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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beduftung eines Raumes,
umfassend ein einen Duftaustritt erlaubendes Behältnis zur Aufnahme einer duftabgebenden
Substanz, dessen Duftfreigabe durch Veränderung eines Öffnungsgrades
regulierbar ist.
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Derartige,
sogenannte Raumbedufter sind auf dem Markt bekannt. Es gibt passive
und aktive derartige Vorrichtungen. Bei den passiven Vorrichtungen
wird nur durch die Veränderung
eines Öffnungsgrades
die Raumbeduftung reguliert. Bei den aktiven Vorrichtungen ist zusätzlich zumeist
eine Heizeinrichtung vorhanden, die bevorzugt elektrisch funktioniert.
Diese Heizeinrichtung unterstützt
oder ermöglichst
die Duftabgabe je nach der dufttragenden Substanz.
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Die
Regulierung durch Veränderung
eines Öffnungsgrades
geschieht dabei zum Beispiel durch eine mehr oder weniger große Freigabe
von Lüftungsschlitzen
oder Lüftungslöchern, wie
es zum Beispiel auch bei Belüftungseinrichtungen
seit langem bekannt ist.
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In
der
US 4,621,768 wird
ein Raumbedufter mit einem Verschlussteil offenbart, durch das eine Öffnung mit
veränderbarem Öffnungsgrad
ausgebildet wird, durch die ein Duftstoff in die Umgebung treten
kann. Das Verschlussteil ist dabei zur Freigabe der Öffnung mittels
einer Kombination aus einer Drehung und aus einer zur Drehung axialen
Verschiebung positionsveränderbar.
Durch das Verschlussteil wird somit ein freistehendes Ende eines
Dochtes mehr oder weniger abgedeckt, dessen anderes Ende in eine
Flasche mit einem flüssigen
Duftstoff getunkt ist.
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Zwar
lässt sich
durch die Kombination von Drehung und axialer Verschiebung der Öffnungsgrad der Öffnung gut
dosierbar einstellen, doch kann der Raumbedufter der
US 4,621,768 problemlos nur in einer
stehenden Position verwendet werden. Ein Verwenden des Raumbedufters
in einer anderen Lage, beispielsweise in einer liegenden Position
und einer Überkopfposition,
könnte
dazu führen,
dass der flüssige
Duftstoff unbeabsichtigt aus der Flasche tritt und zu einer unkontrollierten
Duftabgabe führt.
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Aus
der
GB 2 227 030 ist
ein Raumbedufter bekannt, bei dem der Öffnungsgrad einer Öffnung durch
ein oberes Verschlussteil regulierbar ist, das durch eine Kombination
von Drehung und axialer Verschiebung seine Position bezogen auf
ein unteres Verschlussteil verändern
kann. Doch auch dieser Raumbedufter kann nicht in beliebigen Lagen
verwendet werden, sondern ist, da das obere Verschlussteil auf dem
unteren Verschlussteil nur aufgesetzt ist, nur für den Einsatz in einer stehenden
Position geeignet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Beduftung
eines Raumes bereit zu stellen, die eine gute Regulierbarkeit durch
Veränderung
des Öffnungsgrades
aufweist, eine hohe Duftintensität
ermöglicht
und in verschiedenen Positionen flexibel einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Behältnis
für die
duftabgebende Substanz im wesentlichen als Käfig zur Aufnahme einer stückigen,
duftabgebenden Substanz ausgebildet ist. Der Käfig kann Gitter oder Stangen,
Wandungen mit Duftabgabeschlitzen oder -löchern umfassen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Stücke
der stückigen
Substanz als Kugeln oder Perlen ausgebildet, sie können aber
auch linsenförmig,
zylindrisch sein oder auch andere geometrische Formen annehmen.
Die Stücke
können
aus Kunststoff sein, in denen der Duftstoff eingelagert ist. Die
Substanz kann lumineszierende Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise
kann die Substanz phosphoreszierend oder fluoreszierend sein. Besonders bevorzugt
wird der Einsatz von phosphoreszierenden Duftperlen.
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Durch
eine Vielzahl von Stücken
wird eine große
Oberfläche
erreicht, über
die der in den Stücken
eingelagerte Duftstoff austreten kann. Dadurch lässt sich eine hohe Duftintensität erreichen.
Außerdem
kann die Vorrichtung mit dem Käfig,
der die einzelnen Stücke
zusammenhält,
in beliebigen Lagen (liegend, stellend, auf dem Kopf) zum Einsatz
kommen, ohne dass dadurch die Duftabgabe beeinflusst wird oder die
Gefahr besteht, dass es zu einer ungewollten Duftabgabe durch Leckage
kommt.
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Die
Kombination von Drehung und axialer Verschiebung kann im wesentlichen
einer Schraubenbewegung entsprechen, obwohl der erfindungsgemäße Bewegungsablauf
nicht auf eine reine Schraubenbewegung beschränkt ist. Insbesondere müssen Drehbewegung
und die Axialbewegung nicht völlig
simultan und/oder proportional aufeinander abgestimmt sein. In jedem
Falle ist aber durch eine relative Verlängerung des Drehweges eine
bessere Feinregulierung möglich,
und durch eine schnellere und weitere Axialbewegung ein relativ
größerer Öffnungsgrad
bzw. Öffnungsbereich
möglich.
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Erfindungsgemäß ist die
Bewegung des Verschlussteiles bevorzugt entlang einer Führungsbahn geführt. Dabei
kann die Führungsbahn
im wesentlichen etwa einer Schraubenlinie folgen, wie bereits zuvor
geschildert, können
aber auch mehr oder weniger stufige Bahnen vorgesehen sein oder
insbesondere auch Schraubenlinien, bei der die Schraubengänge nicht äquidistant
sind bzw. nicht über
den gesamten Bereich eine gleiche Steigung aufweisen.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Führungsbahn
als geschlossene Kurve mit einer Orientierung im wesentlichen schräg zur Achse
der Drehung ausgebildet ist. Im geführten Verlauf entlang der geschlossenen
Führungskurve bewegt
sich somit das Verschlussteil zwangsgeführt sowohl auf der Kurve um
die Drehachse herum und gleichzeitig, je nach Schrägorientierung
der Kurve zur Achse auch in Richtung parallel zu dieser Drehachse.
Dabei muss die in sich geschlossene Kurve nicht unbedingt in einer
Ebene liegen, sondern könnte
ggf. auch eine Art welligen Verlauf, ähnlich wie bei einer Achterbahn
haben.
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Bevorzugt
ist erfindungsgemäß jedoch
vorgesehen, dass die Kurve eine Ellipse ist, nämlich bevorzugt ein Schnitt
durch einen Zylinder, der schräg zur
Zylinderachse verläuft,
die bevorzugt mit der Drehachse zusammenfällt.
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Eine
weitere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass zur Ausbildung
der Öffnung
zwei relativ zueinander gegenläufig
bewegliche Verschlussteile vorgesehen sind, wobei bevorzugt, die
die Öffnung begrenzenden
Ränder
der Verschlussteile jeweils als Führungsbahn für das jeweils
andere Verschlussteil fungieren. Durch diese gegenläufige Bewegbarkeit zweier
Verschlussteile, die insbesondere zwei Gehäuseteile sein können, die
gemeinsam ein Gehäuse bilden,
ist ein noch größerer Spielraum
für das Öffnen und
Schließen
der Vorrichtung möglich.
Die Verschlussteile könnten
beispielsweise auch annähernd zwei
Hälften
eines Gehäuses
sein oder beispielsweise auch Teile eines Gehäuses, bei dem das eine Verschlussteil
etwa ein Drittel des Gehäuses
und ein Verschlussteil etwa zwei Drittel des Gehäuses einnimmt.
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Eine
nächste
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Öffnungsbewegung des Verschlussteiles
bzw. der Verschlussteile entgegen eine Rückstellkraft gerichtet ist.
Dabei wäre
bevorzugt diese Rückstellkraft
relativ schwach einzustellen, da bei einer solchen Raumbeduftungsvorrichtung
an sich nicht ein selbsttätiges
Schließen
gewünscht
ist, sondern durchaus die Vorrichtung in dem jeweiligen Öffnungszustand
verharren soll. Durch eine Rückstellkraft
kann aber eine Zwangsanlage des Verschlussteils an seiner Führung erzeugt
werden, wobei aber die dafür
verwendete Kraft nur so groß sein
muss, dass sich die Rückstellkraft
mit der an der Führungsfläche gegebenen
Reibungskraft die Waage hält,
so dass sich in jedem Öffnungsgrad
bzw. in jeder Öffnungsstellung
ein mindestens labiles, wenn nicht sogar metallstabiles Kräftegleichgewicht
einstellen lässt.
In diesem Zusammenhang soll erwähnt
werden, dass natürlich
auch gewisse Verrastungen in verschiedenen Öffnungsstellen vorgesehen sein könnten.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann das wenigstens eine Verschlussteil mit einem von der Führungsbahn
räumlich
getrennten Reibelement versehen sein, das sich bei axialer Verschiebung
des Verschlussteiles entlang einer Fläche bewegt. Diese Bewegung
entlang einer Fläche
erzeugt eine der Bewegung entgegen gesetzte Reibkraft, die ein unbeabsichtiges Öffnen oder
Schließen
der Vorrichtung vermeidet. So kann der erfindungsgemäße Raumbedufter
beispielsweise in einem Auto eingesetzt werden, in dem durch die
dort auftretenden Vibrationen und Schwingungen eine nicht gewollte
Bewegung des Verschlussteiles eher auftreten kann. Während die Führungsbahn
somit das Zusammenspiel von Drehung und axialer Verschiebung vorgibt,
bestimmt das Reibelement die Kraft, die zum Bewegen des Verschlussteiles
notwendig ist.
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Das
Reibelement kann als Kolben ausgebildet sein, der innerhalb eines
Zylinders bewegbar angeordnet ist. Der Kolben gleitet entlang einer
Zylinderwand und kann dabei nicht nur als Reibelement wirken, sondern
auch die Axialbewegung des wenigstens einen Verschlussteiles führen, insbesondere
dann, wenn die Achse des Zylinders mit der Richtung der axialen
Verschiebung des Verschlussteiles zusammenfällt.
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An
einem in den Zylinder hineinragendes Ende des Kolbens kann eine
Verdickung vorzugsweise aus Gummi vorgesehen sein. Diese Verdickung liegt
an der Zylinderwand an und erzeugt Reibung, wenn sich der Kolben
bewegt.
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Um
zu verhindern, dass sich bei Bewegung des Kolbens im Zylinder ein
Druck durch komprimierte Luft aufbaut, weist ein durch den Zylinder
und Kolben abgeschlossener Zylinderraum wenigstens eine Luftaustrittsöffnung auf,
durch die Luft entweichen kann. Durch diese Öffnung kann Luft auch in den
Zylinderraum gelangen, wenn der Kolben sich in die andere Richtung
bewegt, das heißt,
wenn durch die Kolbenbewegung im Zylinderraum ein Unterdruck entsteht.
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Das
Verschlussteil bzw. die Verschlussteile können Teile des die duftabgebende
Substanz aufnehmenden Behältnisses
selbst sein, sie können aber,
nach einer Weiterbildung, auch Teile eines dieses Behältnis noch
umgebenden bzw. einkapselnden Gehäuses sein.
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Das
Gehäuse
kann bevorzugt im wesentlichen zylindrisch ausgebildet sein.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass sie einen Halter
zur Befestigung an Lamellen einer Lüftungseinrichtung umfasst.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
an entsprechenden Lüftungsöffnungen
in einem Kraftfahrzeug anklemmbar ist. Diese Halterung ist so ausgebildet,
dass die Vorrichtung in ihrer Orientierung vorzugsweise quer oder längs- zu
den Lamellen ausgerichtet sein kann. Die Halterung selbst könnte positionsveränderbar
sein, somit auch die Vorrichtung selbst, beispielsweise längs verschiebbar
angeordnet sein. Zudem könnte
die Halterung abnehmbar, zum Beispiel anklippbar, angeordnet sein.
Auch ohne Halterung könnte
die Vorrichtung dann beispielsweise in einem Büro auf einem Tisch oder auf
einer Fensterbank abgestellt werden. Auch ein Einsatz in Schränken wäre beispielsweise
denkbar. Die Halterung könnte
die Vorrichtung auch an andere Lamellen von Heizkörpern, Belüftungseinrichtungen
von Badezimmern, Belüftungseinrichtungen
von Computern oder dergleichen angeordnet werden.
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Die
Vorrichtung ist insgesamt bevorzugt aus Kunststoff gefertigt.
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Zudem
könnte
die Vorrichtung eine Anzeigeeinrichtung umfassen, die anzeigt, wann
die Duftwirkung soweit nachgelassen hat, dass die duftabgebende
Substanz erneuert werden muss. Die Erneuerung der duftabgebenden
Substanz könnte
durch einen Austausch der Vorrichtung insgesamt geschehen, bevorzugt
aber durch eine Entsorgung der verbrauchten Substanz und eine Neubefüllung mit
neuer Substanz, beispielsweise durch Austausch eines entsprechenden
Behältnisses,
das in Form eines Nachfüllpacks
angeboten werden könnte.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst
die Anzeigeeinrichtung einen bewegbaren Stempel, der einen Innenraum
des Behälters
für die Aufnahme
der duftabgebenden Substanz begrenzt, wobei der Stempel gegen die
Substanz drückt
und einen Verstellweg zurücklegt,
wenn infolge einer Duftabgabe die duftabgebende Substanz eine Volumenveränderung
erfährt.
Die Anzeigeeinrichtung nutzt somit den Umstand aus, dass die Duftabgabe
mit einer Volumenänderung
verbunden ist, die durch den Verstellweg sichtbar gemacht werden
kann.
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Die
Volumenänderung
der duftabgebenden Substanz kann im wesentlichen einer Volumenänderung
des Innenraums entsprechen, die sich aus dem zurückgelegten Verstellweg des
Stempels ergibt. Wenn die duftabgebenden Stücke beispielsweise an Volumen
verlieren beziehungsweise schrumpfen, verstellt sich der Stempel,
wobei der Innenraum des Behälters
kleiner wird. Die durch den Stempel verursachte Volumenänderung
bzw. Volumenverminderung des Innenraums des Behälters entspricht dabei der
Volumenverminderung der duftabgebenden Stücke, soweit eine konstante
Fülldichte
im Behälter
unterstellt wird. Füllen
beispielsweise die Stücke
(abgesehen von den unvermeidbaren Lücken zwischen den einzelnen
Stücken)
den Innenraum des Behälters
voll aus, so sorgt der bewegbare Stempel dafür, dass auch bei schrumpfenden
Stücken
der Innenraum des Behälters
immer vollständig
ausgefüllt
ist. Die Volumenänderung
des Mediums ist dabei proportional zum Verstellweg des Stempels.
Somit gibt der Verstellweg ein vergleichsweise genaues Maß für die Volumenänderung
des Mediums vor.
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Vorzugsweise
sind wenigstens eine Markierung und wenigstens ein Fenster vorgesehen,
durch das die Markierung ganz oder teilweise sichtbar wird, wenn
ein bestimmtes Maß der
Duftabgabe erfolgt ist. Das Maß kann
dabei so festgelegt werden, dass praktisch der gesamte Duftstoff,
der in der stückigen Substanz
aufgenommen ist, freigesetzt worden ist. Somit erkennt ein Benutzer
der Vorrichtung anhand der Markierung in dem Fenster, dass der Duftstoff verbraucht
ist und für
Ersatz zu sorgen ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Stempel in wenigstens einer Position, vorzugsweise in einer
Anfangsposition, durch ein Haltemittel arretierbar. Das Haltemittel
verhindert somit, dass der Stempel auf die Substanz eine Kraft ausübt, bevor
die Vorrichtung in Gebrauch genommen wird.
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Das
Haltemittel kann einen Pin umfassen, der mit dem Stempel verbunden
ist. Durch ein Trennen der Verbindung zwischen Pin und Stempel wird der
Stempel aktiviert, das heißt,
der Stempel kann nun gemäß der Volumenänderung
des Mediums einen entsprechenden Verstellweg zurücklegen. Beispielsweise kann
der Pin einstückig
an dem Stempel angeformt sein, wobei durch ein Abbrechen des Pins die
Verbindung gelöst
wird und der Stempel frei bewegbar ist.
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Mehrere
Ausführungsbeispiele,
aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben können, auf
die die Erfindung in ihrem Umfang aber nicht beschränkt ist,
sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten
Ausführungsform,
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2 die
Vorderansicht der Vorrichtung gemäß 1,
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3 die
Vorrichtung gemäß den vorhergehenden
Figuren mit einem etwa mittleren Öffnungsgrad in einer Seitenansicht,
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4 die
Vorrichtung gemäß 3 mit
etwa mittlerem Öffnungsgrad
in einer anderen Seitenansicht,
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5 die
Vorrichtung gemäß den vorhergehenden
Figuren bei vollem Öffnungsgrad
in der Rückansicht,
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6 die
Vorrichtung gemäß 5 bei
vollem Öffnungsgrad
in der Vorderansicht,
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7 die
Vorrichtung gemäß den 5 und 6 bei
vollem Öffnungsgrad
in einer Seitenansicht,
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8 die
Vorrichtung gemäß den vorhergehenden
Figuren in der Draufsicht,
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9 7,
schematisch teilweise im Schnitt,
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10 eine
Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels, und
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11 eine
Explosionsdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Ausführung. Die
Vorrichtung ist schräg
von oben und hinten zu sehen. Die Vorrichtung umfasst ein im wesentlichen
zylindrisches Gehäuse,
das aus zwei Gehäuseteilen 1 und 2 zusammengesetzt
ist, die gleichzeitig als Verschlussteile zum Öffnen und Schließen des
Gehäuses
ausgebildet sind. An dem Gehäuse
ist eine Halterung 3 angebracht, die aus einer das Gehäuse umschließenden Manschette 4 und
einem Clip 5 ausgebildet ist. Die Manschette 4 kann
an dem Gehäuse
anklippbar sein, sie kann zur Zylinderachse des Gehäuses, zumindest
mit einem gewissen Spielraum axial verschiebbar sein und sie kann
um das Gehäuse
drehbar sein.
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Der
Clip 5 ist im wesentlichen klammerförmig ausgebildet und kann insbesondere
auf eine Lamelle einer Belüftungseinrichtung
aufgesteckt werden. Damit das Gehäuse quer oder längs zu der
entsprechenden Lamelle anbringbar ist, könnte der Clip 5 auch
drehbar an der Manschette 4 angeordnet sein oder er könnte beispielsweise
aus einer Art Doppelklammer bestehen, die nicht nur in einer Richtung
geschlitzt ist, sondern quasi kreuzweise geschlitzt ist.
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In
den folgenden 2 bis 8, in denen gleiche
Bauelemente mit den gleichen Bezugszahlen wie in 1 bezeichnet
sind, ist, außer
in den 2 und 8, die Halterung 3 der
Deutlichkeit halber fortgelassen.
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2 zeigt
die Vorrichtung gemäß 1 in der
Vorderansicht. Insbesondere ist zu erkennen, dass die Manschette 4,
um sie aufklippbar zu gestalten, nicht ganz umlaufend geschlossen
ist. Die Halterung 3 kann aus einem elastischen Kunststoffmaterial
gefertigt sein.
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Im
vorderen Bereich des Gehäuses
ist zudem ein kleines Fenster 6 zu erkennen, das das Schaufenster
einer Anzeigeeinrichtung für
den Verbrauch des Duftstoffes sein kann. In 9, auf die später näher eingegangen
wird, sind weitere Teile der Anzeigeeinrichtung zu erkennen.
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Die
Gehäuseteile 1 und 2 sind
entlang einer schräg
zur Zylinderachse orientieren Ellipse 7 voneinander getrennt.
Die Ränder
dieser Ellipse 7 dienen beim Öffnen und Schließen der
Verschlussteile als Führungsbahnen,
wobei die beiden Verschlussteile 1, 2 gegenläufig zueinander
relativ bewegbar sind, nämlich
drehbar und in Richtung der Zylinderachse axial verschiebbar sind.
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Die 1 und 2 zeigen
die Vorrichtung in geschlossenem Zustand.
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Die 3 und 4 zeigen
die erfindungsgemäße Vorrichtung
in unterschiedlichen Seitenansichten bei etwa mittlerem Öffnungsgrad.
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Durch
Verdrehung und Verschiebung der Verschlussteile 1, 2 gegeneinander
ist eine Öffnung 8 frei
geworden und es ist ein Behältnis 9 zu
erkennen, das im wesentlichen etwa als Käfig ausgebildet ist und als
Behältnis
für eine
stückige,
duftabgebende Substanz dient.
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Wie
bereits erwähnt,
zeigen die 3 und 4 die Vorrichtung
in etwa halb geöffnetem
Zustand. Die maximale Öffnungsstellung
ist noch nicht erreicht. Im Bereich 10 befinden sich die
beiden Verschlussteile 1 und 2 bevorzugt in einer
im wesentlichen etwa punktförmigen
Anlage aneinander, wobei beide Öffnungsränder der
Verschlussteile 1 und 2 jeweils als Ellipsen 7 ausgebildet
sind.
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Die
Käfigausbildung
des Behältnisses 9 ist mit
Schlitzen 11 angedeutet.
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Die 5 und 6 zeigen
die Vorrichtung in vollständig
geöffneten
Zustand, also bei vollem Öffnungsgrad. 5 zeigt
die Rückansicht
der Vorrichtung und 6 die Vorderansicht. In der
Rückansicht
gemäß 5 ist
wiederum zu erkennen, dass sich die beiden Ellipsen 7 der
Verschlussteile 1, 2 in einer mehr oder weniger
punktförmigen
Anlage zueinander befinden, und zwar in diesem maximalen Öffnungszustand
jeweils in Scheitelpunkten der Ellipsen 7.
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In 6 ist
einmal angedeutet, dass das Behältnis 9 in
seinem Innern insbesondere Perlen 12 enthalten kann, die
aus den duftabgebender Substanz bestehen bzw. aus einer Duftstoffe
enthaltenden Substanz bestehen. Das Behältnis 9 ist vorzugsweise aus
Kunststoff gefertigt, und, wie bereits erwähnt, vorzugsweise zur Duftabgabe
mit Schlitzen 11 versehen. Außerdem wird bevorzugt ein transparenter
Kunststoff für
dieses Behältnis 9 verwendet
um die darin befindlichen Duftperlen sichtbar zu machen. Diese Duftperlen
können
eingefärbt
sein. Dabei kann beispielsweise die jeweilige Farbe der Perlen ein
bestimmtes Duftaroma symbolisieren.
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7 zeigt
die Vorrichtung mit maximalem Öffnungsgrad
gemäß den 5 und 6 in
einer Seitenansicht. In dieser Seitenansicht ist besonders gut noch
einmal die weit aufklaffende Öffnung 8 zu erkennen.
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8 zeigt
die Vorrichtung noch einmal in einer Draufsicht. Dieses Mal ist
wiederum auch die Halterung 3 mit ihrer Manschette 4 und
ihren Clip 5 dargestellt.
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9 zeigt
die Vorrichtung gemäß der 7,
wobei ein unterer Teil der Vorrichtung schematisch im Schnitt dargestellt
ist. Zu erkennen sind die Perlen 12, die in dem Behältnis 9 durch
einen bewegbaren Stempel 13 mit einer Feder 14 zusammengedrückt werden.
Der zylindrische Stempel 13 weist an seiner Umfangsfläche eine
farbliche Markierung 15 auf. Wenn die Perlen 12 aufgrund
einer Duftabgabe schrumpfen, führt
der Stempel 13 mit der farblichen Markierung 15 an
dem Fenster 6 vorbei. Da der Behältnis 9 aus einem
transparenten Material hergestellt ist, wird in dem Fenster 12 die
dahinter angeordnete Markierung 21 sichtbar. Die Menge
der Perlen 12 in dem Behältnis 9 ist so abgestimmt,
dass bei einer vorbestimmten Menge an freigesetztem Duftstoff die
Markierung 15 das Fenster 6 vollständig ausfüllt.
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Die 10 und 11 zeigen
zwei weitere Ausführungsbeispiele
für die
erfindungsgemäße Vorrichtung,
jeweils in einer Explosionsdarstellung. Gleiche oder vergleichbare
Bauteile werden mit Bezugszeichen bezeichnet, wie sie in den vorhergehenden Figuren
verwendet werden.
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10 zeigt
eine Vorrichtung, bei der das Gehäuseteil oder Verschlussteil 1 aus
mehreren Einzelteilen besteht. Das Verschlussteil 1 umfasst
einen Hauptkörper 16,
eine Kappe 17 mit einem Kolben oder Kappendorn 18 und
einen Mantel 19. An einer Innenseite 20 des Hauptkörpers 16 ist
eine schraubenförmige
Führungsbahn 21 ausgebildet.
Sie dient der Führung
eines an dem Behältnis 6 angeformten Vorsprungs 22,
der im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung in die Führungsbahn 21 greift.
Durch das Zusammenwirken von Führungsbahn 21 und Vorsprung 22 verschiebt
sich das Verschlussteil 1 axial, wenn dieses gedreht wird.
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An
einem Ende weist der Kappendorn 18 eine Verdickung 23 auf,
die im eingebauten Zustand an einer Innenwand eines Zylinders 24 anliegt.
Dies sorgt zum einem für
eine Reibkraft. Für
ein Verstellen des Gehäuseteils 1 ist
daher eine gewisse Kraft notwendig. Ein selbstständiges Schließen oder Öffnen der
Vorrichtung 1 soll dadurch verhindert werden. Zum anderen
dient der Kappendorn 18 als axiale Führung für das Gehäuseteil 1.
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Das
Gehäuseteil 2 weist
einen Boden 25 auf, der der Abstützung des Stempel 13 beziehungsweise der
Feder 14 dient. Durch Rastmittel 26 werden das Behältnis 9 und
die untere Gehäusehälfte 2 miteinander
verbunden.
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11 schließlich zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel,
bei dem im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel
der 10 das Verschlussteil 1 einstückig aus
Kunststoff gegossen ist. Auch ist zu erkennen, dass das Behältnis 9 hier
nur in einem bestimmten Bereich Öffnungen 11 aufweist,
nämlich
in dem Bereich, wo das Behältnis
im geschlossenen Zustand von dem Gehäuseteil 1 überdeckt
wird.
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Im
Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen der 1 bis 10 ist
das Fenster 6 hier dreigeteilt. Schrumpfen im Laufe der
Zeit die Perlen 12 (in 11 nicht
dargestellt), dringt der Stempel 13 immer weiter in das
Behältnis 9 ein,
wobei die Markierung (nicht dargestellt) auf dem Stempel 13 zunächst in
dem Teilfenster 6a, dann in dem Teilfenster 6b und schließlich in
dem Teilfenster 6c sichtbar wird. Diese Teilung des Fensters 6 erleichtert
eine Abschätzung, in
welchem Maße
der Duftstoff bereits verbraucht ist. Somit kann abgelesen werden,
dass beispielsweise zwei Drittel des Duftstoffes verbraucht sind,
wenn die Markierung auf dem Stempel 13 das Teilfenster 6b vollständig ausfüllt.