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Die
Erfindung betrifft eine Luftschleieranlage zur Erzeugung eines Luftstroms,
insbesondere eines Luftvorhangs, zur Abschirmung einer Gebäudeöffnung,
insbesondere der Türöffnung eines
Gebäudes, eines
Raumes oder dergleichen, bestehend aus einem vorzugsweise am Rand
der abzuschirmenden Öffnung
anzubringenden Gehäuse
mit wenigstens einer Luftansaugöffnung
und wenigstens einer Luftaustrittsöffnung, ferner mit im Inneren
des Gehäuses
angeordneten Bauelementen, insbesondere einer Gebläseeinrichtung,
der in Strömungsrichtung der
Luft eine Filtereinrichtung vorgeschaltet sein kann, wobei im Strömungsbereich
der Luft zusätzlich eine
Heiz- und/oder Kühleinrichtung
angeordnet sein kann, sowie mit Ansteuermitteln zum Betrieb der
Gebläse-,
Heiz- und/oder Kühleinrichtung.
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Derartige
Luftschleieranlagen finden insbesondere Anwendung im Bereich von
Türen bei
Geschäften,
Kaufhäusern
und dergleichen, die unabhängig
von der Außentemperatur
ständig
geöffnet sein
sollen, um einen ungehinderten Zutritt der Kunden zu ermöglichen.
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Zur
Vermeidung von Energieverlusten im Winter sowie zur Unterstützung der
Klimaanlage im Sommer müssen
solche Luftschleieranlagen einen möglichst geschlossenen Luftschleier
erzeugen, der sich über
den gesamten Öffnungsquerschnitt
der Tür erstrecken
sollte.
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Die
Luftschleieranlagen werden üblicherweise
oberhalb der Türöffnung angebracht,
wobei der Luftschleier sich einerseits vollständig vom linken bis zum rechten
Rand der Türöffnung erstrecken
und andererseits bis zum Boden reichen muß.
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Da
während
des Betriebs laufend in der Luft enthaltener Staub mit angesaugt
wird, ist eine regelmäßige Reinigung
der Luftschleieranlage erforderlich. Aber auch für sonstige Wartungszwecke muß das Innere
der Luftschleieranlage zugänglich
sein, wofür üblicherweise
eine Wartungs- bzw. Revisionsöffnung
vorgesehen ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftschleieranlage der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß auf eine gesonderte Revisionsöffnung verzichtet
werden kann, gleichwohl aber das Innere der Luftschleieranlage noch
besser zugänglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bauelemente zu zwei Baugruppen
zusammengefaßt
sind, wobei die beiden Baugruppen derart gegeneinander verstellbar
geführt und
die Gebläseeinrichtung,
die Ansteuermittel, die Heiz- und/oder Kühleinrichtung sowie die Filtereinrichtung
den beiden Baugruppen so zugeordnet sind, daß alle wartungsbedürftigen
Teile der Gebläseeinrichtung,
der Ansteuermittel, der Heiz- und/oder Kühleinrichtung sowie der Filtereinrichtung
nach dem Auseinanderfahren der beiden Baugruppen leicht und frei
zugänglich
sind.
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Der
durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen
darin, daß durch
die Aufteilung der Bauelemente in zwei gegeneinander verfahrbare
Baugruppen eine bessere Zugänglichkeit gegenüber einer
gegenseitig starren Anordnung gegeben ist.
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Nach
einer ersten, vorteilhaften Ausführungsform
ist das Gehäuse
zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Baugruppen jeweils innerhalb
eines der beiden Gehäuseteile
angeordnet sind.
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Durch
die zweiteilige Gestaltung des Gehäuses und die einfache Trennbarkeit
der Gehäuseteile voneinander
können
die im Inneren angeordneten Bauteile leichter und auch schneller
erreicht werden als durch eine bisher speziell vorzusehende Revisionsöffnung,
die damit sogar völlig
entfallen kann. Insbesondere wird dadurch ein wesentlich größerer Öffnungsquerschnitt
erreicht, so daß Wartungs- und Reinigungsarbeiten
unbeschwerter durchgeführt werden
können.
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Gemäß einer
ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden
Gehäuseteile
um eine vorzugsweise vertikal oder horizontal ausgerichtete, randseitig
an den Gehäuseteilen
angeordnete Scharnierachse gelenkig miteinander verbunden. Um den
Zugang zum Inneren der Luftschleieranlage zu erreichen, muß also nur
das eine der beiden Gehäuseteile
auf geschwenkt werden, wobei die Anordnung und Ausrichtung der Scharnierachse
auch entsprechend der räumlichen
Gegebenheiten erfolgen kann.
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In
einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung können die beiden Gehäuseteile
aber auch über
linear verfahrbare Schiebeelemente miteinander verbunden sein. Diese
Lösung
wird sich in der Regel immer dann anbieten, wenn für ein Verschwenken
nicht ausreichend Raum zur Verfügung
steht. Hierbei können die
Schiebeelemente nach einer ersten Ausgestaltung außerhalb
der Gehäuseteile
angeordnet und an diesen angeschlossen sein.
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Ebenso
besteht aber auch die Möglichkeit, daß die Schiebeelemente
innerhalb der Gehäuseteile
angeordnet und an deren Innenwandflächen angeschlossen sind. Die
Anordnung der Schiebeelemente kann dabei, abhängig von den technischen Forderungen
oder Gegebenheiten, an der Ober-bzw.
Unterseite oder auch an den Seitenflächen erfolgen.
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Die
Schiebeelemente können
in jeder technisch denkbaren Weise gestaltet sein; als vorteilhaft hat
es sich erwiesen, wenn die Schiebeelemente von Teleskopschienen
gebildet sind.
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Obwohl
es grundsätzlich
denkbar ist, in Einzelfällen
beide Gehäuseteile
gegeneinander zu verfahren, so ist es doch in bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß eines
der beiden Gehäuseteile
gebäudeseitig
fest angeordnet ist.
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Weiter
wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß der Wärmetauscher sowie die Filtereinrichtung
in dem ersten Gehäuseteil
und das Gebläse
mit den Ansteuermitteln in dem zweiten Gehäuseteil angeordnet sind.
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Um
eine leichte Verfahrbarkeit des einen Gehäuseteils sicher zu stellen,
empfiehlt es sich, daß der
Wärmetauscher über flexible
Rohrverbindungen mit den feststehenden Anschlüssen einer Heizungs- bzw. Kühlanlage
verbunden ist.
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Weiter
ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß die beiden Gehäuseteile
wenigstens bei geschlossener Gehäuseanordnung
in ihrer gegenseitigen Lage feststellbar sind. Es kann aber ebenso
eine entsprechende Feststellbarkeit bei geöffnetem Gehäuse vorgesehen sein, um die
Durchführung
von Wartungsarbeiten zu vereinfachen.
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Bei
einer alternativen, insbesondere für die Integration in Automatiktüren vorgesehenen
Ausgestaltung der Luftschleieranlage ist das erste Gehäuseteil
mit zwei falzförmig
angeordneten Anlageflächen
für das
zweite Gehäuseteil
versehen, wobei die Luftansaug- und die Luftausblasöffnung im
verfahrbaren ersten Gehäuseteil
angeordnet und die vorzugsweise senkrechte gemeinsame Anlagefläche die Lufteintrittsöffnung und
die andere Anlagefläche
die Luftaustrittsöffnung
für das
zweite Gehäuseteil
bildet.
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Insbesondere
für den
Einbau in abgehängte Decken,
durch die ein gegenseitiges Verfahren von zwei Gehäuseteilen
nicht ohne weiteres möglich
ist, empfiehlt sich eine Ausführungsform,
bei der die die Heiz- bzw. Kühleinrichtung
umfassende Baugruppe verstellbar im Gehäuse angeordnet ist und die Luftansaugöffnung als
Wartungs- bzw. Revisionsöffnung
dient.
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Im
folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert; es
zeigen:
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1 eine Luftschleieranlage
nach der Erfindung, wobei - wie auch in den drei Folgefiguren die – Teilfigur
a die Luftschleieranlage in Arbeitsstellung und in der Teilfigur
b in geöffnetem
Zustand für
Reinigungs- beziehungsweise Wartungszwecke zeigt,
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2 den Gegenstand nach 1 in alternativer Ausgestaltung,
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3 eine weitere Variante
mit gelenkiger Verbindung der Gehäuseteile,
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4 eine Ausführungsform
zum Einsatz an Automatiktüren,
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5 eine Ausführungsform,
die insbesondere zum Einbau in abgehängte Decken geeignet ist.
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Die
in der Zeichnung dargestellte Luftschleieranlage dient zur Erzeugung
eines Luftstroms, insbesondere eines Luftvorhangs, um Gebäudeöffnungen,
insbesondere Türöffnungen
eines Gebäudes, eines
Raumes oder dergleichen, die – um
einen freien Durchgang zu gewährleisten – in der
Regel nicht verschlossen sind, gegen Witterungseinflüsse und dergleichen
abzuschirmen.
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Im
einzelnen besteht die Luftschleieranlage aus einem vorzugsweise
am Rand der abzuschirmenden Öffnung
anzubringenden Gehäuse 1,
das mit wenigstens einer Luftansaugöffnung 7 und wenigstens
einer Luftausblasöffnung 5 versehen
ist.
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Im
Inneren des Gehäuses 1 sind
die zur Erzeugung des Luftvorhangs erforderlichen Bauelemente angeordnet,
insbesondere eine Gebläseeinrichtung 2,
der in Strömungsrichtung
der Luft eine Filtereinrichtung vorgeschaltet sein kann. Zusätzlich können im
Strömungsbereich
der Luft eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung 3 angeordnet
und Ansteuermittel vorgesehen sein, die zum Betrieb der Gebläse- 2,
Heiz- und/oder Kühleinrichtung 3 erforderlich sind.
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Gemäß der Erfindung
sind diese Bauelemente zu zwei Baugruppen zusammengefasst, wobei
diese beiden Baugruppen einerseits gegeneinander verstellbar geführt sind
und andererseits die Bauelemente diesen Baugruppen so zugeordnet
sind, daß alle
wartungsbedürftigen
Teile der Gebläseeinrichtung 2,
der Ansteuermittel, der Heiz- und/oder Kühleinrichtung 3 sowie
der Filtereinrichtung nach dem Auseinanderfahren der beiden Baugruppen leicht
und frei zugänglich
sind.
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Gemäß einer
ersten, in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
ist das Gehäuse 1 zweiteilig
ausgebildet, wobei die beiden Baugruppen jeweils innerhalb eines
der beiden Gehäuseteile 4, 6 angeordnet
sind. Bei dieser Ausgestaltung können die
beiden Gehäuseteile 4, 6 voneiander
getrennt, also auf Abstand gebracht werden, so daß dann die im
Inneren der Gehäuseteile 4, 6 angeordneten
Bauelemente ohne weiteres zugänglich
sind.
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Bei
der in 3 dargestellten
Ausführungsform
sind die beiden Gehäuseteile
4, 6 um eine vertikal ausgerichtete, randseitig an den Gehäuseteilen 4, 6 angeordneten
Scharnierachse 11 gelenkig miteinander verbunden, so daß die einzelnen
Bauelemente durch einfaches Aufschwenken eines der beiden Gehäuseteile 4, 6 erreicht
werden können.
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In
den 1, 2 und 4 ist
eine Ausführungsform
wiedergegeben, bei der die beiden Gehäuseteile 4, 6 über linear
verfahrbare Schiebelemente 9 miteinander verbunden sind.
Diese Lösung
bietet sich insbesondere dann an, wenn kein ausreichender Raum für eine Schwenkbewegung
vorhanden ist.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 1 sind die Schiebeelemente 9 außerhalb
der Gehäuseteile 4, 6,
nämlich
oberhalb von diesen, angeordnet und an diesen angeschlossen. Ebenso
besteht jedoch auch die in 2 dargestellte
Möglichkeit,
daß die Schiebeelemente 9 innerhalb
der Gehäuseteile 4, 6 angeordnet
und an deren Innenwandflächen
angeschlossen sind. Bei all diesen Ausführungsvarianten besteht selbstverständlich die
Möglichkeit,
die Schiebeelemente 9 oben, unten oder auch seitlich anzubringen.
Die Schiebeelemente 9 können
dabei beispielsweise von Teleskopschienen gebildet sein; grundsätzlich eignet
sich hierfür
aber auch jede andere Art einer technischen Realisierung.
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Wenngleich
es grundsätzlich
möglich
ist, beide Gehäuseteile 4, 6 verschiebbar
anzuordnen, also beispielsweise die Schiebeelemente 9 selbst
räumlich
zu fixieren, so wird es in der Praxis sich in der Regel eher empfehlen,
daß eines
der beiden Gehäuseteile 4 gebäudeseitig
fest angeordnet ist. Es ist dies in in der Zeichnung nur angedeuteter
Weise das die Gebläseeinrichtung 2 aufweisende
rechte Gehäuseteil 4.
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Im übrigen ist
die Aufteilung der Bauelemente in zwei Baugruppen in der Regel so
gewählt,
daß der
Wärmetauscher 3 sowie
die Filtereinrichtung in dem ersten Gehäuseteil 6 und das
Gebläse 2 mit
den Ansteuermitteln in dem zweiten Gehäuseteil 4 angeordnet
sind. Daher ist dann auch der Wärmetauscher über flexible
Rohrverbindungen 8 mit den feststehenden Anschlüssen einer
Heizungsbeziehungsweise Kühlanlage
verbunden. Um die Luftschleieranlage während ihres bestimmungsgemäßen Gebrauches
in geschlossenem Zustand zu halten, sind die beiden Gehäuseteile 4, 6 in
in der Zeichnung nicht näher dargestellter
Weise wenigstens bei geschlossener Gehäuseanordnung in ihrer gegenseitigen
Lage feststellbar. Grundsätzlich
besteht aber die Möglichkeit, eine
Feststellvorrichtung vorzusehen, die die Luftschleieranlage in geöffnetem
Zustand arretiert, um die Wartungsarbeiten zu erleichtern.
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Die
in 4 dargestellte Ausführungform
ist insbesondere vorgesehen für
eine Integration in Automatiktüren.
Das Gebläse
ist bei diesem Anwendungsfall so angeordnet, daß der Luftaustritt hinter dem
Türautomatikgehäuse 12 erfolgt.
Hierzu ist das erste Gehäuseteil 6 mit
zwei falzförmig
angeordneten Anlageflächen
für das
zweite Gehäuseteil 4 versehen,
wobei die Luftansaug- und die Luftausblasöffnungen 7, 5 im
verfahrbaren ersten Gehäuseteil 4 angeordnet
sind, während
die vorzugsweise senkrechte gemeinsame Anlagefläche die Lufteintrittsöffnung und
die andere Anlagefläche
die Luftaustrittsöffnung für das zweite,
die Gebläseeinrichtung 2 tragende Gehäuseteil 4 bildet.
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Schließlich ist
die in 5 dargestellte
Ausführungsform
insbesondere für
den Einbau in abgehängte
Decken vorgesehen. Da hier ein Auseinanderfahren von Gehäuseteilen
in der Regel nicht möglich
ist, ist hier die die Heiz- beziehungsweise Kühleinrichtung 3 umfassende
Baugruppe verstellbar im Gehäuse 1 angeordnet.
Für Wartungszwecke
können
hier die – feststehende – Gebläseeinrichtung 2 und
die – verfahrbare – Heizbeziehungsweise
Kühleinrichtung 3 gegenseitig
auf Abstand verfahren werden, so daß eine Wartung über die
in diesem Fall auch als Wartungs- beziehungsweise Revisionsöffnung dienende
Luftansaugöffnung 7 möglich ist.