DE234015C - - Google Patents

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DE234015C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C3/00Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
    • A62C3/06Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places of highly inflammable material, e.g. light metals, petroleum products

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 234015 KLASSE 61 β. GRUPPE
Dr. ALEXANDER FLACHS in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1909 ab.
Leicht entflammbare Flüssigkeiten, wie Benzin,. Petroleum o. dgl., entwickeln in den Behältern, in denen sie aufbewahrt werden, je nach dem Grade ihrer Flüchtigkeit mehr 5 oder weniger brennbare Gase, die mit Luft gemischt explosive Gase bilden und durch elektrische Funken, Blitz oder Flamme unter starkem Gasdruck sich entzünden. Wird nach einer Explosion nicht dafür gesorgt, daß der
ίο Luftzutritt zu den hierbei etwa undicht gewordenen Behältern abgesperrt ist, so verbrennt die Flüssigkeit vollständig.
Es sind zwar schon Vorschläge gemacht worden, derartige Brände mit verflüssigten
15.Gasen, wie Kohlensäure, Ammoniak o. dgl., zu löschen, wobei die bei ihrer Verflüchtigung auftretende Wärmeabnahme und Entwicklung von das Feuer erstickenden Gasen ausgenutzt wurde.
so Diese Vorschläge eignen sich aber mehr für schwerflüchtige öle o. dgl. als für leichtflüchtige feuergefährliche Flüssigkeiten.
Nach der Erfindung soll nun das Löschen eines mit Benzin, Petroleum o. dgl. gefüllten und schon in Brand geratenen Behälters dadurch gelingen, daß der zu schützende Flüssigkeitsspiegel mit einem oder mehreren metallischen Sicherheitsnetzen überdeckt wird, wie solche als Schutzsiebe an kleinen Behältern und in Leitungen für feuergefährliche Flüssigkeiten bereits bekannt sind.
Diese Netze, welche aus einem, ,oder mehreren Stücken, glatt, wellenartig oder bombiert gestaltet sein können, bilden Kühlflächen, die die brennenden Gase löschen und zugleich verhindern, daß zu Beginn des Brandes oder der Explosion die Flamme zur Außenluft getragen wird. Durch den Explosionsdruck, dem stark gebaute Behälter widerstehen können, werden Ventile geöffnet, die mit Behältern verbunden sind, in denen sich Stickgase befinden. Hierdurch wird den Stickgasen Zutritt zu den Kühlflächen gewährt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der bis zur Linie b mit Benzin gefüllte Behälter α ist mit den feinmaschigen, metallischen Netzen c und d überdeckt; die Sicherheitsventile f und f1 sind durch Hebel * und i1 mit den Hähnen g und g1 der Röhrenleitungen h und h1 verbunden. Die Röhrenleitungen h und h1 führen zu einem oder mehreren mit flüssigem Stickstoff gefüllten Behältern; es können aber auch andere Gase, wie Kohlensäure o. dgl., verwendet werden. Tritt eine Entzündung im Behälter α ein, so wird die Flamme durch die metallischen, feinmaschigen Netze abgekühlt und gelöscht. Durch den Gasdruck werden zugleich die Sicherheitsventile f und f1 und die mit ihnen verbundenen Hähne g und g1 der Röhrenleitungen h und h1 geöffnet, so daß in den Behälter selbsttätig Stickstoff einströmen kann. Dieser Stickstoff dient zur Abkühlung der heiß gewordenen Netze. Die Rohre sind daher derart angeordnet, daß ihre Mündungen unmittelbar gegen die Netze ■ gerichtet sind
Lagerexemplar
oder wenigstens in ihrer nächsten Nähe endigen. Dem Lufteintritt von außen wirkt der Überdruck entgegen, der durch die einströmenden Stickgase hervorgerufen wird. Es empfiehlt sich, flüssige Gase zu verwenden, weil diese die. Metallnetze vor Oxydation schützen und anderseits das Kühlhalten der Drahtnetze infolge der bei ihrer Ausdehnung entstehenden Wärmeabnahme wirksam unterstützen.
Der Explosionsdruck kann auch auf elektrische Vorrichtungen übertragen werden. Es kann ferner in bekannter Weise die Wärmewirkung der Explosion auf Metallhebel übertragen werden, die vermöge ihrer Ausdehnung die Hähne g und g1 für die Einführung des Stickstoffes öffnen; auch können leicht schmelzbare Stöpsel in den Röhrenleitungen, die das Stickstoffgas den Kühlflächen zuführen, vorgesehen und durch die Explosions wärme zum Schmelzen gebracht werden. Behufs Abschwächung der Explosion sind eine größere Anzahl der vorher erwähnten Ventile vorzusehen.
Um die im Behälter gelagerten feuergefährliehen Flüssigkeiten gegen einen in der Nähe befindlichen Brand zu schützen, dient die Röhrenleitung k, die von Hand geöffnet werden kann und die lediglich zur Zuführung von Stickgasen während der Gefahr dient.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Lagerbehälter für feuergefährliche Flüssigkeiten mit einer Vorrichtung zum Löschen von Bränden, gekennzeichnet durch den Flüssigkeitsspiegel (b) überdeckende metallische Sicherheitsnetze (c, d).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Leitungsrohre (h, h1), die das Stickgas unmittelbar zu den Sicherheitsnetzen (c, d) führen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT234015D Active DE234015C (de)

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