DE202004021563U1

DE202004021563U1 - Trinkgefäß

Info

Publication number: DE202004021563U1
Application number: DE202004021563U
Authority: DE
Original assignee: Rastal GmbH and Co KG
Current assignee: Rastal GmbH and Co KG
Priority date: 2004-09-28
Filing date: 2004-09-28
Publication date: 2009-02-26
Anticipated expiration: 2014-09-29
Also published as: DE102004047421A1

Abstract

Trinkgefäß (1) mit einem Innenraum (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum eine zusätzliche Ausbuchtung (3) aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trinkgefäß mit einem Innenraum, bei dem der Innenraum eine Ausbuchtung aufweist.
Getränke werden heutzutage oftmals in einem stark gekühlten Zustand serviert. Um die Getränke möglichst lange gekühlt zu halten, ist es Stand der Technik, die Trinkgefäße, beispielsweise Gläser, vor dem Befüllen mit der Trinkflüssigkeit beispielsweise in einem Eisfach zu kühlen. Da die Wärmekapazität insbesondere von Trinkgefäßen mit einem dünnen Boden und dünnen Wandungen vergleichsweise gering ist und es somit zu einer vergleichsweise schnellen Erwärmung des Getränkes kommt, werden die Getränke zusätzlich mit Eiswürfeln versetzt. Diese Eiswürfel haben jedoch den Nachteil, dass sie beim Trinken stören und das mit Flüssigkeit befüllbare Volumen des Trinkgefäßes reduzieren.
Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Trinkgefäß zur Verfügung zu stellen, das die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Trinkgefäß mit einem Innenraum, wobei der Innenraum eine zusätzliche Ausbuchtung aufweist. Diese Ausbuchtung kann mit Flüssigkeit gefüllt werden, die dann in dem Trinkgefäß gefroren wird.
Das erfindungsgemäße Trinkgefäß hat den Vorteil, dass es eine sehr große Kältekapazität aufweist, ohne dass der Innenraum mit Eiswürfeln gefüllt werden muss. Da sich das Eis insbesondere anfänglich am Boden des Trinkgefäßes befindet, stört dieses beim Trinken nicht. Des weiteren wird das für das Getränk zur Verfügung stehende Volumen des Trinkgefäßes nicht durch Eiswürfel oder dergleichen reduziert.
Das Trinkgefäß kann aus jedem beliebigen, dem Fachmann geläufigen Material hergestellt werden. Vorzugsweise besteht das Trinkgefäß jedoch aus Glas.
Die zusätzliche Ausbuchtung kann jede beliebige Form und Größe aufweisen. Insbesondere wird die Größe dahingehend ausgelegt werden, wie lange das jeweilige Getränk in dem Trinkgefäß kühl gehalten werden soll. Die Form der Ausbuchtung ist beliebig. Vorzugsweise ist die Form jedoch so gestaltet, dass mit ihr eine Information transportierbar ist. Beispielsweise kann die Ausbuchtung deshalb in Form von Buchstaben und/oder in Form von gängigen Symbolen, wie sie beispielsweise zu Festtagen eingesetzt werden und/oder Symbolen, die eine bestimmte Information transportieren, wie beispielsweise Herzen oder Kleeblätter, gestaltet sein. Des weiteren kann die Ausbuchtung Mittel aufweisen, die eine Ablösung des Eises aus der Ausbuchtung verlangsamen. Vorzugsweise sind diese Mittel Hinterschneidungen oder dergleichen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Volumen der Ausbuchtung so gestaltet, dass die Ausbuchtung eine Dosierhilfe darstellt.. Das Volumen der Ausbuchtung steht dabei in einer ganz bestimmten Relation zu dem Volumen des Innenraums. Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trinkgefäßes ist insbesondere dann von Interesse, wenn zwei Flüssigkeiten oder ein Pulver und eine Flüssigkeit miteinander vermischt werden sollen.
Die Ausbuchtung kann an jedem beliebigen, dem Fachmann geläufigen, Ort im Innenraum des Trinkgefäßes angeordnet sein. Vorzugsweise befindet sich die Ausbuchtung jedoch im Bodenbereich. Diese bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trinkgefäßes ist besonders einfach herzustellen.
Die Ausbuchtung des erfindungsgemäßen Trinkgefäßes ist in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Dekortechnik dekoriert.
Das Eis, das in der Ausbuchtung hergestellt wird, kann aus jeder beliebigen Flüssigkeit bestehen. Um den Geschmack des Getränkes nicht zu beeinflussen, können die Flüssigkeit aus der das Eis hergestellt wird und die Flüssigkeit, die aus dem Trinkgefäß getrunken wird, identisch oder zumindest ähnlich sein. Vorzugsweise handelt es sich jedoch um Wasser. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Flüssigkeit, aus der das Eis hergestellt wird, mit einem Farbstoff und/oder einem Geschmacksstoff, beispielsweise Sirup, versehen oder besteht vollständig aus diesen Substanzen. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat insbesondere den Vorteil, dass der Eisblock in der Ausbuchtung besonders gut sichtbar ist, so dass erkennbar ist, ob das erfindungsgemäße Trinkgefäß bereits mit einem Stück Eis ausgestattet ist oder nicht.
Das Eis in der Ausbuchtung kann in dem Trinkgefäß hergestellt werden, indem Flüssigkeit in die Ausbuchtung gefüllt und das Trinkgefäß gemeinsam mit der Flüssigkeit Temperaturen ausgesetzt wird, die unterhalb des Gefrierpunkts der Flüssigkeit liegen. Es ist aber auch denkbar, dass das Eis in einem separaten Trinkgefäß hergestellt wird und später in die Ausbuchtung des Glases eingesetzt wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Eis zumindest teilweise einen Farbstoff und/oder einen Geschmacksstoff auf, der das Getränk im Laufe der Zeit verfärbt und/oder geschmacklich verändert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der 1 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
1 zeigt ein Glas mit einer Wandung 5, die einen Innenraum 2 umschließt. Im unteren Bereich 4 des Innenraums 2 befindet sich eine Ausbuchtung 3, in die eine Flüssigkeit eingefüllt werden kann, die in einem entsprechend temperierten Umfeld erstarrt. Die Oberfläche des Eises bildet dann eine kontinuierliche Fläche mit der Wandung des Innenraums, ohne dass das Volumen des Innenraums reduziert wird. In den Innenraum 2 kann sodann Flüssigkeit eingefüllt werden, die von dem Eis in der Ausbuchtung 3 gekühlt wird. Im Laufe der Zeit taut das Eisstück so weit ab, dass es sich aus der Ausbuchtung 3 löst und in der Flüssigkeit in dem Innenraum 2 aufsteigt.
Die Ausbuchtung 3 kann auch als Dosierhilfe eingesetzt werden. Bei diesem Anwendungsfall wird das Volumen des der Ausbuchtung so ausgelegt, das es in einem ganz bestimmten Verhältnis zum Innenraum steht. Der Fachmann versteht, dass die Funktion des Kühlens und des Dosierens auch miteinander kombiniert werden können.

1: Glas
2: Innenraum
3: Ausbuchtung
4: Bodenbereich
5: Wandung

Claims

Trinkgefäß (1) mit einem Innenraum (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum eine zusätzliche Ausbuchtung (3) aufweist.
Trinkgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbuchtung (3) im Bodenbereich (4) des Innenraums angeordnet ist.
Trinkgefäß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbuchtung (3) mit Eis gefüllt ist.
Trinkgefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Eis einen Farbstoff und/oder einen Geschmacksstoff aufweist.