DE202005008192U1 - Feuerlöschtrainingsanordnung - Google Patents
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Abstract
Feuerlöschtrainingsanordnung
mit
– einer Gasquelle (1) für brennbare Gase,
– einer mit Wasser füllbaren Feuerwanne (3) mit unter der Wasserlinie angeordneten Gasaustrittöffnungen (331),
– einer Gaszuleitung (31), die zwischen Gasquelle (1) und Feuerwanne (3) angeordnet ist, und
– einer Zündvorrichtung zum Entzünden der in der Feuerwanne (3) durch das Wasser ausströmenden Gase,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuleitung (31) in einem Kniebogen (34) über den Rand (301) der Feuerwanne (3) in die Feuerwanne (3) geführt ist.
– einer Gasquelle (1) für brennbare Gase,
– einer mit Wasser füllbaren Feuerwanne (3) mit unter der Wasserlinie angeordneten Gasaustrittöffnungen (331),
– einer Gaszuleitung (31), die zwischen Gasquelle (1) und Feuerwanne (3) angeordnet ist, und
– einer Zündvorrichtung zum Entzünden der in der Feuerwanne (3) durch das Wasser ausströmenden Gase,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuleitung (31) in einem Kniebogen (34) über den Rand (301) der Feuerwanne (3) in die Feuerwanne (3) geführt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschtrainingsanordnung mit einer Gasquelle für brennbare Gase, einer mit Wasser füllbaren Feuerwanne mit unter der Wasserlinie angeordneten Gasaustrittöffnungen, einer Gaszuleitung, die zwischen Gasquelle und Feuerwanne angeordnet ist, und einer Zündvorrichtung zum Entzünden der in der Feuerwanne durch das Wasser ausströmenden Gase.
- Eine derartige Feuerlöschtrainingsanordnung ist beispielsweise von der Firma Haagen Products B.V., Industrieweg 5, NL-5111 ND Baarle Nassau bekannt. Diese Feuerlöschtrainingsanordnungen dienen als Übungsanlage zum Feuerlöschtraining. Personen können mit dem Feuerlöschtrainer den Umgang mit Feuerlöschern an einem ungefährlichen simulierten Feuer üben. Dabei werden die Feuerlöschtrainer bevorzugt für umweltschonende Übungen mit Handfeuerlöschern verwendet, die als Löschmittel CO2 einsetzen. Selbstverständlich ist auch der Einsatz von Wasser- oder Schaumlöschern möglich. Das im Wasserkörper in der Löschwanne austretende Gas dringt flächig an die Wasseroberfläche und bildet dort quasi ein Flüssigkeitsfeuer nach.
- Da als Brennstoff für das Übungsfeuer brennbares Gas, insbesondere Propangas verwendet wird, müssen Schutzmaßnahmen gegen ein unbeabsichtigtes Ausströmen des Gases ohne Verbrennung getroffen werden. Bei dem vorgenannten Haagen-Löschtrainer ist dafür eine elektrische Zündsicherung mit Flammüberwachung vorgesehen. Die Gaszufuhr wird über ein Flüssigkeitsausdehnungssensor bei Abkühlung, d. h. nicht mehr vorhandener Flamme, abgetrennt.
- Nachteilig an dieser aufwendigen Konstruktion ist einerseits die erforderliche elektrische Versorgung der Anlage und andererseits das zeitverzögerte Abtrennen der Gaszufuhr bei erloschener Flamme, da der Sensor zunächst abkühlen muss, so dass zwischenzeitlich eine nicht zu vernachlässigende Gasmenge unverbrannt an der Löschwanne austritt. Ferner kann Wasser aus der Feuerwanne unerwünscht in die Gaszuleitung der Vorrichtung fließen, was zu Schwierigkeiten beim erneuten Zünden des Übungsbrandes in der Feuerwanne führt.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Feuerlöschtrainingsanordnung anzugeben, die eine schnelle Folge von Feuerlöschübungen erlaubt. Insbesondere soll mit einfachen Mitteln ein Wassereinlauf in die Gaszuleitung vermieden werden. Ferner ist es weiter Aufgabe der Erfindung die Anordnung durch Vereinfachung robuster auszuführen und von einer externen Stromversorgung unabhängig auszubilden.
- Gelöst wird die eingangs genannte Aufgabe dadurch, dass die Gaszuleitung in einem Kniebogen über den Rand der Feuerwanne in die Feuerwanne geführt ist. Durch den Kniebogen in der Gaszuleitung, der über den Rand der Feuerwanne geführt ist, kann das in der Feuerwanne aufgenommene Wasser nicht in die Gaszuleitung fließen. Folglich ist bei Aktivieren der Gasquelle sofort eine Neuzündung des Übungsfeuers in der Feuerwanne möglich. Das Übungsfeuer brennt gleich nach seiner Entzündung im wesentlichen kontinuierlich weiter. Die bisher durch Wassereinschlüsse in der Gaszuleitung entstehenden Unterbrechungen in der Gaszufuhr können somit sicher vermieden werden. Ferner kann durch die Ausgestaltung mit Kniebogen auf die beim Stand der Technik bekannte Durchführung der Gaszuleitung durch die Wandung der Feuerwanne unterhalb der Wasserlinie verzichtet werden. Diese Durchführung ist einerseits herstellungsmäßig aufwendig. Andererseits besteht die Gefahr, dass die Flüssigkeitsabdichtung nicht dauerhaft dicht hält. Darüber hinaus kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Gaszuleitung mit einem Kniebogen über den Wannenrand die Düse mit den Gasaustrittsöffnungen in besonders einfacher Weise beispielsweise für Wartungszwecke entnommen werden.
- Um eine übermäßige Erwärmung der im Kniebogen über den Rand der Feuerwanne geführten Gaszuleitung zu vermeiden, ist den Kniebogen beabstandet umhüllend ein Wärmeleitblech am Feuerwannenrand vorgesehen.
- Dadurch, dass in der Gaszuleitung ein handbetätigbares, zur Schließstellung federbelastetes Ventil angeordnet ist, wird erreicht, dass bei fehlender Handbetätigung des sich selbsttätig federbelastet verschließenden Ventils die Gaszuführung sofort unterbrochen wird. Insbesondere ist das Ventil ein sogenanntes Totmannventil. Bevorzugt betätigt der Brandübungsleiter das Totmannventil und überwacht die Brandschutzübungen. Wird das Totmannventil losgelassen, erlischt sofort das Übungsfeuer in der Feuerwanne. Ein länger anhaltender Gasauslauf tritt somit nicht auf.
- Wenn als Zündvorrichtung ein an der Gasquelle über ein Sparventil angeschlossener Zündbrenner vorgesehen ist, kann die Zündung des Übungsfeuers ebenfalls vom Feuerübungsleiter manuell durchgeführt werden. Der Zündbrenner ist beispielsweise an einem Handgriff mit daran angeordnetem Sparventil vorgesehen. Dieser Zündbrenner kann völlig ungefährlich mit einem normalen Gaszünder entzündet werden. Nach dem Starten der Gaszufuhr an die Feuerwanne durch Betätigen des Totmannventils durch den Brandübungsleiter wird dann nachfolgend der Zündbrenner an die Oberfläche der Feuerwanne zur Zündung des Übungsfeuers gehalten. Mit dieser Anordnung kann somit auf eine elektrische Versorgung bei hoher Sicherheit der Anlage verzichtet werden.
- Wenn in der Löschwanne eine, bevorzugt kreisringförmige, Rohrschlaufe mit den Gasaustrittsöffnungen vorgesehen ist, bildet sich eine besonders wirklichkeitsnahe Nachbildung eines Flüssigkeitsfeuers auf der Wasseroberfläche in der Feuerwanne.
- Dadurch, dass ein hohlzylindrisches Element als Aufsatzvorrichtung mit seiner Zylinderachse im wesentlichen vertikal in die Feuerwanne einstellbar ausgebildet ist, wobei am hohlzylindrischen Element außenseitig ein Deckblech mit Sockel angefügt ist, der die Rohrschlaufe im Wasser überdeckt, kann der in Betrieben oder häuslicher Umgebung häufig vorkommende Brand in einem Papierkorb/Müllbehälter/Putztuchbehälter wirklichkeitsnah simuliert werden.
- Dadurch, dass die Rohrschlaufe mit den Gasaustrittsöffnungen im Wasser vom Deckblech und Sockel der Zusatzeinrichtung überdeckt ist, wird das gesamte ausströmende Gas in den Innenbereich des hohlzylindrischen Elementes geleitet und dort im Übungsfeuer verbrannt. Durch die Anordnung der Abdeckung und des Sockels im Wasserkörper entstehen keine unerwünschten Gasvorräte von unverbranntem Gas, die eine Sicherheitsgefahr bei einer unmittelbar nachfolgenden zweiten oder dritten Brandschutzübung darstellen könnte.
- Wenn für das hohlzylindrische Element eine Aufsatzeinrichtung zum Aufsetzen auf den oberen freien Rand des hohlzylindrischen Elements vorgesehen ist, das eine im wesentlichen in Zylinderachse zentrierte Aufnahmepfanne für Fett oder dergleichen und einen über eine Hebelanordnung bedarfsweise zuführ- und an die Pfanne ankippbaren Flüssigkeitsbehälter aufweist, können mit der Feuerlöschtrainingsanordnung auch Brände von Fett oder Öl in Verbindung mit der Wirkungsweise von zugeführtem Wasser nachgebildet werden.
- Um eine mobile, überall einsetzbare Anordnung anzugeben, ist die Gasquelle eine Gasflasche, insbesondere Propangasflasche. Dabei sind stromabwärtig der Gasflasche bevorzugt zuerst ein Druckminderer und dann ein Abzweig ventil angeordnet, wobei an dem einen Strang des Abzweigventils der Zündbrenner mit Sparventil und am anderen Strang die Gaszuleitung mit Totmannventil sowie schließlich die Feuerwanne angeschlossen sind.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben.
- Darin zeigt:
-
1 schematisch eine Feuerlöschtrainingsanordnung mit seiner Verschaltung, -
2 die in1 dargestellte Feuerwanne in Draufsicht und -
3 die in1 dargestellte Feuerwanne in Seitenansicht mit aufgestelltem hohlzylindrischen Element sowie Aufnahmepfanne. - In
1 ist schematisch die Anordnung eines Feuerlöschtrainers mit seiner Verschaltung dargestellt. Eine Gasquelle1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Propangasflasche, beispielsweise eine 5 kg, 11 kg oder 33 kg Propangasflasche. An der Gasflasche1 ist ein Druckminderer11 angeschlossen, beispielsweise ein Sicherheitsdruckminderer 4 bar, PN 16 bar Pa 0,00 – 4,00 bar, 10 kg/h mit Manometer. Daran schließt sich ein Abzweigventil12 , beispielsweise ein Gasmengen- und Abzweigventil PN 4 bar, an, wobei stromabwärtig des Abzweigventils12 an Abzweigstrang121 und122 je eine nicht dargestellte Schlauchbruchsicherung angeordnet ist. Am Abzweigstrang121 des Abzweigventils12 ist über eine Gaszuführung (Schlauch, beispielsweise Propanhochdruckschlauch 8 m Pb 30 bar DIN 48151 21 ein Zündbrenner2 angeschlossen. - Der Zündbrenner
2 weist ein Ventil22 , insbesondere Sparventil zur Gasmengenregelung auf. Das Ventil22 und der Zündbrenner2 sind bevorzugt an einem nicht dargestellten Handgriff für eine bevorzugte Einhandbedienung integriert. - Am anderen Abzweigstrang
122 des Abzweigventils12 ist stromabwärtig der Schlauchbruchsicherung eine Gaszuleitung (Schlauch, bevorzugt Propanhochdruckschlauch, 8 m Pb 30 bar, DIN 4815)31 angeschlossen, der über ein handbetätigbares, in zur Schließstellung federbelastetes Ventil (Totmannventil)32 führt. Am stromabwärtigen Ende der Gaszuleitung31 ist eine Feuerwanne3 angeschlossen. Die Feuerwanne3 besteht aus einer feuerfesten Wanne30 , bevorzugt aus V2A-Stahlblech, in der Wasser bis zu einer mit Bohrungen gekennzeichneten Füllhöhe gefüllt ist. Nahe dem Boden302 der Wanne30 ist im Wasserkörper eine kreisringförmige Rohrschlaufe33 mit darin angeordneten Gasaustrittsöffnungen331 über einen Kniebogen34 an der Gaszuleitung31 angeschlossen. Die Gasaustrittsöffnungen331 und die kreisringförmige Rohrschlaufe33 sind insbesondere in der Draufsicht in2 dargestellt, wobei die Gasaustrittsöffnungen331 auf der Unterseite der Rohrschlaufe33 angeordnet sind. - Der Kniebogen
34 ist so ausgebildet, dass er über den Wannenrand301 der Wanne30 geführt ist. Beabstandet zum Kiebogen34 ist ein im wesentlichen U- bzw. L-förmiges Wärmeleitblech35 angeordnet, das den Kniebogen34 vor einer etwaigen übermäßigen Erhitzung durch das in der Feuerwanne3 brennende Übungsfeuer schützt. - In
3 ist ein Simulationsaufsatz in der in Seitenansicht dargestellten Feuerwanne3 dargestellt. Der Brandsimulationsaufsatz4 besteht aus einem hohlzylindrischen Element, das mit seiner Zylinderachse im wesentlichen zentrisch und vertikal zur Feuerwanne3 ausgerichtet ist. Am unteren Ende des hohlzylindrischen Elements41 ist ein Deckblech42 angeordnet, das im wesentlichen die freie Oberfläche in der Feuerwanne3 außerhalb des hohlzylindrischen Elements41 bedeckt. Unterhalb des Deckblechs42 ist ein nach unten vorstehender Sockel43 angeordnet, der die Rohrschlaufe33 mit seinen Gasaustrittsöffnungen331 im wesentlichen außenseitig umschließt und auf dem Boden302 der Wanne30 aufsteht. - Ferner ist auf dem freien oberen Ende des hohlzylindrischen Elementes
41 ein weiterer Brandsimulationsaufsatz5 angeordnet, der eine Aufnahmepfanne51 für Fluide, Fette oder dergleichen aufweist. Die Aufnahmepfanne51 ist im wesentlichen zentriert zur Zylinderachse des hohlzylindrischen Elements41 ausgerichtet. Am Rand der Aufnahmepfanne51 ist ein Flüssigkeitsbehälter52 kippbar angeordnet. Dem Flüssigkeitsbehälter52 ist eine Hebelanordnung53 zugeordnet, über die der Flüssigkeitsbehälter52 aus sicherer Entfernung, beispielsweise über ein Stahlseil an die Aufnahmepfanne51 zur Entleerung in diese angekippt werden kann. - Nachfolgend wird die Bedienung und Arbeitsweise der Feuerlöschtrainingsanordnung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert beschrieben.
- Zum Betrieb der Feuerlöschtrainingsanordnung werden die vorgenannten Bauteile in der beschriebenen Weise mit den für Gasleitungen bekannten Linksgewindeverschraubungen oder Schnellkupplungen verschaltet. Die Feuerwanne
3 wird mit kaltem Wasser bis zur Füllstandsanzeige der Bohrungen gefüllt. Das Wasservolumen beträgt beispielsweise 40 l. Das Wärmeleitblech35 wird über den Kniebogen34 der Gaszuleitung31 gesteckt. - Nachfolgend kann das Ventil an der Gasflasche
1 geöffnet werden und die Schlauchbruchsicherung aktiviert werden. Nun wird die Gaszufuhr am Zündbrenner2 durch Betätigung des zugeordneten Ventils22 geöffnet. Am Handgriff des Zündbrenners2 wird die Gasmenge für die Zündflamme über das Ventil (Sparventil)22 eingestellt und mit einem Gasanzünder entzündet. - Nun wird das Totmannventil
32 aktiviert. Manuell wird der Hebel am Totmannventil32 betätigt, so dass Propangas aus der Flasche1 über Abzweigventil12 und Gaszuleitung31 zur Feuerwanne3 strömt. Der Gasaustritt an den Gasaustrittsöffnungen331 der Rohrschlaufe33 wird mit Blasenbildung im Wasser der Feuerwanne3 sichtbar. Nun wird der bereits brennende Zündbrenner2 von der Bedienperson an das ausströmende Gas oberhalb der Wasseroberfläche der Feuerwanne3 gehalten und entzündet. Dabei ist auf die Windrichtung zu achten. Bei erfolgter Entzündung des Übungsfeuers wird der Zündbrenner durch Schließen des Ventils22 deaktiviert und abgelegt. Nun kann die eigentliche Feuerlöschübung mit einem CO2-Feuerlöscher erfolgen. - Nach erfolgter Löschübung, also erloschenem Übungsfeuer, wird der Hebel am Totmannventil
32 losgelassen, so dass unmittelbar die Gaszufuhr unterbrochen ist. Bedarfsweise können für weitere Löschübungen der Zündbrenner wieder entzündet werden und die Gaszufuhr über das Totmannventil32 zur Feuerwanne3 freigegeben werden. - Ergänzend zu der allgemeinen Feuerlöschübung können besondere Situationen durch Brandsimulationsaufsätze
4 ,5 nachgebildet werden. Der Brandsimulationsaufsatz Papierkorb4 erlaubt die Nachbildung eines Feuers in einem Papierkorb, einem Putzlappenbehälter oder ähnlichem. Das Übungsfeuer wird in dem hohlzylindrischen Element41 gebündelt und simuliert somit die bei derartigen Bränden entstehende Kaminwirkung. - Das am hohlzylindrischen Element
41 angeformte Deckblech41 mit Sockel43 bewirkt, dass das im Wasser aus der Rohrschlaufe33 an den Gasaustrittsöffnungen331 austretende Gas nicht neben dem hohlzylindrischen Element41 austreten kann. - Der Brandsimulationsaufsatz Fluide
5 ermöglicht die Simulation von Bränden von Fluiden, wie Fetten und Öle mit den besonderen Schwierigkeiten beim Zugießen von Wasser. Das Wasser kann über den Flüssigkeitsbehälter52 in das in der Aufnahmepfanne51 brennende Fluid fernbetätigt über die Hebelanordnung53 eingegossen werden. Es kommt dabei zu einer explosionsartigen Verpuffung. Durch die Hebelanordnung mit einem ausreichend langen Stahlseilzug kann die Bedienperson in sicherem Abstand von der Vorrichtung verbleiben. - Vorteilhaft werden bei Löschübungen mit dem erfindungsgemäßen Feuerlöschtrainer keine umweltgefährdenden oder belastenden Stoffe freigegeben. Insbesondere bei Löschübungen mit CO2-Handfeuerlöschern fallen keine Rückstände in Form von Asche oder Löschpulver an, die als Sondermüll entsorgt werden müssen. Mit der erfindungsgemäßen Feuerlöschtrainingsanordnung kann der betriebliche Brandschutz durch wirklichkeitsnahe Simulation vom Personal geübt werden. Dabei ist eine wirklichkeitsnahe Einweisung des Personals im Umgang mit Feuerlöschern maßgebend für die Brandschutzsicherheit in Betrieben. Mit gut eingewiesenen Personal können bei Brandfällen Produktionsausfälle minimiert und Menschenleben gerettet werden. Seit dem 01. Januar 2005 ist im Rahmen der Ausbildung für Gefahrgutfahrer in Kapitel 8.2 der ADR eine praktische Einzelübung zur Brandbekämpfung vorgeschrieben. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung können derartige Übungen sicher, umweltschonend und kostengünstig durchgeführt werden.
-
- 1
- Gasquelle, Propangasflasche
- 11
- Druckminderer
- 12
- Abzweigventil mit Schlauchbruchsicherungen
- 121
- erster Abzweigstrang
- 122
- zweiter Abzweigstrang
- 2
- Zündbrenner
- 21
- Gaszuführung, Schlauch
- 22
- Ventil, Sparventil
- 3
- Feuerwanne
- 30
- Wanne
- 301
- Wannenrand
- 302
- Wannenboden
- 31
- Gaszuleitung, Schlauch
- 32
- Ventil, Totmannventil
- 33
- Rohrschlaufe
- 331
- Gasaustrittsöffnung
- 34
- Kniebogen
- 35
- Wärmeleitblech
- 4
- Brandsimulationsaufsatz Papierkorb
- 41
- hohlzylindrisches Element
- 42
- Deckblech
- 43
- Sockel
- 5
- Brandsimulationsaufsatz Fluide
- 51
- Aufnahmepfanne
- 52
- Flüssigkeitsbehälter
- 53
- Hebelanordnung
Claims (10)
- Feuerlöschtrainingsanordnung mit – einer Gasquelle (
1 ) für brennbare Gase, – einer mit Wasser füllbaren Feuerwanne (3 ) mit unter der Wasserlinie angeordneten Gasaustrittöffnungen (331 ), – einer Gaszuleitung (31 ), die zwischen Gasquelle (1 ) und Feuerwanne (3 ) angeordnet ist, und – einer Zündvorrichtung zum Entzünden der in der Feuerwanne (3 ) durch das Wasser ausströmenden Gase, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuleitung (31 ) in einem Kniebogen (34 ) über den Rand (301 ) der Feuerwanne (3 ) in die Feuerwanne (3 ) geführt ist. - Feuerlöschtrainingsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Kniebogen (
34 ) beabstandet umhüllend ein Wärmeleitblech (35 ) am Feuerwannenrand (301 ) vorgesehen ist. - Feuerlöschtrainingsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Gaszuleitung (
31 ) ein handbetätigbares, zur Schließstellung federbelastetes Ventil (32 ) angeordnet ist. - Feuerlöschtrainingsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (
32 ) ein sogenanntes Totmannventil ist. - Feuerlöschtrainingsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Zündvorrichtung ein an der Gasquelle (
1 ) über ein Sparventil (22 ) angeschlossener Zündbrenner (2 ) vorgesehen ist. - Feuerlöschtrainingsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Löschwanne (
3 ) eine, bevorzugt kreisringförmige, Rohrschlaufe (33 ) mit den Gasaustrittsöffnungen (331 ) vorgesehen ist. - Feuerlöschtrainingsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein hohlzylindrisches Element (
41 ) als Aufsatzvorrichtung (4 ) mit seiner Zylinderachse im wesentlichen vertikal in die Feuerwanne (3 ) einstellbar ausgebildet ist, wobei am hohlzylindrischen Element (41 ) außenseitig ein Deckblech (42 ) mit Sockel (43 ) angefügt ist, der die Rohrschlaufe (33 ) im Wasser überdeckt. - Feuerlöschtrainingsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für das hohlzylindrische Element (
41 ) eine Aufsatzeinrichtung (51 ) zum Aufsetzen auf den oberen freien Rand des hohlzylindrischen Elements (41 ) vorgesehen ist, das eine im wesentlichen in Zylinderachse zentrierte Aufnahmepfanne (151 ) für Fett oder dergleichen und einen über eine Hebelanordnung (53 ) bedarfsweise zuführ- und an die Pfanne (51 ) ankippbaren Flüssigkeitsbehälter (52 ) aufweist. - Feuerlöschtrainingsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasquelle (
1 ) eine Gasflasche, insbesondere Propangasflasche, ist. - Feuerlöschtrainingsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärtig der Gasflasche (
1 ) zuerst ein Druckminderer (11 ) und dann ein Abzweigventil (12 ) angeordnet sind, wobei an dem einen Strang (121 ) des Abzweigventils (12 ) eine Schlauchbruchsicherung, der Zündbrenner (2 ) mit Sparventil (22 ) und am anderen Strang (122 ) eine Schlauchbruchsicherung, die Gaszuleitung (31 ) mit Totmannventil (32 ) sowie schließlich die Feuerwanne (3 ) angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520008192 DE202005008192U1 (de) | 2005-05-25 | 2005-05-25 | Feuerlöschtrainingsanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520008192 DE202005008192U1 (de) | 2005-05-25 | 2005-05-25 | Feuerlöschtrainingsanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202005008192U1 true DE202005008192U1 (de) | 2005-07-28 |
Family
ID=34814005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200520008192 Expired - Lifetime DE202005008192U1 (de) | 2005-05-25 | 2005-05-25 | Feuerlöschtrainingsanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202005008192U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018006151A1 (de) * | 2018-08-04 | 2020-02-06 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr | Brandwanne |
-
2005
- 2005-05-25 DE DE200520008192 patent/DE202005008192U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018006151A1 (de) * | 2018-08-04 | 2020-02-06 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr | Brandwanne |
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