erfordert ein ständiges
Bücken
und Aufrichten der Person, die das Papier entsorgt, was mühsam, zeitraubend
und sehr anstrengend ist.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Behälter 20 kann
diese Tätigkeit
wesentlich leichter und müheloser
durchgeführt
werden, weil der mit Altpapier gefüllte Behälter 20 in die Einfüllöffnung 12 eingehängt und der
im Behälter 20 befindliche
Papierstapel 31 nach und nach von der nun aufrecht stehenden
Person direkt in die Einfüllöffnung 12 des
Altpapiercontainer 10 geschoben werden kann.
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Das
dargestellte Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Behälters 20 besteht
aus einem im Wesentlichen quaderförmigen, stapelbaren Kunststoff-Spritzgussteil
bzw. einem Kunststoff-Tiefziehteil. Der in den 1 bis 5 dargestellte
Behälter 20 weist
einen rechteckförmigen
Boden 21, eine Frontwand 22, eine Rückwand 23 sowie
zwei sich aufrecht gegenüber
stehende Seitenwände 24 auf.
Die Rückwand 23 ist
in ihrer Form etwa der Außenform
des Altpapiercontainers 10 im Bereich unterhalb der Einfüllöffnung 12 angepasst,
so dass der obere freie Rand 25 des Behälters 20 im Ausführungsbeispiel
vorsprungartig ausgebildet ist. Der obere freie Rand kann aber auch
direkt an der Rückwand 23 anschließen. Insbesondere
die Frontwand 22 und die Seitenwände 24 können beliebige
Formen aufweisen, so dass das Design des Behälters 20 individuell
gestaltet werden kann.
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Am
oberen freien Rand 25 ist eine Einhängevorrichtung 30 ausgebildet,
mit der der Behälter 20 im Ausführungsbeispiel
an der Unterkante 13 der Einfüllöffnung 12 eingehängt werden
kann. Der Behälter sitzt
fest, jedoch abnehmbar am Altpapiercontainer 10 und stützt sich
mit seiner Rückwand 23 am
Altpapiercontainer 10 ab. Die Oberfläche des Papierstapels 31 befindet
sich nun – je
nach Füllstand
im Behälter 20 – im Wesentlichen
auf gleicher Höhe
mit der Einfüllöffnung 12.
Die das Papier entsorgende Person kann nun mühelos den im Behälter 20 befindlichen
Papierstapel 31 durch die Einfüllöffnung 12 in den Altpapiercontainer 10 einwerfen,
ohne dass Papierreste auf die Straße fallen.
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In
der 3 ist die im Ausführungsbeispiel verwirklichte
Einhängevorrichtung 30 vergrößert dargestellt.
Die Einhängevorrichtung 30 ist
im Querschnitt wulstförmig
oder hakenförmig
ausgebildet. Die Einhängevorrichtung 30 weist,
unabhängig
von ihrer konkreten Ausbildung im Einzelfall, eine Abstützfläche 32 für die Unterkante 13 der
Einfüllöffnung 12 auf.
Diese Ab stützfläche 32 ist
so orientiert, dass sie der Rückwand 23 des
Behälters 20 zugekehrt
und dieser unter spitzem Winkel zugeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel
geht die Abstützfläche 32 in die
Rückwand 23 über, da
die Einhängevorrichtung 30 einstückig mit
dem Behälter 20 ist.
Mit dem Wulst oder Haken hintergreift die Einhängevorrichtung 30 im
Ausführungsbeispiel
die Unterkante 13 der Einfüllöffnung 12. Auf diese
Weise ist der Behälter 20 sicher am
Altpapiercontainer 10 gehalten.
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Der
Behälter 20 kann
an seinem oberen freien Rand 25 ferner mit Vorsprüngen ausgestattet
sein, die beim Einhängen
des Behälters 20 in
die Einfüllöffnung 12 des
Containers 10 bewirken, dass die Klappe 15 zurückgeschwenkt
und vom eingehängten
Behälter 20 in
dieser geöffneten
Stellung gehalten wird (nicht dargestellt). Diese Vorsprünge sind
zweckmäßigerweise
an den Enden des oberen freien Randes 25 im Bereich der
Seitenwände 24 angeordnet.
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Die
Einhängevorrichtung 30 bietet
den weiteren Vorteil, dass der Behälter 20 bspw. in Abstellräumen wie
Keller, Garage, etc. an einer geeigneten, an einer Wand in bequemer
Höhe angebrachten
Aufhängevorrichtung
zum Befüllen
mit Altpapier aufgehängt
werden kann.
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In
der Frontwand 22 des Behälters 20 ist eine Ausnehmung 26 eingearbeitet,
die den Zugriff auf den Papierstapel 31 erleichtert. Die
Ausnehmung 26 erstreckt sich vom oberen Rand 27 der
Frontwand 22 bis in den Bereich des Bodens 21.
Außerdem
weist der Behälter 20 an
seinem Boden 21 zwei parallel zueinander verlaufende Standfüße 29 auf,
die im Ausführungsbeispiel
im Bereich der Frontwand 22 und der Rückwand 23 über deren
gesamte Breite verlaufen.
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Im
Bereich jeder der Seitenwände 24 ist
jeweils ein bogenförmiger
Griff 28 ausgebildet, um den Behälter 20 problemlos
anheben und in die Einfüllöffnung 12 einhängen zu
können. 5 zeigt
einen Schnitt durch einen solchen Griff 28 in einer vergrößerten Darstellung.
Im Ausführungsbeispiel
ist der Griff 28 einstückig
mit der Seitenwand 24 und mit einer Griffmulde 28' zum Eingreifen
versehen.
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Der
erfindungsgemäße Behälter 20 ist
vorzugsweise in all seinen möglichen
Ausgestaltungen in einfacher und ökonomischer Weise als Kunststoff-Spritzgussteil
oder Kunststoff-Tiefziehteil herstellbar.