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Die
Erfindung betrifft einen beispielsweise aus
DE 40 09 719 C1 und
DE 24 26 728 A1 bekannten
Fahrzeugsitz mit einer Kopfstütze,
welche mit zwei in Sitzquerrichtung beabstandeten Tragstangen in
zwei im oberen Bereich der Sitzlehne angeordneten Führungsteilen
mit etwa vertikal verlaufender Verstellrichtung beweglich gehalten
ist. Zur Fixierung bestimmter Höhenpositionen
der Kopfstütze
ist üblicherweise
ein Festlegemittel vorhanden, das quer zur Verstellrichtung wirkt
und in Kerben einer Tragstange eingreift. Bei gelöstem Festlegemittel
lässt sich
durch Verschieben der Kopfstütze
in Verstellrichtung die jeweils gewünschte Höhenposition festlegen. Die
Verstellung einer Kopfstütze
erfordert oft einen relativ hohen Kraftaufwand. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass
die Tragstangen keine spanend hergestellten Präzisionsteile sind und daher
Durchmessertoleranzen, Spurmaßfehler
und Parallelitätsfehler
aufweisen. Die Folge ist, dass das Zusammenwirken der Tragstange
mit den sich in einer vorgegebenen Abstandsposition befindlichen
Führungsteilen in
der Sitzlehne je nach Ausmaß der
auftretenden Toleranzen und Fehler zu unterschiedlichen Reibkräften führt. Je
nach Toleranzlage kann die Betätigungskraft
zu hoch oder auch zu gering sein. Es ist zwar denkbar, zu hohen
Verstellkräften
dadurch entgegen zu wirken, dass die Tragstangen in den Führungsteilen
mit Spiel geführt
sind. Damit ist aber die Gefahr verbunden, dass die Kopfstützen, etwa
beim Befahren schlechter Wege sich in den Führungsteilen bewegen und Klappergeräusche erzeugen.
Oft sind Kopfstützen
mit einer Vorrichtung versehen, die sie automatisch in ihre unterste
Höhenposition
verfahren. Um dies auch für
den Fall hoher Verstellkräfte
zu ermöglichen,
sind Vorrichtungen mit entsprechend hohen Kraftreserven erforderlich.
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Um
eine sichere Lagerung der Tragstangen bzw. einer Kopfstütze in der
Lehne eines Fahrzeugsitzes zu gewährleisten, weisen die üblicherweise
als Rohre ausgebildeten Führungsteile
eine relativ große Länge auf,
damit die Kopfstütze
einer im Ernstfall auftretenden Belastung standhält. Führungsteile einer solchen Länge sind
im Hinblick auf gleichmäßig niedrigere
Verstellkräfte
besonders problematisch. Aus der
DE 198 56 981 A1 ist ein Fahrzeugsitz mit
einer Kopfstütze
bekannt, bei der eine Tragstange (
4,
5) mit ihrem
unteren Ende (
39) an einem in Verstellrichtung (
19)
auf einer vorgegebenen Bewegungsbahn verschiebbaren Lagerteil (
26)
fixiert ist. Auf diese Weise ist eine 3-Punkt-Halterung der Kopfstütze erreicht,
wobei der untere Lagerungspunkt seine Position in Abhängigkeit
von der jeweiligen Höhenposition
der Kopfstütze
verändert.
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Davon
ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Fahrzeugsitz mit
einer Kopfstütze
vor zu schlagen, welche bei klapperfreier und den Sicherheitsanforderungen
genügender
Fixierung in der Sitzlehne eine leichte Verstellbarkeit gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz mit der Merkmalskombination
nach Anspruch 1 gelöst.
Aufgrund der an sich bekannten 3-Punkt-Halterung der Kopfstütze können die
Führungsteile
relativ kurz bzw. so ausgestaltet werden, dass sie mit den Tragstangen
nur in einem eng begrenzten Längenabschnitt
zusammenwirken. Dadurch können
sich beispielsweise Parallelitätsfehler
der Tragstangen wesentlich weniger auf die Ver schiebekraft auswirken als
dies bei sehr langen Führungsteilen
der Fall wäre. Hier
führen
Parallelitätsfehler
dazu, dass sich die Tragstangen im Führungsteil unter Erhöhung der Reibungskräfte verkeilen.
Die oben erwähnte
Halterung der Tragstangen in den Führungsteilen ist durch die
Punkt- oder linienförmigen
Berührungsstellen
im wesentlichen spielfrei. Um eine solche Spielfreiheit auch für den dritten
Lagerungspunkt, also das Lagerteil zu gewährleisten, ist die Bewegungsbahn
des Lagerteils von der Gleitfläche
einer an einer Sitzstruktur fixierten Führungskulisse vorgegeben, wobei
das Lagerteil von einem quer zur Verstellrichtung wirkende Federelement
gegen die Gleitfläche
vorgespannt ist. Die Vorspannung ist dabei so gewählt, dass
die Einwirkung auch extremer Beschleunigungskräfte, etwa beim Befahren von
schlechten Wegen, nicht zu einem Abheben des Lagerteils von der
Führungskulisse
führt.
Klappergeräusche
können
somit wirksam vermieden werden. Eine besonders reibungsarme Variante
der Federvorspannung sieht vor, dass das Federelement einerseits
mit wenigstens einer an der Führungskulisse
abstützenden
Rolle und andererseits mit dem Lagerteil verbunden ist. Das Federelement
ist vorzugsweise als eine am Lagerteil fixierte Schenkelfeder ausgebildet,
deren beide Schenkel jeweils eine in einer sich in Verstellrichtung
erstreckenden, mittel- oder unmittelbar an der Führungskulisse fixierten Schiene
geführte
Rolle trägt.
Diese Ausgestaltung gewährleistet
eine exakte und reibungsarme Führung
des Lagerteils in Verstellrichtung. Für den Fall, dass beide Tragstangen
am Lagerteil fixiert sind, ist es im Sinne einer gleichmäßigen Kräfteverteilung vorteilhaft,
wenn die Schenkelfeder mittig zwischen den beiden Tragstangen angeordnet
ist.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
vorgesehen, dass die Tragstangen so in den Führungsteilen gehalten sind,
dass sie um eine quer zur Verstellrichtung verlaufende Achse schwenkbar
sind. Vorzugsweise wird dies dadurch bewerkstelligt, dass zwischen
einem Führungsteil
und der Umfangsfläche einer
Tragstange Punkt- oder linienförmige
Berührungsstellen
vorgesehen sind, wobei diese in einer quer zur Verstellrichtung
verlaufenden Ebene angeordnet sind. Durch die Punkt- oder linienförmige Halterung
der Tragstange im Führungsteil
kann zum einen die Reibungskraft bei einer Verstellbewegung reduziert
werden. Außerdem
können
die Tragstangen bei einer Höhenverstellung
der Kopfstütze
um beliebige, quer zur Verstellrichtung verlaufende Achsen pendeln.
Eine solche Pendelbewegung tritt beispielsweise dann auf, wenn die
Tragstangen gekrümmt sind,
das Lagerteil jedoch auf einer Bewegungsbahn höhenverstellbar geführt ist,
die von der Krümmung der
Tragstangen abweicht, beispielsweise einen geraden Verlauf hat.
Die Punkt- oder linienförmigen
Berührungsstellen
können
auf einfache Weise und kostengünstige
Weise dadurch erzeugt werden, dass die Führungsteile als Rohrabschnitte
ausgebildet sind, von deren Innenseite mit der Umfangsfläche der Tragstangen
zusammenwirkende Vorsprünge
radial nach innen abstehen. Damit die Pendelbewegung der Tragstangen
innerhalb der Führungsteile
behinderungsfrei möglich
ist, sind die sich von den Berührungsstellen
beidseitig wegerstreckenden Rohrbereiche trichterförmig erweitert.
Dadurch ist bei einer Höhenverstellung
der Kopfstütze
eine Pendelbewegung der Tragstange möglich, ohne dass diese unter
Erhöhung
der Verstellkraft an einen Wandbereich der Führungsteile anstreifen.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist eine der Tragstangen im Führungsteil
in Sitzquerrichtung beweglich gehalten. Dadurch können Spurmaßfehler,
also Abweichungen vom Sollabstand und sich in Sitzquerrichtung auswirkende
Schiefstellungen der Tragstangen besonders wirksam kompensiert werden.
Die Beweglichkeit einer Tragstange in Sitzquerrichtung kann auf
einfache Weise dadurch gewährleistet
werden, dass die Berührungsstellen
bzw. Vorsprünge
im Führungsteil
einen etwa Langloch-förmigen
Querschnitt frei lassen.
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Die
Fixierung einer Tragstange am Lagerteil erfolgt durch eine lösbare Rastfixierung.
Die Lösbarkeit
ist erforderlich, um eine Kopfstütze
vollständig aus
der Sitzlehne herausziehen zu können.
Dazu weist das Lagerteil in seiner nach oben weisenden Seite wenigstens
eine Aufnahme auf, die zur lösbaren
Rastfixierung eines Tragstangen-Endes dient. In dem ein Ende einer
Tragstange in die Aufnahme hineinragt und dort einrastet, ist es
sowohl in Axial- als auch in Radialrichtung sicher fixiert.
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Wie
weiter oben erwähnt,
können
Spurmaß- oder
Parallelitätsfehler
durch ein Führungsteil
kompensiert werden, welches eine Bewegung der Tragstange in Sitzquerrichtung
erlaubt. Damit in einem solchen Fall das Ende der Tragstange problemlos
in die Aufnahme findet, kann diese mit einem Einführtrichter
versehen sein, durch welchen die Tragstange aus ihrer ursprünglichen
Ausrichtung heraus abgelenkt wird. Damit diese Ablenkung auch im
Falle eines größeren Spurmaß- oder
Parallelitätsfehlers
in einem tolerierbaren Bereich bleibt, ist bei einer bevorzugten
Ausgestaltung vorgesehen, dass zur lösbaren Rastfixierung an einer
Raststange, die in einem in Sitzquerrichtung beweglichen Verbindungsteil
gehalten ist, zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete Aufnahmen
vorgesehen sind. Um ein ferngesteuertes Einfahren einer Kopfstütze, insbesondere
einer solchen an einem Rücksitz
zu ermöglichen,
ist bei einem weiteren bevor zugten Ausführungsbeispiel vorgesehen,
dass das Lagerteil von einer nach unten wirkenden, insbesondere
von einer Rollfeder aufgebrachten Kraft beaufschlagt ist. Weiterhin
ist ein fernauslösbares,
in Kerben einer Tragstange eingreifendes Festlegemittel vorgesehen.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines in den beigefügten Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Ausschnitt eines Fahrzeugsitzes, in dessen Lehne eine Kopfstütze angeordnet
ist,
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2 eine
Schnittdarstellung entsprechend Linie II-II in 1,
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3 das
Detail III aus 2,
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4 das
Detail IV aus 1,
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5 Querschnitte
durch Tragstangen der Kopfstütze
haltende Führungsteile
entsprechend Linie IV-IV in 2, und
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6 das
Detail VI aus 2, in zwei verschiedenen Situationen.
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1 zeigt
einen Ausschnitt aus der Lehne 1 eines Fahrzeugsitzes 2,
in welcher eine Kopfstütze 3 höhenverstellbar
angeordnet ist. Das Polsterteil der Kopfstütze wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit in
den Abbildungen weggelassen. Die Kopfstütze 3 umfasst zwei
parallel zueinander angeordnete Tragstangen 4, 5.
Diese durchgreifen jeweils ein hülsenförmiges Führungsteil 6, 7.
Die Führungsteile 4, 5 sind
von einem U-Profil 8 gehalten, welches am Lehnengestell
(nicht dargestellt) fixiert ist. Im U-Profil 8 sind von
den Führungsteilen 6, 7 durchgriffene Öffnungen 9 vorhanden.
Oberseits ist an den Führungsteilen
jeweils eine Abdeckkappe 10a, b angebracht. Die Tragstangen 4, 5 sind
an ihrem oberen Ende über einen
Bügel 11 miteinander
verbunden. Unterhalb des U-Profils 8 ist eine im wesentlichen
plattenförmige
Führungskulisse 13 vorhanden.
Diese ist mit Hilfe von vier seitlich angeformten Stegen 14 an
einer Tragstruktur (nicht dargestellt) des Fahrzeugsitzes 2 fixiert.
Die Führungshülse 13 weist
eine Gleitfläche 15 auf,
die in einer sich parallel zur Sitzquerrichtung 16 erstreckenden
Ebene 17 verläuft.
Wie aus 4 ersichtlich ist, weist die
Führungskulisse 13 eine
mittlere, sich im wesentlichen über
ihre gesamte Länge erstreckende
Einbuchtung 18 auf, die von einem zentralen, sich ebenfalls
in Längsrichtung
der Führungskulisse 13 bzw.
etwa in Verstellrichtung 19 der Kopfstütze 3 erstreckenden
Fenster 20 durchbrochen ist. Die Einbuchtung 18 und
das Fenster 20 sind von Wänden 23 begrenzt,
deren Freienden 24 nach innen bzw. aufeinander zu umgebogen
sind. Dadurch wird auf der der Gleitfläche 15 abgewandten
Seite der Führungskulisse 13 eine
sich in Verstellrichtung 19 erstreckende Hohlkehle gebildet,
in der – wie
weiter unten näher
erläutert
wird – Rollen
geführt
sind. Die umgebogenen Freienden 24 der Wände 23 bilden
somit eine Führungsschiene 25.
Die sich an die Einbuchtung 18 seitlich anschließenden Bereiche
der Führungskulisse 13 tragen
die Gleitfläche 15.
Diese ist somit in eine rechte und eine linke Teil-Gleitfläche 15a, 15b aufgeteilt.
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An
der Führungskulisse 13 bzw.
an den Teil-Gleitflächen 15a, 15b ist
ein Lagerteil 26 etwa in Verstellrichtung 19 verschiebbar
geführt.
Das Lagerteil 26 ist im wesentlichen eine sich über die
gesamte Breite der Führungskulisse 13 erstreckende
Platte, deren den Gleitflächen 15a, 15b zugewandte
Seite eine mittig angeordnete Ausnehmung 27 aufweist, in die
sich die Einbuchtung 18 bzw. die Wände 23 hinein erstrecken.
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Zwischen
den Wänden 23 und
der Wandung der Ausnehmung 27 ist ein Spalt 28 vorhanden.
Zentral in der Ausnehmung 27 ist ein Zapfen 29 angeordnet,
der von den Windungen einer Schenkelfeder 30 umgriffen
ist. Die Schenkel 33 der Schenkelfeder 30 strecken
sich vom Lagerteil weg und schließen einen Winkel α von etwa
90° zwischen
sich ein. An ihren Enden tragen die Schenkel 33 jeweils
eine Rolle 34, welche mit der konkaven Seite der Führungsschiene 25 zusammenwirkt.
Die Schenkelfeder 30 ist in dem in 4 gezeigten
Montagezustand vorgespannt, d.h. die Schenkel 33 streben
dazu, den Winkel α zu vergrößern. Die
Rollen 34 werden somit in die Führungsschienen 25 hineingedrückt. Dadurch
wird die Führungskulisse 13 mit
Kraftkomponenten 35 beaufschlagt, aus denen eine Kraftkomponente 36 resultiert.
Diese erstreckt sich rechtwinklig zu den Gleitflächen 15a, 15b und
drückt
das Lagerteil 26 an die Führungskulisse 13 an.
Das Lagerteil 26 liegt dabei mit jeweils zwei Anschlägen 37a, 37b, 38a, 38b an jeweils
einer Teil-Gleitfläche 15a, 15b an.
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Die
unteren Enden 39 der Tragstangen 4, 5 sind
mit dem Lagerteil 26 lösbar
verbunden. Zu diesem Zweck sind in letzterem zwei im Soll-Spurmaß der Tragstangen 4, 5 beabstandete
Ausnehmungen 40 vorhanden, wie insbesondere 4 und 6 zu entnehmen
ist. Die Ausnehmungen sind von Trichtern 41 gebildet, welche
durch Längsschlitze 42 in mehrere
radial nach außen
biegbare Umfangsabschnitte 51 unterteilt sind. Nahe des
Grundes der Ausnehmung 40 ist ein radial nach innen vorstehender
Ringvorsprung 52 vorhanden, welcher zur Axialfixierung
einer Tragstange 4,5 in eine an deren Ende 39 angeordnete
Ringnut 62 eingreift. In den Ausnehmungen 40 liegt
jeweils das Ende 39 einer Tragstange 4, 5 ein
und ist dort mittels eines radial angreifenden Federelementes (nicht
dargestellt) lösbar
verras tet. Die Ausnehmungen 40 weisen eine Einführschräge 43 auf,
um auch bei Spurmaßfehlern
bzw. variierenden Abständen
der Tragstangen-Enden 39 ein sicheres Einrasten der Tragstangen 4, 5 zu
gewährleisten.
Aufgrund der in Querrichtung 16 beweglichen Führung der
in 4 linken Tragstange 5 wird sich im Falle
einer Spurmaßabweichung
ein Versatz zwischen der Mittellängsachse 44 der
Ausnehmung 40a und der Mittellängsachse 45 der Tragstange 5 ergeben.
Die Tragstange 5 trifft, wenn die Kopfstütze 3 an der
Lehne 1 montiert wird, zunächst mit ihrem Ende 39 auf
die Einführschräge 43 auf
und gleitet dann in einen zentralen zylindrischen Abschnitt 46 der
Ausnehmung 40. Nach Verrastung ist das Ende 39 der Tragstange 5 sowohl
in Axialals auch in Radialrichtung an dem Halteteil 26 fixiert.
Gleiches trifft für
das Ende 39 der Tragstange 4 zu. Ein Versatz der
Mittellängsachse 44 der
Ausnehmung 40 und der Mittellängsachse 45 der Tragstange 5 bewirkt,
dass diese in Richtung auf die andere Tragstange 4 hin
oder von dieser weg abgelenkt wird, um bei größeren Abweichungen des Spurmaßes von
dem Sollzustand eine stärkere
Ablenkung der Tragstange 5 zu vermeiden, ist am Lagerteil 26 eine
zweite Aufnahme 40c vorhanden, die unmittelbar an die erste
Aufnahme 40a so angrenzt, dass die einander zugewandten
Abschnitte der Einführschräge 43 sich
berühren
oder teilweise ineinander übergehen.
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In
der Tragstange 4 sind Kerben 47 eingebracht, in
die ein radial wirksames, unter der Abdeckplatte 10b angeordnetes
Festlegemittel (nicht dargestellt) eingreift. Das Festlegemittel
kann durch direkte manuelle Betätigung
eines Druckknopfes 48 an der Abdeckkappe 10b gelöst werden,
um die Kopfstütze 3 in
ihrer Höhe
zu verstellen. Für
das Festlegemittel ist außerdem
eine Fernauslösung
vorgesehen. Dazu ist es mit einem unterseits aus der Abdeckplatte 10b hervorragenden
Betätigungs zapfen 49 verbunden. Dieser
ist mit Radialabstand zum Führungsteil 6 angeordnet,
wobei in den dadurch gebildeten Zwischenraum das obere, eine Schrägfläche 50 aufweisende
Ende 53 einer Betätigungsstange 54 hinein ragt.
Die Schrägfläche 50 wirkt
mit einer ihr zugewandten Schrägfläche 55 am
Betätigungszapfen 49 nach
Art eines Keilgetriebes zusammen. Wenn die Betätigungsstange 54 nach
oben bzw. in Verstellrichtung 19 bewegt wird, wird der
Abstand zwischen Betätigungszapfen 49 und
Führungsteil 6 vergrößert, wobei
das Festlegemittel (nicht dargestellt) außer Eingriff mit einer Kerbe 47 gebracht
wird. Die Betätigungsstange 54 durchsetzt
die Öffnungen 9 im U-Profil 8 und
eine Öffnung 56 im
Lagerteil 26 und ist mit ihrem unteren, aus dem Lagerteil 26 unterseits herausragenden
Ende mit einem Aktuator 57 verbunden.
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Unterhalb
der Führungskulisse 13 ist
in der Lehne 1 eine Rollfeder 58 angeordnet, die
mit dem Lagerteil 26 wirkmäßig verbunden ist. Wird die
Kopfstütze 3 in
Verstellrichtung 19 nach oben gezogen, baut die Rollfeder 58 eine
entgegengerichtete Spannung auf. Wenn das in eine Kerbe 47 eingreifende Festlegemittel
(nicht dargestellt) gelöst
wird, geht die Kopfstütze 3 automatisch
in ihre unterste Stellung zurück,
bei der das Lagerteil 26 an einer an der Führungskulisse 13 angeformten
Anschlagplatte 59 anliegt. In der Anschlagplatte 59 sind
zwei in Sitzquerrichtung 16 beabstandete Öffnungen 60 vorhanden, in
die ein an der Unterseite des Lagerteils 26 angeformter
Zentrierkegel 63 eingreift, wodurch das Lagerteil 26 in
eine vorgegebene Sollposition gebracht wird. Wenn die Kopfstütze 3 ganz
aus der Lehne 3 ausgenommen werden soll, wird die Bewegung
des Lagerteils 26 in Verstellrichtung 16 durch
einen oberen Anschlag (nicht dargestellt) begrenzt. Durch weitere
Kraftbeaufschlagung in Verstellrichtung wird die Verrastung der
Tragstangen 4, 5 in den Ausnehmungen 40a, 40b bzw. 40c selbsttätig gelöst, indem
die Umfangsabschnitte 51, radial nach außen abweichen und
die Ringvorsprünge 52 außer Eingriff
mit den Ringnuten 62 der Tragstangen 4,5 gelangen.
Die Kopfstütze
kann dann von der Lehne 1 entfernt werden. Danach zieht
die Rollfeder 58 das Lagerteil 26 in seine unterste
Position.
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Wie
insbesondere 2 und 3 zu entnehmen
ist, sind die Tragstangen 4, 5 gekrümmt, wobei
die Krümmungsachse
(nicht gezeigt) in Sitzquerrichtung verläuft. Dagegen verläuft die
durch die Teil-Gleitflächen 15a, 15b vorgegebene
Bewegungsbahn des Lagerteils 26 geradlinig. Dadurch wird
das untere Ende 39 einer Tragstange 4, 5 geradlinig
geführt,
während
die Tragstange innerhalb eines Führungsteils 6, 7 eine
Bewegung ausführt,
die axiale und radiale Komponenten aufweist. Die Tragstangen 4, 5 sind
nun in den Führungsteilen 6, 7 so
gehalten, dass eine derartige Relativbewegung der Tragstangen 4, 5 zu
den Führungsteilen 6, 7 reibungsarm möglich ist.
Von den Innenseiten der Führungsteile 6, 7 stehen
Vorsprünge 64, 65 radial
nach innen ab und liegen spielfrei an der Umfangsfläche der
Tragstangen 4, 5 an. Bei dem die Tragstange 4 aufnehmenden
Führungsteil 6 sind
drei gleichmäßig in Umfangsrichtung
verteilte Vorsprünge 64 vorhanden,
d.h. das Führungsteil 6 berührt die
Tragstange 4 etwa punktförmig an drei Stellen. Bei dem
zweiten Führungsteil 7 sind
nur zwei Vorsprünge 65 vorhanden,
welche die Tragstange 5 an diametral gegenüberliegenden
Stellen berühren.
Die Vorsprünge 65 und
die restliche Innenwandung des Führungsteils 7 umgrenzen
eine langlochförmige Öffnung 61,
wobei deren Länge
größer ist
als der Durchmesser der Tragstange 5. Diese ist daher in
einem gewissen Ausmaß in
Sitzquerrichtung beweglich. Die Vorsprünge 64 und 65 sind
in einer parallel zur Querrichtung 16 verlaufenden Ebene angeord net,
so dass die Tragstangen 4, 5 um beliebige, sich
ebenfalls parallel zur Sitzquerrichtung 16 erstreckende
Achsen innerhalb der Führungsteile 6, 7 pendeln
können.
Damit dies ohne Kollision der Tragstangen 4, 5 mit
der Innenwandung der Führungsteile 6, 7 geschehen
kann, sind die sich an die Vorsprünge 64, 65 beidseitig
anschließenden
Abschnitte kontinuierlich erweitert, bilden daher ein Verschwenken
bzw. ein Pendeln der Tragstangen 4, 5 in den Führungsteilen 6, 7 erlaubende
Trichter 66.
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- 1
- Lehne
- 2
- Fahrzeugsitz
- 3
- Kopfstütze
- 4
- Tragstange
- 5
- Tragstange
- 6
- Führungsteil
- 7
- Führungsteil
- 8
- U-Profil
- 9
- Öffnung
- 10
- Abdeckkappe
- 11
- Bügel
- 13
- Führungskulisse
- 14
- Steg
- 15
- Gleitfläche
- 16
- Sitzquerrichtung
- 17
- Ebene
- 18
- Einbuchtung
- 19
- Verstellrichtung
- 20
- Fenster
- 23
- Wand
- 24
- Freiende
- 25
- Führungsschiene
- 26
- Lagerteil
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Spalt
- 29
- Zapfen
- 30
- Schenkelfeder
- 33
- Schenkel
- 34
- Rolle
- 35
- Kraftkomponente
- 36
- Kraftkomponente
- 37
- Anschlag
- 38
- Anschlag
- 39
- Ende
- 40
- Ausnehmung
- 41
- Trichter
- 42
- Längsschlitz
- 43
- Einführschräge
- 44
- Mittellängsachse
- 45
- Mittellängsachse
- 46
- Abschnitt
- 47
- Kerbe
- 48
- Druckknopf
- 49
- Betätigungszapfen
- 50
- Schrägfläche
- 51
- Umfangsabschnitt
- 52
- Ringvorsprung
- 53
- Ende
- 54
- Betätigungsstange
- 55
- Schrägfläche
- 56
- Öffnung
- 57
- Aktuator
- 58
- Rollfeder
- 59
- Anschlagplatte
- 60
- Öffnung
- 61
- Öffnung
- 62
- Ringnut
- 63
- Zentrierkegel
- 64
- Vorsprung
- 65
- Vorsprung
- 66
- Trichter