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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Klemmbrett mit Klipp mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Klemmbretter
mit Klipps sind bekannt. In der Regel handelt es sich bei den Klemmbrettern
aus Kunststoffbrettern oder Brettern aus steifer Presspappe, auf
denen ein federnd gelagerter Klipp aufgenietet ist. Ein Klemmbrett
mit einem Klemmteil mit einer federnd ausgebildeten Zunge ist aus
der
DE 296 08 544
U1 bekannt. Es sind auch separate Klipps bekannt, mittels
denen ein Klemmbrett zusammen mit dem Blattgut geklemmt werden kann
(
DE 92 16 896 U1 ).
Seit kurzem ist eine Schreibplatte auf dem Markt, bei der ein Klipp
seitlich entlang der Ränder der
Schreibplatte verstellbar ist, wobei die Schreibplatte hierfür auf der
Rückseite
mit Führungsnuten versehen
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Klemmbrett mit Klipp dahingehend
fortzubilden, dass eine einfache und sichere Aufbewahrungsmöglichkeit
für einen
Stift, Kugelschreiber oder einen anderen Gegenstand an dem Klemmbrett
mit Klipp geschaffen wird.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
gelöst.
Fortbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind
in den weiteren Ansprüchen
umfasst.
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Erfindungsgemäß ist ein
Klemmbrett mit Klipp für
zu beschriftende oder auszufüllende
Blätter wie
Papierbögen,
Blöcke,
Formulare oder dergleichen, bestehend aus einem starren Brett mit
einer Oberseite zum Auflegen des Blatts oder der Blätter und
einer Unterseite, sowie einem Klipp zum Klemmen der Blätter oder
eines einzelnen Blatts, wobei der Klipp als federnd elastisches
Kunststoffteil ausgebildet ist, das den Rand des Klemmbretts mit
einem oberen Schenkel und einem unteren Schenkel U-förmig umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klipp an seiner Innenseite eine
federnd elastische Zunge aufweist, wobei zwischen die Zunge und
einen der Schenkel oder die diese verbindende Rückseite des Klipps mindestens
ein Stift oder dergleichen klemmend einführbar ist.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung unterteilt die Zunge den Innenraum, der von den Schenkeln
des Klipps gebildet, wobei die Unterteilung so bemessen ist, dass
sie wenigstens an einer Stelle eine lichte Weite aufweist, die kleiner
ist, als der Durchmesser eines handelsüblichen Stiftes, Kugelschreibers
oder dergleichen.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführung
der Erfindung ist die Zunge an einem Anschlag für den Rand des Bretts und/oder
das zu klemmende Blattgut angeordnet.
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Vorteilhafterweise
verjüngt
sich die Zunge zu ihrem Ende hin seitlich und in der Stärke. Beispielsweise
ist sie in der Draufsicht dreieckig ausgeführt und verjüngt sich
zu der Spitze des Dreiecks hin, um einem einzusteckenden Stift möglichst
wenig Widerstand, bzw. keine gerade Kante zu bieten.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines
Klipps;
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2 den Klipp von 1, ein Klemmbrett mit Blattgut
klemmend;
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3 einen Schnitt entlang der
Linie A–B von 3 ohne Blattgut;
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4 eine schematische Draufsicht
auf ein Klemmbrett mit separat dargestelltem Klipp.
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Der
Klipp 1 gemäß 1 besteht aus einem federnden,
u-förmigen
Kunststoffbügel 2 mit
einem oberen und einem unteren Schenkel. Zwischen den Schenkeln
wird, wie in 2 gezeigt,
ein Klemmbrett 9 mit Blattgut 10 eingeführt und
geklemmt. Der obere Schenkel des federnden Bügels 2 weist hierfür eine Klemmnase 3 auf,
die an seinem vorderen Ende nach unten gerichtet ist. Das Ende des
unteren Schenkels weist eine nach oben gerichtete Rastnase 4 zur
Befestigung an dem Klemmbrett 9 auf, wie dies weiter unten
beschriebe wird.
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Der
Klippe 1 weist zwischen den Schenkeln des federnden Bügels 2 eine
federnde Zunge 7 auf, deren Ausgangspunkt die Innenseite
des Bügels 2 ist,
wobei es im Grunde gleichgültig
ist, ob dieser Ausgangspunkt oben, unten oder hinten im Bügel 2 liegt.
Diese Zunge 7 unterteilt den Innenraum, der von den Schenkeln
des Bügels 2 gebildet
wird. Die Unterteilung ist so bemessen, dass sie wenigstens an einer
Stelle eine lichte Weite aufweist, die kleiner ist, als der Durchmesser
eines handelsüblichen
Stiftes, Kugelschreibers oder dergleichen. Ein seitlich eingesteckter
Stift 8 kann so in dem Klipp festgeklemmt werden (s. 2). Je nach Anordnung und Auslegung
der Zunge können
auch mehrere Stifte 8 oder auch andere Gegenstände lösbar in
dem Klipp befestigt werden. Bei der in 1 gezeigten
Ausführung
ist die Zunge 7 mehrstufig aufgebaut. Sie beginnt mit einem
nach oben gerichteten Abschnitt 6 auf dem unteren Schenkel
des Bügels 2 in
einem Abstand von dessen vorderem Ende. Es schließt sich dann
ein um 90° nach
vorne geknickter zweiter Abschnitt 6' an, wobei beide Abschnitte 6 und 6' das vordere
Ende des Klemmbretts 9 aufnehmen und einen Anschlag für dieses
bilden (s. 2). Nach diesem zweiten
Abschnitt 6' ist
die Zunge wiederum einen dritten Abschnitt 5 nach oben
gerichtet und weist daran anschließend ein nach hinten in dem
Bügel 2 gerichtetes,
sich verjüngendes
Blatt 7 auf, das der Klemmung eines Stifts 8 dient.
Von oben betrachtet besitzt das Blatt eine Dreiecksform, mit der
Spitze zu dem sich verjüngenden
Ende hin ausgerichtet. Dadurch bietet die Zunge seitlich beim Einstecken
eines Stiftes keinen Widerstand, was diese und den Stift vor Beschädigungen
schützt.
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2 bis 4 zeigen die Klemmverbindung zwischen
dem Klipp 1 und dem Klemmbrett 9. Wie bei 1 erwähnt, besitzt der untere Schenkel
des Bügels 2 des
Klipps an seinem vorderen Ende eine Rastnase 4. Für diese
Rastnase 4 weist das Klemmbrett 9 an seiner Unterseite
einer Rastausnehmung 12 auf. Rastnase 4 und Rastausnehmung 12 sind
dabei so ausgebildet, dass sie in einer Richtung parallel zu der
Kante des Klemmbretts beidseitig zueinander an den Enden abgeschrägt sind,
während
sie in einer Richtung senkrecht zu dieser Kante mit parallel zueinander
ausgerichteten senkrechten Seiten aneinander liegen. Ein Zug an
dem Klipp 1 in dieser senkrechten Richtung wird bei eingerasteter
Rastnase den Klipp nicht von dem Klemmbrett trennen, während ein
seitliches Verschieben über
die Schrägen den
federnden Klipp aufhebelt, wenn die Rastnase 4 aus der
Rastausnehmung gleitet, so dass er vom Klemmbrett 9 abgezogen
werden. Bei der gezeigten Ausführung
erstreckt sich die Rastnase 4 nicht über das gesamte vordere Ende
des unteren Schenkels des Bügels 2,
sondern ist in einem mittleren Bereich auf diesem angeordnet, so
dass sich beidseitig der Rastnase 4 noch ein flache Streifen
Bügel 2 erstreckt.
Für diese
flachen Streifen des Bügels 2 ist auf
der Rückseite
des Klemmbretts 9 eine flache Ausnehmung 11 neben
der Rastausnehmung 12 vorgesehen, deren Tiefe der Stärke des
Bügels 2 entspricht,
so dass dieser bündig
in der Ausnehmung 11 zu liegen kommt, wenn die Rastnase 4 in
die Rastausnehmung 12 greift. Dies ermöglicht eine besonders flache
Bauweise des Klemmbretts mit Klipp, der auf der Rückseite
des Klemmbretts überhaupt nicht
aufträgt.
Bei der vorliegenden Ausführung
bildet die Ausnehmung 11 zugleich einen Anschlag 13 für den Klipp 1 in
seiner Rastposition, indem sie an einer Seite so bemessen ist, dass
ihre Breite neben der Rastausnehmung 12 der Breite des
Streifens des Bügels 2 neben
der Rastnase 4 entspricht, während auf der gegenüber liegenden
Seite die Ausnehmung einen ausreichenden Überschuss 14 über den
anderen Streifen des Bügels 2 neben
der Rastnase 4 aufweist, dass ein Verschieben der Rastnase 4 und
damit ihr Lösen
aus der Rastausnehmung 12 in dieser Richtung ohne weiteres
möglich
ist. 4 deutet noch an,
dass die Kombination Ausnehmung 11, 11' und Rattausnehmung 12, 12' sowohl an der
kurzen, wie an der langen Seite des Klemmbretts 9 jeweils
in der Mitte vorgesehen ist. Weiter ist eine Bohrung 13 zum
Aufhängen
des Klemmbretts 9 angedeutet.