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Die
Erfindung betrifft ein Transportbehältnis, wie insbesondere Lederwaren,
Geldbeutel, Aktentaschen oder Reisegepäck zur Mitnahme von persönlichen
Artikeln und Unterlagen, wie etwa Geld, Ausweisen Dokumenten oder
Unterlagen, jeweils vorzugsweise zur Verwendung in unterschiedlichen
Ländern.
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Im
täglichen
Leben werden häufig
verschiedene elektronische Kartensysteme benutzt. Zur Unterbringung
von Geldkarten in einem solchen Transportbehältnis ist in diesem Zusammenhang
das Gebrauchsmuster
DE 299 19
112 vorbekannt. Es offenbart eine Tasche zum Einstecken
von Geldkarten mitsamt ihrer Kartenhülle in einen Geldbeutel, mit
dem Vorteil, dass ein Verkratzen oder Zerbrechen einer so verstauten
Karte vermieden wird. Die zum Schutz von Chips und Magnetstreifen
geeignete Schutzhülle passt
nicht in die herkömmlichen
Kartenfächer
von Geldbeuteln, da diese speziell für das Geldkartenformat dimensioniert
sind.
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Neben
Geld und Geldkarten werden im Geldbeutel allerdings einige weitere
Dinge aufbewahrt, so zum Beispiel auch Chips zur Verpfändung an
Einkaufswagen. Die
DE 203 04
848 schlägt hierfür einen Geldbeutel
vor, in dem Münzen
nach ihrem Geldwert geordnet vorgehalten werden. Zur Unterbringung
der genannten Chips schlägt
dieses Gebrauchsmuster eine Aufnahmelasche vor, in die der Chip
einklemmbar ist. Alternativ können
durch die unspeziell ausgebildete Aufnahmelasche auch Schlüssel, Ringe
oder Ähnliches
in dieser Lasche verwahrt werden.
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Eine
Geldbörse
zur Aufnahme von Zahlungsmitteln mehrerer Währungen ist etwa aus dem deutschen
Gebrauchsmuster
DE 298 15 856 bekannt.
Es handelt sich dabei um eine Geldbörse mit wenigstens zwei Münzgeldfächern. Bei
diesem gattungsgemäßen Geldbeutel
soll durch das zweite Münzgeldfach
eine Möglichkeit
geschaffen werden, Münzgeld
unterschiedlicher Währungen
im Geldbeutel unterzubringen und andererseits eine eindeutige Trennung
der Münzgelder
unterschiedlicher Währungen
zu schaffen. In weiterer Ausgestaltung kann der vorbekannte Geldbeutel
auch ein zweites oder mehrere weitere Geldscheinfächer aufweisen,
um auch das entsprechende Papiergeld unterschiedlicher Währungen
je nach Noten separieren zu können.
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Leider
hat die Praxis gezeigt, dass sich derartige Mehrwährungsgeldbeutel
oftmals nicht bewähren.
In der Eile des Bezahlens und Kassierens ist es leider unvermeidlich,
dass Münzgeld
der einen Währung
in das der jeweils anderen Währung
zugeordnete Münzfach
getan wird und umgekehrt. Dies gilt in ähnlicher Weise für die separierten
Geldscheinfächer.
Die zunächst
grundsätzliche
Trennung der Währungen,
die mit einem derartigen Geldbeutel erzielt werden könnte, geht
somit mit zunehmendem Gebrauch zunehmend verloren. Je nach Sorgfalt
des Benutzers verliert ein derartiger Geld beutel somit nach und
nach seinen ursprünglichen
Sinn und Gebrauchswert.
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Um
dieses Problem zu lösen,
ist im Rahmen des deutschen Gebrauchsmuster
DE 201 02 938.3 U1 ein
Geldbeutel für
mehrere Währungen
vorgeschlagen worden, bei dem wenigstens zwei Münzgeldfächer jeweils mit ihren Rückwandungen
an jeweils einander gegenüberliegenden
Außenseitenwandungen
und wenigstens eines zwischen diesen Rückwandungen der Münzgeldfächer angeordneten Geldscheinfachs
derart angeordnet sind, dass die Eingriffsöffnungen der wenigstens zwei
Münzgeldfächer jeweils
einander entgegengesetzt angeordnet sind.
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Dabei
wählt diese
Lösung
zunächst
auch den bereits erläuterten
Lösungsansatz
auf, den unterschiedlichen Währungen
unterschiedliche Gefäße, vorliegend
also in erster Linie Münzgeldfächer, zuzuordnen.
Im Unterschied zu den vorstehend erläuterten Lösungen sind beim Gegenstand
des deutschen Gebrauchsmuster
DE 201 02 938 U1 jedoch niemals beide Münzgeldfächer gleichzeitig
im Zugriff des Benutzers. Dies wird dadurch erreicht, dass jeweils
ein Münzgeldfach
für den
gewöhnlichen
Gebrauch auf der jeweils dem Benutzer zugewandten und das jeweils
andere Münzgeldfach
auf der jeweils vom Benutzer abgewandten Seite des Geldbeutels angeordnet
ist. Die Erfindung belässt
es dabei nicht bei dieser an sich schon deutlichen Trennung durch Anordnung
der Münzgeldfächer auf
unterschiedlichen Seiten des Geldbeutels, sondern verlangt darüber hinaus,
dass die Eingriffsöffnungen
der auf unterschiedlichen Seiten des Geldbeutels angeordneten Münzgeldfächer auch
einander entgegengesetzt angeordnet sind. Diese Lösung bewirkt,
dass zwingend immer nur ein Münzgeldfach
geöffnet
werden kann, da sich ansonsten das Münzfach, dessen Eingriffsöffnung nach
unten weist, ent leeren würde.
Der Benutzer wird also mehr oder minder zur Währungstrennung gezwungen.
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Im
Rahmen der Benutzung mit derartigen Währungsgeldbeuteln zeigt sich
jedoch zunehmend ein Trend, dass insbesondere Geschäftsreisende nicht
nur ein Interesse an einer Trennung der Währung haben, sondern darüber hinaus
auch noch in anderer Hinsicht gezwungen sind, auf die Besonderheiten
unterschiedlicher Länder
einzugehen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportbehältnis für die Mitnahme
von persönlichen
Dingen zu schaffen, das neben einer Trennung der Währung auch
weitere länderspezifische
Eigenheiten berücksichtigt.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird im Rahmen der Erfindung
dadurch gelöst, dass
das entsprechende Transportbehältnis
mit einer speziellen Aufnahmelasche versehen ist, die eine Tasche
zur weitgehend formschlüssigen
Aufnahme eines Telefonkartenchips, nämlich einer SIM-Karte, ausbildet.
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Insbesondere
Geschäftsreisende,
aber auch einigermaßen
erfahrene Urlauber sind inzwischen dazu übergegangen, die zum Teil beträchtlichen
Kosten der Mobilfunktelefonie im Ausland dadurch wirksam zu reduzieren,
dass Sie die Angebote von lokalen Telefongesellschaften nutzen,
insbesondere im Rahmen von Prepaid-Systemen lokale Telefonkartenchips
einsetzen. Diese Telefonkartenchips sind insbesondere dann günstig, wenn
größere Einheitenmengen
abgenommen werden, so dass es gut möglich oder gar erwünscht ist,
dass der Telefonkartenchip zum Ende des Auslandsaufenthaltes noch
werthaltig ist und daher aufgehoben werden sollte. Außerdem besteht
das Problem, den heimischen Telefonkartenchip für die Dauer des Auslandsaufenthalts sicher
und schonend aufzubewahren. Schon allein aufgrund dieser Anforderungen
besteht das Bedürfnis,
beim Eintritt oder beim Austritt ins Ausland einen oder mehrere
Telefonkartenchips in angemessener Form aufzubewahren.
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Dieses
Aufbewahrungsproblem wird überzeugend
dadurch gelöst,
dass die fraglichen Transportbehältnisse
um die erwähnte
Aufnahmelasche für
Telefonkartenchips erweitert sind. Sowohl das entsprechende Transportbehältnis, als
auch das Handy werden überwiegend
mitgenommen, wenn Geschäftsreisende
unterwegs sind, so dass eine entsprechende Verwahrungsmöglichkeit
in Kombination mit dem Transportbehältnis einen echten Mehrwert für den Benutzer
darstellt.
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Die
Fertigung der Aufnahmelaschen, wie auch die Aufbewahrung der Telefonkartenchips
ist dadurch erleichtert, dass die Aufnahmelasche für den Telefonkartenchip
so bemessen ist, dass ein einmal eingeschobener Telefonkartenchip
allein mittels Haftreibung in der Aufnahmelasche gehalten ist. Umständliche
Befestigungsmittel können
vollständig
unterbleiben.
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In
konkreter Ausgestaltung ist die Aufnahmelasche mit einem Einführschlitz
versehen, durch die der Telefonkartenchip in die Aufnahmelasche
eingeführt
werden kann. Die Aufnahmelasche ist im Übrigen teilweise geschlossen,
so dass sichergestellt ist, dass der Telefonkartenchip immer nur
durch den Einführschlitz
eingeführt
und auch wieder entnommen wird.
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Je
nach Fertigungsmaterial der Aufnahmelasche oder der Wandung des
Transportbehältnisses kann
das Problem bestehen, dass die Aufnahmelasche auch bei sorgfältiger Fertigung
im Laufe der Zeit etwas ausleiert oder ausbeult und dann die Halterung des
Telefonkartenchips in dem Transportbehältnis allein durch Haftreibung
nicht mehr zwingend sichergestellt ist. Es kann daher vorteilhaft
sein, wenn dem Einführschlitz
zumindest ein Verschlusselement, etwa ein Druck- und/oder ein Klettverschluss,
versehen ist.
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Die
Bedienung der Aufnahmelasche kann dadurch wesentlich erleichtert
werden, dass die den Einführschlitz
begrenzende Einschubkante der Aufnahmelasche mit einer vorzugsweise
kreisförmigen Ausnehmung
versehen ist. Insbesondere das Herausnehmen des Telefonkartenchips
aus der Aufnahmelasche ist hierdurch wesentlich erleichtert.
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An
der dem Einführschlitz
gegenüberliegenden
Begrenzungsnaht ist die Aufnahmelasche üblicherweise zumindest weitgehend
geschlossen ausgebildet. Es hat sich bewährt, wenn auch an dieser Stelle
der Aufnahmelasche eine Aussparung vorgesehen ist, um den Chip vorzugsweise
von unten nach oben in Richtung des Einführschlitzens ausschieben zu
können.
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Auch
dies stellt eine Maßnahme
zur erleichterten Bedienbarkeit insbesondere der erleichterten Entnahme
dar aber auch des Schutzes vor einer möglichen Beschädigung beim
Herausnehmen des Chips.
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Darüber hinaus
soll bei dem erfindungsgemäßen Transportgefäß, hier
konkret einem Geldbeutel; die sichere Trennung der beteiligten Währungen möglich sein.
Dies gelingt auch beim Gegenstand der Erfindung dadurch, dass der
fragliche Geldbeutel zumindest zwei separate Fächer zur Trennung des Geldes
aufweist. Dabei kann es sich um Münzgeldfächer und/oder Geldscheinfächer handeln.
Die Fächer
sind so angeordnet, dass ihre Rückwandungen
jeweils einander zugewandt sind oder mit anderen Worten die fraglichen
Fächer
an den einander gegenüberliegenden
Außenseitenwandungen
des Geldbeutels angeordnet sind. Auch hier sind die Eingriffsöffnungen
der Fächer
einander entgegengesetzt angeordnet, so dass stets nur eines der
beiden Fächer
zum Bezahlen oder Vereinnahmen von Geld benutzt werden kann.
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Auch
der erfindungsgemäße Geldbeutel kann
in dieser Ausführung
für mehrere
Währungen, die
sicher voneinander getrennt sind, benutzt werden. Dabei kann es
sich im Übrigen
bei den separaten Geldfächern
durchaus auch um Geldscheinfächer
handeln, da es durchaus einige Länder
gibt, in denen entweder gar kein Münzgeld existiert oder es üblich ist,
dass Münzgeld
nicht im Geldbeutel, sondern z.B. in der Hosentasche aufzubewahren.
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Gemäß Anspruch
7 besteht jedoch auch die Möglichkeit,
dass ein Mehrwährungsgeldbeutel
sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass gerade die Münzgeldfächer einer
Währung
mit einander entgegengesetzten Eingriffsöffnungen versehen sind.
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Im
Unterschied zum Stand der Technik stehen diese Münzgeldfächer jedoch niemals beide gleichzeitig
im Zugriff des Benutzers. Dies wird zunächst dadurch erreicht, dass
wenigstens ein Münzgeldfach
auf der jeweils dem Benutzer zugewandten und wenigstens ein Münzgeldfach
auf der dem Benutzer abgewandten Seite angeordnet ist. Hierdurch ist
bereit eine erhebliche Fehlermöglichkeit
ausgeschlossen, in dem bei normaler Bedienung jeweils nur eines
der beiden Münzgeldfächer im
Zugriff steht.
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Die
Anordnung auf unterschiedlichen Seiten ist jedoch für sich im
Sinne der Erfindung nicht ausreichend, da zumindest theoretisch
auch beide Münzgeldfächer gleichzeitig
geöffnet
werden könnten
und somit weiter eine mögliche
Fehlbedienung gegeben wäre.
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Eine
weitere sinnfällige
praktische Trennung, die eine derartige Fehlbedienung notwendig
ausschließt
wird dadurch erreicht, dass die Eingriffsöffnungen der voneinander abgewandten
Seiten des Geldbeutels angeordneten Münzgeldfächer einander entgegengesetzt
angeordnet sind. Hierdurch wird zwingend erreicht, dass immer nur
ein Münzgeldfach geöffnet werden
kann. Eine gleichzeitige Öffnung beider
Münzgeldfächer ist
schon aus technischen Gründen
nicht möglich,
da ansonsten eines der beiden Münzgeldfächer zwingend
entleert würde.
Der Benutzer wird durch diese Form der Bedienung gezwungen, entweder
sofort das richtige Münzgeldfach zu öffnen oder
aber dieses wieder zu schließen,
den Geldbeutel umzudrehen und dann das richtige Münzgeldfach
zu öffnen.
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Diese
Art der Bedienung wird dem Benutzer dazu zwingen, nach Möglichkeit
sofort das korrekte Münzgeldfach
zu öffnen,
da er nur auf diese Weise Zugriff auf die jeweils richtigen Münzen gewinnt.
Er wird daher normalerweise etwaiges Rück- oder Wechselgeld auch wiederum in das
korrekte Münzfach
einführen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist der Geldbeutel zusätzlich auch
mit zwei Geldscheinfächern versehen,
die jeweils zwischen den erwähnten
Münzgeldfächern angeordnet
sind. Auch die Eingriffsschlitze dieser Geldscheinfächer sind
einander entgegengesetzt angeordnet. Dies bedeutet, dass dem Benutzer
zumindest ein Geldscheinfach und ein Münzgeldfach in gleicher Ausrichtung
für jeweils
eine Währung zur
Verfügung
steht. Durch Umdrehen des Geldbeutels erhält er einen zweiten analog
zu bedienenden Geldbeutel mit wiederum wenigstens einem Münzgeldfach
und einem Geldscheinfach. Die Vorteile hinsichtlich der Verhinderung
einer möglichen
Fehlbedienung bezüglich
der Münzgeldfächer gelten
somit gleichermaßen
für das
Papiergeld.
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In
einfachster Weise können
Papiere und/oder Geldscheine in den Geldscheinfächern mit einander entgegengesetzten Öffnungen
durch die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
in dem jeweiligen Geldscheinfach herrschende Vorspannung bzw. Haftreibungskräfte gehalten
sein.
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Einzelne
oder alle Geldscheinfächer
können zusätzlich mit
Zwischenunterteilungen versehen sein, um beispielsweise eine Trennung
nach Stückelung
für jede
Währung
in den Geldscheinfächern
zu wahren.
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Weniger
aus Gründen
der realen Transportsicherheit, sondern mehr aus Gründen des
subjektiven Sicherheitsgefühls,
können
die erwähnten
Geldscheinfächer
zum Teil oder insgesamt mit geeigneten Verschlussmitteln, wie etwa
einem Klettverschluss, versehen sein. In Wahrheit ist die jeweils
nicht benutzte Fremdwährung
schon dadurch hinreichend gegen Herausfallen gesichert, dass der
Geldbeutel üblichweise
in der Daumenbeuge des Benutzers liegt, so dass die Daumenwurzel
des Benutzers die nicht benutzten Geldscheinfächer zusätzlich und in den meisten Fällen vollkommen
ausreichend verschließt.
Durch den Verschluß ist
somit nur zusätzlich sichergestellt,
dass bei Benutzung des Geldbeutels für eine Währung keine Geldscheine der
anderen Währung
aus dem entgegengesetzt geöffneten
Geldscheinfach etwa bei unsachgemäßer Benutzung des Geldbeutels
herausfallen können.
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In
besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist auch der erfindungsgemäße Geldbeutel
in der heute üblichen
und verbreiterten Ausführung
mit wenigstens zwei Klapphälften
ausgestaltet. Dabei sind aus Gründen
der Haptik und einer erleichterten sinnfälligen Bedienung mit zur Aufbewahrung
unterschiedlichen Währungen
vorgesehenen Münzgeldfächern an
der jeweils gleichen Klapphälfte,
vorzugsweise an der bei bestimmungsgemäßem Gebrauch rechten Klapphälfte angeordnet.
Es stellt einen wichtigen Aspekt der Akzeptanz eines derartigen
Geldbeutels dar, dass die Bedienung des Geldbeutels den üblichen Gewohnheiten
entspricht. Dabei hat sich die Anordnung des Münzgeldfachs auf der rechten
Seite insbesondere für
Rechtshänder
als vorteilhaft erwiesen. Selbstverständlich sind auch Linkshänderausführungen
für ein
Münzgeldfach
auf der linken Seite vorstellbar. Es wird jedoch als vorteilhaft
angesehen, wenn nach der Drehung des Geldbeutels zum Wechsel von
einer Währung
auf die andere, das Münzgeldfach
sich immer auf der gleichen Seite befindet, um eine jeweils intuitiv
richtige Bedienung des Geldbeutels zu ermöglichen.
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Die
Ausgestaltung des Geldbeutels mit mehreren, wenigstens zwei Klapphälften ermöglicht auch die
Einbindung der beliebten und üblichen
Kreditkarten- oder Ausweisfächer
in einen derartigen Geldbeutel. Dabei können auch für unterschiedliche Währungen
unterschiedliche Kreditkartenfächer
mit entsprechend entgegengesetzt angeordneten Einschubschlitzen
vorgesehen sein.
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Die
Kreditkartenfächer
können
von einer zusätzlichen
Einschubtasche, beispielsweise zur Aufbewahrung eines Personalausweises,
Firmenausweises oder von EURO-Schecks versehen sein. In dieser Ausgestaltung
steht somit zumindest für
zwei Geldwährungen
ein jeweils vollwertiger Geldbeutel zur Verfügung. Dadurch, dass ansonsten
keine zusätzliche
Mittelzunge benötigt
wird, weist der Geldbeutel im übrigen
im wesentlichen die gleichen Abmessungen wie ein herkömmlicher
Geldbeutel auf. Die Verbreiterung des Geldbeutels ergibt sich höchstens
aufgrund der Befüllung
mit zwei Währungen
und der insoweit erhöhten
Geldmengen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist der Geldbeutel aus einem robusten
PU-Material. Leder- oder Nylonstoff oder einer Kombination dieser
Werkstoffe gefertigt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung nur schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
einen mehrwährungsfähigen Geldbeutel
in einer stirnseitigen Draufsicht,
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2:
den in 1 dargestellten Geldbeutel im aufgeklappten Zustand
in einer Seitenansicht,
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3:
einen anderen Geldbeutel mit zwei Aufnahmelaschen im aufgeklappten
Zustand einer Seitenansicht und
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4:
eine Detaildarstellung einer Aufnahmelasche des in 3 dargestellten
Geldbeutels.
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1 zeigt
einen mehrwährungsfähigen Geldbeutel 1 mit
zwei Münzgeldfächern 2 und 3 und zwei
Geldscheinfächern 4 und 5.
Die Münzgeldfächer 2 und 3 sind
mit ihren jeweiligen Rückwandungen 6 und 7 an
jeweils einander gegenüberliegenden Außenseitenwandungen 8 und 9 der
Geldscheinfächer 4 und 5 angeordnet.
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Der
Geldbeutel 1 weist eine linke und eine rechte Klapphälfte 10 und 11 auf.
Dabei sind die beiden Münzgeldfächer 2 und 3 voneinander
abgewandt beide an derselben, nämlich
der rechten Klapphälfte 11 des
Geldbeutels 1 angeordnet. An der jeweils linken Klapphälfte des
Geldbeutels 1 sind Kreditkartenfächer 12, 13 angeordnet.
Die Kreditkartenfächer 12, 13 sind
von einem weiteren Einschubfach 14 hintergriffen.
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Sowohl
die Münzgeldfächer 2 und 3 als
auch die Geldscheinfächer 4 und 5 sind
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit Verschlussmitteln versehen.
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Die
Münzgeldfächer 2 und 3 weisen
jeweils eine Verschlussklappe 15 auf, die jeweils mit einem Druckknopf 16 verschlossen
wird. Die Geldscheinfächer 4 und 5 sind
mit Klettverschlüssen 17 gesichert.
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Grundsätzlich kann
der Geldbeutel 1 auch lediglich in Form einer Geldbörse ohne
Klapphälften 10 und 11 derart
ausgeführt
sein, dass unter Zwischenlage eines gemeinsamen Geldscheinfachs 4 oder 5 zwei
Münzgeldfächer 2 und 3 mit
ihren jeweiligen Rückwandungen 6 und 7 voneinander
abgewandt an den einander gegenüberliegenden
Außenseitenwandungen 8 und 9 eines
gemeinsamen Geldscheinfachs 4 oder 5 angeordnet
sind.
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Im
vorliegenden Falle sind die beiden Klapphälften 10 und 11 um
eine Faltachse 20 zusammenklappbar und über einen weiteren Druckknopf 21 verschließbar. Die
Geldscheinfächer 4, 5 können jeweils durch
Zwischenlandungen 22 weiter unterteilt sein. Das Geldscheinfach 4 ist
von dem entgegengesetzt geöffneten
Geldscheinfach 5 durch eine gemeinsame Innenseitenwandung
(18) voneinander getrennt.
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Nachstehend
wird die Funktion des beispielgemäßen Geldbeutels 1 näher erläutert:
Der
Geldbeutel 1 ist durch die zwei Münzgeldfächer 2, 3 und
zwei Geldscheinfächer 4, 5 mehrwährungsfähig. Dabei
sind die von den Verschlusskappen 15 markierten Einschuböffnungen
der Münzgeldfächer 2, 3 einander
entgegengesetzt angeordnet. Dies gilt auch für die Eingriffsschlitze der
Geldscheinfächer 4, 5.
In 1 ist somit der Unterboden des Geldscheinfachs 4 und
der Eingriffsschlitz des Geldscheinfachs 5 nebeneinander
liegend dargestellt. Dies führt
dazu, dass jeweils eine Seite des Geldbeutels 1, wie in 2 dargestellt,
einer Währung
zugeordnet ist. Dabei sind sämtliche
dieser Währung
zugeordneten Öffnungen,
hier des Geldscheinfachs 4, des Münzgeldfachs 2 und
der Kreditkartenfächer 12 in
eine Richtung weisend angeordnet. Dadurch, dass der Geldbeutel um
eine gedachte horizontale Drehachse gedreht wird, wird die Seite
des Geldbeutels 1 und damit die Währung gewechselt. Danach bietet
sich erneut das gleiche Bild wie in 2 bei der
erneut alle Öffnungen
in dem Fall des Münzgeldfachs 3,
des Geldscheinfachs 5 und der Kreditkarten fächer 13 in die
gleiche Richtung weisen. Gemäß der in 1 dargestellten
Anordnung sind nach dem Drehen des Geldbeutels um die gedachte horizontale
Drehachse erneut die Münzgeldfächer 3 auf
der rechten Seite, die Kreditkartenfächer 13 auf der linken
Seite und das Geldscheinfach 5 dahinterliegend angeordnet.
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Sobald
der Geldbeutel 1 um die gedachte horizontale Drehachse
gedreht ist, steht somit für
die jeweils andere Währung
ein in der Bedienung identischer Geldbeutel jeweils währungsrein
zur Verfügung.
Dies ist insbesondere wichtig, da der Zugriff auf die Geldscheinfächer 4, 5 und
Münzgeldfächer 2, 3 mehr
oder minder intuitiv erfolgt. Bei entsprechende Beschriftung und
Bezeichnung kann auf den ersten Blick erkannt werden, ob die der
jeweils gewünschten
Währung
zugeordnete Seite gewählt
wurde. Vor dem Bezahlen oder Entgegennehmen von Geld muss also lediglich
die richtige Währungsseite durch
entsprechendes Drehen des Geldbeutels 1 gewählt werden.
Anschließend
ist ein Vergreifen oder Falsch-Einsortieren
hinsichtlich des entgegengenommenen oder zu bezahlenden Geldes wirksam unterbunden.
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3 zeigt
in einer aufgeklappten Seitenansicht zunächst einen gewöhnlichen
Geldbeutel 1, wobei es sich im Rahmen der Erfindung nicht
unbedingt um einen Mehrwährungsgeldbeutel
handeln muss. Der fragliche Geldbeutel 1 verfügt in dem
hier zu diskutierenden Ausführungsbeispiel über ein
Münzgeldfach 2 sowie
ein Geldscheinfach 4. Bei dem aufgeklappten Geldbeutel 1 kann
zwischen einer linken und rechten Klapphälfte 10, 11 unterschieden
werden, wobei der linken Klapphälfte
sämtliche
Kreditkartenfächer 12 zugeordnet
sind, während
die rechte Klapphälfte 11 mit
dem bereits erwähnten
Münzgeldfach 2 versehen
ist. Das Münzgeldfach 2 kann
in sich herkömmlicher
Weise mit einem Druckknopf 16 verschlossen werden.
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Die
Besonderheit des in 3 gezeigten Geldbeutels 1 besteht
darin, dass der linken Hälfte 10 des
Geldbeutels 1 zusätzlich
zwei baugleiche Aufnahmelaschen 30, 30' zugeordnet
sind. Die auf die linke Klapphälfte 10 aufgenähten oder
aufgeklebten Aufnahmelaschen 30, 30' bilden je eine Aufnahmetasche
zur Aufnahme eines Telefonkartenchips für eine oder mehrere regionale
ausländische
Telefonkartengesellschaften. Bei einem Mehrwährungsgeldbeutel sind die Aufnahmelaschen 30, 30' jeweils auf
beiden Seiten des Geldbeutels 1 den jeweiligen Währungsseiten
zugeordnet. Dabei können
auch die Einführöffnungen
der Aufnahmelaschen 30, 30' einander entgegengesetzt ausgeführt sein,
um auch hier eine klare Zuordnung zu den jeweiligen Währungen
und damit zu den entsprechenden Ländern zu schaffen.
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Die
konkrete Ausgestaltung der Aufnahmelaschen 30, 30' ist in vergrößerter Darstellung
in 4 zu entnehmen. Gemäß der Darstellung ist die Aufnahmelasche 30, 30' im Wesentlichen
dadurch gebildet, dass ein Stoff, insbesondere ein Lederbesatz in einer
im Wesentlichen den Außenabmessungen
eines Telefonkartenchips entsprechenden Außenform mit dem Geldbeutel 1 beispielsweise
unter Ausbildung einer Zwickelnaht 31 vernäht wird.
Sobald die Aufnahmelasche 30 mit dem Geldbeutel 1 vernäht ist,
können
durch einen Einführschlitz 32 lokale
oder sonstige Telefonkartenchips in die Aufnahmelasche 30 eingeführt werden.
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Dabei
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die den Einführschlitz 32 begrenzende
Einschubkante 33 der Aufnahmelasche 30 mit einer kreisbogenförmigen Ausnehmung 34 versehen
ist. Durch die U-förmige
Ausnehmung 34 ist es in einfacher Weise möglich, den
in der Aufnahmelasche 30 eingesteckten Telefonkartenchip
zu greifen und aus der Aufnahmelasche 30 auszuschieben.
Außerdem kann
die Ausnehmung 34 dazu dienen, den Telefonkartenchip soweit
in die Aufnahmelasche 30 einzuschieben, dass er dort formschlüssig aufgenommen ist
und anschließend
allein aufgrund der Haftreibung zwischen Telefonkartenchip und angrenzenden Geldbeutelwandung
bzw. der Aufnahmelasche 30 sicher gehalten ist.
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Ebenfalls
aus 4 ersichtlich, ist in Einschubrichtung des Chips
dem Einführschlitz 32 gegenüberliegend
eine Begrenzungsnaht 35 angeordnet, die die Aufnahmelasche 30 in
Einschubrichtung des Chips abschließt. Zusätzlich weist die Aufnahmelasche 30 in
diesem Bereich eine u-förmige
Aussparung 36 auf, die es ermöglicht, einen etwa eingeschobenen
Chip mit dem Finger durch Untergreifen der vom Einführschlitz 32 entfernten
Kante des Chips in Richtung des Einführschlitzes 32 auszuschieben.
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Für den Fall,
dass die zur Herstellung des Geldbeutels bzw. der Aufnahmelasche 30 verwendeten
Materialien eine derart sichere Befestigung allein durch Haftreibung
nicht gewährleisten,
kann dem Einführschlitz 32,
in hier nicht weiter dargestellter Weise, ebenfalls ein Klettverschluss
oder ein Druckknopf oder ein sonstiger zugeordnet sein.
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Der
vorstehend nur beispielhaft beschriebene Geldbeutel 1 bietet
somit hinsichtlich wenigstens zweier Währungen den in Verbindung mit
herkömmlichen
Geldbeuteln gewohnten Bedienkomfort. Dabei ist der Bedienkomfort
für beide
Währungen
gleichartig. Insbesondere ist auch die Bedienung für beide Währungen
gleichartig. Gleichzeitig ist ein Vermischen oder Fehlsortieren
der zu unterscheidenden Währungen
ausgeschlossen. Das gleiche gilt für die entsprechenden regionalen
Telefonkartenchips, die ebenfalls in den Geldbeutel 1 sicher
und voneinander getrennt aufbewahrt werden können. Ein wesentlicher Vorteil
besteht auch darin dass aufgrund der Mehrwährungsfähigkeit der persönliche und
vertraute Geldbeutel nicht für
den Auslandsaufenthalt umgepackt werden muss, sondern dass eben
immer ein und derselbe Geldbeutel eingesetzt werden kann. Dabei
kann die erfindungsgemäße Lösung quasi
für allen
denkbaren Geldbeutelformen mit Ausnahme der sogenannten Bügelbörsen oder
Reißverschlußbörsen genutzt
werden, so dass auch ein Umstellung hinsichtlich des Geldbeuteltyps
nicht erforderlich ist.
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- 1
- Geldbeutel
- 2,3
- Münzgeldfächer
- 4,5
- Geldscheinfächer
- 6,7
- Rückwandungen
der
-
- Münzgeldfächer
- 8,9
- Außenseitenwandungen
-
- der
Geldscheinfächer
- 10
- linke
Klapphälfte
- 11
- rechte
Klapphälfte
- 12,13
- Kreditkartenfächer
- 14
- Einschubfach
- 15
- Verschlussklappe
- 16
- Druckknopf
- 17
- Klettverschluß
- 18
- Innenseitenwandung
- 20
- Faltachse
- 21
- weiterer
Druckknopf
- 22
- Zwischenwandung
der
-
- Geldscheinfächer
- 30,30'
- Aufnahmelasche
- 31
- Zwickelnaht
- 32
- Einführschlitz
- 33
- Einschubkante
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Begrenzungsnaht
- 36
- Aussparung