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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Nottoilette zum Urinieren.
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Derartige
Nottoiletten werden dann benötigt, wenn
es einer Person nicht möglich
ist, eine Toilette aufzusuchen oder einen anderen geeigneten Ort
zur Verrichtung der Notdurft zu finden.
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Dies
kann insbesondere in einem Autostau, bei Großveranstaltungen oder anderen
vergleichbaren Situationen der Fall sein. Auch können derartige Nottoiletten
im Pflegebereich für
pflegebedürftige Personen
oder für
Rollstuhlfahrer eingesetzt werden.
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Situationen,
die den Einsatz einer Nottoilette bedingen, können sich beispielsweise auch
beim Militär,
an mobilen Arbeitsplätzen
(Lkw/Pkw-Fahrer, Kranfahrer usw.) ergeben. Hinzu kommen auch ungünstige Umgebungsbedingungen
sowie hygienisch bedenkliche Toiletteneinrichtungen.
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Verhältnismäßig kleine
Toiletten sind bekannt und werden beim Camping bzw. in Wohnwagen
und Wohnmobilen eingesetzt. Die
DE
203 10 570 zeigt eine geruchslose mobile Toilette. Diese
ist durch eine aufwendige Konstruktion gekennzeich net. Sie weist
beispielsweise ein Toilettenbecken, einen Toilettensitz und weitere
Bauteile auf. Sie ist also nicht ohne weiteres auf ein kleines Packmaß zu bringen,
was wiederum die Mobilität
der Toilette einschränkt.
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Eine
anderes Noturinal ist in der
DE 199 15 454 A1 offenbart. Dieses weist
eine trichterförmige Auffangvorrichtung,
einen Vlieskanal und eine Anschlusseinrichtung für einen Urinaufnahmebehälter auf.
Das Noturinal ist zwar kleiner und damit auch leichter zu transportieren,
es weist aber ebenfalls eine Vielzahl an Bauteilen auf.
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Beide
genannten Nottoiletten sind verhältnismäßig teuer
und auch nur schwierig zu säubern. Auch
sind die beiden beschriebenen Ausführungsformen letztendlich nicht
problemlos transportierbar, sie können zum Beispiel nicht ohne
weiteres am Körper mitgeführt werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Nottoilette
zu schaffen, die problemlos zu transportieren ist. Insbesondere
soll es möglich
sein, die Nottoilette am Körper,
möglichst
dezent, mitzuführen.
Der Gebrauch soll einfach und hygienisch sein, die Kosten für die Herstellung
möglichst gering.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch eine Nottoilette gelöst, die aus einem Beutel mit
einer Öffnung
gebildet ist, wobei der Beutel eine flüssigkeitsundurchlässige Außenhülle und
in seinem Inneren flüssigkeitsabsorbierendes
Material aufweist.
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Somit
handelte es sich bei der erfindungsgemäßen Nottoilette im Gegensatz
zu den bekannten Nottoiletten um eine Einwegtoilette. Dies hat den
Vorteil, dass die Nottoilette einerseits nicht gereinigt werden
muss, andererseits ein extrem kleines Packmaß möglich ist.
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Die
Erfinder haben erkannt, dass es für die Lösung der genannten Aufgabe
günstiger
ist, auf die Wiederverwendbarkeit zu verzichten. Auch haben sie erkannt,
dass ein kleines Packmaß und
eine hygienische Verwendung nur durch Verwendung entsprechender
Materialien realisierbar sind.
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Da
die erfindungsgemäße Nottoilette
auf ein extrem kleines Packmaß gebracht
werden kann, beispielsweise durch einfaches Zusammenfalten, kann sie
problemlos und dezent am Körper
mitgeführt
werden. Durch die Möglichkeit
des Mitführens
am Körper wiederum
ist die Nottoilette jederzeit und überall einsetzbar. Die Verunreinigung
der Umwelt auf Grund des öffentlichen
Urinierens kann wirksam vermieden werden. Auch ist das kleine Packmaß und auch
das extrem geringe Gewicht ist gerade für Rollstuhlfahrer besonders
vorteilhaft. Ohnehin kommen Rollstuhlfahrer öfter in Notsituationen, in
denen eine erfindungsgemäße Nottoilette
helfen kann, da Toiletten vielfach für Rollstühle nicht oder nur sehr schwierig zugänglich sind.
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Vorteilhafterweise
kann die Nottoilette mit Hilfe von auf der Außenseite angebrachten Haft-
oder Klebestreifen im zusammengefalteten Zustand bis zum Gebrauch
auf kleinem Packmaß gehalten
werden. Diese können
insbesondere derart ausgeführt sein,
dass sie mehrfach zu gebrauchen sind, also die Haft- oder Klebeverbindung
lösbar
und wieder zusammenfügbar
ist. Hierzu eignen sich beispielsweise auch Klettverschlüsse oder ähnliches.
Auch ist denkbar, einzelne Nottoiletten im zusammengefalteten Zustand
in eine Folie einzuschweißen.
Zum einen ist die Nottoilette dadurch gegen Umwelteinflüsse wie beispielsweise
Feuchtigkeit geschützt,
zum anderen kann das Packmaß durch
ein entsprechend komprimierendes Einschweißverfahren weiter verringert werden.
Mehrere, evtl. einzelne eingeschweißte Nottoiletten können auch
in einer Großpackung
zusammen vertrieben werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante im befindet
sich im Beutel der Nottoilette superabsorbierendes Material. Dieses
ist vorzugsweise fest mit der Innenseite der flüssigkeitsundurchlässigen Außenhülle verbunden.
Unter dem Begriff superabsorbierendes Material sind beispielsweise Polymere
gemeint, die in der Lage sind, Flüssigkeit in einer bezogen auf
die eigene Masse vielfachen Menge aufzunehmen und bei der Absorption
der Flüssigkeit
ein Gel zu bilden. Derartige superabsorbierende Materialien werden
bekanntermaßen
in Windeln verwendet. Im Gegensatz zu anderen absorbierenden Materialien
haben superabsorbierende Materialien ein vergleichsweise geringes
Volumen und eine höhere
Fähig keit,
die aufgenommene Flüssigkeit
unter Druck zurückzuhalten.
Sie sind alterungsstabil und toxikologisch unbedenklich. Oftmals
werden schwach vernetzte, synthetische Polymere verwendet. Dazu
zählen
beispielsweise Polymere und Copolymere auf Basis von Acrylsäure oder
Acrylamit. Sie sind praktisch wasserunlöslich. Auch sind Superabsorber
auf Stärke-Basis
bekannt, wie zum Beispiel Stärke-Acrylnitril-Propfpolymerisate,
gelatinisierte Stärke-Derivate
oder solche auf Zellulosebasis. Weiter sind Superabsorber auf der
Basis von Polyosen (Hemicellulosen) bekannt. Die genannten superabsorbierenden
Materialien stellen nur einige Beispiele dar, im Rahmen der Erfindung
sind alle geeigneten Materialien einsetzbar.
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Es
hat sich gezeigt, dass die Nottoilette dann besonders vorteilhaft
ist, wenn sich an die Öffnung des
Beutels ein Schlauch anschließt,
der ebenfalls aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material
gebildet ist. An seinem freien Ende weist dieser Schlauch eine Schlauchöffnung auf,
durch die in den Beutel uriniert werden kann. Die Länge des Schlauchs
ist beliebig wählbar,
es hat sich aber gezeigt, dass eine Länge von etwa 10 bis 20 cm besonders
geeignet ist. Der Durchmesser der Schlauchöffnung kann beispielsweise
6 bis 10 cm betragen, sie kann aber auch größer oder kleiner sein. Der
Durchmesser des Schlauchs kann dem Durchmesser der Schlauchöffnung entsprechen,
er kann aber auch kleiner sein. Beispielsweise kann er konisch zulaufen.
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Die
Schlauchöffnung
wird vorzugsweise durch einen integrierten Ring offengehalten. Der
Ring kann als Spreiz- oder Klappring ausgeführt sein, so dass er zusätzlich eine
Verschlussfunktionen übernehmen
kann. Vorzugsweise besteht der Ring aus einem festen, nur schwer
verformbaren Material. Der Schlauch kann auf seiner Innenseite ebenfalls
mit superabsorbierenden Material bedeckt sein, damit beim Zusammenfalten
der benutzten Nottoilette keine Flüssigkeit aus dem Schlauch herauslaufen
kann.
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Der
Schlauch ragt in einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante
in den Beutel hinein, vorzugsweise um ein Drittel der Gesamtlänge des
Beutels. Der Anteil des Schlauchs, der in den Beutel hineinragt,
ist derart gewählt,
dass eine Urinaufnahme des Beutels von seiner Unterseite her gewährleistet ist.
Dies ist des halb vorteilhaft, weil ansonsten durch die Gelbildung
des superabsorbierenden Materials am Eingang bzw. im oberen Bereich
des Beutels dazu führen
könnte,
dass die Öffnung
bzw. der Zugang während
des Urinierens verstopft.
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Die
erfindungsgemäße Nottoilette
gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsform
ist leicht und bequem verwendbar. Der in den Schlauch integrierte
Ring wird mit einer Hand gefasst, so dass der Beutel frei am Schlauch
hängt.
Der Penis des Mannes kann durch die Schlauchöffnung in den Schlauch hineingehalten
bzw. in diesen eingeführt
werden, so dass eine hygienische und sauberere Benutzung der Nottoilette
sicher gewährleistet
ist. Prinzipiell kann die Nottoilette in jeder Lage des Benutzers
verwendet werden, also im Stehen, Sitzen, Hocken und sogar im Liegen.
Letzteres ist für
einen Einsatz bei bettlägrigen
Personen sehr vorteilhaft.
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Nach
der Benutzung wird der Schlauch wieder zusammengefaltet und vorzugsweise
mit einem oder mehreren auf der Außenseite des Beutels befindlichen
Klebestreifen fixiert. Auch kann eine Lasche vorgesehen sein, die
die Schlauchöffnung
verschließt.
Diese kann insbesondere dann vorgesehen sein, wenn der Ring keine
Verschlussfunktion aufweist, kann aber auch zusätzlich verwendet werden. Grundsätzlich ist
aber ein Verschluss bei Verwendung eines superabsorbierenden Materials
nicht unbedingt notwendig, da dieses ohnehin ein Zurückfließen des
Urins verhindert. Auch vermindert superabsorbierendes Material unangenehme
Gerüche.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Weitere
vorteilhafte Ausführungsmerkmale
ergeben sich weiterhin aus den ebenfalls beigefügten Ansprüchen. Grundsätzlich wird
darauf hingewiesen, dass alle Ausführungsvarianten lediglich beispielhaft
zu verstehen sind und die Erfindung nicht auf diese beschränkt sein
soll.
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Es
zeigen:
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1:
eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Nottoilette,
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2:
eine Querschnitts Darstellung eines erfindungsgemäßen Beutelaus schnitts,
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3:
Eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Nottoilette im zusammengefalteten Zustand.
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Gemäß 1 besteht
eine erfindungsgemäße Nottoilette 10 aus
einen Beutel 12 mit einer Öffnung 14. 2 wiederum
verdeutlicht den Aufbau des Beutels 12 bzw. des Materials,
aus dem er gebildet ist. Demnach weist der Beutel 12 eine
flüssigkeitsundurchlässige Außenhülle 16 auf,
an deren Innenseite flüssigkeitsabsorbierendes
Material 18 angeordnet ist. Dieses kann fest mit der Außenhülle verbunden
sein, es kann sich aber auch lose innerhalb des Beutels 12 befinden.
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Vorteilhafterweise
handelt es sich bei dem absorbierenden Material 18 um superabsorbierendes Material,
das vorzugsweise biologisch abbaubar ist. Die Außenhülle 16 besteht aus
einem flexiblen, faltbaren Material. Beispielsweise bieten sich
Kunststoffmaterialien an, die auch als Außenhülle von den Windeln verwendet
werden.
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Es
hat sich gezeigt, dass der Beutel 12 ein Flüssigkeitsvolumen
von etwa 500 ml aufnehmen können
sollte. Je nach Anforderung oder Ausführung kann die Aufnahmefähigkeit
aber auch höher
oder geringer sein.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel schließt sich
an die Öffnung 14 ein
Schlauch 20 an bzw. erstreckt sich ein Schlauch 20 durch
die Öffnung 14.
Dieser weist an seinem freien Ende eine Schlauchöffnung 22 auf. Es
hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn der Schlauch 20 konische
Grundform aufweist, wobei er sich ausgehend von seinem freien Ende
in Richtung des Beutels 12 verjüngt. Weiterhin erstreckt sich
der Schlauch 20 in das Innere des Beutels 20 hinein,
im gezeigten Ausführungsbeispiel
um etwa ein Drittel seiner Länge.
Vorzugsweise ist auch das Innere des Schlauchs ist 20 mit
einem superabsorbierenden Material beschichtet.
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Die
Schlauchöffnung 22 wird
mit Hilfe eines integrierten Rings 24 offen gehalten. Dieser
kann beispielsweise zwei diametral einander gegenüberliegenden
in der geöffneten
Position einrastbare Klappgelenke aufweisen, so dass er gleichzeitig
als Verschlusseinrichtung wirken kann (nicht dargestellt).
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Weiterhin
sind beispielhaft zwei Haftstreifen 24 gezeigt, die auf
der Außenhülle 16 des
Beutels 12 angeordnet sind. 3 verdeutlicht,
dass mit Hilfe dieser Haftstreifen 24 die Nottoilette 10 auf
ein kleines handliches Packmaß gebracht
werden kann. An Stelle der Verwendung derartiger Haftstreifen 24 ist auch
jede andere Möglichkeit
der Fixierung denkbar.
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Die
Erfindung stellt erstmals eine auf ein geringstes Packmaß reduzierbare
Nottoilette 12 zur Verfügung.
Diese ist ausgesprochen hygienisch und einfach zu benutzen und dabei
extrem kostengünstig herstellbar.
Die beschriebene Ausführungsform
eignet sich insbesondere für
Männer,
jedoch lässt
sich die Form beliebig verändern,
so dass die Nottoilette 12 auch für Frauen einsetzbar ist.
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Es
hat sich gezeigt, dass der Außenhülle 16 ein
Flüssigkeitsvolumen
von etwa 500 ml aufnehmen können
sollte. Je nach Anforderung oder Ausführung kann die Aufnahmefähigkeit
aber auch höher
oder geringer sein.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel schließt sich
an die Öffnung 14 ein
Schlauch 20 an bzw. erstreckt sich ein Schlauch 20 durch
die Öffnung 14.
Dieser weist an seinem freien Ende eine Schlauchöffnung 22 auf. Es
hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn der Schlauch 20 konische
Grundform aufweist, wobei er sich ausgehend von seinem freien Ende
in Richtung des Beutels 12 verjüngt. Weiterhin erstreckt sich
der Schlauch 20 in das Innere des Beutels 20 hinein,
im gezeigten Ausführungsbeispiel
um etwa ein Drittel seiner Länge.
Vorzugsweise ist auch das Innere des Schlauchs ist 20 mit
einem superabsorbierenden Material beschichtet.
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Die
Schlauchöffnung 22 wird
mit Hilfe eines integrierten Rings 24 offen gehalten. Dieser
kann beispielsweise zwei diametral einander gegenüberliegenden
in der geöffneten
Position einrastbare Klappgelenke aufweisen, so dass er gleichzeitig
als Verschlusseinrichtung wirken kann (nicht dargestellt).
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Weiterhin
sind beispielhaft zwei Haftstreifen 24 gezeigt, die auf
der Außenhülle 16 des
Beutels 12 angeordnet sind. 3 verdeutlicht,
dass mit Hilfe dieser Haftstreifen 24 die Nottoilette 10 auf
ein kleines handliches Packmaß gebracht
werden kann. An Stelle der Verwendung derartiger Haftstreifen 24 ist auch
jede andere Möglichkeit
der Fixierung denkbar.
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Die
Erfindung stellt erstmals eine auf ein geringstes Packmaß reduzierbare
Nottoilette 12 zur Verfügung.
Diese ist ausgesprochen hygienisch und einfach zu benutzen und dabei
extrem kostengünstig herstellbar.
Die beschriebene Ausführungsform
eignet sich insbesondere für
Männer,
jedoch lässt
sich die Form beliebig verändern,
so dass die Nottoilette 12 auch für Frauen einsetzbar ist.
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Die
Außenhülle 16 kann
beispielsweise aus Äthylen-Vinyl-Acetat
(Polymer) gebildete sein. Dieses Material bietet sich deshalb besonders
an, weil es zum einen zuverlässig
flüssigkeitsundurchlässig ist,
zum anderen in einer sehr geringen Stärke verarbeitet werden kann
und schließlich
sehr weich und damit gut verformbar ist. Letzteres ist insbesondere deshalb
sinnvoll, weil die Nottoilette 10 möglichst auf besonders kleines
Packmaß faltbar
sein soll.
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Das
superabsorbierende Material 18 kann vorzugsweise in einem
Innenbeutel angeordnet sein, der aus einem Vlies gebildet sein kann.
Ein solches Vlies, beispielsweise ein Non-Woven-Vlies aus Polypropylen
(Kardenvlies) oder ein Vlies mit möglichst hohem Baumwollanteil,
ist flüssigkeitsdurchlässig, umhüllt aber
das superabsorbierende Material 18 sicher. Dies hat den
Vorteil, dass das superabsorbierende Material 18 auch versehentlich
nicht aus dem Beutel 12 herausfallen oder-rutschen kann.
Der Innenbeutel selbst weist ein inneres Volumen auf, das ausreichend
ist, um auch aufgequollenes superabsorbierendes Material 18 aufnehmen
zu können.
Um ein geringes Packmaß zu
gewährleisten,
ist der Innenbeutel beispielsweise derart ausgeformt, dass er aus
einer flachliegenden Position durch Auseinanderziehen in seine enggültige Größe überführbar ist. Hierfür können entsprechende
Abnäher
vorgesehen sein.
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Um
ein Herausrutschen des Innenbeutels aus dem Beutel 12 zu
verhindern, sind seine Abmessungen im flach liegenden Zustand größer als
der Innendurchmesser des Schlauches 20. Nur durch Zusammendrücken des
Innenbeutels kann dieser durch den relativ engen Schlauch 20 herausgezogen
werden. Es ist aber auch möglich,
den Innenbeutel im Beutel 12 unlösbar zu befestigen, beispielsweise
zu verkleben.
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Schließlich kann
vorzugsweise ein Zwischenmaterial zwischen Innenbeutel und Außenhülle 16 eingebracht
werden, dass als zusätzliche
Schutzhülle
für den
Innenbeutel bzw. das superabsorbierende Material 18 wirkt.
Hinzu kommt, dass eine solche Zwischenschicht, beispielsweise aus
einem watteartigen Material dafür
sorgt, dass sich der Beutels 12 angenehmer anfühlt.
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Die
Schlauchöffnung 22 weist
vorzugsweise auf ihrer Innenseite Abschnitte aus einem Textil, beispielsweise
einem Vlies, auf, die sich ausgehend vom Randbereich ins Innere
des Schlauches erstrecken. Diese Textilbereiche oder lose hängenden
tappen erschweren zusätzlich,
dass Flüssigkeit
aus dem Beutel 12 wieder herauslaufen kann, da sie durch
die innen befindlichen Lappen zurückgehalten bzw. aufgenommen
wird.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsvariante
schließt
sich an die Schlauchöffnung 22 eine
nach außen
hängende
Schürze
an. Diese legt sich bei der Benutzung über die Finger, die den Beutel 20 halten.
Nach der Benutzung kann dieser Materialüberhang dann nach oben, also über den Rand
der Schlauchöffnung 22 geschoben
werden und schließlich
in die Schlauchöffnung 22 hineingedrückt werden.
Die Schürze
dient dann als zusätzlicher
Verschluss. Die Schürze
kann entweder bereichsweise ausgeführt sein, sie kann aber auch
die gesamte Schlauchöffnung 22 umgeben.
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Schließlich sind
vorzugsweise Haftstreifen 24 vorgesehen, die insbesondere
dem Verschließen der
benutzten Nottoilette 10 dienen. Ein Verschließen kann
beispielsweise durch Einrollen des Schlauchs 20 in Richtung
des Beutels 12 geschehen, der in einer Endposition mit
Hilfe eines entsprechend angeordneten Haftstreifens 24 fixiert
wird.
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Die
Außenhülle 16 ist
vorzugsweise einstückig
aus Schlauchfolie gebildet, die in die entsprechende Form gebracht
und geschweißt
wird. Schlauchfolie ist eine äußerst kostengünstige Folie, die
Herstellungskosten für
die Nottoilette 10 werden durch eine solche Art der Folie
deutlich reduziert. Die endgültige
Form der Außenhülle 16 kann
durch Ultraschallschweißen
erzeugt werden, überstehende
Bereiche können
weggeschnitten werden, sie können aber
auch verbleiben, da sie nicht weiter stören. Auch hierdurch lassen
sich Herstellungskosten weiter reduzieren.
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Der
Beutel 12 weist in einer ersten Ausführungsform eine Gesamtlänge von
der Schlauchöffnung 22 bis
zum gegenüberliegenden
Ende von etwa 35 cm auf, die Breite des Beutels 12 beträgt etwa 13,5
cm, die Breite des Schlauches etwa 10 cm. Die genannten Maße beziehen
sich auf ein flachliegenden Beutel 12. Der Innenbeutel
weist eine Breite von etwa 12,5 cm und eine Länge von etwa 15,5 cm auf. Ausgehend
von der Schlauchöffnung 22 beträgt die Länge des
Schlauches etwa 17 cm, ab dann erweitert sich die Breite über eine
Strecke von etwa 6 cm auf die endgültige Breite von 13,5 cm. Der
Innenbeutel ist also sicher in dem Breitenabschnitt des Beutels 12 gehalten
und kann nicht ohne weiteres aus diesem herausrutschen. Der Innendurchmesser
der Schlauchöffnung
beträgt
etwa 6-7 cm. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Außenhülle einstückig ausgeführt, d.h.,
die Außenhülle 16 bildet
selbst den Beutel 12 und den Schlauch 20 aus.