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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kennzeichnen
von Gegenständen,
mit einem optisch auslesbaren Informationsträger, und mit einer auf dem
Informationsträger
angeordneten, für
eine Auslesewellenlänge
transparenten Deckschicht.
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Derartige
Vorrichtungen werden für
die Kennzeichnung einer Vielzahl von Gegenständen eingesetzt, zum Beispiel
Verpackungen von Pharmazeutika, Parfums, Kosmetikartikeln, Zigaretten
oder anderen Gegenständen.
Der optisch auslesbare Informationsträger kann dabei beispielsweise
zum Schutz gegen Fälschungen
des gekennzeichneten Gegenstands dienen.
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Insbesondere
in der jüngeren
Vergangenheit gelangen im Rahmen von Produktpiraterie zunehmend
professionelle Produktkopien auf den Markt, die selbst für Experten
schwer von den Originalprodukten zu unterscheiden sind. Eine sichere
Unterscheidung kann durch die Kennzeichnung mit einem Informationsträger ermöglicht werden.
Die Kennzeichnung des Gegenstands mit einem derartigen Informationsträger erhöht den Schutz
des Gegenstands gegen Manipulationen im Vergleich zu nicht gekennzeichneten
Gegenständen.
Dabei ist es möglich,
dass in dem Informationsträger
individuell an den Gegenstand angepasste Information gespeichert
ist.
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Die
Information kann in dem Informationsträger beispielsweise in Form
eines Hologramms gespeichert sein. Der Manipulationsschutz wird
auf diese Weise weiter erhöht.
Zur Rekonstruktion des Hologramms kann in diesem Fall in an sich
bekannter Weise ein Laser eingesetzt werden. Es ist jedoch auch
möglich,
direkt lesbare Information in dem Informationsträger zu speichern, die beispielsweise
mit Hilfe des menschlichen Auges direkt oder unter Benutzung einer
Lupe ausgelesen werden kann.
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Zur
Kennzeichnung wird der Informationsträger üblicherweise auf dem Gegenstand
befestigt. Dazu kann der Informationsträger zum Beispiel eine selbstklebende
Unterseite aufweisen.
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Oftmals
ist es wünschenswert,
Informationsträger
auf Gegenständen
unterhalb einer Deckschicht anzubringen. Bei den Deckschichten handelt es
sich beispielsweise um Folien, in denen der zu kennzeichnende Gegenstand
für den
Verkauf eingewickelt oder eingesiegelt wird.
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Damit
das Auslesen und gegebenenfalls auch das Beschreiben des Informationsträgers durch die
Deckschicht hindurch möglich
ist, ist die Deckschicht transparent für die zum Auslesen eingesetzte Wellenlänge. Natürlich kann
die Deckschicht auch für einen
größeren Wellenlängenbereich
transparent sein, beispielsweise für den Bereich des für das menschliche
Auge sichtbaren Lichts wenn zum Auslesen der Information das menschliche
Auge eingesetzt wird.
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Der
auf dem Gegenstand befestigte Informationsträger befindet sich bei dem fertig
gekennzeichneten Gegenstand also zwischen dem Gegenstand und der
Deckschicht. Dabei besteht zwischen dem Informationsträger und
der Deckschicht eine Luftschicht, die entsprechend zu zwei Grenzflächen Deckschicht-Luftschicht
und Luftschicht- Informationsträger führt. Außerdem bildet
die von dem Informationsträger
abgewandte Seite der Deckschicht eine dritte Grenzfläche mit
der Umgebungsluft. Die Grenzflächen
führen
beim Auslesen bzw. Beschreiben des Informationsträgers zu
Störungen,
insbesondere aufgrund von unerwünschten
Reflexionen an den Grenzflächen,
die die Lesbarkeit und Beschreibbarkeit des Informationsträgers beeinträchtigen
und im schlimmsten Fall verhindern. Insbesondere bei der Speicherung
der Information in dem Informationsträger in Form eines Hologramms
führen
die optischen Störungen
zu erheblichen Schwierigkeiten beim Rekonstruieren bzw. Erstellen
des Hologramms.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von dem erläuterten
Stand der Technik daher das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung
zum Kennzeichnen von Gegenständen
der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der das Auslesen
und gegebenenfalls das Beschreiben des Informationsträgers in
verbesserter Weise möglich
ist.
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Für eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art löst
die Erfindung das technische Problem, indem zwischen dem Informationsträger und
der Deckschicht ein Störeinflüsse beim
Auslesen bzw. Beschreiben des Informationsträgers reduzierender optischer Übergang
vorgesehen ist.
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Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass durch das Bereitstellen eines optischen Übergangs zwischen
dem Informationsträger
und der Deckschicht Störungen
beim Auslesen des Informationsträgers
erheblich reduziert werden können.
Selbstverständlich
führen
die Maßnahmen
zur Reduzierung der Störungen
beim Auslesen in entsprechender Weise zu einer Reduzierung der Störungen bei
einem gegebenenfalls erfolgenden Beschreiben des Informationsträgers durch
die Deckschicht hindurch. Wird in den Ansprüchen oder in der Beschreibung vom
Auslesen des Informationsträgers
gesprochen, so umfasst dies grundsätzlich immer auch das Beschreiben
des Informationsträgers.
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Störeinflüsse beim
Auslesen des Informationsträgers
werden insbesondere reduziert, indem zwischen dem Informationsträger und
der Deckschicht im Wesentlichen keine Luft- oder andere Störeinschlüsse vorhanden
sind. Auf diese Weise kann die zum Auslesen bzw. Beschreiben eingesetzte elektromagnetische
Strahlung im Wesentlichen ohne Störungen durch die Deckschicht
zu dem Informationsträger
und wieder zurück
durch die Deckschicht zu der Auslesevorrichtung gelangen. Die Lesbarkeit bzw.
Beschreibbarkeit des Informationsträgers ist gegenüber dem
Stand der Technik verbessert. Insbesondere werden Lese- bzw. Schreibfehler
reduziert, und das Auslesen bzw. Beschreiben ist in sicherer und/oder
schnellerer Weise möglich,
als dies bei bekannten Vorrichtungen zum Kennzeichnen von Gegenständen der
Fall ist.
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Durch
das Bereitstellen eines Informationsträgers wird der Schutz des gekennzeichneten
Gegenstands gegen Manipulationen erhöht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung kann der optische Übergang zwischen dem Informationsträger und
der Deckschicht durch mindestens eine für die Auslesewellenlänge transparente
Zwischenschicht gebildet sein. Auf diese Weise kann der optische Übergang
in besonders einfacher Weise gebildet werden. Die Zwischenschicht
führt dabei
im Wesentlichen zu keinen optischen Störungen. Dabei ist die Zwischenschicht
sowohl mit dem Informationsträger
als auch mit der Deckschicht verbunden, wobei die Verbindung im
Wesentlichen ohne Luft- oder andere Störeinschlüsse erfolgt. Grundsätzlich ist
es selbstverständlich
möglich,
als optischen Übergang mehrere
Zwischenschichten vorzusehen.
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Eine
Verbindung der Zwischenschicht mit der Deckschicht und dem Informationsträger kann insbesondere
derart ausgestaltet sein, dass bei einem Entfernen der Deckschicht
der auf dem Gegenstand befestigte Informationsträger unbrauchbar, insbesondere
zerrissen, gespalten oder anderweitig zerstört wird. Auch die Befestigung
des Informationsträgers
auf dem Gegenstand kann eine derartige Festigkeit besitzen, dass
der Informationsträger
bei einem Entfernen unbrauchbar, insbesondere zerstört wird.
Somit kann der Informationsträger
nicht für
einen anderen Gegenstand als den gekennzeichneten Originalgegenstand
verwendet werden. Die Fälschungssicherheit
ist somit weiter erhöht,
da es Fälschern
nicht mehr möglich
ist, den Informationsträger von
dem Originalgegenstand zu entfernen und auf einen gefälschten
Gegenstand aufzubringen.
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Gemäß einer
besonders praxisgemäßen Ausgestaltung
kann die Zwischenschicht eine für
die Auslesewellenlänge
transparente Klebmasse sein. Als Klebmasse können grundsätzlich sämtliche geeigneten Kleber eingesetzt
werden, beispielsweise durch UV-Licht aushärtbare Klebmassen. Geeignete Klebmassen
führen
zu keinen optischen Störungen beim
Auslesen oder Beschreiben des Informationsträgers und stellen durch ihre
Klebwirkung direkt eine feste Verbindung zwischen dem Informationsträger und
der Deckschicht ohne Luft- oder andere Störeinschlüsse sicher.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung kann die Zwischenschicht ein für die Auslesewellenlänge transparenter
Lack sein. Auch Lacke führen
bei geeigneter Zusammensetzung zu keinen optischen Störeinflüssen und
gewährleisten
eine sichere Verbindung zwischen dem Informationsträger und
der Deckschicht ohne störende
Einschlüsse.
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Es
ist jedoch auch denkbar, dass die Zwischenschicht eine für die Auslesewellenlänge transparente
Siegelschicht ist. Insbesondere können mehrere Siegelschichten
vorgesehen sein. Dabei können wahlweise
Siegelschichten auf einer oder beiden der miteinander zu verbindenden
Oberflächen
des Informationsträgers
und der Deckschicht aufgebracht sein. Das Verbinden des Informationsträgers und
der Deckschicht durch die Siegelschicht kann dann beispielsweise
durch ein an sich bekanntes Heißsiegelverfahren
erfolgen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Siegelschicht im
Moment des Verbindens des Informationsträgers mit der Deckschicht als
Laminatmaterial aufgebracht wird.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die Deckschicht ein Material aufweist,
welches bereits dafür
ausgelegt ist, mit entsprechenden Klebe- oder Heißsiegelverfahren
befestigt zu werden. In diesem Fall kann eine gegebenenfalls bereits
vor dem Verbinden der Deckschicht mit dem Informationsträger vorhandene Siegelschicht
der Deckschicht auch für
die Verbindung mit dem Informationsträger genutzt werden. Ebenfalls
ist es in diesem Fall beispielsweise möglich, bei einem geeigneten
Produktions- oder Verpackungsverfahren einen gegebenenfalls erfolgenden Klebe-
oder Siegelvorgang, mit dem eine Deckschicht an einem zu kennzeichnenden
Gegenstand befestigt wird, auch für die Verbindung zwischen der Deckschicht
und dem Informationsträger
zu nutzen.
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Durch
einen Siegelvorgang kann gleichzeitig eine gegebenenfalls bestehende
Oberflächenrauhigkeit
der Deckschicht vermindert werden. Auf diese Weise wird die Störanfälligkeit
beim Auslesen bzw. Beschreiben des Informationsträgers weiter
verringert. Es ist jedoch auch denkbar, die Oberflächenglätte der
Deckschicht und damit die Lesbarkeit und Beschreibbarkeit des Informationsträgers durch andere
geeignete Verfahren zu erhöhen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung kann die Zwischenschicht eine für die Auslesewellenlänge transparente
Adhäsionsschicht
sein. Dabei können insbesondere
mehrere Adhäsionsschichten
vorgesehen sein. Die Verbindung der Zwischenschicht mit dem Informationsträger und
der Deckschicht kann aufgrund der Adhäsionseigenschaften der Adhäsionsschicht
durch Andrücken
erfolgen. Insbesondere kann die Adhäsionsschicht eine reversible
Adhäsion zu
dem Informationsträger
bzw. der Deckschicht aufweisen.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung ist es jedoch auch möglich, dass der optische Übergang durch
eine direkte Verbindung zwischen dem Informationsträger und
der Deckschicht gebildet ist. Auf diese Weise wird der Störungen beim
Auslesen bzw. Beschreiben reduzierende optische Übergang in besonders einfacher
Weise ohne Einbringen von zusätzlichen
Schichten erreicht.
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Wiederum
kann die Verbindung des Informationsträgers mit der Deckschicht insbesondere
derart ausgestaltet sein, dass bei einem Entfernen der Deckschicht
der auf dem Gegenstand befestigte Informationsträger unbrauchbar, insbesondere
zerstört wird.
Die Fälschungssicherheit
ist auf diese Weise wie bereits oben erläutert weiter erhöht.
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Die
direkte Verbindung kann beispielsweise eine Siegelverbindung zwischen
dem Informationsträger
und der Deckschicht sein. Diese Ausgestaltung ist insbesondere vorteilhaft,
wenn die Deckschicht für
den Verkauf durch ein Siegelverfahren auf den Gegenstand, beispielsweise
eine Verpackung, aufgebracht wird. In diesem Fall kann durch nur
ein Siegelverfahren sowohl die Einhüllung des Gegenstands mit der
Deckschicht als auch die direkte Verbindung zwischen der Deckschicht
und dem Informationsträger
realisiert werden.
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Bei
entsprechend geeigneten Materialien von Deckschicht und Informationsträger ist
es jedoch auch denkbar, dass die direkte Verbindung eine Schweißverbindung
zwischen dem Informationsträger
und der Deckschicht ist. Als Schweißverbindungen kommen sämtliche
für die
Materialien geeignete Schweißverfahren
in Frage, beispielsweise ein Ultraschallschweißverfahren.
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Der
Informationsträger
kann insbesondere in Form eines Hologramms gespeicherte Information aufweisen.
Hologramme verbinden eine hohe Fälschungssicherheit
mit gleichzeitig großer
zu speichernder Datenmenge auf einem kleinen Informationsträger. Der
Manipulationsschutz des Gegenstands wird durch den Einsatz von Hologrammen weiter
erhöht.
Mit Hologrammen ist insbesondere eine individualisierte Kennzeichnung
von Gegenständen
möglich,
wodurch die Sicherheit des Gegenstands gegen Fälschungen weiter optimiert
werden kann.
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Bei
den Hologrammen kann es sich insbesondere um computergenerierte
Hologramme (CGH) handeln. Computergenerierte Hologramme sind zweidimensionale
Punktmatrizen bevorzugt mit sehr geringen Abmessungen, die aus einzelnen
Punkten mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften bestehen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen
Hologrammen werden die Beugungsstrukturen in der Hologrammebene
nicht konventionell hergestellt, sondern unter Verwendung von Algorithmen
von Computern berechnet, es handelt sich somit um sogenannte computergenerierte
Hologramme (CGH). Diese können
zum Kennzeichnen, Identifizieren und Individualisieren beliebiger
Gegenstände
eingesetzt werden. Dabei finden sie vermehrt in sicherheitsrelevanten Bereichen
Anwendung.
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Dabei
können
die zuvor erläuterten
computergenerierten Hologramme unterschiedliche Informationen tragen.
Zum einen kann das Hologramm eine holographische Information tragen,
die beim Auslesen, also bei der Reproduktion eine direkt lesbare
Information (Schrift, Bild, Graphik) wiedergibt. Ebenso kann die
ausgelesene Information verschlüsselt,
insbesondere digitalisiert sein. Dann enthält das reproduzierte Hologramm
beispielsweise eine digitale Matrix ähnlich einem ein- oder zweidimensionalen
Barcode.
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Zusätzlich kann
die Punkteverteilung des computergenerierten Hologramms an sich
eine direkt lesbare Information mit sehr kleinen Abmessungen aufweisen,
beispielsweise eine Mikroschrift oder eine Mikroabbildung. Zum Erkennen
ist eine Vergrößerung der
direkt lesbaren Information notwendig, also ein vom Auslesen des
Hologramms verschiedener Vorgang. Die Mikroschrift und/oder die
Mikroabbildung selbst kann wiederum verschlüsselt sein. Beispielsweise
kann eine Mikroabbildung selbst eine digitale Information eines
ein- oder zweidimensionalen Barcodes darstellen. Es ist also möglich, bei
den auszulesenden Hologrammen holographische und direkt lesbare
Information zu kombinieren.
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In
praktisch besonders relevanter Weise kann die Deckschicht eine für die Auslesewellenlänge transparente
Folie sein. Derartige Folien werden üblicherweise zum Zwecke des
Verkaufs zum Einhüllen
von Gegenständen,
beispielsweise Verpackungen genutzt.
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Dabei
kann die Folie eine Zellglasfolie sein. Zellglasfolien, insbesondere
bekannt unter dem Namen „Cellophanfolien", können günstig zur
Verfügung
gestellt werden, sind üblicherweise
transparent für
einen großen
Wellenlängenbereich
und weisen günstige
Gebrauchseigenschaften auf.
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Bevorzugt
ist es jedoch auch möglich,
dass die Folie eine Polymerfolie, insbesondere eine biaxial orientierte
Polypropylenfolie (BOPP) ist. Bei der Polymerfolie kann es sich
beispielsweise um unter dem Namen „tesa-film" bekannte Folie handeln. Polymerfolie,
insbesondere biaxial orientierte Polypropylenfolie (BOPP), zeichnet
sich durch gegenüber
herkömmlichen
Folien verbesserte optische Eigenschaften aus. So werden beispielsweise Störungen beim Auslesen
und Beschreiben eines unter der Folie angeordneten Informationsträgers, die
bei herkömmlichen
Folien beispielsweise aufgrund von durch unebene Oberflächen verursachten
störenden
Reflexionen entstehen, reduziert.
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Es
ist dabei auch möglich,
nur den auf der Oberfläche
des Informationsträgers
angeordneten Bereich der Folie durch eine optisch höherwertige Folie,
beispielsweise eine Polymerfolie, zu ersetzen und eine gegebenenfalls
erfolgende restliche Einhüllung
des Gegenstands mit einer herkömmlichen
Folie durchzuführen.
Dazu kann beispielsweise die Deckschicht in dem bei eingehülltem Gegenstand über dem
Informationsträger
zu liegenden Bereich ausgestanzt werden und in diesem Bereich durch
eine höherwertige
Folie ersetzt werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
gekennzeichneten Gegenstand in einer perspektivischen Ansicht, und
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2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf
einem gekennzeichneten Gegenstand in einem ausschnittsweisen Querschnitt.
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In 1 ist ein gekennzeichneter
Gegenstand 1 dargestellt, im vorliegenden Fall eine quaderförmige Kartonfaltschachtel 1 für Zigaretten.
Die Faltschachtel 1 weist einen Deckel 2 auf,
der zum Öffnen der
Schachtel 1 von der Faltschachtel 1 nach oben weggeklappt
werden kann. Die Faltschachtel 1 ist zum Verkauf in eine
Deckschicht 3, vorliegend eine Cellophanfolie 3,
eingehüllt,
die durch ein Heißsiegelverfahren
aufgebracht wurde. Zum Öffnen
der Folie 3 kann diese mittels einer nicht näher dargestellten
Lasche entlang einer unterhalb des Deckels 2 um die Faltschachtel 1 verlaufenden
Risslinie 4 aufgerissen werden. Nach dem Aufreißen kann
der den Deckel 2 einhüllende
Teil der Folie 3 von der Schachtel 1 entfernt
werden, und der Deckel 2 der Faltschachtel 1 kann
geöffnet
werden.
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An
einer der Schmalseiten der Faltschachtel 1 ist im Bereich
der Risslinie 4 ein erster Informationsträger 5 unter
der Folie 3 vorgesehen. Der Informationsträger 5 weist
im vorliegenden Beispiel als computergeneriertes Hologramm individuell
an den gekennzeichneten Gegenstand 1 angepasste Information
auf. Im dargestellten Beispiel weist der Informationsträger 5 eine
Größe von etwa
1 mm2 auf. Andere Abmessungen sind selbstverständlich möglich.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist ein weiterer Informationsträger 5' vorgesehen,
der im unteren Bereich an einer der Schmalseiten der Faltschachtel 1 befestigt
ist. Der Informationsträger 5' unterscheidet sich
von dem Informationsträger 5 lediglich
hinsichtlich seiner Anordnung auf der Schachtel 1. Insbesondere
ist der Informationsträger 5' nicht im Bereich
der Risslinie 4 vorgesehen.
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Selbstverständlich können weitere
Informationsträger
alternativ oder zusätzlich
an anderen Positionen auf dem Gegenstand angebracht sein. Grundsätzlich ist
es dabei selbstverständlich
möglich,
dass sich die Informationsträger
sowohl hinsichtlich ihrer Beschaffenheit als auch hinsichtlich ihrer
Befestigung auf dem Gegenstand unterscheiden.
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Die
Folie 3 ist im vorliegenden Beispiel für im Wesentlichen den gesamten
für das
menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich, sowie für eine zum
Auslesen und gegebenenfalls zum Beschreiben des Informationsträgers eingesetzte
Wellenlänge transparent.
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Der
Schichtaufbau des vorliegenden Beispiels ist in 2 am Beispiel des ersten Informationsträgers 5 dargestellt.
Für den
alternativ oder zusätzlich
vorgesehenen weiteren Informationsträger 5' kann ein analoger Schichtaufbau
vorgesehen sein. Auf dem Karton der Faltschachtel 1 ist
der Informationsträger 5 aufgebracht.
Der Informationsträger 5 weist
zum Befestigen auf der Faltschachtel 1 eine selbstklebende
Unterseite 6 auf. Auf der der Faltschachtel 1 abgewandten
Seite der selbstklebenden Unterseite 6 ist die Informationsschicht 7 des
Informationsträgers 5 angeordnet,
in der die Information vorliegend als Hologramm gespeichert ist.
Zum Speichern und zum Auslesen von Information kann in an sich bekannter
Weise ein Laser eingesetzt werden. Es ist auch möglich, dass die Informationsschicht 7 zusätzlich oder
alternativ direkt lesbare Information aufweist, die durch ein menschliches
Auge, gegebenenfalls unter Benutzung einer Lupe, ausgelesen werden
kann.
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Die
Informationsträger 5 bzw. 5' sind auf der Faltschachtel 1 unterhalb
der Folie 3 angebracht. Dabei ist im vorliegenden Beispiel
als Störeinflüsse beim
Auslesen bzw. Beschreiben des Informationsträgers reduzierender optischer Übergang
jeweils eine Zwischenschicht 8 zwischen dem jeweiligen
Informationsträger 5, 5' und der Folie 3 vorgesehen. Als
Zwischenschicht 8 ist im vorliegenden Beispiel jeweils
eine Siegelschicht 8 vorgesehen. Andere geeignete Zwischenschichten
sind selbstverständlich möglich. Auch
ein direktes Verbinden der Informationsträger mit der Folie ist möglich.
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Die
jeweilige Siegelschicht 8 ist im vorliegenden Beispiel
bereits vor dem Befestigen der Folie 3 auf dem jeweiligen
Informationsträger 5, 5' aufgebracht
worden. Nach dem Einhüllen
der Faltschachtel 1 mit der Folie 3 wird die Folie 3 durch
ein Heißsiegelverfahren
mit der auf den Informationsträgern 5, 5' jeweils angebrachten
Siegelschicht 8 fest verbunden.
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Die
Verbindung der Siegelschicht 8 mit dem ersten Informationsträger 5 und
der Folie 3 einerseits und die Verbindung des ersten Informationsträgers 5 mit
der Faltschachtel 1 andererseits sind dabei derart ausgestaltet,
dass bei einem Aufreißen
der Folie 3 entlang der Risslinie 4 der erste
Informationsträger 5 ebenfalls
zerrissen wird und somit nicht mehr zum Kennzeichnen eines anderen
als des Originalgegenstands eingesetzt werden kann.
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Der
alternativ oder zusätzlich
vorgesehene weitere Informationsträger 5' liegt nicht unterhalb der Risslinie 4 und
wird somit nicht beim Aufreißen
der Folie 3 entlang der Risslinie 4 zerstört. Allerdings kann
auch zwischen diesem Informationsträger 5' und der Siegelschicht bzw. der
Folie 3 eine derartige Verbindung bestehen, dass der Informationsträger 5' bei einem Entfernen
der Folie 3 von der Faltschachtel 1 in dem Bereich
des Informationsträgers 5' zerstört oder
anderweitig für
die weitere Verwendung unbrauchbar wird.
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Im
vorliegenden Beispiel ist durch die Siegelschicht 8 ein
optischer Übergang
zwischen den Informationsträgern 5, 5' und der Folie 3 geschaffen,
der ein Auslesen und ein Beschreiben der Informationsträger 5, 5' durch die Folie 3 hindurch
mit erhöhter
Sicherheit und/oder erhöhter
Geschwindigkeit ermöglicht,
indem optische Störungen
durch den optischen Übergang
weitgehend reduziert werden.