DE202005008192U1 - Feuerlöschtrainingsanordnung - Google Patents

Feuerlöschtrainingsanordnung Download PDF

Info

Publication number
DE202005008192U1
DE202005008192U1 DE200520008192 DE202005008192U DE202005008192U1 DE 202005008192 U1 DE202005008192 U1 DE 202005008192U1 DE 200520008192 DE200520008192 DE 200520008192 DE 202005008192 U DE202005008192 U DE 202005008192U DE 202005008192 U1 DE202005008192 U1 DE 202005008192U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fire
gas
valve
extinguishing training
gas supply
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200520008192
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kriete Hermann
Original Assignee
KRIETE HERMANN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KRIETE HERMANN filed Critical KRIETE HERMANN
Priority to DE200520008192 priority Critical patent/DE202005008192U1/de
Publication of DE202005008192U1 publication Critical patent/DE202005008192U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • A62C99/0081Training methods or equipment for fire-fighting
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/24Use of tools
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B9/00Simulators for teaching or training purposes

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Entrepreneurship & Innovation (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Abstract

Feuerlöschtrainingsanordnung mit
– einer Gasquelle (1) für brennbare Gase,
– einer mit Wasser füllbaren Feuerwanne (3) mit unter der Wasserlinie angeordneten Gasaustrittöffnungen (331),
– einer Gaszuleitung (31), die zwischen Gasquelle (1) und Feuerwanne (3) angeordnet ist, und
– einer Zündvorrichtung zum Entzünden der in der Feuerwanne (3) durch das Wasser ausströmenden Gase,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuleitung (31) in einem Kniebogen (34) über den Rand (301) der Feuerwanne (3) in die Feuerwanne (3) geführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschtrainingsanordnung mit einer Gasquelle für brennbare Gase, einer mit Wasser füllbaren Feuerwanne mit unter der Wasserlinie angeordneten Gasaustrittöffnungen, einer Gaszuleitung, die zwischen Gasquelle und Feuerwanne angeordnet ist, und einer Zündvorrichtung zum Entzünden der in der Feuerwanne durch das Wasser ausströmenden Gase.
  • Eine derartige Feuerlöschtrainingsanordnung ist beispielsweise von der Firma Haagen Products B.V., Industrieweg 5, NL-5111 ND Baarle Nassau bekannt. Diese Feuerlöschtrainingsanordnungen dienen als Übungsanlage zum Feuerlöschtraining. Personen können mit dem Feuerlöschtrainer den Umgang mit Feuerlöschern an einem ungefährlichen simulierten Feuer üben. Dabei werden die Feuerlöschtrainer bevorzugt für umweltschonende Übungen mit Handfeuerlöschern verwendet, die als Löschmittel CO2 einsetzen. Selbstverständlich ist auch der Einsatz von Wasser- oder Schaumlöschern möglich. Das im Wasserkörper in der Löschwanne austretende Gas dringt flächig an die Wasseroberfläche und bildet dort quasi ein Flüssigkeitsfeuer nach.
  • Da als Brennstoff für das Übungsfeuer brennbares Gas, insbesondere Propangas verwendet wird, müssen Schutzmaßnahmen gegen ein unbeabsichtigtes Ausströmen des Gases ohne Verbrennung getroffen werden. Bei dem vorgenannten Haagen-Löschtrainer ist dafür eine elektrische Zündsicherung mit Flammüberwachung vorgesehen. Die Gaszufuhr wird über ein Flüssigkeitsausdehnungssensor bei Abkühlung, d. h. nicht mehr vorhandener Flamme, abgetrennt.
  • Nachteilig an dieser aufwendigen Konstruktion ist einerseits die erforderliche elektrische Versorgung der Anlage und andererseits das zeitverzögerte Abtrennen der Gaszufuhr bei erloschener Flamme, da der Sensor zunächst abkühlen muss, so dass zwischenzeitlich eine nicht zu vernachlässigende Gasmenge unverbrannt an der Löschwanne austritt. Ferner kann Wasser aus der Feuerwanne unerwünscht in die Gaszuleitung der Vorrichtung fließen, was zu Schwierigkeiten beim erneuten Zünden des Übungsbrandes in der Feuerwanne führt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Feuerlöschtrainingsanordnung anzugeben, die eine schnelle Folge von Feuerlöschübungen erlaubt. Insbesondere soll mit einfachen Mitteln ein Wassereinlauf in die Gaszuleitung vermieden werden. Ferner ist es weiter Aufgabe der Erfindung die Anordnung durch Vereinfachung robuster auszuführen und von einer externen Stromversorgung unabhängig auszubilden.
  • Gelöst wird die eingangs genannte Aufgabe dadurch, dass die Gaszuleitung in einem Kniebogen über den Rand der Feuerwanne in die Feuerwanne geführt ist. Durch den Kniebogen in der Gaszuleitung, der über den Rand der Feuerwanne geführt ist, kann das in der Feuerwanne aufgenommene Wasser nicht in die Gaszuleitung fließen. Folglich ist bei Aktivieren der Gasquelle sofort eine Neuzündung des Übungsfeuers in der Feuerwanne möglich. Das Übungsfeuer brennt gleich nach seiner Entzündung im wesentlichen kontinuierlich weiter. Die bisher durch Wassereinschlüsse in der Gaszuleitung entstehenden Unterbrechungen in der Gaszufuhr können somit sicher vermieden werden. Ferner kann durch die Ausgestaltung mit Kniebogen auf die beim Stand der Technik bekannte Durchführung der Gaszuleitung durch die Wandung der Feuerwanne unterhalb der Wasserlinie verzichtet werden. Diese Durchführung ist einerseits herstellungsmäßig aufwendig. Andererseits besteht die Gefahr, dass die Flüssigkeitsabdichtung nicht dauerhaft dicht hält. Darüber hinaus kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Gaszuleitung mit einem Kniebogen über den Wannenrand die Düse mit den Gasaustrittsöffnungen in besonders einfacher Weise beispielsweise für Wartungszwecke entnommen werden.
  • Um eine übermäßige Erwärmung der im Kniebogen über den Rand der Feuerwanne geführten Gaszuleitung zu vermeiden, ist den Kniebogen beabstandet umhüllend ein Wärmeleitblech am Feuerwannenrand vorgesehen.
  • Dadurch, dass in der Gaszuleitung ein handbetätigbares, zur Schließstellung federbelastetes Ventil angeordnet ist, wird erreicht, dass bei fehlender Handbetätigung des sich selbsttätig federbelastet verschließenden Ventils die Gaszuführung sofort unterbrochen wird. Insbesondere ist das Ventil ein sogenanntes Totmannventil. Bevorzugt betätigt der Brandübungsleiter das Totmannventil und überwacht die Brandschutzübungen. Wird das Totmannventil losgelassen, erlischt sofort das Übungsfeuer in der Feuerwanne. Ein länger anhaltender Gasauslauf tritt somit nicht auf.
  • Wenn als Zündvorrichtung ein an der Gasquelle über ein Sparventil angeschlossener Zündbrenner vorgesehen ist, kann die Zündung des Übungsfeuers ebenfalls vom Feuerübungsleiter manuell durchgeführt werden. Der Zündbrenner ist beispielsweise an einem Handgriff mit daran angeordnetem Sparventil vorgesehen. Dieser Zündbrenner kann völlig ungefährlich mit einem normalen Gaszünder entzündet werden. Nach dem Starten der Gaszufuhr an die Feuerwanne durch Betätigen des Totmannventils durch den Brandübungsleiter wird dann nachfolgend der Zündbrenner an die Oberfläche der Feuerwanne zur Zündung des Übungsfeuers gehalten. Mit dieser Anordnung kann somit auf eine elektrische Versorgung bei hoher Sicherheit der Anlage verzichtet werden.
  • Wenn in der Löschwanne eine, bevorzugt kreisringförmige, Rohrschlaufe mit den Gasaustrittsöffnungen vorgesehen ist, bildet sich eine besonders wirklichkeitsnahe Nachbildung eines Flüssigkeitsfeuers auf der Wasseroberfläche in der Feuerwanne.
  • Dadurch, dass ein hohlzylindrisches Element als Aufsatzvorrichtung mit seiner Zylinderachse im wesentlichen vertikal in die Feuerwanne einstellbar ausgebildet ist, wobei am hohlzylindrischen Element außenseitig ein Deckblech mit Sockel angefügt ist, der die Rohrschlaufe im Wasser überdeckt, kann der in Betrieben oder häuslicher Umgebung häufig vorkommende Brand in einem Papierkorb/Müllbehälter/Putztuchbehälter wirklichkeitsnah simuliert werden.
  • Dadurch, dass die Rohrschlaufe mit den Gasaustrittsöffnungen im Wasser vom Deckblech und Sockel der Zusatzeinrichtung überdeckt ist, wird das gesamte ausströmende Gas in den Innenbereich des hohlzylindrischen Elementes geleitet und dort im Übungsfeuer verbrannt. Durch die Anordnung der Abdeckung und des Sockels im Wasserkörper entstehen keine unerwünschten Gasvorräte von unverbranntem Gas, die eine Sicherheitsgefahr bei einer unmittelbar nachfolgenden zweiten oder dritten Brandschutzübung darstellen könnte.
  • Wenn für das hohlzylindrische Element eine Aufsatzeinrichtung zum Aufsetzen auf den oberen freien Rand des hohlzylindrischen Elements vorgesehen ist, das eine im wesentlichen in Zylinderachse zentrierte Aufnahmepfanne für Fett oder dergleichen und einen über eine Hebelanordnung bedarfsweise zuführ- und an die Pfanne ankippbaren Flüssigkeitsbehälter aufweist, können mit der Feuerlöschtrainingsanordnung auch Brände von Fett oder Öl in Verbindung mit der Wirkungsweise von zugeführtem Wasser nachgebildet werden.
  • Um eine mobile, überall einsetzbare Anordnung anzugeben, ist die Gasquelle eine Gasflasche, insbesondere Propangasflasche. Dabei sind stromabwärtig der Gasflasche bevorzugt zuerst ein Druckminderer und dann ein Abzweig ventil angeordnet, wobei an dem einen Strang des Abzweigventils der Zündbrenner mit Sparventil und am anderen Strang die Gaszuleitung mit Totmannventil sowie schließlich die Feuerwanne angeschlossen sind.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben.
  • Darin zeigt:
  • 1 schematisch eine Feuerlöschtrainingsanordnung mit seiner Verschaltung,
  • 2 die in 1 dargestellte Feuerwanne in Draufsicht und
  • 3 die in 1 dargestellte Feuerwanne in Seitenansicht mit aufgestelltem hohlzylindrischen Element sowie Aufnahmepfanne.
  • In 1 ist schematisch die Anordnung eines Feuerlöschtrainers mit seiner Verschaltung dargestellt. Eine Gasquelle 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Propangasflasche, beispielsweise eine 5 kg, 11 kg oder 33 kg Propangasflasche. An der Gasflasche 1 ist ein Druckminderer 11 angeschlossen, beispielsweise ein Sicherheitsdruckminderer 4 bar, PN 16 bar Pa 0,00 – 4,00 bar, 10 kg/h mit Manometer. Daran schließt sich ein Abzweigventil 12, beispielsweise ein Gasmengen- und Abzweigventil PN 4 bar, an, wobei stromabwärtig des Abzweigventils 12 an Abzweigstrang 121 und 122 je eine nicht dargestellte Schlauchbruchsicherung angeordnet ist. Am Abzweigstrang 121 des Abzweigventils 12 ist über eine Gaszuführung (Schlauch, beispielsweise Propanhochdruckschlauch 8 m Pb 30 bar DIN 48151 21 ein Zündbrenner 2 angeschlossen.
  • Der Zündbrenner 2 weist ein Ventil 22, insbesondere Sparventil zur Gasmengenregelung auf. Das Ventil 22 und der Zündbrenner 2 sind bevorzugt an einem nicht dargestellten Handgriff für eine bevorzugte Einhandbedienung integriert.
  • Am anderen Abzweigstrang 122 des Abzweigventils 12 ist stromabwärtig der Schlauchbruchsicherung eine Gaszuleitung (Schlauch, bevorzugt Propanhochdruckschlauch, 8 m Pb 30 bar, DIN 4815) 31 angeschlossen, der über ein handbetätigbares, in zur Schließstellung federbelastetes Ventil (Totmannventil) 32 führt. Am stromabwärtigen Ende der Gaszuleitung 31 ist eine Feuerwanne 3 angeschlossen. Die Feuerwanne 3 besteht aus einer feuerfesten Wanne 30, bevorzugt aus V2A-Stahlblech, in der Wasser bis zu einer mit Bohrungen gekennzeichneten Füllhöhe gefüllt ist. Nahe dem Boden 302 der Wanne 30 ist im Wasserkörper eine kreisringförmige Rohrschlaufe 33 mit darin angeordneten Gasaustrittsöffnungen 331 über einen Kniebogen 34 an der Gaszuleitung 31 angeschlossen. Die Gasaustrittsöffnungen 331 und die kreisringförmige Rohrschlaufe 33 sind insbesondere in der Draufsicht in 2 dargestellt, wobei die Gasaustrittsöffnungen 331 auf der Unterseite der Rohrschlaufe 33 angeordnet sind.
  • Der Kniebogen 34 ist so ausgebildet, dass er über den Wannenrand 301 der Wanne 30 geführt ist. Beabstandet zum Kiebogen 34 ist ein im wesentlichen U- bzw. L-förmiges Wärmeleitblech 35 angeordnet, das den Kniebogen 34 vor einer etwaigen übermäßigen Erhitzung durch das in der Feuerwanne 3 brennende Übungsfeuer schützt.
  • In 3 ist ein Simulationsaufsatz in der in Seitenansicht dargestellten Feuerwanne 3 dargestellt. Der Brandsimulationsaufsatz 4 besteht aus einem hohlzylindrischen Element, das mit seiner Zylinderachse im wesentlichen zentrisch und vertikal zur Feuerwanne 3 ausgerichtet ist. Am unteren Ende des hohlzylindrischen Elements 41 ist ein Deckblech 42 angeordnet, das im wesentlichen die freie Oberfläche in der Feuerwanne 3 außerhalb des hohlzylindrischen Elements 41 bedeckt. Unterhalb des Deckblechs 42 ist ein nach unten vorstehender Sockel 43 angeordnet, der die Rohrschlaufe 33 mit seinen Gasaustrittsöffnungen 331 im wesentlichen außenseitig umschließt und auf dem Boden 302 der Wanne 30 aufsteht.
  • Ferner ist auf dem freien oberen Ende des hohlzylindrischen Elementes 41 ein weiterer Brandsimulationsaufsatz 5 angeordnet, der eine Aufnahmepfanne 51 für Fluide, Fette oder dergleichen aufweist. Die Aufnahmepfanne 51 ist im wesentlichen zentriert zur Zylinderachse des hohlzylindrischen Elements 41 ausgerichtet. Am Rand der Aufnahmepfanne 51 ist ein Flüssigkeitsbehälter 52 kippbar angeordnet. Dem Flüssigkeitsbehälter 52 ist eine Hebelanordnung 53 zugeordnet, über die der Flüssigkeitsbehälter 52 aus sicherer Entfernung, beispielsweise über ein Stahlseil an die Aufnahmepfanne 51 zur Entleerung in diese angekippt werden kann.
  • Nachfolgend wird die Bedienung und Arbeitsweise der Feuerlöschtrainingsanordnung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert beschrieben.
  • Zum Betrieb der Feuerlöschtrainingsanordnung werden die vorgenannten Bauteile in der beschriebenen Weise mit den für Gasleitungen bekannten Linksgewindeverschraubungen oder Schnellkupplungen verschaltet. Die Feuerwanne 3 wird mit kaltem Wasser bis zur Füllstandsanzeige der Bohrungen gefüllt. Das Wasservolumen beträgt beispielsweise 40 l. Das Wärmeleitblech 35 wird über den Kniebogen 34 der Gaszuleitung 31 gesteckt.
  • Nachfolgend kann das Ventil an der Gasflasche 1 geöffnet werden und die Schlauchbruchsicherung aktiviert werden. Nun wird die Gaszufuhr am Zündbrenner 2 durch Betätigung des zugeordneten Ventils 22 geöffnet. Am Handgriff des Zündbrenners 2 wird die Gasmenge für die Zündflamme über das Ventil (Sparventil) 22 eingestellt und mit einem Gasanzünder entzündet.
  • Nun wird das Totmannventil 32 aktiviert. Manuell wird der Hebel am Totmannventil 32 betätigt, so dass Propangas aus der Flasche 1 über Abzweigventil 12 und Gaszuleitung 31 zur Feuerwanne 3 strömt. Der Gasaustritt an den Gasaustrittsöffnungen 331 der Rohrschlaufe 33 wird mit Blasenbildung im Wasser der Feuerwanne 3 sichtbar. Nun wird der bereits brennende Zündbrenner 2 von der Bedienperson an das ausströmende Gas oberhalb der Wasseroberfläche der Feuerwanne 3 gehalten und entzündet. Dabei ist auf die Windrichtung zu achten. Bei erfolgter Entzündung des Übungsfeuers wird der Zündbrenner durch Schließen des Ventils 22 deaktiviert und abgelegt. Nun kann die eigentliche Feuerlöschübung mit einem CO2-Feuerlöscher erfolgen.
  • Nach erfolgter Löschübung, also erloschenem Übungsfeuer, wird der Hebel am Totmannventil 32 losgelassen, so dass unmittelbar die Gaszufuhr unterbrochen ist. Bedarfsweise können für weitere Löschübungen der Zündbrenner wieder entzündet werden und die Gaszufuhr über das Totmannventil 32 zur Feuerwanne 3 freigegeben werden.
  • Ergänzend zu der allgemeinen Feuerlöschübung können besondere Situationen durch Brandsimulationsaufsätze 4, 5 nachgebildet werden. Der Brandsimulationsaufsatz Papierkorb 4 erlaubt die Nachbildung eines Feuers in einem Papierkorb, einem Putzlappenbehälter oder ähnlichem. Das Übungsfeuer wird in dem hohlzylindrischen Element 41 gebündelt und simuliert somit die bei derartigen Bränden entstehende Kaminwirkung.
  • Das am hohlzylindrischen Element 41 angeformte Deckblech 41 mit Sockel 43 bewirkt, dass das im Wasser aus der Rohrschlaufe 33 an den Gasaustrittsöffnungen 331 austretende Gas nicht neben dem hohlzylindrischen Element 41 austreten kann.
  • Der Brandsimulationsaufsatz Fluide 5 ermöglicht die Simulation von Bränden von Fluiden, wie Fetten und Öle mit den besonderen Schwierigkeiten beim Zugießen von Wasser. Das Wasser kann über den Flüssigkeitsbehälter 52 in das in der Aufnahmepfanne 51 brennende Fluid fernbetätigt über die Hebelanordnung 53 eingegossen werden. Es kommt dabei zu einer explosionsartigen Verpuffung. Durch die Hebelanordnung mit einem ausreichend langen Stahlseilzug kann die Bedienperson in sicherem Abstand von der Vorrichtung verbleiben.
  • Vorteilhaft werden bei Löschübungen mit dem erfindungsgemäßen Feuerlöschtrainer keine umweltgefährdenden oder belastenden Stoffe freigegeben. Insbesondere bei Löschübungen mit CO2-Handfeuerlöschern fallen keine Rückstände in Form von Asche oder Löschpulver an, die als Sondermüll entsorgt werden müssen. Mit der erfindungsgemäßen Feuerlöschtrainingsanordnung kann der betriebliche Brandschutz durch wirklichkeitsnahe Simulation vom Personal geübt werden. Dabei ist eine wirklichkeitsnahe Einweisung des Personals im Umgang mit Feuerlöschern maßgebend für die Brandschutzsicherheit in Betrieben. Mit gut eingewiesenen Personal können bei Brandfällen Produktionsausfälle minimiert und Menschenleben gerettet werden. Seit dem 01. Januar 2005 ist im Rahmen der Ausbildung für Gefahrgutfahrer in Kapitel 8.2 der ADR eine praktische Einzelübung zur Brandbekämpfung vorgeschrieben. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung können derartige Übungen sicher, umweltschonend und kostengünstig durchgeführt werden.
  • 1
    Gasquelle, Propangasflasche
    11
    Druckminderer
    12
    Abzweigventil mit Schlauchbruchsicherungen
    121
    erster Abzweigstrang
    122
    zweiter Abzweigstrang
    2
    Zündbrenner
    21
    Gaszuführung, Schlauch
    22
    Ventil, Sparventil
    3
    Feuerwanne
    30
    Wanne
    301
    Wannenrand
    302
    Wannenboden
    31
    Gaszuleitung, Schlauch
    32
    Ventil, Totmannventil
    33
    Rohrschlaufe
    331
    Gasaustrittsöffnung
    34
    Kniebogen
    35
    Wärmeleitblech
    4
    Brandsimulationsaufsatz Papierkorb
    41
    hohlzylindrisches Element
    42
    Deckblech
    43
    Sockel
    5
    Brandsimulationsaufsatz Fluide
    51
    Aufnahmepfanne
    52
    Flüssigkeitsbehälter
    53
    Hebelanordnung

Claims (10)

  1. Feuerlöschtrainingsanordnung mit – einer Gasquelle (1) für brennbare Gase, – einer mit Wasser füllbaren Feuerwanne (3) mit unter der Wasserlinie angeordneten Gasaustrittöffnungen (331), – einer Gaszuleitung (31), die zwischen Gasquelle (1) und Feuerwanne (3) angeordnet ist, und – einer Zündvorrichtung zum Entzünden der in der Feuerwanne (3) durch das Wasser ausströmenden Gase, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuleitung (31) in einem Kniebogen (34) über den Rand (301) der Feuerwanne (3) in die Feuerwanne (3) geführt ist.
  2. Feuerlöschtrainingsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Kniebogen (34) beabstandet umhüllend ein Wärmeleitblech (35) am Feuerwannenrand (301) vorgesehen ist.
  3. Feuerlöschtrainingsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Gaszuleitung (31) ein handbetätigbares, zur Schließstellung federbelastetes Ventil (32) angeordnet ist.
  4. Feuerlöschtrainingsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (32) ein sogenanntes Totmannventil ist.
  5. Feuerlöschtrainingsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Zündvorrichtung ein an der Gasquelle (1) über ein Sparventil (22) angeschlossener Zündbrenner (2) vorgesehen ist.
  6. Feuerlöschtrainingsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Löschwanne (3) eine, bevorzugt kreisringförmige, Rohrschlaufe (33) mit den Gasaustrittsöffnungen (331) vorgesehen ist.
  7. Feuerlöschtrainingsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein hohlzylindrisches Element (41) als Aufsatzvorrichtung (4) mit seiner Zylinderachse im wesentlichen vertikal in die Feuerwanne (3) einstellbar ausgebildet ist, wobei am hohlzylindrischen Element (41) außenseitig ein Deckblech (42) mit Sockel (43) angefügt ist, der die Rohrschlaufe (33) im Wasser überdeckt.
  8. Feuerlöschtrainingsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für das hohlzylindrische Element (41) eine Aufsatzeinrichtung (51) zum Aufsetzen auf den oberen freien Rand des hohlzylindrischen Elements (41) vorgesehen ist, das eine im wesentlichen in Zylinderachse zentrierte Aufnahmepfanne (151) für Fett oder dergleichen und einen über eine Hebelanordnung (53) bedarfsweise zuführ- und an die Pfanne (51) ankippbaren Flüssigkeitsbehälter (52) aufweist.
  9. Feuerlöschtrainingsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasquelle (1) eine Gasflasche, insbesondere Propangasflasche, ist.
  10. Feuerlöschtrainingsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärtig der Gasflasche (1) zuerst ein Druckminderer (11) und dann ein Abzweigventil (12) angeordnet sind, wobei an dem einen Strang (121) des Abzweigventils (12) eine Schlauchbruchsicherung, der Zündbrenner (2) mit Sparventil (22) und am anderen Strang (122) eine Schlauchbruchsicherung, die Gaszuleitung (31) mit Totmannventil (32) sowie schließlich die Feuerwanne (3) angeschlossen sind.
DE200520008192 2005-05-25 2005-05-25 Feuerlöschtrainingsanordnung Expired - Lifetime DE202005008192U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200520008192 DE202005008192U1 (de) 2005-05-25 2005-05-25 Feuerlöschtrainingsanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200520008192 DE202005008192U1 (de) 2005-05-25 2005-05-25 Feuerlöschtrainingsanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202005008192U1 true DE202005008192U1 (de) 2005-07-28

Family

ID=34814005

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200520008192 Expired - Lifetime DE202005008192U1 (de) 2005-05-25 2005-05-25 Feuerlöschtrainingsanordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202005008192U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018006151A1 (de) * 2018-08-04 2020-02-06 Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr Brandwanne

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018006151A1 (de) * 2018-08-04 2020-02-06 Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr Brandwanne

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US5055050A (en) Fire fighting trainer
DE19959640C2 (de) Verfahren sowie Vorrichtung zum Simulieren einer schlagartigen Flammenausbreitung
EP3753608B1 (de) Brandsimulationsvorrichtung
DE202005008192U1 (de) Feuerlöschtrainingsanordnung
DE3924664C1 (en) System for fire fighting drill - has fire simulating gas burner, controlled by valves, and water collector with level sensors
EP3215239B1 (de) Brandübungsanlage
DE4439798C2 (de) Feuerlöscheinrichtung
DE102014016310B4 (de) Brandübungsanlage
DE4110262A1 (de) Vorrichtung zur bekaempfung von oelbraenden
DE102020125916B4 (de) Übungsvorrichtung zur Darstellung eines Feuer- und Explosionsszenarios und Verfahren zur Durchführung von Notfall-Übungen mit dieser
AT35831B (de) Feuerlöschapparat für Ölquellen.
DE4115523A1 (de) Verfahren und einrichtung zum loeschen von braenden, insbesondere von oelbraenden
DE234015C (de)
DE27213C (de) Selbstthätige Vorrichtung zum Löschen von Feuer mittelst komprimirter Kohlensäure ohne Anwendung von Wasser
DE202010002598U1 (de) Feuerlöschanlage für Fritteusen
AT167183B (de) Vorrichtung zum Erwärmen und Verspritzen von Teer
DE4107443A1 (de) System zum loeschen entzuendeter oelausfluesse
DE9309408U1 (de) Mit Gasleitungen versehene Blechwanne zur Entzündung von Feuer für Löschübungen mit Sicherheitsventil und Gasflaschenhalterung
DE102008015244A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Simulieren einer bestimmten Brandsituation insbesondere mit schlagartiger Flammenausbreitung
DE202005008836U1 (de) C2 H2 - Gastrainer
DE29700335U1 (de) Mobile Vorrichtungen für Brandbekämpfung mit Dampf
DE696079C (de) Verfahren zum Loeschen und Absperren brennender Gasleitungen
EP4134138A1 (de) Docking-station zum sicheren stationären betrieb einer mobilen brandschutzübungsvorrichtung in innenräumen
EP1277498B1 (de) Personenschutz-Feuerlöschgerät
DE80235C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20050901

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20080603

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: A62C0039000000

Ipc: G09B0009000000

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: A62C0039000000

Ipc: G09B0009000000

Effective date: 20111209

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20111112

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20130523

R071 Expiry of right