DE202004021135U1 - Nottoilette - Google Patents

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Abstract

Nottoilette (10), gebildet aus einem Beutel (12) mit einer Öffnung (14), wobei der Beutel (12) eine flüssigkeitsundurchlässige Außenhülle (16) und in seinem Inneren flüssigkeitsabsorbierendes Material (18) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nottoilette zum Urinieren.
  • Derartige Nottoiletten werden dann benötigt, wenn es einer Person nicht möglich ist, eine Toilette aufzusuchen oder einen anderen geeigneten Ort zur Verrichtung der Notdurft zu finden.
  • Dies kann insbesondere in einem Autostau, bei Großveranstaltungen oder anderen vergleichbaren Situationen der Fall sein. Auch können derartige Nottoiletten im Pflegebereich für pflegebedürftige Personen oder für Rollstuhlfahrer eingesetzt werden.
  • Situationen, die den Einsatz einer Nottoilette bedingen, können sich beispielsweise auch beim Militär, an mobilen Arbeitsplätzen (Lkw/Pkw-Fahrer, Kranfahrer usw.) ergeben. Hinzu kommen auch ungünstige Umgebungsbedingungen sowie hygienisch bedenkliche Toiletteneinrichtungen.
  • Verhältnismäßig kleine Toiletten sind bekannt und werden beim Camping bzw. in Wohnwagen und Wohnmobilen eingesetzt. Die DE 203 10 570 zeigt eine geruchslose mobile Toilette. Diese ist durch eine aufwendige Konstruktion gekennzeich net. Sie weist beispielsweise ein Toilettenbecken, einen Toilettensitz und weitere Bauteile auf. Sie ist also nicht ohne weiteres auf ein kleines Packmaß zu bringen, was wiederum die Mobilität der Toilette einschränkt.
  • Eine anderes Noturinal ist in der DE 199 15 454 A1 offenbart. Dieses weist eine trichterförmige Auffangvorrichtung, einen Vlieskanal und eine Anschlusseinrichtung für einen Urinaufnahmebehälter auf. Das Noturinal ist zwar kleiner und damit auch leichter zu transportieren, es weist aber ebenfalls eine Vielzahl an Bauteilen auf.
  • Beide genannten Nottoiletten sind verhältnismäßig teuer und auch nur schwierig zu säubern. Auch sind die beiden beschriebenen Ausführungsformen letztendlich nicht problemlos transportierbar, sie können zum Beispiel nicht ohne weiteres am Körper mitgeführt werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Nottoilette zu schaffen, die problemlos zu transportieren ist. Insbesondere soll es möglich sein, die Nottoilette am Körper, möglichst dezent, mitzuführen. Der Gebrauch soll einfach und hygienisch sein, die Kosten für die Herstellung möglichst gering.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Nottoilette gelöst, die aus einem Beutel mit einer Öffnung gebildet ist, wobei der Beutel eine flüssigkeitsundurchlässige Außenhülle und in seinem Inneren flüssigkeitsabsorbierendes Material aufweist.
  • Somit handelte es sich bei der erfindungsgemäßen Nottoilette im Gegensatz zu den bekannten Nottoiletten um eine Einwegtoilette. Dies hat den Vorteil, dass die Nottoilette einerseits nicht gereinigt werden muss, andererseits ein extrem kleines Packmaß möglich ist.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass es für die Lösung der genannten Aufgabe günstiger ist, auf die Wiederverwendbarkeit zu verzichten. Auch haben sie erkannt, dass ein kleines Packmaß und eine hygienische Verwendung nur durch Verwendung entsprechender Materialien realisierbar sind.
  • Da die erfindungsgemäße Nottoilette auf ein extrem kleines Packmaß gebracht werden kann, beispielsweise durch einfaches Zusammenfalten, kann sie problemlos und dezent am Körper mitgeführt werden. Durch die Möglichkeit des Mitführens am Körper wiederum ist die Nottoilette jederzeit und überall einsetzbar. Die Verunreinigung der Umwelt auf Grund des öffentlichen Urinierens kann wirksam vermieden werden. Auch ist das kleine Packmaß und auch das extrem geringe Gewicht ist gerade für Rollstuhlfahrer besonders vorteilhaft. Ohnehin kommen Rollstuhlfahrer öfter in Notsituationen, in denen eine erfindungsgemäße Nottoilette helfen kann, da Toiletten vielfach für Rollstühle nicht oder nur sehr schwierig zugänglich sind.
  • Vorteilhafterweise kann die Nottoilette mit Hilfe von auf der Außenseite angebrachten Haft- oder Klebestreifen im zusammengefalteten Zustand bis zum Gebrauch auf kleinem Packmaß gehalten werden. Diese können insbesondere derart ausgeführt sein, dass sie mehrfach zu gebrauchen sind, also die Haft- oder Klebeverbindung lösbar und wieder zusammenfügbar ist. Hierzu eignen sich beispielsweise auch Klettverschlüsse oder ähnliches. Auch ist denkbar, einzelne Nottoiletten im zusammengefalteten Zustand in eine Folie einzuschweißen. Zum einen ist die Nottoilette dadurch gegen Umwelteinflüsse wie beispielsweise Feuchtigkeit geschützt, zum anderen kann das Packmaß durch ein entsprechend komprimierendes Einschweißverfahren weiter verringert werden. Mehrere, evtl. einzelne eingeschweißte Nottoiletten können auch in einer Großpackung zusammen vertrieben werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante im befindet sich im Beutel der Nottoilette superabsorbierendes Material. Dieses ist vorzugsweise fest mit der Innenseite der flüssigkeitsundurchlässigen Außenhülle verbunden. Unter dem Begriff superabsorbierendes Material sind beispielsweise Polymere gemeint, die in der Lage sind, Flüssigkeit in einer bezogen auf die eigene Masse vielfachen Menge aufzunehmen und bei der Absorption der Flüssigkeit ein Gel zu bilden. Derartige superabsorbierende Materialien werden bekanntermaßen in Windeln verwendet. Im Gegensatz zu anderen absorbierenden Materialien haben superabsorbierende Materialien ein vergleichsweise geringes Volumen und eine höhere Fähig keit, die aufgenommene Flüssigkeit unter Druck zurückzuhalten. Sie sind alterungsstabil und toxikologisch unbedenklich. Oftmals werden schwach vernetzte, synthetische Polymere verwendet. Dazu zählen beispielsweise Polymere und Copolymere auf Basis von Acrylsäure oder Acrylamit. Sie sind praktisch wasserunlöslich. Auch sind Superabsorber auf Stärke-Basis bekannt, wie zum Beispiel Stärke-Acrylnitril-Propfpolymerisate, gelatinisierte Stärke-Derivate oder solche auf Zellulosebasis. Weiter sind Superabsorber auf der Basis von Polyosen (Hemicellulosen) bekannt. Die genannten superabsorbierenden Materialien stellen nur einige Beispiele dar, im Rahmen der Erfindung sind alle geeigneten Materialien einsetzbar.
  • Es hat sich gezeigt, dass die Nottoilette dann besonders vorteilhaft ist, wenn sich an die Öffnung des Beutels ein Schlauch anschließt, der ebenfalls aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material gebildet ist. An seinem freien Ende weist dieser Schlauch eine Schlauchöffnung auf, durch die in den Beutel uriniert werden kann. Die Länge des Schlauchs ist beliebig wählbar, es hat sich aber gezeigt, dass eine Länge von etwa 10 bis 20 cm besonders geeignet ist. Der Durchmesser der Schlauchöffnung kann beispielsweise 6 bis 10 cm betragen, sie kann aber auch größer oder kleiner sein. Der Durchmesser des Schlauchs kann dem Durchmesser der Schlauchöffnung entsprechen, er kann aber auch kleiner sein. Beispielsweise kann er konisch zulaufen.
  • Die Schlauchöffnung wird vorzugsweise durch einen integrierten Ring offengehalten. Der Ring kann als Spreiz- oder Klappring ausgeführt sein, so dass er zusätzlich eine Verschlussfunktionen übernehmen kann. Vorzugsweise besteht der Ring aus einem festen, nur schwer verformbaren Material. Der Schlauch kann auf seiner Innenseite ebenfalls mit superabsorbierenden Material bedeckt sein, damit beim Zusammenfalten der benutzten Nottoilette keine Flüssigkeit aus dem Schlauch herauslaufen kann.
  • Der Schlauch ragt in einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante in den Beutel hinein, vorzugsweise um ein Drittel der Gesamtlänge des Beutels. Der Anteil des Schlauchs, der in den Beutel hineinragt, ist derart gewählt, dass eine Urinaufnahme des Beutels von seiner Unterseite her gewährleistet ist. Dies ist des halb vorteilhaft, weil ansonsten durch die Gelbildung des superabsorbierenden Materials am Eingang bzw. im oberen Bereich des Beutels dazu führen könnte, dass die Öffnung bzw. der Zugang während des Urinierens verstopft.
  • Die erfindungsgemäße Nottoilette gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform ist leicht und bequem verwendbar. Der in den Schlauch integrierte Ring wird mit einer Hand gefasst, so dass der Beutel frei am Schlauch hängt. Der Penis des Mannes kann durch die Schlauchöffnung in den Schlauch hineingehalten bzw. in diesen eingeführt werden, so dass eine hygienische und sauberere Benutzung der Nottoilette sicher gewährleistet ist. Prinzipiell kann die Nottoilette in jeder Lage des Benutzers verwendet werden, also im Stehen, Sitzen, Hocken und sogar im Liegen. Letzteres ist für einen Einsatz bei bettlägrigen Personen sehr vorteilhaft.
  • Nach der Benutzung wird der Schlauch wieder zusammengefaltet und vorzugsweise mit einem oder mehreren auf der Außenseite des Beutels befindlichen Klebestreifen fixiert. Auch kann eine Lasche vorgesehen sein, die die Schlauchöffnung verschließt. Diese kann insbesondere dann vorgesehen sein, wenn der Ring keine Verschlussfunktion aufweist, kann aber auch zusätzlich verwendet werden. Grundsätzlich ist aber ein Verschluss bei Verwendung eines superabsorbierenden Materials nicht unbedingt notwendig, da dieses ohnehin ein Zurückfließen des Urins verhindert. Auch vermindert superabsorbierendes Material unangenehme Gerüche.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Weitere vorteilhafte Ausführungsmerkmale ergeben sich weiterhin aus den ebenfalls beigefügten Ansprüchen. Grundsätzlich wird darauf hingewiesen, dass alle Ausführungsvarianten lediglich beispielhaft zu verstehen sind und die Erfindung nicht auf diese beschränkt sein soll.
  • Es zeigen:
  • 1: eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Nottoilette,
  • 2: eine Querschnitts Darstellung eines erfindungsgemäßen Beutelaus schnitts,
  • 3: Eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Nottoilette im zusammengefalteten Zustand.
  • Gemäß 1 besteht eine erfindungsgemäße Nottoilette 10 aus einen Beutel 12 mit einer Öffnung 14. 2 wiederum verdeutlicht den Aufbau des Beutels 12 bzw. des Materials, aus dem er gebildet ist. Demnach weist der Beutel 12 eine flüssigkeitsundurchlässige Außenhülle 16 auf, an deren Innenseite flüssigkeitsabsorbierendes Material 18 angeordnet ist. Dieses kann fest mit der Außenhülle verbunden sein, es kann sich aber auch lose innerhalb des Beutels 12 befinden.
  • Vorteilhafterweise handelt es sich bei dem absorbierenden Material 18 um superabsorbierendes Material, das vorzugsweise biologisch abbaubar ist. Die Außenhülle 16 besteht aus einem flexiblen, faltbaren Material. Beispielsweise bieten sich Kunststoffmaterialien an, die auch als Außenhülle von den Windeln verwendet werden.
  • Es hat sich gezeigt, dass der Beutel 12 ein Flüssigkeitsvolumen von etwa 500 ml aufnehmen können sollte. Je nach Anforderung oder Ausführung kann die Aufnahmefähigkeit aber auch höher oder geringer sein.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel schließt sich an die Öffnung 14 ein Schlauch 20 an bzw. erstreckt sich ein Schlauch 20 durch die Öffnung 14. Dieser weist an seinem freien Ende eine Schlauchöffnung 22 auf. Es hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn der Schlauch 20 konische Grundform aufweist, wobei er sich ausgehend von seinem freien Ende in Richtung des Beutels 12 verjüngt. Weiterhin erstreckt sich der Schlauch 20 in das Innere des Beutels 20 hinein, im gezeigten Ausführungsbeispiel um etwa ein Drittel seiner Länge. Vorzugsweise ist auch das Innere des Schlauchs ist 20 mit einem superabsorbierenden Material beschichtet.
  • Die Schlauchöffnung 22 wird mit Hilfe eines integrierten Rings 24 offen gehalten. Dieser kann beispielsweise zwei diametral einander gegenüberliegenden in der geöffneten Position einrastbare Klappgelenke aufweisen, so dass er gleichzeitig als Verschlusseinrichtung wirken kann (nicht dargestellt).
  • Weiterhin sind beispielhaft zwei Haftstreifen 24 gezeigt, die auf der Außenhülle 16 des Beutels 12 angeordnet sind. 3 verdeutlicht, dass mit Hilfe dieser Haftstreifen 24 die Nottoilette 10 auf ein kleines handliches Packmaß gebracht werden kann. An Stelle der Verwendung derartiger Haftstreifen 24 ist auch jede andere Möglichkeit der Fixierung denkbar.
  • Die Erfindung stellt erstmals eine auf ein geringstes Packmaß reduzierbare Nottoilette 12 zur Verfügung. Diese ist ausgesprochen hygienisch und einfach zu benutzen und dabei extrem kostengünstig herstellbar. Die beschriebene Ausführungsform eignet sich insbesondere für Männer, jedoch lässt sich die Form beliebig verändern, so dass die Nottoilette 12 auch für Frauen einsetzbar ist.
  • Es hat sich gezeigt, dass der Außenhülle 16 ein Flüssigkeitsvolumen von etwa 500 ml aufnehmen können sollte. Je nach Anforderung oder Ausführung kann die Aufnahmefähigkeit aber auch höher oder geringer sein.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel schließt sich an die Öffnung 14 ein Schlauch 20 an bzw. erstreckt sich ein Schlauch 20 durch die Öffnung 14. Dieser weist an seinem freien Ende eine Schlauchöffnung 22 auf. Es hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn der Schlauch 20 konische Grundform aufweist, wobei er sich ausgehend von seinem freien Ende in Richtung des Beutels 12 verjüngt. Weiterhin erstreckt sich der Schlauch 20 in das Innere des Beutels 20 hinein, im gezeigten Ausführungsbeispiel um etwa ein Drittel seiner Länge. Vorzugsweise ist auch das Innere des Schlauchs ist 20 mit einem superabsorbierenden Material beschichtet.
  • Die Schlauchöffnung 22 wird mit Hilfe eines integrierten Rings 24 offen gehalten. Dieser kann beispielsweise zwei diametral einander gegenüberliegenden in der geöffneten Position einrastbare Klappgelenke aufweisen, so dass er gleichzeitig als Verschlusseinrichtung wirken kann (nicht dargestellt).
  • Weiterhin sind beispielhaft zwei Haftstreifen 24 gezeigt, die auf der Außenhülle 16 des Beutels 12 angeordnet sind. 3 verdeutlicht, dass mit Hilfe dieser Haftstreifen 24 die Nottoilette 10 auf ein kleines handliches Packmaß gebracht werden kann. An Stelle der Verwendung derartiger Haftstreifen 24 ist auch jede andere Möglichkeit der Fixierung denkbar.
  • Die Erfindung stellt erstmals eine auf ein geringstes Packmaß reduzierbare Nottoilette 12 zur Verfügung. Diese ist ausgesprochen hygienisch und einfach zu benutzen und dabei extrem kostengünstig herstellbar. Die beschriebene Ausführungsform eignet sich insbesondere für Männer, jedoch lässt sich die Form beliebig verändern, so dass die Nottoilette 12 auch für Frauen einsetzbar ist.
  • Die Außenhülle 16 kann beispielsweise aus Äthylen-Vinyl-Acetat (Polymer) gebildete sein. Dieses Material bietet sich deshalb besonders an, weil es zum einen zuverlässig flüssigkeitsundurchlässig ist, zum anderen in einer sehr geringen Stärke verarbeitet werden kann und schließlich sehr weich und damit gut verformbar ist. Letzteres ist insbesondere deshalb sinnvoll, weil die Nottoilette 10 möglichst auf besonders kleines Packmaß faltbar sein soll.
  • Das superabsorbierende Material 18 kann vorzugsweise in einem Innenbeutel angeordnet sein, der aus einem Vlies gebildet sein kann. Ein solches Vlies, beispielsweise ein Non-Woven-Vlies aus Polypropylen (Kardenvlies) oder ein Vlies mit möglichst hohem Baumwollanteil, ist flüssigkeitsdurchlässig, umhüllt aber das superabsorbierende Material 18 sicher. Dies hat den Vorteil, dass das superabsorbierende Material 18 auch versehentlich nicht aus dem Beutel 12 herausfallen oder-rutschen kann. Der Innenbeutel selbst weist ein inneres Volumen auf, das ausreichend ist, um auch aufgequollenes superabsorbierendes Material 18 aufnehmen zu können. Um ein geringes Packmaß zu gewährleisten, ist der Innenbeutel beispielsweise derart ausgeformt, dass er aus einer flachliegenden Position durch Auseinanderziehen in seine enggültige Größe überführbar ist. Hierfür können entsprechende Abnäher vorgesehen sein.
  • Um ein Herausrutschen des Innenbeutels aus dem Beutel 12 zu verhindern, sind seine Abmessungen im flach liegenden Zustand größer als der Innendurchmesser des Schlauches 20. Nur durch Zusammendrücken des Innenbeutels kann dieser durch den relativ engen Schlauch 20 herausgezogen werden. Es ist aber auch möglich, den Innenbeutel im Beutel 12 unlösbar zu befestigen, beispielsweise zu verkleben.
  • Schließlich kann vorzugsweise ein Zwischenmaterial zwischen Innenbeutel und Außenhülle 16 eingebracht werden, dass als zusätzliche Schutzhülle für den Innenbeutel bzw. das superabsorbierende Material 18 wirkt. Hinzu kommt, dass eine solche Zwischenschicht, beispielsweise aus einem watteartigen Material dafür sorgt, dass sich der Beutels 12 angenehmer anfühlt.
  • Die Schlauchöffnung 22 weist vorzugsweise auf ihrer Innenseite Abschnitte aus einem Textil, beispielsweise einem Vlies, auf, die sich ausgehend vom Randbereich ins Innere des Schlauches erstrecken. Diese Textilbereiche oder lose hängenden tappen erschweren zusätzlich, dass Flüssigkeit aus dem Beutel 12 wieder herauslaufen kann, da sie durch die innen befindlichen Lappen zurückgehalten bzw. aufgenommen wird.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsvariante schließt sich an die Schlauchöffnung 22 eine nach außen hängende Schürze an. Diese legt sich bei der Benutzung über die Finger, die den Beutel 20 halten. Nach der Benutzung kann dieser Materialüberhang dann nach oben, also über den Rand der Schlauchöffnung 22 geschoben werden und schließlich in die Schlauchöffnung 22 hineingedrückt werden. Die Schürze dient dann als zusätzlicher Verschluss. Die Schürze kann entweder bereichsweise ausgeführt sein, sie kann aber auch die gesamte Schlauchöffnung 22 umgeben.
  • Schließlich sind vorzugsweise Haftstreifen 24 vorgesehen, die insbesondere dem Verschließen der benutzten Nottoilette 10 dienen. Ein Verschließen kann beispielsweise durch Einrollen des Schlauchs 20 in Richtung des Beutels 12 geschehen, der in einer Endposition mit Hilfe eines entsprechend angeordneten Haftstreifens 24 fixiert wird.
  • Die Außenhülle 16 ist vorzugsweise einstückig aus Schlauchfolie gebildet, die in die entsprechende Form gebracht und geschweißt wird. Schlauchfolie ist eine äußerst kostengünstige Folie, die Herstellungskosten für die Nottoilette 10 werden durch eine solche Art der Folie deutlich reduziert. Die endgültige Form der Außenhülle 16 kann durch Ultraschallschweißen erzeugt werden, überstehende Bereiche können weggeschnitten werden, sie können aber auch verbleiben, da sie nicht weiter stören. Auch hierdurch lassen sich Herstellungskosten weiter reduzieren.
  • Der Beutel 12 weist in einer ersten Ausführungsform eine Gesamtlänge von der Schlauchöffnung 22 bis zum gegenüberliegenden Ende von etwa 35 cm auf, die Breite des Beutels 12 beträgt etwa 13,5 cm, die Breite des Schlauches etwa 10 cm. Die genannten Maße beziehen sich auf ein flachliegenden Beutel 12. Der Innenbeutel weist eine Breite von etwa 12,5 cm und eine Länge von etwa 15,5 cm auf. Ausgehend von der Schlauchöffnung 22 beträgt die Länge des Schlauches etwa 17 cm, ab dann erweitert sich die Breite über eine Strecke von etwa 6 cm auf die endgültige Breite von 13,5 cm. Der Innenbeutel ist also sicher in dem Breitenabschnitt des Beutels 12 gehalten und kann nicht ohne weiteres aus diesem herausrutschen. Der Innendurchmesser der Schlauchöffnung beträgt etwa 6-7 cm. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Außenhülle einstückig ausgeführt, d.h., die Außenhülle 16 bildet selbst den Beutel 12 und den Schlauch 20 aus.

Claims (10)

  1. Nottoilette (10), gebildet aus einem Beutel (12) mit einer Öffnung (14), wobei der Beutel (12) eine flüssigkeitsundurchlässige Außenhülle (16) und in seinem Inneren flüssigkeitsabsorbierendes Material (18) aufweist.
  2. Nottoilette (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssigkeitsabsorbierendes Material (18) superabsorbierend ist.
  3. Nottoilette (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich durch die Öffnung (14) ein Schlauch (20) erstreckt, der in den Beutel (12) hineinragt und an seinen freien Ende eine Schlauchöffnung (22) aufweist.
  4. Nottoilette (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (20) auf seiner Innenseite mit absorbierenden, insbesondere superabsorbierenden Material beschichtet ist.
  5. Nottoilette (10) nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchöffnung (22) durch einen festen Ring (24) offen zu halten ist.
  6. Nottoilette (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (24) derart ausgeführt ist, dass er einerseits in der Lage ist, die Schlauchöffnung (22) offen zu halten, andererseits die Schlauchöffnung (22) verschließen kann.
  7. Nottoilette (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (24) zwei diametral gegenüberliegende einrastbare Klappgelenke aufweist.
  8. Nottoilette (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (20) eine konische Form aufweist, wobei sein Querschnitt ausgehend von der Schlauchöffnung (22) abnimmt.
  9. Nottoilette (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Schlauchs (20) in den Beutel hineinragt.
  10. Nottoilette (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenhülle (16) Haftstreifen (24) derart vorgesehen sind, dass mit diesen die Nottoilette (10) in einem kleinen Packmaß fixierbar ist.
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