DE202005002379U1 - Fäkalienbeutel - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G9/00Bed-pans, urinals or other sanitary devices for bed-ridden persons; Cleaning devices therefor, e.g. combined with toilet-urinals
    • A61G9/003Bed-pans

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Abstract

Fäkalienbeutel (1) für eine Bettpfanne (10), der flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fäkalienbeutel für eine Bettpfanne.
  • Bei bettlägerigen Patienten und in der häuslichen Pflege werden häufig Bettpfanne verwendet. Diese müssen sorgfältig gereinigt werden. Deshalb ist es bekannt, Waschautomaten für Bettpfannen einzusetzen. Derartige Waschautomaten sind mit erheblichen Anschaffungs- und Betriebskosten verbunden. Außerdem müssen die Bettpfannen entleert und die Fäkalien anderweitig entsorgt werden. Deshalb ist ein erheblicher Handhabungsaufwand notwendig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Möglichkeit zu schaffen, auf hygienische Art und Weise in einer Bettpfanne gesammelte Fäkalien einfach zu entsorgen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend einfache wie wirkungsvolle Art und Weise durch einen Fäkalienbeutel gelöst, der fllüssigkeitsundurchlässig ausgebildet ist. Die Verwendung eines derartigen Fäkalienbeutels ist äußerst hygienisch, da die Fäkalien nicht mehr unmittelbar mit der Bettpfanne in Berührung kommen. Der Fäkalienbeutel kann nach Gebrauch einfach aus der Bettpfanne entnommen und entsorgt werden, beispielsweise im Wege der Müllverbrennung. Es sind keine Waschmaschinen für die Bettpfanne mehr notwendig. Der Fäkalienbeutel kann auf einfache Art und Weise als Wegwerfartikel ausgeführt werden. Insbesondere in der häuslichen Pflege kommen die Vorteile zum Tragen, da dort in der Regel keine Waschautomaten für Bettpfannen vorhanden sind.
  • Vorzugsweise weist der Fäkalienbeutel zumindest abschnittsweise ein saugfähiges Material auf. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fäkalienbeutels, bei der das saugfähige Material aus Zellstoff ausgebildet ist. Zellstoff ist besonders saugfähig. Der Fäkalienbeutel kann ähnlich wie eine Windel aufgebaut werden. Insbesondere kann der Fäkalienbeutel vollständig aus saugfähigem Material ausgebildet sein. Das saugfähige Material kann als flockenartiger Zellstoff ein- oder mehrlagig, insbesondere dreilagig, ausgebildet sein. Um die Saugfähigkeit zu erhöhen, können separate Saugmatten, die ebenfalls aus Zellstoff ausgebildet sein können, in den Fäkalienbeutel eingelegt werden.
  • Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Fäkalienbeutel eine flüssigkeitsundurchlässige Umhüllung oder Beschichtung aufweist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Fäkalien den Fäkalienbeutel nicht verlassen können und dass keine Durchnässung auftritt. Vorteilhafterweise ist die Beschichtung oder Umhüllung aus Polyethylen ausgebildet. Die Umhüllung oder Beschichtung selbst kann stoffartige Eigenschaften aufweisen oder eine stoffartige Beschichtung haben, so dass ein Kunststoffrascheln vermieden wird.
  • Besonders bevorzugt ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der der Fäkalienbeutel einen im Wesentlichen starren Boden aufweist. Dadurch ist der Fäkalienbeutel einfacher in die Bettpfanne einbringbar. Insbesondere kann der Boden so ausgebildet sein, dass er auf dem Boden der Bettpfanne aufliegen kann.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Boden durch die Umhüllung oder die Beschichtung an dem Fäkalienbeutel gehalten ist. Dadurch wird sichergestellt, dass am Boden keine Durchnässung auftritt.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der Boden an die Grundform der Bettpfanne angepasst ist. Durch diese Maßnahme lässt sich die Bettpfanne besonders gut mit dem Fäkalienbeutel auskleiden.
  • Vorzugsweise weist der Boden ein im Vergleich zum restlichen Fäkalienbeutel erhöhtes Gewicht auf. Der Boden stellt dadurch eine Beschwerung dar. Dies erleichtert das Einbringen des Fäkalienbeutels in die Bettpfanne.
  • Es ist denkbar, den Boden aus einem hinreichend schweren und stabilen Material auszubilden, beispielsweise aus Kunststoff. Um die Saugfähigkeit des Fäkalienbeutels zu erhöhen, ist es jedoch vorteilhaft, wenn der Boden ebenfalls aus saugfähigem Material ausgebildet ist, insbesondere aus Pappe oder Papier.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Fäkalienbeutel zumindest im Bereich seiner Öffnung trichterartig ausgebildet ist. Dadurch kann der Rand des Fäkalienbeutels über den Rand der Bettpfanne gestülpt werden. Durch diese Maßnahme wird weiterhin sichergestellt, dass keine Fäkalien in das Innere der Bettpfanne, d. h. in Berührung mit der Oberfläche der Bettpfanne in gelangen. Weiterhin kann der Fäkalienbeutel an die Form der Bettpfanne angepasst sein, sodass diese optimal ausgekleidet werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der Fäkalienbeutel eine Verschlusseinrichtung zum Verschließen der Öffnung des Fäkalienbeutels aufweist. Dadurch kann der Fäkalienbeutel nach Gebrauch dicht verschlossen werden und somit sauber entsorgt werden.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Verschlusseinrichtung eine im Öffnungsbereich angeordnete Schnur oder Faden, insbesondere ein Zugband. Dadurch ist ein einfaches Verschließen der Öffnung des Fäkalienbeutels möglich. Weiterhin kann die Verschlusseinrichtung zu Halterung des Fäkalienbeutels am Rand der Bettpfanne verwendet werden. Durch diese Maßnahme kann verhindert werden, dass der Fäkalienbeutel ungewollt in die Bettpfanne fällt.
  • Vorzugsweise weist die Verschlusseinrichtung ein Feststellelement auf. Der Fäkalienbeutel kann dadurch nach Bedarf geöffnet und verschlossen werden. Insbesondere kann er nach Gebrauch sicher verschlossen werden.
  • Eine umweltfreundliche Entsorgung des Fäkalienbeutels ist möglich, wenn dieser aus kompostierbarem Material ausgebildet ist. Weiterhin ist denkbar, dass der Fäkalienbeutel zumindest abschnittsweise aus Stoffgewebe, Kunststoff oder Papier ausgebildet ist.
  • Um eine zumindest vorübergehende Lagerung gebrauchter Fäkalienbeutel zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn diese mit einem geruchsabsorbierenden Material versetzt sind.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
  • In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Fäkalienbeutels;
  • 2 eine Schnittdarstellung durch eine Bettpfanne mit einem Fäkalienbeutel.
  • In der 1 ist ein Fäkalienbeutel 1 dargestellt, der aus einem saugfähigem Material 2 ausgebildet ist. Der Boden 3 ist verstärkt und dadurch schwerer als der restliche Fäkalienbeutel 1. Dadurch sinkt der Boden 3 des Fäkalienbeutels 1 immer auf den Grund einer Bettpfanne. Im oberen Teil 4 weist der Fäkalienbeutel eine trichterförmige Gestalt auf. Dies bedeutet, dass er sich zu seiner Öffnung 5 hin aufweitet. Im Bereich der Öffnung 5 weist der Fäkalienbeutel 1 eine Verschlusseinrichtung auf. Diese Verschlusseinrichtung umfasst einen Fadenzug 6, der durch ein Feststellelement 7 geführt ist. Über das Feststellelement 7 und den Fadenzug 6 können unterschiedliche Öffnungszustände der Öffnung 5 eingestellt werden. Insbesondere kann der Fäkalienbeutel 1 vollständig geschlossen werden. Um die Fäkalien sicher in dem Fäkalienbeutel zu halten, ist der Fäkalienbeutel 1 flüssigkeitsundurchlässig beschichtet.
  • In 2 ist eine Bettpfanne 10 dargestellt. In die Bettpfanne 10 ist der Fäkalienbeutel 1 eingelegt. Deutlich zu sehen ist der verstärkte Boden 3 aus saugfähigem Material, wie beispielsweise Pappe oder Papier. Der Boden 3 weist in etwa die gleiche Grundfläche wie der Boden 11 der Bettpfanne auf. Der Öffnungsbereich 13 des Fäkalienbeutels 1 ist über den oberen Rand 14 der Bettpfanne 10 gestülpt und in dieser Stellung durch die Verschlusseinrichtung arretiert. Dadurch wird vermieden, dass der Fäkalienbeutel 1 in das Innere der Bettpfanne 10 fällt. Die Arretierung erfolgt über das Feststellelement 7.

Claims (17)

  1. Fäkalienbeutel (1) für eine Bettpfanne (10), der flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet ist.
  2. Fäkalienbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fäkalienbeutel zumindest abschnittsweise ein saugfähiges Material (2) aufweist.
  3. Fäkalienbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das saugfähige Material (2) aus Zellstoff ausgebildet ist.
  4. Fäkalienbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fäkalienbeutel (1) eine flüssigkeitsundurchlässige Umhüllung oder Beschichtung aufweist.
  5. Fäkalienbeutel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung oder Umhüllung aus Polyethylen ausgebildet ist.
  6. Fäkalienbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fäkalienbeutel (1) einen im Wesentlichen starren Boden (3) aufweist.
  7. Fäkalienbeutel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) durch die Umhüllung oder die Beschichtung an dem Fäkalienbeutel (1) gehalten ist.
  8. Fäkalienbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) an die Grundform der Bettpfanne (10) angepasst ist.
  9. Fäkalienbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) ein im Vergleich zum restlichen Fäkalienbeutel erhöhtes Gewicht aufweist.
  10. Fäkalienbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) aus saugfähigem Material, insbesondere Pappe oder Papier, ausgebildet ist.
  11. Fäkalienbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fäkalienbeutel (1) zumindest im Bereich seiner Öffnung (5) trichterartig ausgebildet ist.
  12. Fäkalienbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fäkalienbeutel (1) eine Verschlusseinrichtung zum Verschließen der Öffnung (5) des Fäkalienbeutels (1) aufweist.
  13. Fäkalienbeutel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung eine im Öffnungsbereich (13) angeordnete Schnur oder Faden (6), insbesondere ein Zugband, umfasst.
  14. Fäkalienbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung ein Feststellelement (7) umfasst.
  15. Fäkalienbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fäkalienbeutel (1) aus kompostierbarem Material ausgebildet ist.
  16. Fäkalienbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fäkalienbeutel zumindest abschnittsweise aus Stoffgewebe, Kunststoff oder Papier ausgebildet ist.
  17. Fäkalienbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fäkalienbeutel (1) mit einem geruchsabsorbierenden Material versetzt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITLU20080016A1 (it) * 2008-10-10 2010-04-11 Prontopharma Europ Srl Sacchetto inseribile nella padella per lo smaltimento di deiezioni liquide e solide con sue applicazioni e metodi di produzione.
AT17939U1 (de) * 2019-01-25 2023-08-15 Pemax Kunststoff Gmbh Einlage zum lösbaren Befestigen an einem Steckbecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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ITLU20080016A1 (it) * 2008-10-10 2010-04-11 Prontopharma Europ Srl Sacchetto inseribile nella padella per lo smaltimento di deiezioni liquide e solide con sue applicazioni e metodi di produzione.
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