DE202005007271U1

DE202005007271U1 - Halte- bzw. Spannvorrichtung für Schleif- oder Polierelemente

Info

Publication number: DE202005007271U1
Application number: DE200520007271
Authority: DE
Original assignee: Sunmatch Industrial Co Ltd
Current assignee: Sunmatch Industrial Co Ltd
Priority date: 2005-05-03
Filing date: 2005-05-03
Publication date: 2005-07-07
Anticipated expiration: 2015-05-04

Abstract

Halte- bzw. Spannvorrichtung für Schleif- oder Polierelemente, zum Halten bzw. Einspannen eines Schleif- oder Polierelements (300) mit:
einer ersten Spann- bzw. Klemmscheibe (100), die eine Mehrzahl von ersten Haltestegen (110) und eine Mehrzahl von ersten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen (120) auf einer Seite aufweist, die auf unterschiedlichen Umkreisen liegen und alternierend angeordnet sind;
einer zweiten Spann- bzw. Klemmscheibe (200), die eine Mehrzahl von zweiten Haltestegen (210) und eine Mehrzahl von zweiten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen (220) auf einer Seite aufweist, die auf unterschiedlichen Umkreisen liegen und alternierend angeordnet sind; wobei die ersten Haltestege (110) korrespondierend zu den zweiten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen (220) ausgebildet sind, die zweiten Haltestege (210) korrespondierend zu den ersten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen (120) ausgebildet sind und die ersten Haltestege (110) bzw. die zweiten Haltestege (210) mit den zweiten Einsteckausnehmungen (220) bzw. den ersten Einsteckausnehmungen (120) in Eingriff bringbar sind, so dass die erste Spannscheibe (100) und die...

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halte- bzw. Spannvorrichtung für Schleif- oder Polierelemente, insbesondere eine solche, die zur Verwendung bei pneumatischen Werkzeugen geeignet ist.
Hintergrund der Erfindung
Mit den weithin eingesetzten pneumatischen Werkzeugen soll eine Antriebskraft von einem pneumatischen Motor bereitgestellt werden, um eine Achse zu drehen und ein Schleif- oder Polierelement, das auf ein distales Ende der Achse aufgesetzt ist, anzutreiben, um einen Oberflächenschleif- oder Oberflächenpoliervorgang auszuführen. Die 1 zeigt ein herkömmliches Schleif- oder Polierelement 10, das mittels eines Befestigungselements 11 unmittelbar angekoppelt ist. Das Befestigungselement 11 weist auf einem distalen Ende ein Außengewinde 12 zur Befestigung an einem Verbindungskopf 22 eines pneumatischen Werkzeuges 20 auf.
Weil das Schleif- oder Polierelement 10 und das Befestigungselement 11 gemeinsam bzw. einstückig hergestellt werden, wird auch das Befestigungselement 11 weggeworfen, wenn das Schleif- oder Polierelement 10 über einen längeren Zeitraum benutzt und dann ersetzt worden ist.
Außerdem wird das Schleif- oder Polierelement 10 nur mittels des Befestigungselements 11 an dem Verbindungskopf 22 des pneumatischen Werkzeuges 20 befestigt. Somit ist das Schleif- oder Polierelement 10 anfällig gegen Verformungen, wenn dieses mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird.
Zusammenfassung der Erfindung
Deshalb ist es die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Halte- oder Spannvorrichtung für Schleif- oder Polierelemente bereit zu stellen, die einfach hergestellt werden kann und die Stabilität der Schleif- oder Polierelemente verbessern kann.
Um die vorgenannte Aufgabe zu lösen, ist die Halte- oder Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ausgelegt, um ein Schleif- oder Polierelement (beispielsweise eine Schleif- oder Polierscheibe, eine Stahlbürste oder dergleichen) anzukoppeln. Diese umfasst im Wesentlichen eine erste Spann- bzw. Klemmscheibe und eine zweite Spann- bzw. Klemmscheibe. Die erste Spannscheibe weist eine Mehrzahl von ersten Haltestegen und eine Mehrzahl von ersten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen auf einer Seite auf. Die ersten Haltestege und die ersten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen liegen auf unterschiedlichen Umkreisen, und zwar in alternierender Weise. Die zweite Spannscheibe weist eine Mehrzahl von zweiten Haltestegen sowie eine Mehrzahl von zweiten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen auf einer Seite auf. Die zweiten Haltestege und die zweiten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen liegen auf unterschiedlichen Umkreisen in alternierender Weise. Die ersten Haltestege sind korrespondierend zu den zweiten Halte- bzw.
Einsteckausnehmungen ausgebildet. Die zweiten Haltestege sind korrespondierend zu den ersten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen ausgebildet. Die ersten Haltestege bzw. die zweiten Haltestege können in die zweiten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen bzw. in die ersten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen eingesteckt bzw. geklemmt werden, so dass die erste Spannscheibe und die zweite Spannscheibe im gegenseitigen Eingriff miteinander eine Halte- bzw. Spannwirkung ausüben.
Die vorgenannten sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile gemäß der Erfindung werden aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung, die Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen, besser ersichtlich werden.
Figurenübersicht
1 ist eine Explosionsansicht eines herkömmlichen Schleif- oder Polierelements, das an einem pneumatischen Werkzeug befestigt ist.
2 ist eine Explosionsansicht der Halte- bzw. Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
3 ist eine weitere Explosionsansicht der Halte- bzw. Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
4 ist eine Schnittansicht der Halte- bzw. Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Verbindungszustand.
5 ist eine schematische Darstellung der Halte- bzw. Spannvorrichtung gemäß der Erfindung zum Halten einen Schleif- oder Polierelements.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
Die 2 bis 4 zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halte- bzw. Spannvorrichtung für Schleif- oder Polierelemente. Diese umfasst im Wesentlichen eine erste Spann- bzw. Klemmscheibe 100 sowie eine zweite Spann- bzw. Klemmscheibe 200. Die erste Spannscheibe 100 weist eine Mehrzahl von ersten Haltestegen 110 und eine Mehrzahl von ersten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen 120 auf einer Seite auf. Die ersten Haltestege 110 und die ersten Einsteckausnehmungen 120 liegen auf unterschiedlichen Umkreisen und sind alternierend angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel liegen die ersten Haltestege 110 auf einem Umkreis mit einem größeren Durchmessen als der Umkreis, auf dem die ersten Einsteckausnehmungen 120 ausgebildet sind (vgl. 2).
Die zweite Spannscheibe 200 weist eine Mehrzahl von zweiten Haltestegen 210 sowie eine Mehrzahl von zweiten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen 220 auf einer Seite auf. Die zweiten Haltstege 210 und die zweiten Einsteckausnehmungen 220 liegen auf unterschiedlichen Umkreisen und sind alternierend angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegen die zweiten Haltestege 210 auf einem Umkreis mit einem größeren Radius als der Umkreis, auf dem die zweiten Einsteckausnehmungen 220 ausgebildet sind (vgl. 3).
Die ersten Haltestege 110 sind korrespondierend zu den zweiten Einsteckausnehmungen 220 ausgebildet. Die zweiten Haltestege 210 sind korrespondierend zu den ersten Einsteckausnehmungen 120 ausgebildet. Die ersten Haltestege 110 bzw. die zweiten Haltestege 210 können in die zweiten Einsteckausnehmungen 220 bzw. die ersten Einsteckausnehmungen 120 eingesteckt bzw. geklemmt werden, so dass die erste Spannscheibe 100 gemeinsam mit der zweiten Spannscheibe 200 im gegenseitigen Eingriff für eine Halte- bzw. Verankerungswirkung sorgen.
Die ersten Einsteckausnehmungen 120 und die zweiten Einsteckausnehmungen 220 können sich in Form von Durchbrüchen durch die erste Spannscheibe 110 und die zweite Spannscheibe 200 hindurch erstrecken oder können als Aussparungen ausgebildet sein. Was deren Form und Anzahl anbelangt, so gibt es keinerlei Beschränkungen, solange die Einsteckausnehmungen und die Haltestege miteinander verbunden werden können. Die erste Spannscheibe 100 und die zweite Spannscheibe 200 können aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung mit noch größerer mechanischer Stabilität hergestellt werden.
Die 5 zeigt eine Spann- bzw. Haltevorrichtung gemäß der Erfindung zum Halten eines Schleif- oder Polierelementes 300. Das Schleifelement 300 ist eine Schleifscheibe, die lediglich als Beispiel dient (natürlich kann auch eine Stahlbürste oder dergleichen zur Oberflächenbearbeitung verwendet werden). Zur Montage steckt man die ersten Haltestege 110 der ersten Spannscheibe 100 in Mulden 310, die auf dem Schleifelement 300 ausgebildet sind; als nächstes steckt man die zweiten Haltestege 210 der zweiten Spannscheibe 200 in eine runde Öffnung 320, die in der Mitte der Schleifelements 300 ausgebildet ist; dann steckt man die ersten Haltestege 110 bzw. die zweiten Haltestege 210 in die korrespondierend ausgebildeten zweiten Einsteckausnehmungen 220 bzw. die ersten Einsteckausnehmungen 120, so daß die Spannscheibe 100 und die zweite Spannscheibe 200 im gegenseitigen Eingriff das Schleifelement 300 einspannen. Somit hat das Schleifelement 300 eine größere mechanische Stabilität und kann mit höherer Geschwindigkeit gedreht werden, ohne sich zu verformen. Folglich kann ein Schleif- oder Poliervorgang sanfter ausgeführt werden.
Wie aus den vorgenannten Zeichnungen ersichtlich ist, können die mitten der ersten Spannscheibe 100 und der zweiten Spannscheibe 200 außerdem jeweils einen ersten hohlen Schaft 130 bzw. einen zweiten hohlen Schaft 230 aufweisen, die nach der Montage einander berühren. Auf diese Weise kann die mechanische Stabilität des Schleif- oder Polierelements 300 weiter erhöht werden. Für eine solche Auslegung kann ein Befestigungselement 400 vorgesehen sein (wie in der 5 gezeigt), das sich durch den ersten hohlen Schaft 130 und den zweiten hohlen Schaft 230 erstreckt, um das Schleif- oder Polierelement 300 an einem pneumatischen Werkzeug (in den Zeichnungen nicht gezeigt) zu befestigen. Folglich kann das Befestigungselement 400 wiederholt verwendet werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Vorgehensweisen, bei denen das Befestigungselement gemeinsam mit dem Schleif- oder Polierelement ausgebildet ist und diese zusammen entsorgt werden müssen, wenn das Schleif- oder Polierelement gewechselt wird, führt die folgende Erfindung zu einer Kostenersparnis.
Wenngleich die Erfindungen vorstehend anhand von bevorzugten Ausübungsbeispielen zu Offenbarungszwecken dargelegt wurde, werden dem Fachmann auf diesem Gebiet zahlreiche Modifikationen zu den offenbarten Ausführungsbeispielen ohne weiteres ersichtlich sein. Folglich sollen die beigefügten Ansprüche sämtliche solcher Ausführungsformen mit abdecken, solange diese nicht von den allgemeinen Lösungsgedanken und dem Schutzbereich der Erfindung abweichen.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Halte- bzw. Spannvorrichtung für Schleif- oder Polierelemente, die zwei Spannscheiben 100, 200 umfasst, die je eine Mehrzahl von Haltestegen 110, 210 und eine Mehrzahl von Halte- bzw. Einsteckausnehmungen 120, 220 aufweisen, die auf unterschiedlichen Umkreisen liegen. Die Haltestege 110, 210 und die Einsteckausnehmungen 120, 220 können ineinander gesteckt bzw. miteinander verkeilt werden, so dass die beiden Spannscheiben 110, 200 im gegenseitigen Eingriff miteinander ein Schleif- oder Polierelement 300 zuverlässig halten. Eine Vorrichtung mit solchem Aufbau kann die Stabilität des Schleif- oder Polierelements erhöhen und verhindern, dass sich das Schleif- oder Polierelement bei hohen Drehgeschwindigkeiten verformt.

Claims

Halte- bzw. Spannvorrichtung für Schleif- oder Polierelemente, zum Halten bzw. Einspannen eines Schleif- oder Polierelements (300) mit: einer ersten Spann- bzw. Klemmscheibe (100), die eine Mehrzahl von ersten Haltestegen (110) und eine Mehrzahl von ersten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen (120) auf einer Seite aufweist, die auf unterschiedlichen Umkreisen liegen und alternierend angeordnet sind; einer zweiten Spann- bzw. Klemmscheibe (200), die eine Mehrzahl von zweiten Haltestegen (210) und eine Mehrzahl von zweiten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen (220) auf einer Seite aufweist, die auf unterschiedlichen Umkreisen liegen und alternierend angeordnet sind; wobei die ersten Haltestege (110) korrespondierend zu den zweiten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen (220) ausgebildet sind, die zweiten Haltestege (210) korrespondierend zu den ersten Halte- bzw. Einsteckausnehmungen (120) ausgebildet sind und die ersten Haltestege (110) bzw. die zweiten Haltestege (210) mit den zweiten Einsteckausnehmungen (220) bzw. den ersten Einsteckausnehmungen (120) in Eingriff bringbar sind, so dass die erste Spannscheibe (100) und die zweite Spannscheibe (200) im gegenseitigen Eingriff miteinander verbindbar sind.
Halte- bzw. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste Spannscheibe (100) und die zweite Spannscheibe (200) einen ersten hohlen Schaft (130) bzw. einen zweiten hohlen Schaft (230) aufweist, die sich jeweils ausgehend von deren Mitte erstrecken und einander berühren.
Halte- bzw. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Spannscheibe (100) und die zweite Spannscheibe (200) aus Aluminium bestehen.
Halte- bzw. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Spannscheibe (100) und die zweite Spannscheibe (200) aus einer Aluminiumlegierung bestehen.