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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Belüftung eines Pathologie-Arbeitsplatzes.
Bei einer derartigen Vorrichtung wird Zuluft in Form einer laminaren
Verdrängungsströmung von
oben in Richtung auf einen Arbeitsbereich, insbesondere einen Seziertisch,
geleitet. Unterhalb des Arbeitsbereichs bzw. daneben wird Abluft
von einer Abluftöffnung
aufgenommen und aus dem Raum abgeführt.
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Eine
für die
Belüftung
eines Pathologie- oder Sezierarbeitsplatzes bekannte Vorrichtung
der eingangs genannten Art weist einen oberhalb eines Arbeitsbereichs
angeordneten Luftauslass auf, mit dem eine laminare Verdrängungsströmung in
Richtung auf den Arbeitsplatz leitbar ist. Die bekannte Vorrichtung
weist des Weiteren eine unterhalb oder neben dem Arbeitsplatzbereich
angeordnete Absaugeinrichtung auf, mit der Luft aus dem Arbeitsbereich
ansaugbar und aus dem Raum abführbar
ist.
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Eine
derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus dem Prospekt der Krantz-TKT
GmbH, Geschäftsfeld
Komponenten, mit der Bezeichnung „Sezierauslass, Typ SZ 1000" bekannt. In Sezierräumen der
Anatomie und Pathologie werden – besonders während des
Seziervorgangs - Formaldehyddämpfe freigesetzt,
da die zu präparierenden
Körperteile
zur Verhinderung einer vorzeitigen Verwesung in einer Formalinlösung eingelegt
sind. Da es sich bei Formaldehyddämpfen um einen gesundheitsgefährdenden
Stoff handelt, sind bei der Belüftung
von derartigen Sezierräumen
solche Luftdurchlässe
zu verwenden, die die anfallenden Schadstoffe aus dem Arbeitsbereich
verdrängen.
Der Arbeitsbereich befindet sich üblicherweise unmittelbar oberhalb
sogenannter Pathalogie-Zuschneidetische, wie sie beispielsweise in
einem Prospekt „GROSSING
TABLE HISTO BENCH REF. 7038" der
FRONTELL SYSTEMS GMBH beschrieben sind. Derartige Zuschneidetische
weisen in der Regel undurchlässige
Schneidbretter auf, die oberhalb einer luftdurchlässigen,
beispielsweise aus Lochblech hergestellten Arbeitsplatte angeordnet
sind. Die unterhalb dieser gelochten Arbeitsplatte ist ein geschlossener
Raum ausgebildet, aus dem die durch das Lochblech angesaugte Luft
kontrolliert abgeführt
werden kann.
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Bei
dem Sezierauslass gemäß dem vorgenannten
Krantz-TKT-Prospekt handelt es sich um einen Verdrängungsauslass,
der über
dem Seziertisch installiert wird und die Zuluft laminar von oben
in den Arbeitsbereich einführt.
Dabei werden die beim Seziervorgang freigesetzten Schadstoffe mit
der Strömung
nach unten verdrängt.
Die schadstoffbeladene Abluft kann entweder durch die zuvor beschriebene Absaugeinrichtung
im Seziertisch selbst oder aber im Bodenbereich unterhalb des Seziertischs
abgesaugt werden. Auf diese Weise strömt durch den Atembereich der
arbeitenden Personen ausschließlich
die oberhalb des Seziertischs aus dem Luftauslass ausströmende Frischluft.
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Bei
dem bekannten Sezierauslass ist die senkrecht nach unten gerichtete
laminare Verdrängungsströmung bereits
bei einer Luftgeschwindigkeit von ca. 0,15 m pro Sekunde stabil.
Die Strömungsstabilität bleibt
auch bei üblicher
Aktivität
des arbeitenden Sezierpersonals erhalten. Im Randbereich des Verdrängungsstromes
vermischen sich Zuluft und Raumluft. In dieser Mischzone schnürt sich
der Zuluftstrahl ein und zwar mit Zunahme der Temperaturdifferenz
zwischen Raumluft und Zuluft. Dabei ist jedoch gewährleistet,
dass der gesamte Arbeitsbereich mit Zuluft durchspült wird
und die Mischzone außerhalb
des Arbeitsbereichs liegt. Die anfallenden Formaldehyddämpfe werden
wirkungsvoll aus dem Arbeitsbereich verdrängt.
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Eine
gewisse Problematik kann sich bei dem grundsätzlich bewährten Sezierauslass dann ergeben,
wenn zur Versorgung des Verdrängungsauslasses
kein Luftkanal mit Frischluft vorhanden ist. Während in Krankenhäusern mit
zentraler Klimatisierung in der Regel auch in der Nähe von Pathologiearbeitsplätzen Zuluftleitungen
vorhanden sind, um daran den bekannten Sezierauslass anschließen zu können, ist
dies bei anderen, insbesondere bei kleineren Gebäuden häufig nicht der Fall. Falls
auch ohne die Möglichkeit
einer Verbindung zu einem Zuluftkanal ein Sezierarbeitsplatz installiert
werden muss, behilft man sich in der Regel dadurch, dass – wie bei
dem zuvor erläuterten
bekannten Seziertisch der Fall – die mit
Schadstoffen kontaminierte Luft im Arbeitsbereich ausschließlich durch
Ansaugöffnungen
in dem Tisch nach unten abgesaugt bzw. auf diesem Weg unmittelbar
aus dem betreffenden Raum abgeführt werden.
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Es
hat sich jedoch herausgestellt, dass die Schadstoffkonzentration
im Arbeitsbereich bei einer derartigen Vorrichtung oftmals vergleichsweise
hoch sind. Dies liegt zum einen daran, dass die auf der durchlässigen Arbeitsplatte
befindlichen undurchlässigen
Schneidbretter teilweise recht groß sind und dass die im Bereich
der Schneidbretter entstehenden Formaldehyddämpfe nicht wirksam seitlich
der Schneidbretter nach unten abgesaugt werden können, sondern vielmehr mittig über dem
Schneidbrett nach oben abströmen
und somit insbesondere auch in den Kopfbereich der arbeitenden Person
gelangen. Zum anderen reagiert die durch die Absaugung hervorgerufene
Strömung
recht empfindlich auf Störungen
in dem Raum. Die oben beschriebene Problematik ist auch an anderen
Arbeitsplätzen,
beispielsweise an Löt-Arbeitsplätzen, bekannt.
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Aufgabe
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Belüftung eines
Pathologie-Arbeitsplatzes,
insbesondere eines Seziertischs, vorzuschlagen, mit dem bzw. der
auch bei Fehlen einer Anschlussmöglichkeit
an eine zentrale Zuluftversorgung die Schadstoffkonzentrationen
im Arbeitsplatzbereich niedrig gehalten werden können.
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Lösung
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Ausgehend
von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass dem Luftauslass mittels eines Ventilators Umluft zuführbar ist,
die aus einem Bereich innerhalb des Raumes, außerhalb des Arbeitsbereichs
und außerhalb
des Bereichs der laminaren Vedrängungsströmung als
Raumluft ansaugbar ist.
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Auch
ohne das Vorhandensein einer Anschlussmöglichkeit an eine zentrale
Frischluftversorgung wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine gerichtete
Luftströmung
von oben nach unten in den Arbeitsbereich hergestellt. Auch wenn
diese Verdrängungsströmung nicht
von konditionierter Zuluft, sondern von Raumluft, d.h. von Umluft,
gebildet wird, führt
sie dazu, dass die Schadstoffansammlungen im Arbeitsbereich wesentlicher
besser nach unten verdrängt
werden als dies bei einer bloßen
Absaugung – wie
beispielsweise bei handelsüblichen
Seziertischen üblich – der Fall
ist. Um die Schadstoffkonzentration in der auf den Arbeitsplatz
gerichteten laminaren Verdrängungsströmung so
gering wie möglich
zu halten, erfolgt die Ansaugung der als Umluft verwendeten Raumluft
außerhalb
des Arbeitsbereichs, wo zunächst
die größten Schadstoffmengen
entstehen. Die angesaugte Umluft ist daher im Wesentlichen frei von
Schadstoffen. Außerdem
erfolgt die Umluftansaugung außerhalb
des Bereichs der laminaren Verdrängungsströmung, um
dort jegliche Störfaktoren
zu vermeiden, die die Qualität
der Luftverdrängung
im Arbeitsplatzbereich unter Umständen beeinträchtigen
könnten.
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Um
die Luftwege, d.h. den Strömungswiderstand,
aber auch die Länge
der benötigten
Leitungen für
die Umluft gering zu halten, wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung
vorgeschlagen,dass die Raumluft deckennah angesaugt wird. Mit der
selben Begründung
sollte insbesondere auch der Ventilator mit dem die laminare Verdrängungsströmung erzeugt wird,
deckennah angeordnet werden.
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Eine
Weiterbildung dieser Vorrichtung besteht darin, dass der Luftauslass
und der Ventilator und ein als Gleichrichterelement wirkendes, einen Austrittsquerschnitt
des Luftauslasses definierendes Lochblech mit darunterliegendem
Gewebe zu einer Gleichrichter-Ventilator-Einheit zusammengefasst sind.
Die Kombination von Lochblech und Gewebe innerhalb der Gleichrichter-Ventilator-Einheit
hat sich für
die Erzeugung einer gleichmäßigen und
wirbelfreien laminaren Luftströmung
als besonders effektiv erwiesen.
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Um
die Qualität
der von dem Luftauslass abgegebenen Umluft zu verbessern, kann der
Gleichrichter-Ventilator-Einheit mindestens ein Filter vorgeschaltet
sein, in dem aus der angesaugten Raumluft feste und/oder gasförmige Bestandteile
abscheidbar sind. Insbesondere evtl. in der Raumluft enthaltene Formaldehyddampf-Bestandteile
können
ebenso wie evtl. Partikel abgeschieden werden, bevor die solchermaßen gereinigte
Luft in Form der laminaren Verdrängungsströmung wieder
in Richtung des Arbeitsbereichs geleitet wird.
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Ferner
wird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, dass ein Anschlussstutzen
für die
Umluftzuführung
und/oder dass mindestens ein vorgeschaltetes Filter an einer Seitenwand
der Gleichrichter-Ventilator-Einheit angeordnet sind. Hierdurch kann
bei einer Anordnung der Gleichrichter-Ventilator-Einheit unmittelbar
unterhalb einer Raumdecke Bauhöhe
gespart werden. Des Weiteren besteht eine sehr gute Zugänglichkeit
zu dem mindestens einen Filter, was dessen turnusmäßig erforderlichen
Austausch gegen ein neues Filter erleichtert.
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Weiterhin
ist noch vorteilhaft, wenn der Austrittsquerschnitt des Luftauslasses
durch mindestens eine Schürze,
die von einer vertikalen in eine horizontale Position verstellbar
ist, reduzierbar ist. Durch die Reduzierung des Austrittquerschnitts
lasst sich die Strömungsgeschwindigkeit
der austretenden Luft erhöhen,
wodurch der Luftstrom gegenüber
negativen Einflüssen
wie z.B. Zugluft o.ä.
unempfindlicher wird. Selbstverständlich ist es mittels einer
stufenlosen Verstellbarkeit der Schürze ebenfalls möglich den Luftstrom
in gewissen Grenzen in eine andere als die vertikale Richtung abzulenken.
In vertikaler Position bewirken die Schürzenelemente eine Leitfunktion
für die
abwärtsgerichtete
Verdrängungsströmung und somit
gleichfalls eine Strömungsstabilisierung.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung ist noch, dass die Abluftöffnung in
einem den Arbeitsbereich nach unten begrenzenden Arbeitstisch angeordnet ist
und dass sie als zusätzliche
Weiterbildung ein außen
an dem Arbeitstisch umlaufenden Ringspalt ist, da sich die gesundheitsbeeinträchtigenden
oder störenden
Dämpfe
und Gerüche
von Präparaten
verursacht sind die sich meist direkt auf dem Tisch befinden und
weiterhin ein Ringspalt gewährleistet,
dass keinerlei Einschränkung
hinsichtlich der Arbeitseffizienz und Hygiene durch die Abluftöffnung in
Kauf genommen werden muss.
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Außerdem ist
noch von Vorteil, dass im Bereich zwischen dem Lufteinlass und dem
Ventilator eine Schalldämmung
angeordnet ist, da störender Schall
oftmals von Luftturbulenzen er zeugt wird, die besonders in der Nähe des Ventilators
auftreten bzw. vom Laufgeräusch
des Ventilators selbst.
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Dass
die Belüftung
vor allem für
Sezierarbeitsplätze
-selbstverständlich
ohne andere Spezialarbeitsplätze
auszuschließen-
hervorragend geeignet ist, wurde in den obigen Abschnitten schon
erläutert.
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Durch
die Integration eines Sprachaufzeichnungsgeräts in Form eines Diktiergeräts mit entnehmbarem
Datenträger
zur Aufzeichnung von Sprache lässt
sich der Nutzwert der erfindungsgemäßen Vorrichtung für einen
Pathologen o.ä.
noch deutlich steigern, da die Verwendung eines eigenständigen Diktiergeräts mit zusätzlichem
Raumbedarf dann entfällt.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
die in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert, es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung der Luftströmung im Raum bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 ein
perspektivischer Schnitt einer Gleichrichter-Ventilator-Einheit
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3 ein
perspektivischer Längsschnitt
der Gleichrichter-Ventilator-Einheit gemäß 2,
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4 einen
perspektivischer Querschnitt durch die Gleichrichter-Ventilator-Einheit gemäß 2,
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5 eine
weitere Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer Wärmetauschvorrichtung
und
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6 die
eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sowie zwei daran angebrachte schwenkbare Schürzen.
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Eine
in 1 gezeigte Vorrichtung zur Belüftung eines Arbeitsplatzes 1 in
Form eines Sezierarbeitsplatzes besteht aus einem oberhalb eines
durch eine gestrichelte Linie veranschaulichten Arbeitsbereichs 2 angeordneten
Luftauslass 3 und einer unterhalb des Arbeitsbereichs 2 angeordneten
Absaugeinrichtung 4.
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Der
Luftauslass 3 ist zusammen mit einem Ventilator 5 und
einem in 1 nicht sichtbaren und nur durch
eine gestrichelte Linie angedeuteten Gleichrichter 6 zu
einer quaderförmigen
Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7 zusammengefasst, die
in den 2 bis 4 näher dargestellt ist. Der Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7 ist
im Bereich eines nicht dargestellten Ansaugstutzens 7' ein erstes
Vorfilter 8, ein Patronenfilter 9 mit Aktivkohle
zur Abscheidung von Formaldehyddämpfen
und ein Nachfilter 10 vorgeschaltet. Der Ventilator 5 ist
mit einem nicht dargestellten Motor zu einer Motor-Ventilator-Einheit
zusammengefasst, wie es üblicherweise
der Fall ist.
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Der
Arbeitsbereich 2 befindet sich oberhalb eines Seziertischs 11,
dessen Arbeitsplatte 12 luftdurchlässig, z.B. in Form eines Lochblechs,
ausgebildet ist. Auf der Arbeitsplatte 12 befindet sich
beispielsweise ein schematisch dargestelltes Schneidbrett 13,
auf dem das zu sezierende Objekt abgelegt ist. Seitlich neben dem
Schneidbrett 13 befinden sich freie Randbereiche 42 der
Arbeitsplatte 12, durch die Luft in Richtung des Pfeils 14 durch
eine in den Seziertisch 11 integrierte Abluftleitung 15 mit
Hilfe eines Abluftventilators 16 ansaugbar ist. Die abgesaugte Abluft
wird außerhalb
eines Raumes 17, in dem sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
befindet, abgegeben.
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Wie
durch den Pfeil 18 veranschaulicht ist, wird in der Nähe einer
Raumdecke 19 mit Schadstoffen vergleichsweise unbelastete
Raumluft durch das Vorfilter 8, das Patronenfilter 9 und
das Nachfilter 10 in die Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7 angesaugt und
durch den großflächigen an
deren Unterseite angeordneten Gleichrichter 6 in Form einer
laminaren Verdrängungsströmung (Pfeile 20)
senkrecht nach unten in Richtung des Arbeitsbereichs 2 abgegeben. Mit
zunehmender Entfernung von der Unterseite der Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7 findet
eine gewisse Aufweitung des laminaren Luftstrahls statt, der an
der arbeitenden Person 21 und dem Seziertisch 11 vorbei
nahezu bis in den Bereich eines Fußbodens 22 gelangt.
Durch die nach unten gerichtete Verdrängungsströmung wird jedenfalls verhindert,
dass z.B. Formaldehyddämpfe
von dem Schneidbrett 13 in den Arbeitsbereich 2 und
insbesondere in den Kopfbereich der Person 21 aufsteigen
können.
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Durch
die Absaugung im Bereich des Seziertischs 11 wird ein Aufsteigen
von Formaldehyddämpfen
in Kombination mit der abwärts
gerichteten Verdrängungsströmung wirkungsvoll
verhindert. Für
die abgesaugte und aus dem Raum entfernte Abluft strömt durch
ein Lüftungsgitter 23 Außenluft
in den Raum 17 nach. Vorzugsweise werden der Ansaugbereich
vor dem Vorfilter 8 und das Lüftungsgitter 23 in einem
möglichst
kleinen Abstand zueinander angeordnet, um mittels der laminaren
Verdrängungsströmung den
Arbeitsbereich 2 der Person 21 mit Luft nahezu
in Frischluftqualität
durchspülen
zu können.
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Der
Aufbau der erfindungsgemäßen Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7 ist
den 2 bis 4 zu entnehmen. In einem quaderförmigen Gehäuse 24 ist
in Bezug auf die rechteckförmige
und von einem Gleichrichter 6 gebildete Grundfläche ein
Ventilator 5 angeordnet ist, der mit einem Motor 5' zu einer Motor-Ventilator-Einheit
zusammengefasst ist. Es befindet sich ein sich trichterförmig erweiternder
Ansaugstutzen 25 des Ventilators 5 in einer Trennungsebene
zwischen einem Oberteil 26 und einem Unterteil 27 der
Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7, wobei die Motor-Ventilator-Einheit
im Bereich des Unterteils 27 angeordnet ist.
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Im
Bereich des Oberteils befinden sich beidseitig neben dem Ansaugstutzen 25 jeweils
eine Gruppe von fünf
Schallschutzelementen 28, die als Quader z.B. aus Mineralwolle
ausgebildet und parallel zueinander ausgerichtet sind. Zwischen
den fünf Quadern
untereinander und zwischen den beiden in der Gruppe äußeren Quadern
und zwei Zwischenwänden 29 befinden
sich jeweils Spalte durch die der vom Ventilator 5 angesaugte
Luftstrom bevorzugt und bei genügender
Abdichtung auch ausschließlich hindurchströmt. Weitere
Schallschutzelemente 30, 31, 32 befinden
sich zudem im Unterteil 27 und werden ebenfalls von dem
Luftstrom umspült,
der durch Pfeile 33 angedeutet ist.
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Die
durch die Turbulenzen des Luftstromes verursachten Geräusche und
insbesondere ihre Fortpflanzung werden durch die Umleitung des Luftstromes
um die Schallschutzelemente 28, 30, 31, 32 wirksam
reduziert. Zwischen den Schallschutzelementen 30, 31 und
entlang dem Schallschutzelement 32 bewegt sich der Luftstrom
schließlich
durch den in 3 und 4 gezeigten
Gleichrichter 6, der von einem Lochblech 36 und
einem im Abstand unter diesem gelagerten und auf einen rechteckigen
Rahmen 34 gespannten Gewebe 35 in Form eines Laminargewebes
mit kleinen Poren gebildet wird.
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5 zeigt
eine alternative Betriebsart der Erfindung. Eine Wärmetauschvorrichtung 37 entzieht dem
vom Ventilator 16 getriebenen Abluftstrom Wärme und
gibt sie an einen anderen von außerhalb des Raumes 17 eindringenden
und durch einen weiteren Ventilator 38 in den Raum 17 gesaugten
Luftstrom teilweise ab. Zusätzlich
ist vorgesehen, einen Formaldehydsensor 39 innerhalb des
Arbeitsbereiches zu integrieren, um die Luftströmung abhängig von der im Arbeitsbereich
befindlichen Formaldehydkonzentration, die über einem Präparat 40 besonders
hohe Werte annehmen kann, zu steuern. Abgesaugt wird die Luft durch
die im Randbereich in Form eines Ringspalts 42 angeordnete
Abluftöffnung
sowie zusätzliche
Löcher 43 innerhalb
der Arbeitsplatte 12.
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6 zeigt
seitlich an der Gleichrichter-Ventilator-Einheit 7 angebrachte
Schürzen 41,
die den Luftstrom derart regeln, dass sie in der oben gezeigten
vertikalen Position einen großen
Strömungsquerschnitt
des aus dem Gleichrichter 6 austretenden Luftstromes gewährleisten wohingegen
sie in der unteren Darstellung von 6 horizontal
an den Gleichrichter angelegt sind und dadurch den Strömungsquerschnitt
des Luftstromes verkleinern. Die Pfeile 20 des austretenden
Luftstromes sollen verdeutlichen das bei einem großen Strömungsquerschnitt
die Geschwindigkeit des Luftstromes geringer ist als bei kleinem
Strömungsquerschnitt.
In der oberen Ansicht sind deshalb anschaulich viele kurze, in der
unteren Ansicht wenige lange Pfeile 20 gezeigt.
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- 1
- Arbeitsplatz
- 2
- Arbeitsbereich
- 3
- Luftauslass
- 4
- Absaugeinrichtung
- 5
- Ventilator
- 6
- Gleichrichter
- 7
- Gleichrichter-Ventilator-Einheit
- 8
- Vorfilter
- 9
- Patronenfilter
- 10
- Nachfilter
- 11
- Tisch
- 12
- Arbeitsplatte
- 13
- Schneidbrett
- 14
- Pfeil
- 15
- Abluftleitung
- 16
- Abluftventilator
- 17
- Raum
- 18
- Pfeil
- 19
- Raumdecke
- 20
- Pfeil
- 21
- Person
- 22
- Fußboden
- 23
- Lüftungsgitter
- 24
- Gehäuse
- 25
- Ansaugstutzen
- 26
- Oberteil
- 27
- Unterteil
- 28
- Schallschutzelement
- 29
- Zwischenwand
- 30,
31, 32
- Schallschutzelement
- 33
- Pfeil
- 34
- Rahmen
- 35
- Gewebe
- 36
- Lochblech
- 37
- Wärmetauschvorrichtung
- 38
- Ventilator
- 39
- Formaldehydsensor
- 40
- Präparat
- 42
- Schürze
- 43
- Ringspalt
- 44
- Loch