DE202005004384U1 - Vorrichtung zur Belüftung eines Arbeitsplatzes - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Belüftung eines Pathologie-Arbeitsplatzes, mit einem oberhalb eines Arbeitsbereichs (2), insbesondere eines Seziertischs, angeordneten Luftauslass (3), mit dem eine laminare Verdrängungsströmung in Richtung auf den Arbeitsbereich (2) leitbar ist, und einer unterhalb und/oder neben dem Arbeitsbereich (2) angeordneten Absaugeinrichtung (4), mit der Luft aus dem Arbeitsbereich (2) ansaugbar und aus dem Raum (17) abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Luftauslass (3) mittels eines Ventilators (5) Umluft zuführbar ist, die aus einem Bereich innerhalb des Raums (17), außerhalb des Arbeitsbereichs (2) und außerhalb des Bereichs der laminaren Verdrängungsströmung als Raumluft ansaugbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Belüftung eines Pathologie-Arbeitsplatzes. Bei einer derartigen Vorrichtung wird Zuluft in Form einer laminaren Verdrängungsströmung von oben in Richtung auf einen Arbeitsbereich, insbesondere einen Seziertisch, geleitet. Unterhalb des Arbeitsbereichs bzw. daneben wird Abluft von einer Abluftöffnung aufgenommen und aus dem Raum abgeführt.
  • Eine für die Belüftung eines Pathologie- oder Sezierarbeitsplatzes bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art weist einen oberhalb eines Arbeitsbereichs angeordneten Luftauslass auf, mit dem eine laminare Verdrängungsströmung in Richtung auf den Arbeitsplatz leitbar ist. Die bekannte Vorrichtung weist des Weiteren eine unterhalb oder neben dem Arbeitsplatzbereich angeordnete Absaugeinrichtung auf, mit der Luft aus dem Arbeitsbereich ansaugbar und aus dem Raum abführbar ist.
  • Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus dem Prospekt der Krantz-TKT GmbH, Geschäftsfeld Komponenten, mit der Bezeichnung „Sezierauslass, Typ SZ 1000" bekannt. In Sezierräumen der Anatomie und Pathologie werden – besonders während des Seziervorgangs - Formaldehyddämpfe freigesetzt, da die zu präparierenden Körperteile zur Verhinderung einer vorzeitigen Verwesung in einer Formalinlösung eingelegt sind. Da es sich bei Formaldehyddämpfen um einen gesundheitsgefährdenden Stoff handelt, sind bei der Belüftung von derartigen Sezierräumen solche Luftdurchlässe zu verwenden, die die anfallenden Schadstoffe aus dem Arbeitsbereich verdrängen. Der Arbeitsbereich befindet sich üblicherweise unmittelbar oberhalb sogenannter Pathalogie-Zuschneidetische, wie sie beispielsweise in einem Prospekt „GROSSING TABLE HISTO BENCH REF. 7038" der FRONTELL SYSTEMS GMBH beschrieben sind. Derartige Zuschneidetische weisen in der Regel undurchlässige Schneidbretter auf, die oberhalb einer luftdurchlässigen, beispielsweise aus Lochblech hergestellten Arbeitsplatte angeordnet sind. Die unterhalb dieser gelochten Arbeitsplatte ist ein geschlossener Raum ausgebildet, aus dem die durch das Lochblech angesaugte Luft kontrolliert abgeführt werden kann.
  • Bei dem Sezierauslass gemäß dem vorgenannten Krantz-TKT-Prospekt handelt es sich um einen Verdrängungsauslass, der über dem Seziertisch installiert wird und die Zuluft laminar von oben in den Arbeitsbereich einführt. Dabei werden die beim Seziervorgang freigesetzten Schadstoffe mit der Strömung nach unten verdrängt. Die schadstoffbeladene Abluft kann entweder durch die zuvor beschriebene Absaugeinrichtung im Seziertisch selbst oder aber im Bodenbereich unterhalb des Seziertischs abgesaugt werden. Auf diese Weise strömt durch den Atembereich der arbeitenden Personen ausschließlich die oberhalb des Seziertischs aus dem Luftauslass ausströmende Frischluft.
  • Bei dem bekannten Sezierauslass ist die senkrecht nach unten gerichtete laminare Verdrängungsströmung bereits bei einer Luftgeschwindigkeit von ca. 0,15 m pro Sekunde stabil. Die Strömungsstabilität bleibt auch bei üblicher Aktivität des arbeitenden Sezierpersonals erhalten. Im Randbereich des Verdrängungsstromes vermischen sich Zuluft und Raumluft. In dieser Mischzone schnürt sich der Zuluftstrahl ein und zwar mit Zunahme der Temperaturdifferenz zwischen Raumluft und Zuluft. Dabei ist jedoch gewährleistet, dass der gesamte Arbeitsbereich mit Zuluft durchspült wird und die Mischzone außerhalb des Arbeitsbereichs liegt. Die anfallenden Formaldehyddämpfe werden wirkungsvoll aus dem Arbeitsbereich verdrängt.
  • Eine gewisse Problematik kann sich bei dem grundsätzlich bewährten Sezierauslass dann ergeben, wenn zur Versorgung des Verdrängungsauslasses kein Luftkanal mit Frischluft vorhanden ist. Während in Krankenhäusern mit zentraler Klimatisierung in der Regel auch in der Nähe von Pathologiearbeitsplätzen Zuluftleitungen vorhanden sind, um daran den bekannten Sezierauslass anschließen zu können, ist dies bei anderen, insbesondere bei kleineren Gebäuden häufig nicht der Fall. Falls auch ohne die Möglichkeit einer Verbindung zu einem Zuluftkanal ein Sezierarbeitsplatz installiert werden muss, behilft man sich in der Regel dadurch, dass – wie bei dem zuvor erläuterten bekannten Seziertisch der Fall – die mit Schadstoffen kontaminierte Luft im Arbeitsbereich ausschließlich durch Ansaugöffnungen in dem Tisch nach unten abgesaugt bzw. auf diesem Weg unmittelbar aus dem betreffenden Raum abgeführt werden.
  • Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Schadstoffkonzentration im Arbeitsbereich bei einer derartigen Vorrichtung oftmals vergleichsweise hoch sind. Dies liegt zum einen daran, dass die auf der durchlässigen Arbeitsplatte befindlichen undurchlässigen Schneidbretter teilweise recht groß sind und dass die im Bereich der Schneidbretter entstehenden Formaldehyddämpfe nicht wirksam seitlich der Schneidbretter nach unten abgesaugt werden können, sondern vielmehr mittig über dem Schneidbrett nach oben abströmen und somit insbesondere auch in den Kopfbereich der arbeitenden Person gelangen. Zum anderen reagiert die durch die Absaugung hervorgerufene Strömung recht empfindlich auf Störungen in dem Raum. Die oben beschriebene Problematik ist auch an anderen Arbeitsplätzen, beispielsweise an Löt-Arbeitsplätzen, bekannt.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Belüftung eines Pathologie-Arbeitsplatzes, insbesondere eines Seziertischs, vorzuschlagen, mit dem bzw. der auch bei Fehlen einer Anschlussmöglichkeit an eine zentrale Zuluftversorgung die Schadstoffkonzentrationen im Arbeitsplatzbereich niedrig gehalten werden können.
  • Lösung
  • Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass dem Luftauslass mittels eines Ventilators Umluft zuführbar ist, die aus einem Bereich innerhalb des Raumes, außerhalb des Arbeitsbereichs und außerhalb des Bereichs der laminaren Vedrängungsströmung als Raumluft ansaugbar ist.
  • Auch ohne das Vorhandensein einer Anschlussmöglichkeit an eine zentrale Frischluftversorgung wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine gerichtete Luftströmung von oben nach unten in den Arbeitsbereich hergestellt. Auch wenn diese Verdrängungsströmung nicht von konditionierter Zuluft, sondern von Raumluft, d.h. von Umluft, gebildet wird, führt sie dazu, dass die Schadstoffansammlungen im Arbeitsbereich wesentlicher besser nach unten verdrängt werden als dies bei einer bloßen Absaugung – wie beispielsweise bei handelsüblichen Seziertischen üblich – der Fall ist. Um die Schadstoffkonzentration in der auf den Arbeitsplatz gerichteten laminaren Verdrängungsströmung so gering wie möglich zu halten, erfolgt die Ansaugung der als Umluft verwendeten Raumluft außerhalb des Arbeitsbereichs, wo zunächst die größten Schadstoffmengen entstehen. Die angesaugte Umluft ist daher im Wesentlichen frei von Schadstoffen. Außerdem erfolgt die Umluftansaugung außerhalb des Bereichs der laminaren Verdrängungsströmung, um dort jegliche Störfaktoren zu vermeiden, die die Qualität der Luftverdrängung im Arbeitsplatzbereich unter Umständen beeinträchtigen könnten.
  • Um die Luftwege, d.h. den Strömungswiderstand, aber auch die Länge der benötigten Leitungen für die Umluft gering zu halten, wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,dass die Raumluft deckennah angesaugt wird. Mit der selben Begründung sollte insbesondere auch der Ventilator mit dem die laminare Verdrängungsströmung erzeugt wird, deckennah angeordnet werden.
  • Eine Weiterbildung dieser Vorrichtung besteht darin, dass der Luftauslass und der Ventilator und ein als Gleichrichterelement wirkendes, einen Austrittsquerschnitt des Luftauslasses definierendes Lochblech mit darunterliegendem Gewebe zu einer Gleichrichter-Ventilator-Einheit zusammengefasst sind. Die Kombination von Lochblech und Gewebe innerhalb der Gleichrichter-Ventilator-Einheit hat sich für die Erzeugung einer gleichmäßigen und wirbelfreien laminaren Luftströmung als besonders effektiv erwiesen.
  • Um die Qualität der von dem Luftauslass abgegebenen Umluft zu verbessern, kann der Gleichrichter-Ventilator-Einheit mindestens ein Filter vorgeschaltet sein, in dem aus der angesaugten Raumluft feste und/oder gasförmige Bestandteile abscheidbar sind. Insbesondere evtl. in der Raumluft enthaltene Formaldehyddampf-Bestandteile können ebenso wie evtl. Partikel abgeschieden werden, bevor die solchermaßen gereinigte Luft in Form der laminaren Verdrängungsströmung wieder in Richtung des Arbeitsbereichs geleitet wird.
  • Ferner wird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, dass ein Anschlussstutzen für die Umluftzuführung und/oder dass mindestens ein vorgeschaltetes Filter an einer Seitenwand der Gleichrichter-Ventilator-Einheit angeordnet sind. Hierdurch kann bei einer Anordnung der Gleichrichter-Ventilator-Einheit unmittelbar unterhalb einer Raumdecke Bauhöhe gespart werden. Des Weiteren besteht eine sehr gute Zugänglichkeit zu dem mindestens einen Filter, was dessen turnusmäßig erforderlichen Austausch gegen ein neues Filter erleichtert.
  • Weiterhin ist noch vorteilhaft, wenn der Austrittsquerschnitt des Luftauslasses durch mindestens eine Schürze, die von einer vertikalen in eine horizontale Position verstellbar ist, reduzierbar ist. Durch die Reduzierung des Austrittquerschnitts lasst sich die Strömungsgeschwindigkeit der austretenden Luft erhöhen, wodurch der Luftstrom gegenüber negativen Einflüssen wie z.B. Zugluft o.ä. unempfindlicher wird. Selbstverständlich ist es mittels einer stufenlosen Verstellbarkeit der Schürze ebenfalls möglich den Luftstrom in gewissen Grenzen in eine andere als die vertikale Richtung abzulenken. In vertikaler Position bewirken die Schürzenelemente eine Leitfunktion für die abwärtsgerichtete Verdrängungsströmung und somit gleichfalls eine Strömungsstabilisierung.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist noch, dass die Abluftöffnung in einem den Arbeitsbereich nach unten begrenzenden Arbeitstisch angeordnet ist und dass sie als zusätzliche Weiterbildung ein außen an dem Arbeitstisch umlaufenden Ringspalt ist, da sich die gesundheitsbeeinträchtigenden oder störenden Dämpfe und Gerüche von Präparaten verursacht sind die sich meist direkt auf dem Tisch befinden und weiterhin ein Ringspalt gewährleistet, dass keinerlei Einschränkung hinsichtlich der Arbeitseffizienz und Hygiene durch die Abluftöffnung in Kauf genommen werden muss.
  • Außerdem ist noch von Vorteil, dass im Bereich zwischen dem Lufteinlass und dem Ventilator eine Schalldämmung angeordnet ist, da störender Schall oftmals von Luftturbulenzen er zeugt wird, die besonders in der Nähe des Ventilators auftreten bzw. vom Laufgeräusch des Ventilators selbst.
  • Dass die Belüftung vor allem für Sezierarbeitsplätze -selbstverständlich ohne andere Spezialarbeitsplätze auszuschließen- hervorragend geeignet ist, wurde in den obigen Abschnitten schon erläutert.
  • Durch die Integration eines Sprachaufzeichnungsgeräts in Form eines Diktiergeräts mit entnehmbarem Datenträger zur Aufzeichnung von Sprache lässt sich der Nutzwert der erfindungsgemäßen Vorrichtung für einen Pathologen o.ä. noch deutlich steigern, da die Verwendung eines eigenständigen Diktiergeräts mit zusätzlichem Raumbedarf dann entfällt.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert, es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung der Luftströmung im Raum bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 ein perspektivischer Schnitt einer Gleichrichter-Ventilator-Einheit
  • 3 ein perspektivischer Längsschnitt der Gleichrichter-Ventilator-Einheit gemäß 2,
  • 4 einen perspektivischer Querschnitt durch die Gleichrichter-Ventilator-Einheit gemäß 2,
  • 5 eine weitere Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer Wärmetauschvorrichtung und
  • 6 die eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie zwei daran angebrachte schwenkbare Schürzen.
  • Eine in 1 gezeigte Vorrichtung zur Belüftung eines Arbeitsplatzes 1 in Form eines Sezierarbeitsplatzes besteht aus einem oberhalb eines durch eine gestrichelte Linie veranschaulichten Arbeitsbereichs 2 angeordneten Luftauslass 3 und einer unterhalb des Arbeitsbereichs 2 angeordneten Absaugeinrichtung 4.
  • Der Luftauslass 3 ist zusammen mit einem Ventilator 5 und einem in 1 nicht sichtbaren und nur durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Gleichrichter 6 zu einer quaderförmigen Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7 zusammengefasst, die in den 2 bis 4 näher dargestellt ist. Der Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7 ist im Bereich eines nicht dargestellten Ansaugstutzens 7' ein erstes Vorfilter 8, ein Patronenfilter 9 mit Aktivkohle zur Abscheidung von Formaldehyddämpfen und ein Nachfilter 10 vorgeschaltet. Der Ventilator 5 ist mit einem nicht dargestellten Motor zu einer Motor-Ventilator-Einheit zusammengefasst, wie es üblicherweise der Fall ist.
  • Der Arbeitsbereich 2 befindet sich oberhalb eines Seziertischs 11, dessen Arbeitsplatte 12 luftdurchlässig, z.B. in Form eines Lochblechs, ausgebildet ist. Auf der Arbeitsplatte 12 befindet sich beispielsweise ein schematisch dargestelltes Schneidbrett 13, auf dem das zu sezierende Objekt abgelegt ist. Seitlich neben dem Schneidbrett 13 befinden sich freie Randbereiche 42 der Arbeitsplatte 12, durch die Luft in Richtung des Pfeils 14 durch eine in den Seziertisch 11 integrierte Abluftleitung 15 mit Hilfe eines Abluftventilators 16 ansaugbar ist. Die abgesaugte Abluft wird außerhalb eines Raumes 17, in dem sich die erfindungsgemäße Vorrichtung befindet, abgegeben.
  • Wie durch den Pfeil 18 veranschaulicht ist, wird in der Nähe einer Raumdecke 19 mit Schadstoffen vergleichsweise unbelastete Raumluft durch das Vorfilter 8, das Patronenfilter 9 und das Nachfilter 10 in die Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7 angesaugt und durch den großflächigen an deren Unterseite angeordneten Gleichrichter 6 in Form einer laminaren Verdrängungsströmung (Pfeile 20) senkrecht nach unten in Richtung des Arbeitsbereichs 2 abgegeben. Mit zunehmender Entfernung von der Unterseite der Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7 findet eine gewisse Aufweitung des laminaren Luftstrahls statt, der an der arbeitenden Person 21 und dem Seziertisch 11 vorbei nahezu bis in den Bereich eines Fußbodens 22 gelangt. Durch die nach unten gerichtete Verdrängungsströmung wird jedenfalls verhindert, dass z.B. Formaldehyddämpfe von dem Schneidbrett 13 in den Arbeitsbereich 2 und insbesondere in den Kopfbereich der Person 21 aufsteigen können.
  • Durch die Absaugung im Bereich des Seziertischs 11 wird ein Aufsteigen von Formaldehyddämpfen in Kombination mit der abwärts gerichteten Verdrängungsströmung wirkungsvoll verhindert. Für die abgesaugte und aus dem Raum entfernte Abluft strömt durch ein Lüftungsgitter 23 Außenluft in den Raum 17 nach. Vorzugsweise werden der Ansaugbereich vor dem Vorfilter 8 und das Lüftungsgitter 23 in einem möglichst kleinen Abstand zueinander angeordnet, um mittels der laminaren Verdrängungsströmung den Arbeitsbereich 2 der Person 21 mit Luft nahezu in Frischluftqualität durchspülen zu können.
  • Der Aufbau der erfindungsgemäßen Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7 ist den 2 bis 4 zu entnehmen. In einem quaderförmigen Gehäuse 24 ist in Bezug auf die rechteckförmige und von einem Gleichrichter 6 gebildete Grundfläche ein Ventilator 5 angeordnet ist, der mit einem Motor 5' zu einer Motor-Ventilator-Einheit zusammengefasst ist. Es befindet sich ein sich trichterförmig erweiternder Ansaugstutzen 25 des Ventilators 5 in einer Trennungsebene zwischen einem Oberteil 26 und einem Unterteil 27 der Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7, wobei die Motor-Ventilator-Einheit im Bereich des Unterteils 27 angeordnet ist.
  • Im Bereich des Oberteils befinden sich beidseitig neben dem Ansaugstutzen 25 jeweils eine Gruppe von fünf Schallschutzelementen 28, die als Quader z.B. aus Mineralwolle ausgebildet und parallel zueinander ausgerichtet sind. Zwischen den fünf Quadern untereinander und zwischen den beiden in der Gruppe äußeren Quadern und zwei Zwischenwänden 29 befinden sich jeweils Spalte durch die der vom Ventilator 5 angesaugte Luftstrom bevorzugt und bei genügender Abdichtung auch ausschließlich hindurchströmt. Weitere Schallschutzelemente 30, 31, 32 befinden sich zudem im Unterteil 27 und werden ebenfalls von dem Luftstrom umspült, der durch Pfeile 33 angedeutet ist.
  • Die durch die Turbulenzen des Luftstromes verursachten Geräusche und insbesondere ihre Fortpflanzung werden durch die Umleitung des Luftstromes um die Schallschutzelemente 28, 30, 31, 32 wirksam reduziert. Zwischen den Schallschutzelementen 30, 31 und entlang dem Schallschutzelement 32 bewegt sich der Luftstrom schließlich durch den in 3 und 4 gezeigten Gleichrichter 6, der von einem Lochblech 36 und einem im Abstand unter diesem gelagerten und auf einen rechteckigen Rahmen 34 gespannten Gewebe 35 in Form eines Laminargewebes mit kleinen Poren gebildet wird.
  • 5 zeigt eine alternative Betriebsart der Erfindung. Eine Wärmetauschvorrichtung 37 entzieht dem vom Ventilator 16 getriebenen Abluftstrom Wärme und gibt sie an einen anderen von außerhalb des Raumes 17 eindringenden und durch einen weiteren Ventilator 38 in den Raum 17 gesaugten Luftstrom teilweise ab. Zusätzlich ist vorgesehen, einen Formaldehydsensor 39 innerhalb des Arbeitsbereiches zu integrieren, um die Luftströmung abhängig von der im Arbeitsbereich befindlichen Formaldehydkonzentration, die über einem Präparat 40 besonders hohe Werte annehmen kann, zu steuern. Abgesaugt wird die Luft durch die im Randbereich in Form eines Ringspalts 42 angeordnete Abluftöffnung sowie zusätzliche Löcher 43 innerhalb der Arbeitsplatte 12.
  • 6 zeigt seitlich an der Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7 angebrachte Schürzen 41, die den Luftstrom derart regeln, dass sie in der oben gezeigten vertikalen Position einen großen Strömungsquerschnitt des aus dem Gleichrichter 6 austretenden Luftstromes gewährleisten wohingegen sie in der unteren Darstellung von 6 horizontal an den Gleichrichter angelegt sind und dadurch den Strömungsquerschnitt des Luftstromes verkleinern. Die Pfeile 20 des austretenden Luftstromes sollen verdeutlichen das bei einem großen Strömungsquerschnitt die Geschwindigkeit des Luftstromes geringer ist als bei kleinem Strömungsquerschnitt. In der oberen Ansicht sind deshalb anschaulich viele kurze, in der unteren Ansicht wenige lange Pfeile 20 gezeigt.
  • 1
    Arbeitsplatz
    2
    Arbeitsbereich
    3
    Luftauslass
    4
    Absaugeinrichtung
    5
    Ventilator
    6
    Gleichrichter
    7
    Gleichrichter-Ventilator-Einheit
    8
    Vorfilter
    9
    Patronenfilter
    10
    Nachfilter
    11
    Tisch
    12
    Arbeitsplatte
    13
    Schneidbrett
    14
    Pfeil
    15
    Abluftleitung
    16
    Abluftventilator
    17
    Raum
    18
    Pfeil
    19
    Raumdecke
    20
    Pfeil
    21
    Person
    22
    Fußboden
    23
    Lüftungsgitter
    24
    Gehäuse
    25
    Ansaugstutzen
    26
    Oberteil
    27
    Unterteil
    28
    Schallschutzelement
    29
    Zwischenwand
    30, 31, 32
    Schallschutzelement
    33
    Pfeil
    34
    Rahmen
    35
    Gewebe
    36
    Lochblech
    37
    Wärmetauschvorrichtung
    38
    Ventilator
    39
    Formaldehydsensor
    40
    Präparat
    42
    Schürze
    43
    Ringspalt
    44
    Loch

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Belüftung eines Pathologie-Arbeitsplatzes, mit einem oberhalb eines Arbeitsbereichs (2), insbesondere eines Seziertischs, angeordneten Luftauslass (3), mit dem eine laminare Verdrängungsströmung in Richtung auf den Arbeitsbereich (2) leitbar ist, und einer unterhalb und/oder neben dem Arbeitsbereich (2) angeordneten Absaugeinrichtung (4), mit der Luft aus dem Arbeitsbereich (2) ansaugbar und aus dem Raum (17) abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Luftauslass (3) mittels eines Ventilators (5) Umluft zuführbar ist, die aus einem Bereich innerhalb des Raums (17), außerhalb des Arbeitsbereichs (2) und außerhalb des Bereichs der laminaren Verdrängungsströmung als Raumluft ansaugbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (3) und der Ventilator (5) und ein als Gleichrichter wirkendes, einen Austrittsquerschnitt des Luft-auslasses (3) definierendes Lochblech (6) zu einer Ventilator-Gleichrichter-Einheit (7) zusammengefasst sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator-Gleichrichter-Einheit (7) mindestens ein Filter (8,9,10) vorgeschaltet ist, in dem auch der angesaugten Raumluft feste und/oder gasförmige Bestandteile abscheidbar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussstutzen (7') für die Umluftzuführung und/oder das mindestens eine vorgeschaltete Filter (8,9,10) an einer Seitenwand der Gleichrichter-Ventilator-Einheit (7) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsquerschnitt des Luftauslasses (3) durch mindestens eine Schürze 41, die von einer vertikalen in eine horizontale Position verstellbar ist, reduzierbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein integriertes Sprachaufzeichnungsgerät aufweist, mit dem Sprache auf einem entnehmbaren Datenträger aufzeichenbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abluftöffnung in einem den Arbeitsbereich nach unten begrenzenden Arbeitstisch angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abluftöffnung ein außen an dem Arbeitstisch umlaufenden Ringspalt (41) ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zwischen dem Lufteinlass und dem Ventilator(5) und/oder zwischen dem Ventilator(5) und dem Gleichrichter Schallschutzelemente (28, 30, 31) angeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein in den Raum (17) eingeleiteter Luftstrom durch eine Wärmetauschvorrichtung (37) mit einem Wärmeanteil des aus der Absaugeinrichtung (4) stammenden Luftstromes beaufschlagbar ist.
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