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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Blutdruckmeßgerät und richtet
sich im besonderen auf ein verbessertes Gerät, welches in der Lage ist, Bedienungshinweise
anzuzeigen.
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Es ist ein Blutdruckmeßgerät bekannt, bei welchem der Druck in einer
durch einen Kompressor oder eine Pumpe aufgeblasenen Druckmanschette langsam abgesenkt
wird, wobei der durch einen Druckgeber gemessene Manschettendruck und durch einen
Korotkoff-Geräuschsensor festgestellte sogenannte Korotkoff-Geräusche durch einen
Mikrorechner zur Gewinnung des systolischen und diastolischen Druckwerts für eine
Anzeige auf einer Anzeigeeinrichtung verarbeitet werden. Die Bedienung eines solchen
elektronischen Blutdruckmeßgeräts fällt einem Anfänger, der nicht einmal mit den
einfachsten elektronischen Geräten vertraut ist, im allgemeinen schwer. Um einen
solchen Benutzer bei der Bedienung des Geräts zu unterstützen, ist eine gewisse
Meßinformation vorgesehen, die darin besteht, daß ein Bedienungsverfahren in der
Bedienungsanleitung dargestellt ist oder der Betriebszustand durch eine Anzeige
oder einen Summer wiedergegeben wird. Das herkömmliche Gerät liefert dem Benutzer
jedoch keine umfassende Information, die ihn einfach lehrt, wie die Druckmanschette
richtig anzulegen ist, so daß die Manschette mit der Folge einer Fehlmessung möglicherweise
falsch an einer Extremität angelegt wird. Für den ungeübten Benutzer ist es mühsam,
die Bedienungsanleitung zu lesen und die Vorgänge korrekt zu beherrschen.
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Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Blutdruckmeßgeräts,
mit welchem selbst ungeübte Personen eine genaue Blutdruckmessung durchführen können.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Blutdruckmeßgeräts,
welches einen Benutzer zur Durchführung einer bestimmten Blutdruckmessung mit aufeinanderfolgenden
Anweisungen versieht.
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Hierzu schlägt die Erfindung ein Blutdruckmeßgerät zur Messung eines
systolischen und/oder diastolischen Druckes vor, welches eine an einem lebenden
Prüfsubjekt anlegbare Druckmanschette, Pumpmittel zur Änderung des Druckes in der
Manschette und zur dadurch bedingten Aufbringung von Druck auf das Subjekt, mit
der Druckmanschette verbundene Feststellungsmittel zur Feststellung von Daten zur
Bestimmung des systolischen und/oder diastolischen Druckes, Speichermittel zur Speicherung
von Instruktionsdaten zur Instruierung eines Benutzers dahingehend, wie er die Vorrichtung
zur Messung des systolischen und/oder diastolischen Druckes zu bedienen hat, dem
Benutzer zugängliche Schaltermittel zum Lesen der in den Speichermitteln gespeicherten
Instruktionsdaten, wenn die Schaltermittel durch den Benutzer betätigt werden, und
Anzeigemittel zum Anzeigen der gelesenen Instruktionsdaten zur Information des Benutzers
darüber, wie das Gerät zu bedienen ist, umfaßt.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung beschrieben.
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Auf dieser zeigt bzw. zeigen Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild
eines Blutdruckmeßgeräts gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Geräts der Fig. 1, Fign. 3 ein Steuerflußdiagramm,
wie es beim Gerät der und 4 Fig. 1 verwendet wird, und Fig. 5 ein Teil-Steuerflußdiagramm,
wie es bei einem Blutdruckmeßgerät als einer abgewandelten Ausführungsfo#m der Erfindung
verwendet wird, unter Bezugnahme auf Fig. 3.
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Die Fign. 1 und 2 zeigen ein Blutdruckmeßgerät 1.
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Das Gerät besteht aus einer Hauptkomponente 2, einer Druckmanschette
3, welche um den eine Arterie enthaltenden Arm eines Testsubjekts gelegt werden
kann und automatisch aufgepumpt wird, und einer zwischen Komponente 2 und Manschette
3 angeschlossenen Leitung 4. Mit der Manschette 3 sind über die Leitung 4 eine Pumpe
5, ein Schnellablaßventil 6 und ein langsames Ablaßventil 7 verbunden, wobei die
Manschette 3 so eingerichtet ist, daß sie durch die Pumpe 5 aufgepumpt wird und
dabei die Arterie verschließt. Die Manschette 3 ist über die Leitung 4 ferner mit
einem Druckgeber 8 zur Messung des Druckes in der Manschette und einem Korotkoff-Geräuschsensor
9 zur Feststellung von Blutgefäßinformation führenden Korotkoff-Geräuschen verbunden.
Der Sensor 9 ist an der Manschette 3 durch ein Band 3a angebracht.
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Die Hauptkomponente 2 ist mit einem Netzschalter 10, einem Rücksetzschalter
11, einem Wiederholschalter 12, einem Start/Schrittschalter 13 und einem Druckeinstellschalter
14 versehen. Der Wiederholschalter 12 ist vorgesehen, damit die gleiche Sprachanweisung,
falls vom Benutzer gewünscht, wiederholt werden kann. Der Start/Schrittschalter
13 ist zum Starten des Geräts 1 und zur schrittweisen Ansage der Vorgänge beim Anlegen
der Manschette 3 vorgesehen.
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Die Komponente 2 ist ferner mit einer Anzeige 15, einem Lautsprecher
16 und einem Mikrorechner 17 versehen.
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Der Rechner 17 gibt mit Betätigung des Start/Schrittschalters 13
Betätigungssignale auf die Pumpe 5 und das Schnellablaßventil 6, wodurch die Pumpe
5 für ein automatisches Aufpumpen der Manschette 3 angetrieben und angehalten wird.
Auf den Rechner 17 werden das vom Druckgeber 8 erzeugte Signal über einen A/D-Wandler
19, das Signal des Xorotkoff-Geräuschsensors 9 über einen Verstärker 20 und ein
Taktsignal einer Taktschaltung 21 gegeben, und so der systolische und diastolische
Druckwert zur Beobachtung erzeugt.
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Mit Schließen des Netz Schalters 10 wird Spannung von der Spannungsquelle
22 her zugeführt, wenn jedoch eine Spannungsabfall-Nachweisschaltung 23 ein Nachweissignal
erzeugt, gibt der Rechner 17 ein Stoppsignal auf die Schaltung 22.
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Der Druckeinstellschalter 14 wird durch einen Schiebeschalter oder
dergleichen repräsentiert und gibt ein Schaltersignal auf den Rechner 17 derart,
daß die Pumpe 5 die Manschette 3 auf den durch das Schaltersignal eingestellten
Druckwert aufpumpt. Die Anzeige 15 ist so eingerichtet, daß sie den systolischen
und diastolischen Blutdruckwert anzeigt.
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Der Rechner 17 ist so eingerichtet, daß er ein Ausgangssignal dahingehend
erzeugt, daß ein in einem Sprach-ROM 24 gespeichertes Sprachanweisungssignal über
einen Synthesizer 25 ausgelesen wird, wobei die ausgelesenen Sprachanweisungsdaten
bzw. das ausgelesene Sprachanweisungssignal über den Verstärker 26 auf den Lautsprecher
16 gegeben wird. Im ROM 24 sind Sprachanweisungssignale für die jeweiligen Schritte
zur Erläuterung des Anlegens der Manschette, wie "Manschette bitte um Ihren linken
Arm legen", "Mikrophon bitte über einer Arterie anordnen" usw. sowie Sprachsignale
wie "Eins", Zwei, Drei usw. zur Ansage von Meßwerten gespeichert, wobei jedes unabhängig
durch einen Befehl des Mikrorechners 17 ausgelesen werden kann.
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Durch den Mikrorechner 17, ROM 24 und Synthesizer 25 sind also Meßinformationsspeichermittel
geschaffen. Durch den Verstärker 26 und Lautsprecher 16 sind Sprachinformationsmittel
geschaffen.
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Aufbau und Arbeitsweise des Blutdruckmeßgeräts 1 werden nun in Verbindung
mit den in den Fign. 3 und 4 dargestellten Flußdiagrammen erläutert.
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Mit Einschalten des Netz schalters 10 beginnt die Ereignisfolge,
es wirdSim Schritt ST 1 abgefragt, ob der Netzschalter 10 EIN ist, eine JA-Antwort
wird im Schritt
ST 1 erzeugt und führt zu einem Schritt ST 2, in
welchem das gesamte Gerät initialisiert wird.
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Mit Beendigung der Initialisierung (ST 3) werden die einzelnen Sprachanweisungen
zum Anlegen der Manschette schrittweise von ST 4 bis ST 11 ausgelesen. Im Schritt
ST 4 wird der erste Sprachbefehl für das Anlegen der Manschette auf einen Sprach-IC
gegeben, welcher den ROM 24 und Synthesizer 25 enthält, so daß der Synthesizer 25
über den Lautsprecher 16 die Sprachanweisung Manschette bitte um Ihren linken Arm
legen" machen kann. Der Benutzer hört diese Anweisung an und handelt entsprechend.
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Danach wird abgefragt, ob der Start/Schrittschalter 13 EIN ist (ST
5). Der Mikrorechner 17 wartet die Beendigung des Anlegens der Manschette und die
Betätigung des Schalters 13 durch den Benutzer ab. Wenn der Schalter 13 nach dem
Anlegen der Manschette auf EIN geschaltet wird, ergibt sich im Schritt ST 5 eine
JA-Antwort, welche zum Schritt ST 6 führt, in welchem der Sprach-IC rückgesetzt
wird. Danach gibt der Mikrorechner 17 den zweiten Sprachbefehl zum Anlegen der Manschette
auf den Synthesizer 25, um durch diesen über den Lautsprecher 16 die Sprachanweisung
"ikrophon bitte über einer Arterie anordnen" zu erzeugen. Wenn der Benutzer den
angewiesenen Vorgang beendet hat und erneut den Schalter 13 einschaltet, ergibt
sich im Schritt ST 8 eine JA-Antwort und der Sprach-IC wird zurückgesetzt (ST 9).
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Danach erhält der Synthesizer 25 vom Mikrorechner den dritten Sprachbefehl
und erzeugt über den Lautsprecher 16 die Sprachanweisung "Mikrophon bitte auf Herzhöhe
halten" (ST 10) Sobald der Benutzer den angewiesenen Vorgang beendet hat, ist der
Manschettenanlegevorgang abgeschlossen.
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Wenn danach der Benutzer den Start/Schrittschalter 13 betätigt, wird
im Schritt ST 11 eine JA-Antwort zur Aufgabe auf Schritt ST 12 erzeugt, in welchem
der mit dem Druckeinstellschalter 14 eiagestellte Wert durch den Mikrorechner 17
zur Speicherung in diesem gelesen wird. Im
Schritt ST 13 erhält
der Synthesizer 25 ein Ausgangssignal des Mikrorechners 17 und erzeugt über Verstärker
26 und Lautsprecher 16 die Sprachinformation hinsichtlich des eingestellten Werts,
wie "180 mm Quecksilbersäule (180 mm H9) ~.
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Der Mikrorechner 17 liest das Signal am Start/Schrittschalter 13
(ST 14) und beurteilt, ob der Schalter 13 EIN ist (ST 15). Wenn der Schalter 13
AUS ist, wartet die Folge das Ende der Sprachinformation ab. Wenn der Schalter 13
immer noch AUS ist, liest der Mikrorechner 17 durch Vergleichen des aktuellen Einstellwerts
mit dem unmittelbar vorangehenden Einstellwert, ob der Druckeinstellwert revidiert
worden ist. Wenn der Einstellwert auf einen neuen Wert revidiert worden ist, wird
der neue Wert durch den Lautsprecher 16 in Sprachareise angegeben (ST 16 bis ST
19, ST 12 bis ST 16). Eine solche Schrittfolge läuft ab, wenn der Benutzer den sprachlich
angegebenen Druckeinstellwert als ungeeignet betrachtet und den Druckeinstellwert
auf einen erforderlichen neuen Wert abändert.
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Wenn der Benutzer entscheidet, daß der eingestellte Wert für den
Manschettendruck geeignet ist,und der Start/ Schrittschalter 13 eingeschaltet ist,
erfolgt eine JA-Antwort auf Schritt ST 20 von Schritt ST 15, wodurch der eingestellte
Wert P0 angezeigt wird. Dann wird das Schnellablaßventil 6 geschlossen (ST 21),
die Pumpe 5 betätigt (ST 22) und die Manschette 3 aufgepumpt.
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Der Einstellwert P0 für den Manschettendruck verschwindet auf der
Anzeige 15 (ST 23), und der in der Manschette 3 erzeugte Druck P1 wird gelesen (ST
24),um ihn mit dem Einstellwert Po zu vergleichen (ST 25). Wenn der erzeugte Druck
P1 den Wert Po erreicht, hält die Pumpe 5 an (ST 26).
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Danach geht das Flußdiagramm zu Schritt ST 27 der Fig. 4 weiter,
wo ein Zeitgeber auf eine Sekunde eingestellt wird, und die Blutdruckmessung wird
in Gang gesetzt
(ST 28). Im Schritt ST 29 wird abgefragt, ob der
Korotkoff-Geräuschsensor 9 Korotkoff-Geräusche festgestellt hat. Wenn Korotkoff-Geräusche
eine Sekunde lang festgestellt werden, geht eine JA-Antwort, welche den normalen
Druck innerhalb der Manschette darstellt, auf Schritt ST 31, wo die Messung des
systolischen Drucks durchgeführt wird. Nachfolgend werden der diastolische Druck
und der Puls gemessen (ST 32, ST 33). Das systolische bzw. diastolische Ereignis
wird durch den Mikrorechner 17 über Anfang und Ende der Korotkoff-Geräusche bestimmt.
Danach wird das Schnellablaßventil 6 geöffnet, um die in der Manschette verbliebene
Luft abzulassen (ST 34).
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Im Schritt ST 35 wird abgefragt, ob der systolische und diastolische
Druckwert als Meßergebnisse gewonnen sind. Wenn sich aus Schritt ST 35 eine JA-Antwort
ergibt, werden die betreffenden Werte durch die Anzeige angezeigt (ST 36) und über
den Lautsprecher sprachlich wiedergegeben (ST 37). Die Werte werden dann mit bestimmten,
im Mikrorechner 17 gespeicherten Daten verglichen, um sprachlich wiederzugeben,
ob die verglichenen Werte normal, also gesund, hypertonisch oder hypotonisch sind
(ST 38, ST 39).
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Dann wird ein Zeitgeber innerhalb des Mikrorechners 17 auf sechs
Minuten eingestellt (ST 40) und abgefragt, ob der Schalter 13 EIN ist (ST 41). Wenn
der Schalter EIN ist, kehrt die Folge nach Schritt ST 12 für eine nachfolgende neue
Messung zurück, in der die vorstehende Folge wiederholt wird. Wenn sich im Schritt
ST 41 der Schalter 13 als AUS und im Schritt ST 42 als während der eingestellten
Zeitdauer von sechs Minuten nicht eingeschaltet erweist, erfolgt die Sprachmitteilung
"Spannung aus" (ST 43);und die Spannungsversorgung wird unterbrochen, um einen Stromverbrauch
nach Beendigung obiger Meßvorgänge zu ver-
meiden (ST 44).
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Wenn die Korotkoff-Geräusche in Schritt ST 29 festgestellt werden,
bevor eine Sekunde abgelaufen ist, wird im Schritt ST 30 eine NEIN-Antwort erzeugt,
die darstellt, daß der in der Manschette erzeugte Druck für Messungen unzureichend
ist, und die Folge geht nach Schritt ST 45 weiter, wo abgefragt wird, ob der Manschettendruck
200 mm Hg oder höher ist. Wenn er unter 200 mm Hg liegt, wird der eingestellte Druck
P0 durch den Mikrorechner 17 als niedrig beurteilt und um 30 mm Hg erhöht (ST 46).
In Schritt ST 47 wird der erhöhte Einstellwert sprachlich wiedergegeben.
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Die Folge kehrt dann nach Schritt ST 20 zurück, um die Pumpe 5 für
eine Fortsetzung der Meßvorgänge zu betätigen.
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Wenn der eingestellte Druck sich in Schritt ST 45 als 200 mm Hg oder
höher erweist, geht die Folge nach Schritt ST 34 für ein schnelles Ablassen durch
das Ventil 6 weiter. Die Folge geht von Schritt ST 35 jedoch nach Schritt 48 weiter,
weil irgendwelche gewünschten Meßergebnisse durch die Sprungroutine über Schritt
ST 45 nicht gewonnen wurden. Der Grund hierfür wird in Schritt ST 48 untersucht
und über den Lautsprecher 16 sprachlich angegeben (ST 49). Die Folge geht dann zur
Fortsetzung der Messung nach Schritt ST 40 weiter.
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Gemäß vorliegender Ausführungsform werden also die jeweiligen Vorgänge
zum Anlegen der Manschette dem Benutzer mit jedem Niederdrücken des Start/Schrittschalters
13 schrittweise sprachlich mitgeteilt, so daß der Benutzer die Manschette unter
Niederdrücken des Schalters 13 in der ihm angenehmen Gangart und Beachtung der darauf
folgenden Sprachanweisungen korrekt anlegen kann.
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Fig. 5 zeigt ein Teilflußdiagramm eines Blutdruckmeßgeräts, welches
gegenüber der vorangehenden Ausführungsform teilweise dadurch abgewandelt ist, daß
die Schritte ST 4 bis ST 31 der Fig. 3 weggelassen sind und die jeweiligen Anschlußpunkte
D und E der Fig. 3 mit den
Anschlußpunkten D und E der Fig. 5 verbunden
sind. Die übrigen, von den Schritten zwischen den Anschlußpunkten D und E verschiedenen
Schritte in den Fign. 3 und 4 werden auf dieses abgewandelte Gerät so angewendet,
wie sie sind, so daß sie im folgenden zur Vereinfachung der Darstellung nicht im
einzelnen beschrieben, sondern einfach dadurch erläutert werden, daß gesagt wird,
daß Bezugszeichen der vorstehenden Ausführungsform bei der vorliegenden Ausführungsform
die gleichen Funktionen darstellen.
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Gemäß dieser abgewandelten Ausführungsform enthält der Mikrorechner
17 einen Speicher, welcher mit einem Sprachkennzeichen und einem Sprachzähler versehen
ist. Mit Beendigung der Initialisierung dieses Geräts nach Einschalten des Netzschalters
10 (ST 3) werden das Sprachkennzeichen und der Sprachzähler auf "1" gesetzt (ST
51).
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Die Folge geht dann über Abfrageschritte ST 52 nach Schritt ST 56
weiter, wo ein erster Sprachbefehl für ein Anlegen der Manschette auf einen Sprach-IC
gegeben wird, wodurch der Lautsprecher 16 die Sprachanweisung "Manschette bitte
um Ihren linken Arm legen" ausgibt. Ebenso erfolgt die Sprachanweisung "Bitte Start/Schrittschalter
drücken" über den Lautsprecher 16 (ST 59). Mit Drücken des Start/Schrittschalters
13 durch den die Sprachmitteilung hörenden Benutzer erfolgt im Schritt ST 60 eine
NEIN-Antwort, die über den Abfrageschritt ST 61 auf den Schritt ST 62 gelangt, wodurch
der Sprachzähler um "1" erhöht und damit zu 2 wird. Die Folge geht dann über Schritt
ST 63 für ein Zurücksetzen des Sprach-IC und Schritt ST 64 für ein Setzen des Sprachkennzeichens
auf "?" nach Schritt ST 52 weiter. Dementsprechend erzeugt der Mikrorechner 17 aus
Schritt ST 52 eine JA-Antwort, aus Schritt ST 53 eine NEIN-Antwort und aus Schritt
ST 54 zur Abfrage, ob der Sprachzähler "2" ist, eine JA-Antwort. Die JA-Antwort
aus Schritt ST 54 wird auf Schritt
ST 57 gegeben, in welchem der
zweite Sprachbefehl für das Anlegen der Manschette auf den Sprach-IC gegeben wird,
der über den Lautsprecher 16 die Sprachanweisung "Mikrophon bitte über einer Arterie
anordnen" ausgibt. Ähnlich wird mit einem jeden Drücken des Schalters 13 aufeinanderfolgend
eine bestimmte Sprachanweisung zur Vervollständigung der Manschettenanlegevorgänge
erzeugt, Wenn der Benutzer die unmittelbar vorangehende Sprachanweisung erneut hören
möchte, wenn die Sprachanweisung ~Bitte Start/Schrittschalter drücken" im Schritt
ST 59 erfolgt ist, muß er lediglich den Wiederholschalter 12 drücken, wodurch aus
Schritt ST 60 eine JA-Antwort erzeugt wird und der Sprach-IC im Schritt ST 63 zurückgesetzt
und das Sprachkennzeichen im Schritt ST 64 auf "1" gesetzt wird. Die Folge kehrt
dann nach Schritt 52 zurück, während der Sprachzähler nicht um "1" erhöht wird,
so daß die unmittelbar vorhergehende Anweisung über den Lautsprecher 16 wiederholt
wird. Wenn also der Schalter 12 nach der Sprachanweisung zum zweiten Sprachbefehl
für das Anlegen der Manschette gedrückt wird, ist die darauffolgende Sprachanweisung
wiederum diejenige zum zweiten Sprachbefehl.
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Gemäß dieser Ausführungsform ist der Benutzer in der Lage, die Manschette
exakt anzulegen, indem er sich die gleiche Sprachanweisung auf Drücken des Wiederholschalters
12 mehrfach anhört, wann immer er eine solche Sprachanweisung zunächst nicht mitbekommen
hat.
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Das Blutdruckmeßgerät gemäß den oben erwähnten Ausführungsformen
kann durch Verwendung des Rücksetzschalters 11 als Rückkehrtastenschalter abgewandelt
sein, bei dessen Drücken jede Folge automatisch auf den Schritt zur Erzeugung der
Sprachanweisung zum ersten Manschettenanlegebefehl zurückkehrt, so daß die gesamten
Vorgänge vom Anfang an erneut beginnen. Dieses abgewandelte Gerät ist vorteilhaft,
wenn der Benutzer unterwegs sich über die vorangehenden Sprachanweisungen Gewißheit
verschaffen will oder wenn
viele einzelne Sprachanweisungen für
das Anlegen der Manschette vorhanden sind.
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Die Geräte der obigen Ausführungsformen sind auf die Messung des
systolischen und diastolischen Ereignisses durch Korotkoff-Geräusche ausgelegt,
können aber so abgewandelt sein, daß sie andere Blutdruckmeßmethoden, wie etwa die
sogenannte oszillometrische Methode, die Dopplermethode oder dergleichen anwenden.
Die Manschette obiger Ausführungsform ist für ein Wickeln um den Arm ausgelegt,
kann aber auch so ausgelegt sein, daß sie sich gegebenenfalls auch auf anderen Körperteilen
des Testsubjekts, etwa Fingern, anlegen läßt.
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Die Sprachanweisungen hinsichtlich des Anlegens der Manschette werden
mit Niederdrücken des Netz schalters in Gang gesetzt, können aber auch zu jedem
anderen Zeitpunkt in Gang gesetzt werden. Die Sprachanweisungen können dahingehend
abgewandelt sein, daß sie alle Anweisungen zur sicheren Blutdruckmessung enthalten,
etwa hinsichtlich eines Wechselns der Batterie, wenn die Spannung absinkt, Niederdrückens
von Tastenschaltern in Folge oder dergleichen, so daß selbst Blinde sicher sein
können, alle Vorgänge für das Gerät durchgeführt zu haben. Bei vorstehenden Geräten
wurden zur Instruierung des Benutzers Sprachanweisungen als Nachricht an den Benutzer
verwendet, andere Anzeigemittel, etwa ein Drucken durch einen Drucker, eine Zeichenanzeige
mittels großer Flüssigkristallanzeigen oder dergleichen können aber ebenso verwendet
werden.
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