DE190546C - - Google Patents

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DE190546C
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Germany
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housing
exhaustor
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 ö. GRUPPE
CARL GÜNTHER in KAISERSLAUTERN.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung bei Mahlgängen für leicht brennbare Stoffe, beispielsweise für Holzmehl, welche die Brandgefahr wesentlich beschränkt bezw. die Verbreitung des Feuers verhindert. Bei solchen Mahlgängen, beispielsweise für die Holzmehlfabrikation, wird in der Regel zuerst beim Leerlaufen des Mahlganges durch das Reiben der Steine aufeinander Funkenbildung und eine zunächst örtliche, d. h. im Mahlganggehäuse auftretende Explosion erzeugt, die dann leicht durch. Fortpflanzung des Feuers zu einem allgemeinen Brande führen kann. Aber auch ohne Explosionen treten Brände in den Mahlgängen ein, die ebenfalls für den ganzen Betrieb verhängnisvoll werden können.
Der Gegenstand der Erfindung bezweckt nun sowohl beim Eintreten einer Explosion als auch beim Entstehen eines Brandes ohne Explosion eine sofortige wirksame Ablöschung des Feuers sowohl im Mahlganggehäuse als auch in der Staubleitung.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung in der Fig. 1 bei einem schematisch dargestellten Mahlgang in einer Ausführungsform und in der Fig. 2 in einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Fig. 3 gibt die Sicherheitseinrichtung bei dem für die Fortleitung des Mahlgutes bezw. Holzmehls angeordneten Exhaustor wieder.
a, b sind die Steine des Mahlganges, c ist die Zuleitung für das Mahlgut. Der ganze Mahlgang ist nun gemäß Fig. 1 von einem Gehäuse umgeben, welches aus doppelten Wänden, nämlich der äußeren Wand d und der inneren Wand e besteht. Der Zwischenraum zwischen beiden Wänden steht mit einer Wasserleitung f durch Anschlußstutzen g in Verbindung, so daß er dauernd mit Wasser gefüllt gehalten werden kann. Die innere Wand e ist aus wenig widerstandsfähigem Material hergestellt, beispielsweise aus dünnem · Blech.
Wenn nun in dem Mahlganggehäuse infolge Leerlaufens des Mahlganges eine Explosion eintritt, so wirkt diese natürlich zuerst auf die Wände des Gehäuses, und da die Innenwand dem Gasdruck wenig Widerstand leisten kann, so wird sich das in dem Zwischenraum befindliche, unter Druck stehende Wasser in den Innenraum des Gehäuses, also auf die Steine ergießen und den Brand ablöschen. Dabei wird aus der Rohrleitung f genügend Wasser nachströmen können, um auch ein Wiederaufflammen des Brandes zu verhindern.
Ein solches doppelwandiges Gehäuse wirkt auch zugleich als Kühlmantel der Feuersgefahr entgegen, namentlich wenn durch Vor- handensein einer Wasserabflußleitung für dauernden Durchfluß des Wassers gesorgt wird.
Die Einrichtung nach Fig. 2 besteht darin, daß in das Gehäuse des Mahlganges a, b von einer Wasserleitung f abzweigende Rohrstutzen g eingeführt sind, deren Mündungen gegen die Steine gerichtet sind und durch Kappen i verschlossen gehalten werden. Diese Kappen bestehen aus so leicht schmelzbarem

Claims (3)

19054Ü Metall, daß sie bei Erhöhung der Temperatur, wie sie bei einem Brande oder auch vor dem Ausbrechen des Feuers entsteht, schmelzen, so daß sich der Wasserstrahl auf die Steine bezw. in die Fuge zwischen den Steinen ergießt und den Brand löscht bezw. sein Eintreten verhindert. Auch an sonstigen Stellen, wo eine Temperaturerhöhung eintreten kann, können solche Rohre angebracht ίο werden, beispielsweise ein Rohr k, welches gegen die Fuge zwischen Gehäuse und Zuführungsrohr c gerichtet ist, so daß das Hervorbrechen von Flammen aus dieser Fuge die Kappe i zum Schmelzen bringt. Die Fig. 3 zeigt eine solche Einrichtung, welche namentlich gegen die Fortpflanzung des Feuers bezw. gegen die Ablöschung des Feuers, wenn es sich schon in die Staubleitung bezw. nach der Mehlkammer fortgepflanzt hat, wirken soll. Das Mehl wird in solchen Betrieben durch einen Exhaustor Z nach der Mehlkammer befördert. Sowohl in das Zuleitungsrohr m zu diesem Exhaustor als auch in das Ableitungsrohr η nach der Mehlkammer bezw. nach der Staubabscheidevorrichtung, die bei solchen Betrieben meistens in einem sogenannten Zyklon besteht, sind von der Wasserleitung f Rohrstutzen g abgezweigt,die in das Innere der Zu- und Ableitungsrohre hineinragen und deren Öffnungen ebenfalls mit Schmelzkappen i verschlossen werden. Ist das Innere der Staubleitung bezw. des Exhaustors in Brand geraten, so schmelzen diese Kappen, das Wasser tritt in die Staubleitung ein und wird durch die Wirkung des Exhaustors bis in die Mehl- und Staubkammer hinein fortgeführt, wo es imstande ist, auch dort einen Brand zu löschen. Bei der durch Fig. 1 dargestellten Ausführungsform kann die Innenwand e des Gehäuses auch aus leicht schmelzbarem Blech hergestellt sein, so daß diese Einrichtung auch in Wirkung tritt, wenn ohne vorhergehende Explosion Feuer ausbricht. Pate ν T-A ν Sprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung gegen Brandgefahr bei Mahlgängen für brennbare Stoffe, wie Holzmehl, dadurch gekenn-■ zeichnet, daß bei Temperaturerhöhung selbsttätig in Tätigkeit tretende Feuerlöschvorrichtungen mit den Gehäusen der Maschinen oder Vorrichtungen, in denen Entzündungen oder Explosionen stattfinden können, so verbunden sind, daß ein entstehender Brand innerhalb des Gehäuses gelöscht wird.
2. Sicherheitsvorrichtung gegen Brandgefahr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlgang von einem doppelwandigen Gehäuse umgeben ist, in dessen Hohlraum die Rohrleitung mündet und dessen Innenwand so leicht schmelzbar oder zerbrechlich ist, daß sie beim Ausbruch des Feuers oder bei einer Explosion geschmolzen oder zerbrochen wird.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlgang von einem vom Wasser durchflossenen Kühlmantel umgeben ist, der eine Temperaturerhöhung verhindert und bei seiner Zerstörung den Brandherd überflutet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4662586A (en) * 1983-05-10 1987-05-05 Blohm + Voss Ag Apparatus for moving aircraft

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4662586A (en) * 1983-05-10 1987-05-05 Blohm + Voss Ag Apparatus for moving aircraft

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