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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum leichteren Einprägen einer
Information in das Gedächtnis.
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Es
ist sehr häufig
erforderlich, daß man
sich Informationen einprägen
muß. So
besteht beispielsweise der Prozeß des Lernens nahezu ausschließlich darin,
sich bestimmte Informationen einzuprägen. Insbesondere das Lernen
von Vokabeln oder mathematischen Formeln geschieht dadurch, daß man sich
die betreffende Vokabel oder Formel sehr gut einprägt.
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Da
hierzu die einzuprägende
Information so eindringlich ins Bewußtsein gebracht werden muß, daß sie nicht
vergessen wird und im Gedächtnis
haften bleibt, muß man
die Information mit hoher Konzentration lesen beziehungsweise die
Information mit hoher Konzentration hören. Häufig fehlt jedoch insbesondere
bei Kindern die Motivation sich zu konzentrieren. Dies ist sehr
nachteilig, da sich dann die Information nur sehr schlecht beziehungsweise
sehr gering einprägt.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, mittels welcher das Einprägen einer Information verbessert
wird.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß der Erfindung
ist eine Vorrichtung zum leichteren Einprägen einer Information in das Gedächtnis dadurch
gekennzeichnet, daß ein
optisches Element vorhanden ist, welches zu einem nicht vorhersehbaren
Zeitpunkt eine optische Aktion ausführt, und in dessen unmittelbarer
Umgebung ein optisches Element angeordnet ist, mittels dem die Information
wenigstens bis zum Beginn der Aktion wenigstens zeitweise optisch
wiedergebbar ist, und/oder ein akustisches Element vorhanden ist,
mittels dem die Information wenigstens bis zum Beginn der Aktion
wenigstens zeitweise akustisch wiedergebbar ist.
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Dadurch,
daß ein
Element vorhanden ist, welches zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt eine
optische Aktion ausführt,
ist es sehr reizvoll, sich auf den Zeitpunkt, wann die optische
Aktion beginnt, zu konzentrieren. Ist das Element beispielsweise
als Reaktionszeitmesser ausgebildet, ist es erforderlich, sich sehr
stark auf den Beginn der Aktion zu konzentrieren, um eine möglichst
kurze Reaktionszeit zu erreichen. Erhält man während der starken Konzentration
Gelegenheit, gleichzeitig von der Information Kenntnis zu nehmen,
prägt sich
diese sehr gut in das Gedächtnis
ein.
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Da
gemäß der Erfindung
bei dem Element, welches eine optische Aktion ausführt, die
Information bis zum Beginn der Aktion wenigstens zeitweise in unmittelbarer
Umgebung des Elements optisch wiedergegeben wird, und/oder die Information
wenigstens bis zum Beginn der Aktion wenigstens zeitweise akustisch
wiedergegeben wird, nimmt diejenige Person, die sich auf den Beginn
der Aktion konzentriert, von der Information während einer Phase höchster geistiger
Anspannung Kenntnis. Hierdurch prägt sich die Information sehr
gut in das Gedächtnis
ein.
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Da
die Hauptkonzentration auf den Beginn der Aktion gerichtet ist,
nimmt die betreffende Person die Information im wesentlichen unbewußt wahr,
wodurch sie über
das Unterbewußtsein
direkt in das Langzeitgedächtnis
gelangt. Dies ist sehr vorteilhaft, da hierdurch unter Umständen Wiederholungen
entbehrlich sein können.
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Die
optische Aktion kann beispielsweise in dem Aufleuchten einer LED
bestehen. Ist das optische Element, mittels dem die Information
wiedergegeben wird, beispielsweise ein Display wie ein LCD, kann
die optische Aktion darin bestehen, daß auf dem Display eine bestimmte
Anzeige wie beispielsweise ein Aufleuchten der gesamten Display-Fläche erscheint.
Bis zum Beginn der optischen Aktion kann auf dem Display die Information
wiedergegeben werden.
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Statt
eines Displays kann das optische Element, mittels dem die Information
wiedergegeben wird, aber auch als unveränderbarer Aufdruck auf der Oberfläche der
Vorrichtung ausgebildet sein. Hierdurch ließe sich die Vorrichtung in
sehr vorteilhafter Weise als preiswerter Werbeträger verwenden.
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Anstelle
des optischen Elements, mittels dem die Information wiedergebbar
ist, beziehungsweise zusätzlich
zu dem optischen Element, mittels dem die Information wiedergebbar
ist, kann ein akustisches Element vorhanden sein, mittels dem die
Information wenigstens bis zum Beginn der Aktion wenigstens zeitweise
akustisch wiedergebbar ist. Dadurch, daß die Information gleichzeitig
optisch und akustisch wiedergegeben wird, prägt sie sich noch besser in
das Gedächtnis
ein.
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Statt
des optischen Elements, welches zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt
eine optische Aktion ausführt,
kann gemäß der Erfindung
die Vorrichtung ein akustisches Element aufweisen, welches zu einem
nicht vorhersehbaren Zeitpunkt eine akustische Aktion ausführt, wobei
die Information wenigstens bis zum Beginn der Aktion wenigstens
zeitweise akustisch wiedergebbar ist. Hierdurch läßt sich
die Vorrichtung in vorteilhafter Weise auch von Sehbehinderten verwenden.
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Die
akustische Aktion kann beispielsweise in dem Ertönen eines Signals einer bestimmten
Frequenz bestehen. Ein derartiges Signal läßt sich beispielsweise durch
einen herkömmlichen
Signalgeber erzeugen.
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Sofern
die Information mittels eines Lautsprechers wiedergegeben wird,
kann das Signal, daß die
akustische Aktion darstellt, auch mittels des Lautsprechers erzeugt
werden. Hierdurch kann auf ein separates akustisches Element, welches
zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt eine akustische Aktion ausführt, verzichtet
werden.
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Als
sehr vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform der Erfindung erwiesen,
bei der die Aktion mittels eines Betätigungselements beendet werden kann
und die Zeit bis zur Beendigung gemessen werden kann. Hierdurch
läßt sich
die Reaktionszeit messen, was sich sehr vorteilhaft auf die Konzentration auswirkt.
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Das
Betätigungselement
kann beispielsweise ein Drucktaster sein, mittels dem ein Impuls
zur Beendigung der Aktion erzeugt wird. Das Meßelement, mittels dem die Zeit
bis zur Beendigung gemessen werden kann, kann beispielsweise als
eine Reihe hintereinander angeordneter LED's ausgebildet sein. Leuchten die LED's hintereinander
auf, kann anhand der LED, welche zuletzt eingeschaltet wurde, die
Reaktionszeit festgestellt werden. In vorteilhafter Weise läßt sich
die Geschwindigkeit, mit der die LED's hintereinander aufleuchten, einstellen.
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Statt
LED's zur Messung
der Zeit zu verwenden, kann die Zeit auch auf herkömmliche
Weise wie beispielsweise mittels eines Zählers und einer entsprechenden
numerischen Anzeige gemessen werden.
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Sehr
vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein Startelement vorhanden ist, nach dessen
Betätigung
die Aktion zu einem zufälligen
Zeitpunkt ausgeführt
wird. Ist das Startelement manuell betätigbar, läßt sich der Beginn einer vorübergehend
stark erhöhten
Konzentration bestimmen. Das Startelement kann aber auch automatisch betätigbar sein,
wodurch auf einfache Weise sich stetig wiederholende Konzentrationsphasen
durchführbar
sind. Durch eine automatische Betätigung des Startelements läßt sich
die Vorrichtung ohne manuelle Eingriffe betreiben. Hierdurch besteht
die Möglichkeit,
sie beispielsweise großformatig
an Fassaden zu betreiben, wobei die Information dann eine Werbebotschaft
sein könnte.
Jedoch läßt sich
auf diese Weise auch die Bevölkerung über wichtige
Neuerungen beispielsweise über
den Inhalt einer neuen Verordnung informieren.
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Sehr
vorteilhaft ist jedoch eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Vorrichtung in einem etwa fünfundachtzig
mal vierundfünfzig
mal vier Millimeter großem
Gehäuse
angeordnet ist. Hierdurch läßt sich
die Vorrichtung bequem wie eine Scheckkarte in der Brieftasche mitführen. Des
weiteren eignet sich eine derart aus gebildete Vorrichtung sehr gut als
Werbegeschenk. Die Information kann dann beispielsweise als Werbeaufdruck
auf dem Gehäuse
angebracht sein.
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Sehr
vorteilhaft ist jedoch eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein wiederbeschreibbarer Speicher vorhanden
ist, in dem die Information abspeicherbar ist. Hierdurch besteht
die Möglichkeit, die
Information auf einfache Weise zu ändern. Der Speicher kann beispielsweise
in Form einer heute üblichen
Speicherkarte ausgebildet sein, so daß die Information problemlos
in den Speicher einbringbar ist.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es zeigt
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1 eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
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2 eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Wie 1 entnommen werden kann,
weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
welche in einem scheckkartengroßen
Gehäuse 8 angeordnet
ist, vierzehn LED's 1, 1a auf,
welche kreisförmig
angeordnet sind. Eine erste LED 1, welche beispielsweise
eine andere Farbe als die übrigen
LED's 1a haben
kann, zeigt den Beginn der optischen Aktion an. Die optische Aktion
besteht darin, daß die
LED's 1a beginnend
mit der ersten LED 1 mit einer bestimmten Geschwindigkeit,
welche einstellbar ist, hintereinander aufleuchten.
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Die
optische Aktion beginnt zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt
nachdem ein Drucktaster 4 bestätigt wurde. Nach Beginn der
optischen Aktion läßt sich
diese durch Druck auf einen zweiten Drucktaster 5 beenden.
Die bis zur Beendigung der optischen Aktion verstrichene Zeit läßt sich
anhand der bis dahin eingeschalteten LED's 1a bestimmen.
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Innerhalb
des durch die LED's 1,
1a gebildeten Kreises ist ein LCD 2 angeordnet. Auf
dem LCD wird eine in einem Speicher 6 abgespeicherte optische
Information dargestellt. Der Speicher 6 ist als herkömmlicher
wiederbeschreibbarer Speicher ausgebildet. Die optische Information
erscheint nach Betätigung
des ersten Drucktasters 4 und erlischt durch Betätigung des
zweiten Drucktasters 5. Sind im Speicher 6 mehrere
Information enthalten, können
diese sukzessive durch Betätigung
des ersten Drucktasters 4 auf dem Display 2 dargestellt
werden.
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Nachdem
der erste Drucktaster 4 betätigt wurde, wird mittels eines
Lautsprechers 3 eine mit der auf dem Display 2 wiedergegebenen
optischen Information identische oder eine entsprechende Information
akustisch kontinuierlich wiedergegeben. Die Wiedergabe der akustischen
Information wird gleichzeitig mit der Wiedergabe der optischen Information
auf dem Display 2 beendet.
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Neben
der mittels des Displays 2 wiedergegebenen optischen Information
wird in einem Feld 2a eine als Aufdruck ausgebildete weitere
Information wiedergegeben. Diese kann beispielsweise eine Werbebotschaft
sein.
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Wie 2 entnommen werden kann,
können
die das optische Element bildenden LED's 1' 1'a sich nahezu auch über die
gesamte Oberfläche
des Gehäuses 8' erstrecken.
Das optische Element 2a', mittels
dem die Information wiedergegeben wird, besteht in einem sich über die
gesamte Oberfläche
des Gehäuses 8' erstreckenden
Aufdruck. Dies soll durch die Schraffur dargestellt werden. Zur
Einleitung der optischen Aktion ist ein Drucktaster 7' vorgesehen, mittels
dem die optische Aktion auch wieder beendet werden kann. Eine derartige
Ausführungsfonn
läßt sich
preiswert herstellen, und eignet sich daher hervorragend als Werbeträger.