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Die
Erfindung betrifft eine Trageinrichtung, insbesondere zum Anbringen
an einem Zweirad, welche zur Aufnahme von sperrigen Gegenständen, wie Getränkekästen, geeignet
ist.
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Trageinrichtungen
für den
Transport von Gegenständen
an Zweirädern,
wie Fahrrädern,
sind in vielerlei Ausgestaltung bekannt. Sie reichen von faltbaren
oder mehr oder minder starren Taschen, welche an dem Gepäckträger oder
an der Lenkstange des Zweirades befestigbar sind, bis hin zu einfachen Gepäcknetzen
und elastischen Spannbändern,
welche in der Regel an dem Gepäckträger oder
an Rahmenteilen des Zweirades mittels Haken eingehängt werden
können,
um den zu transportierenden Gegenstand auf dem Gepäckträger lösbar zu
fixieren.
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Von
Nachteil ist einerseits die meist aufwendige und wenig nutzerfreundliche
Handhabung der bekannten Einrichtungen. Überdies eignen sich die bekannten
Einrichtungen in der Regel nicht für den Transport von sperrigen
Gegenständen,
wie Getränkekästen, da
sie entweder zu klein sind und/oder eine zu geringe Traglast besitzen,
oder der sperrige Gegenstand ist insbesondere im Falle von Neigungen des
Zweirades und Stößen, wie
sie bei einer normalen Fahrt ständig
auftreten, nur unzureichend gesichert. Im Falle eines Transportes
solcher Gegenstände
am Gepäckträger des
Zweirades kommt ein erhebliches Verletzungsrisiko hinzu, wenn sich
der Gegenstand – sei
es auch nur teilweise – löst, da das Zweirad
dann infolge der Gewichtsverlagerung umzukippen droht.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache und kostengünstige Trageinrichtung
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welche einen sicheren
Transport sowohl von sperrigen und verhältnismäßig schweren Gegenständen, wie
Getränkekästen, als
auch von kleineren Gebrauchsgegenständen, wie Lebensmitteln, Spielzeug und
Sportgeräten,
Picknickutensilien und dergleichen, an einem Zweirad ermöglicht,
wobei eine einfache und bequeme Handhabung der Trageinrichtung bei
einem möglichst
platzsparenden Aufbau derselben gewährleistet sein soll.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit einer Trageinrichtung der eingangs genannten Art gelöst, welche
- – eine
flexible Umhüllung,
welche um zumindest einen Teil des aufzunehmenden Gegenstandes herum
anordbar und vorzugsweise mit einem um zumindest einen Abschnitt
ihres Umfangs geführten
Zurrband ausgestattet ist;
- – eine
Hakenanordnung mit wenigstens zwei mit Abstand voneinander angeordneten
und im wesentlichen nach unten gerichteten, ersten Haken, welche
zum Einhängen
an einem Träger,
wie der Lenkstange eines Zweirades, geeignet sind, und mit wenigstens
einem im wesentlichen nach oben gerichteten, zweiten Haken, welcher
zum Einhängen
des Gegenstandes geeignet ist, wobei die Hakenanordnung im Bereich
eines Umfangsabschnittes der flexiblen Umhüllung festgelegt ist; und
- – wenigstens
einen Spanngurt, dessen eines Ende an der Hakenanordnung oder an
dem Verbindungsstück
festgelegt ist und welcher unter Festlegen seines anderen, freien
Endes an dem Träger
und/oder an der Hakenanordnung um den von der flexiblen Umhüllung aufgenommenen
Gegenstand herum spannbar ist,
umfaßt.
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Die
erfindungsgemäße Trageinrichtung
ist nicht nur äußerst einfach
und kostengünstig
herstellbar, sondern gewährleistet
insbesondere auch eine sehr einfache Handhabung, wenn sowohl kleine
als auch relativ sperrige und schwere Gegenstände, wie beispielsweise Getränkekästen, mittels
der Trageinrichtung transportiert werden sollen. Hierzu wird die Trageinrichtung
an ihren zwei mit Abstand angeordneten Haken der Hakenanordnung
an einem Träger, wie
an der Lenkstange eines Fahrrades oder auch eines motorisierten
Zweirades, eingehängt,
wobei die umfangsseitig an der Hakenanordnung angebrachte flexible
Umhüllung
herunter hängt.
Soll z.B. eine Getränkekiste
oder ein anderer, sperriger Gegenstand transportiert werden, so
wird dieser sodann an dem zweiten Haken der Hakenanordnung eingehängt, was
im Falle einer Getränkekiste
an deren Handgriff und im Falle anderer sperriger Gegenstände an einer beliebigen
Ausnehmung, Vertiefung, Mulde, einem Vorsprung oder dergleichen,
geschehen kann. Schließlich
wird die flexible Umhüllung
um den zu transportierenden Gegenstand herum gelegt, vorzugsweise
das Zurrband festgezurrt und anschließend oder zugleich der Spanngurt
um den Gegenstand herum gespannt und an dem Träger, wie der Lenkstange, oder
an der Hakenanordnung selbst festgelegt, wodurch ein sicherer Halt
des Transportgutes gegeben ist. Die beiden mit Abstand angeordneten
ersten Haken der Hakenanordnung ermöglichen dabei insbesondere
eine Positionierung des gegebenenfalls schweren und sperrigen Transportgutes
oberhalb des Vorderrades eines Zweirades, wenn sie an dessen Lenkstange
jeweils links und rechts von der Lenksäule eingehängt werden.
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Es
ergibt sich hierdurch infolge der zentralen Anordnung kein Kippmoment
des Zweirades und darüber
hinaus ein in statischer Hinsicht optimaler Schwerpunkt, was die
Manövrierbarkeit
des Zweirades in keiner Weise beeinträchtigt. Die nicht starre, sondern
flexible Umhüllung
ermöglicht
des weiteren die Aufnahme von Gegenständen bzw. Lasten verschiedenster
Form und Größe bis zu
einer Mehrzahl von kleinen Gebrauchsgegenständen, wie beispielsweise Lebensmitteleinkäufe. Mit "flexibel" im Sinne der Erfindung
ist im übrigen
nicht notwendigerweise ein elastisches Material angesprochen, sondern
lediglich ein insbesondere flächiges,
umform- und faltbares Material nach Art einer Textil-, Kunststofflage oder
dergleichen. Die Trageinrichtung gewährleistet hierdurch eine äußerst platzsparende
Bevorratung, indem die Umhüllung
zusammengefaltet wird, so daß der
Platzbedarf vornehmlich durch die im wesentlichen starre, gegebenenfalls
auch mittels Scharnieren oder dergleichen zusammenklappbare Hakenanordnung
bestimmt wird.
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Die
erfindungsgemäße Trageinrichtung
eröffnet
insbesondere in Verbindung mit dem vorzugsweise vorgesehenen, um
zumindest einen Umfangsabschnitt der flexiblen Umhüllung geführten Zurrband vielfältige weitere
Einsatzmöglichkeiten.
So läßt sie sich
als einfacher manueller Tragbeutel nutzen, wenn eine Mehrzahl von
kleineren Gegenständen
oder auch ein oder mehrere sperrige Gegenstände von der Umhüllung aufgenommen
werden, das Zurrband unter Bildung einer teilweise oder gänzlich verschlossenen
Füllöffnung festgezurrt
wird und der Spanngurt unter Herumspannen um die in der Umhüllung aufgenommenen
Gegenstände
mit seinem freien Ende wiederum direkt an der Hakenanordnung festgelegt wird.
Auf ähnliche
Weise ist die Bevorratung von Gegenständen in der erfindungsgemäßen Trageinrichtung
möglich,
wenn diese an einem beliebigen Träger, z.B. in einem Gebäude, wie
einer Garage, einem Keller, einer Werkstatt etc., einem Kraftfahrzeug
usw. aufgehängt
wird. Hierbei kann das freie Ende des Spanngurtes entweder an dem
Träger
oder wiederum direkt an der Hakenanordnung festgelegt werden. Ein
praktischer Anwendungsfall eröffnet
beispielsweise auch ein Einkauf von Lebensmitteln, wobei die Trageinrichtung
mittels der beiden ersten Haken der Hakeneinrichtung an einem Einkaufswagen
eingehängt,
das Zurrband unter Bildung einer Füllöffnung der Umhüllung teilweise
festgezogen wird und der Spanngurt die Umhüllung unterstützend ebenfalls
an dem Einkaufswagen festgelegt wird. Sollen die eingekauften Waren
dann abtransportiert werden, so wird das Zurrband gänzlich festgezurrt,
so daß es
die in der flexiblen Umhüllung
gebildete Füllöffnung weitgehend
verschließt,
und die Trageinrichtung kann manuell ergriffen und/oder an einem
beliebigen Träger,
wie an der Lenkstange eines Zweirades, angebracht werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trageinrichtung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Trageinrichtung in einem entfalteten
Zustand der flexiblen Umhüllung;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Beutels zur
Bevorratung der Trageinrichtung gemäß 1;
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3 eine
in Explosionsdarstellung wiedergegebene De tailansicht einer Verbindung
der flexiblen Umhüllung
mit einer Ausführungsvariante
einer Hakenanordnung mittels eines Verbindungsstückes;
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4 eine
in Explosionsdarstellung wiedergegebene Detailansicht einer Verbindung
der flexiblen Umhüllung
mit einer alternativen Ausführungsvariante
einer Hakenanordnung mittels eines Verbindungsstückes;
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5 die
mittels der Hakenanordnung an der Lenkstange eines Fahrrades aufgehängte Trageinrichtung
gemäß 1 vor
der Aufnahme von Gegenständen;
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6 die
mittels der Hakenanordnung an der Lenkstange eines Fahrrades aufgehängte Trageinrichtung
gemäß 1 in
einem mit mehreren kleineren Gebrauchsgegenständen befüllten Zustand;
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7 die
mittels der Hakenanordnung an der Lenkstange eines Fahrrades aufgehängte Trageinrichtung
gemäß 1 in
einem mit einem sperrigen Gegenstand befüllten Zustand;
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8 die
mittels der Hakenanordnung an der Lenkstange eines Fahrrades aufgehängte Trageinrichtung
gemäß 1 in
einem mit einem sperrigen Gegenstand anderer Form befüllten Zustand;
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9 die
zu einem Tragbeutel hergerichtete Trageinrichtung gemäß 1 in
einem mit mehreren kleineren Gebrauchsgegenständen befüllten Zustand; und
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10 die
mittels der Hakenanordnung an einem Einkaufswagen aufgehängte Trageinrichtung gemäß 1 in
einem mit mehreren kleineren Gebrauchsgegenständen befüllten Zustand.
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Die
in 1 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trageinrichtung 1 umfaßt eine
flexible und faltbare Umhüllung 2,
welche um den bzw. die jeweils aufzunehmenden Gegenstand bzw. Gegenstände (vgl.
z.B. 6 bis 10) herum anordbar ist. Während die
flexible Umhüllung 2 grundsätzlich auch
aus einer oder mehreren Lagen eines zweckmäßig relativ reißfesten
Texils, wie einem Gewebe, Gestricke, Gewirke, Gelege, Vlies oder
dergleichen, oder auch aus einer oder mehreren stabilen Lagen einer
Kunststoffolie gebildet sein kann, ist die Umhüllung 2 beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel
aus einem Netz nach Art einer Gepäckspinne gebildet, dessen Stränge aus
einem zugfesten Material bestehen. In ihrem in 1 gezeigten, entfalteten
bzw. in einer Erstreckungsebene angeordneten Zustand weist die Umhüllung 1 z.B.
eine etwa kreisförmige
Umfangskontur auf.
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An
einem in 1 oberen Umfangsabschnitt der
flexiblen Umhüllung 2 ist
diese an einer Hakenanordnung 3 festgelegt. Die Hakenanordnung 3 weist dabei
einerseits zwei mit Abstand voneinander angeordnete und im wesentliche
nach unten gerichtete, erste Haken 4a, 4b auf,
welche zum Einhängen
der Trageinrichtung 1 an einem Träger, wie beispielsweise der
Lenkstange eines Zweirades (5 bis 8),
einem Einkaufswagen (10) etc., geeignet sind. Der
Abstand der Haken 4a, 4b ist zweckmäßig hinreichend
groß,
um je einen der beiden Haken 4a, 4b zur Linken
und den anderen Haken 4b, 4a zur Rechten der Lenkstütze eines
Zweirades, insbesondere eines Fahrrades (5 bis 8),
einhaken zu können,
so daß die
aufzunehmenden Gegenstände sicher
gehalten werden, eine gleichmäßige Gewichtsverteilung
an dem Zweirad möglich
ist und insbesondere kein Kippmoment auf dieses wirkt. Der Abstand
der Haken 4a, 4b beträgt vorzugsweise wenigstens
etwa 2 cm, insbesondere wenigstens etwa 3 cm und höchst vorzugsweise
wenigstens etwa 4 cm, z.B. zwischen etwa 4 cm und etwa 10 cm oder
auch mehr. Die Hakenanordnung 3 umfaßt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ferner zwei ebenfalls mit Abstand angeordnete und im wesentlichen
nach oben gerichtete, zweite Haken 5a, 5b, welche
zum Einhängen
eines aufzunehmenden, verhältnismäßig sperrigen
und/oder schweren Gegenstandes, wie beispielsweise einer Getränkekiste
(7 und 8) unter Eingriff der Haken 5a, 5b in
eine Griffausnehmung derselben, geeignet sind. Auf diese Weise wird
auch ein seitliches Kippen des sperrigen Gegenstandes zuverlässig verhindert.
Der Abstand der Haken 5a, 5b kann insbesondere
im wesentlichen dem Abstand der Haken 4a, 4b entsprechen, wobei
er zweckmäßig etwa
15 cm bis 20 cm nicht nennenswert überschreitet, um Getränkekisten
mit den gängigen
Formen aufnehmen zu können.
Wie weiterhin aus 1 ersichtlich, ist die Hakenanordnung 3 mittels
eines Verbindungsstückes 6 am
Umfang der flexiblen Umhüllung 2 festgelegt,
wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des Verbindungsstückes 6 weiter
unten unter Bezugnahme auf 3 und 4 näher erläutert sind.
Das Verbindungsstück 6 sorgt
in jedem Fall für
eine möglichst
flächige
Verbindung der Umhüllung 2 mit
der Hakenanordnung 3, um die Traglast an der Verbindungsstelle
der genannten Komponenten 2, 3 über einen
größeren Bereich
zu verteilen und ein Einreißen
der Umhüllung 2 auch
bei höheren
Traglasten möglichst
zu vermeiden.
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An
einem in 1 unteren Bereich der Hakenanordnung 3 sind – beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel
zwei – mit
Abstand voneinander angeordnete Spanngurte 7a, 7b festgelegt,
wobei die Spanngurte 7a, 7b an ihrem einen Ende
entweder unmittelbar an der Hakenanordnung 3 oder mittelbar über das
Verbindungsstück 6 an
dieser befestigt sein können.
Das freie Ende eines jeden Spanngurtes 7a, 7b läßt sich
unter Herumspannen um die flexible Umhüllung 2 mit dem/den
aufzunehmenden Gegenstand/Gegenständen (vgl. 6 ff)
entweder an der Hakenanordnung 3 selbst, z.B. an den Haken 4a, 4b (9)
oder auch an einem Träger,
wie der Lenkstange eines Zweirades (6 bis 8)
festlegen, so daß die
zu transportierenden Gegenstände
unterstützt
und sicher gehalten sind. Die Spanngurte 7a, 7b sind
hierzu zweckmäßig an ihrem
freien Ende mit jeweils einem Spannhaken 8a, 8b ausgestattet,
welcher z.B. unlösbar
an dem jeweiligen Spanngurt vernäht
oder andersartig, gegebenenfalls auch lösbar, befestigt sein kann.
Jeder Spanngurt 7a, 7b ist vorzugsweise aus einem
elastischen Material gebildet, so daß er im Falle von Zug- bzw.
Expansionskräften eine
Rückstellkraft
in seinen ungedehnten Zustand ausübt. Alternativ können die
Spanngurte 7a, 7b indes auch im wesentlichen undehnbar
sein, wobei zumindest in letztgenanntem Fall ihre Länge verstellbar sein
sollte, um sie der Form und Größe verschiedener
aufzunehmender Gegenstände
anpassen zu können.
Die Spanngurte 7a, 7b weisen ferner vorzugsweise
ein flaches, z.B. etwa rechteckiges Querschnittsprofil auf, was
ihnen einerseits eine größere Unterstützungsfläche verleiht
und andererseits z.B. die Möglichkeit
des Anbringens eines Aufdruckes, z.B. eines Werbeaufdruckes, oder ähnlichem
gibt. An ihrem dem freien Ende mit dem Spannhaken 8a, 8b entgegengesetzten,
festen Ende können
die Spanngurte 7a, 7b im übrigen auf beliebige Weise
an der Hakenanordnung 3 und/oder an dem Verbindungsstück 6 angebracht,
z.B. vernäht,
vernietet, verklemmt etc., sein.
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Wie
weiterhin unter anderem der 1 zu entnehmen
ist, ist die flexible Umhüllung 2 mit
einem um zumindest einen Abschnitt ihres Umfangs geführten Zurrband 9 ausgestattet,
welches beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
z.B. zweiteilig ausgebildet und an einem Ende jeweils an dem Verbin dungsstück 6 festgelegt
ist, während
die beiden freien Enden des Zurrbandes 9 an einem dem Verbindungsstück 6 entgegengesetzten
Umfangsabschnitt der Umhüllung 2 miteinander
verbunden werden können,
um die Umhüllung 2 unter
Bildung einer Einfüllöffnung variabler Größe verschnüren zu können (vgl.
insbesondere 6 ff). Selbstverständlich kann
auch ein einteiliges Zurrband (nicht gezeigt) von Vorteil sein,
welches sich um zumindest einen Umfangsabschnitt der flexiblen Umhüllung 2 erstreckt.
Das Zurrband 9 kann ebenso wie die Spanngurte 7a, 7b elastisch
oder auch im wesentlichen undehnbar sein, wobei es an seinen Enden
miteinander verknotet werden kann; oder es können zusätzliche Befestigungsmittel,
wie Schnallen, Klemmen, Klettverschlüsse etc., vorgesehen sein,
welche ein noch einfacheres und schnelleres lösbares Verbinden der Enden
des Zurrbandes 9 an variablen Stellen desselben ermöglichen.
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Der
Trageinrichtung 1 ist schließlich ein Beutel 10 zugeordnet,
welcher eine bequeme und platzsparende Bevorratung derselben ermöglicht.
Der Beutel 10 kann hierbei z.B. zwei klappbare Halbschalen 11a, 11b umfassen,
von welchen eine an der Hakenanordnung 3 oder – wie es
beim gezeigten Ausführungsbeispiel
der Fall ist – an
dem Verbindungsstück 6,
vorzugsweise lösbar,
festgelegt ist. Wie aus 2 ersichtlich, vermag der Beutel 10 zumindest die
zusammengefaltete Umhüllung 2 sowie
die Spanngurte 7a, 7b aufzunehmen, wobei er wahlweise
auch die Hakenanordnung 3 mit dem Verbindungsstück 6 aufnehmen
kann, oder die Hakenanordnung 3 ragt zumindest teilweise
aus dem geschlossenen Beutel 10 heraus (2),
was eine noch kompaktere Ausgestaltung des Beutels 10 erlaubt.
Die Halbschalen 11a, 11b des Beutels 10,
welcher im übrigen
vorzugsweise aus einem flexiblen Material, wie einem Textil und/oder
einer Kunststoffolie, gefertigt sein kann, können z.B. mittels eines Reißverschlus ses 12,
mittels eines Klettverschlusses, Druckknöpfen oder andersartig aneinander
befestigbar sein.
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In 3 und 4 sind
mögliche
Ausführungsvarianten
der Hakenanordnung 3 sowie deren Befestigung an der flexiblen
Umhüllung 2 mittels
des Verbindungsstückes 6 wiedergegeben.
Während
die Hakenanordnung 3 grundsätzlich auch einstückig ausgebildet
sein kann, ist sie hier jeweils zweistückig ausgebildet, was im Hinblick
auf eine kostengünstige Serienfertigung
von Vorteil sein kann. Während
bei der in 3 dargestellten Ausführungsvariante
die beiden ersten Haken 4a, 4b sowie die beiden
zweiten Haken 5a, 5b jeweils einstückig ausgebildet
sind, sind bei der Ausführungsvariante
gemäß 4 jeweils
ein erster Haken 4a, 4b und ein zweiter Haken 5a, 5b einstückig ausgebildet
ist. In beiden Fällen weist
die Hakenanordnung 3 sich nach unten erstreckende Abschnitte 13 auf,
an welchen einerseits die Spanngurte 7a, 7b, z.B.
mittels eines Schlaufe, festlegbar sind und welche andererseits
einen Verbindungsabschnitt zur Befestigung an dem Verbindungsstück 6 bilden.
Gemäß 3 verlaufen
diese Abschnitte 13 im wesentlichen U-förmig unter Verbindung der jeweiligen
ersten 4a, 4b, bzw. zweiten Haken 5a, 5b in
dem jeweils gewünschten
Abstand. Entsprechendes gilt für
die in 4 gezeigte Ausgestaltung, wobei sie dort etwa
U-förmig
unter Verbindung jeweils eines ersten 4a, 4b mit
jeweils einem zweiten Haken 5a, 5b verlaufen und
die U-Schenkel eng aneinanderliegend angeordnet sind. Im unteren
gebogenen Bereich des Abschnittes 13 ist gemäß 4 eine
Befestigungsaufnahme für
die Spanngurte 7a, 7b (in 4 nicht
dargestellt) gebildet.
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Das
Verbindungsstück 6 umfaßt beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei miteinander verbindbaren Verbindungsteile 14a, 14b,
welche den Umfangsabschnitt der flexiblen Umhüllung 2 sowie die
Hakenanordnung 3 an deren sich nach un ten erstreckenden
Abschnitten 13 zwischen sich festlegen. Auf diese Weise
ist eine nicht nur punktuelle, sondern großflächigere Verbindung zwischen
der Umhüllung 2 und
der Hakenanordnung 3 sichergestellt, welche eine bessere
Kraftübertragung
bietet und einem Einreißen
der Umhüllung 2 im
Belastungsfall entgegenwirkt. Zur Befestigung der Hakenanordnung 3 an
den Verbindungsteilen 14a, 14b des Verbindungsstückes 6 sind
diese mit bezüglich
der Befestigungsabschnitte 13 der Hakenanordnung 3 komplementären Aufnahmenuten 15 ausgestattet.
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Je
nach Wunsch können
die Verbindungsteile 14a, 14b des Verbindungsstückes 6 unter
Aufnahme der Hakenanordnung 3 – bzw. deren Befestigungsabschnittes 13 – und des
Umfangsabschnittes der Umhüllung 2 unlösbar miteinander
verbunden sein, was beispielsweise durch Verschweißen, Verkleben,
Verpressen, Vernieten etc. der Verbindungsteile 14a, 14b geschehen
kann. Statt dessen können die
Verbindungsteile 14a, 14b des Verbindungsstückes 6 unter
Aufnahme der Hakenanordnung 3 – bzw. deren Befestigungsabschnittes 13 – und des Umfangsabschnittes
der Umhüllung 2 auch
lösbar miteinander
verbunden sein, was z.B. durch Verschrauben, Verrasten etc. der
Verbindungsteile 14a, 14b miteinander erfolgen
kann. Selbstverständlich
ist es beispielsweise auch denkbar, daß das Verbindungsstück 6 einstückig ausgebildet
ist, wobei die Hakenanordnung 3 und der Umfangsabschnitt
der Umhüllung 2 in
dieses eingeformt, im Falle eines Verbindungsstückes 6 aus Kunststoff
z.B. eingespritzt, eingegossen oder dergleichen, sind (nicht gezeigt).
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Während die
vorstehend erläuterten
Komponenten der erfindungsgemäßen Trageinrichtung 1 grundsätzlich aus
beliebigen Materialien bestehen können, welche der jeweiligen
Komponente die Erfüllung
der ihr zugedachten Funktion ermöglichen,
ist die Hakenanordnung 3 vorzugsweise aus einem Me tall
oder einer Metallegierung gefertigt. Dabei kann vorzugsweise die
gesamte oder können
zumindest die ersten Haken 4a, 4b der Hakenanordnung 3 mit einem
gegenüber
Metall weicheren Material, insbesondere Kunststoff, beschichtet
oder von einem solchen Material umhüllt sein, um den Träger, z.B.
die Lenkstange eines Zweirades (5 bis 8),
an welchem die Trageinrichtung 1 eingehängt werden soll, vor Beschädigungen,
wie Kratzern, zu schützen. Entsprechendes
gilt für
die Spannhaken 8a, 8b der Spanngurte 7a, 7b.
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Das
Verbindungsstück 6 bzw.
dessen Verbindungsteile 14a, 14b ist bzw. sind
in vorteilhafter Ausgestaltung aus Kunststoff gefertigt. Das Verbindungsstück kann
dabei z.B. aus einem thermoplastischen Kunststoff gebildet und insbesondere
als Spritzgußteil
ausgebildet sein.
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Während die
Trageinrichtung 1 in 5 in einem ähnlichen
Zustand wie in 1, aber mit ihren ersten Haken 4a, 4b der
Hakenanordnung 3 an der Lenkstange eines Fahrrades eingehängt dargestellt ist,
wie es der eingangs erwähnten
Situation vor der Beladung entspricht, zeigt 6 dieselbe
Trageinrichtung 6 mit einer Mehrzahl von kleineren Gebrauchsgegenständen, z.B.
Spielzeug, wobei das Zurrband 9 unter Bildung einer Füllöffnung der
flexiblen Umhüllung 2 verschnürt ist und
die Spanngurte 7a, 7b – die beladene Umhüllung 2 unterstützend – mittels
ihrer Spannhaken 8a, 8b an der Lenkstange des
Fahrrades festgelegt sind.
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In 7 und 8 ist
jeweils der Transport eines sperrigen Gegenstandes in Form verschiedenartig
ausgebildeter Getränkekisten
an einem Fahrrad wiedergegeben, wobei der sperrige Gegenstand auf identische
Weise in der Trageinrichtung 1 aufgenommen ist wie die
in 6 gezeigten Gebrauchsgegenstände, aber wobei der sperrige
Gegenstand zusätzlich
an den zweiten Haken 5a, 5b der Hakenanordnung – hier jeweils über eine
Griffausnehmung der Getränkekiste – gehalten
ist, was eine kippsichere Beförderung
bei leichter Manövrierbarkeit
des Zweirades gewährleistet.
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9 zeigt
die gleichfalls mögliche
Verwendung der erfindungsgemäßen Trageinrichtung 1 nach Art
eines Tragbeutel oder einer Tragetasche, wobei die Spanngurte 7a, 7b in
diesem Fall – die
flexible Umhüllung 2 unterstützend – an der
Hakenanordnung 3 festgelegt werden können.
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Schließlich ist
in 10 die beispielhafte Verwendung der erfindungsgemäßen Trageinrichtung 1 während eines
Einkaufs skizziert, indem die Trageinrichtung 1 mittels
der ersten Haken 4a, 4b der Hakenanordnung 3 an
einem Einkaufswagen eingehängt,
das Zurrband 9 nur wenig verschnürt wird und die Spanngurte 7a, 7b unter
Führung über die
seitlichen Ränder
des Einkaufswagens derart an dem Einkaufswagen festgelegt werden,
daß die
flexible Umhüllung 2 eine
große
Füllfläche bietet.
Nach Beendigung des Einkaufs muß dann
lediglich das Zurrband 9 fest verschnürt werden, wonach die Trageinrichtung 1 auf
die oben beschrieben Weise entweder als manuelles Transportmittel
oder als Transporthilfsmittel zum Transport insbesondere an einem
Zweirad genutzt werden kann.