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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Warnvorrichtung, bestehend aus
einem langgestreckten, annähernd
pfeilförmigen
Grundkörper,
hierauf angebracht oder eingelassen eine retroreflektierende / fluoreszierende
Einrichtung in Pfeilform und einer oder mehrerer, je nach Einsatzzweck
nutzbarer Haltevorrichtungen in Form von z. B. Magnetflächen, Aufsteckvorrichtung
und / oder Schraub- oder Steckelementen die zur Erreichung des erfinderischen
Zweckes dienlich sind.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Vielzahl unterschiedlicher Warnvorrichtung
bekannt, die zum Hinweis auf Gefahren im Straßenverkehr ihre Anwendung finden.
Unter der Anmeldungsnummer
DE 200
02 459 wurde ein Blink-Warn-Dreieck mit drei roten, rückstrahlenden
Streifen aus Kunststoff angemeldet, die rückseitig wasserdicht mit einer
Kunststofffassung verschweißt
sind und das über
zusätzliche
Leuchtmittel verfügt,
die in den Kunststoffstreifen integriert sind.
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Weiter
beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster
DE 200 21 366 ein rückstrahlendes
Warndreieck im Sinne von § 53a
STVZO, bei dem auf dem nach links abfallenden Dreiecksschenkel ein
schaltbares, batteriebetriebenes , wasserdicht installiertes LED-Lauflicht
angebracht ist. Die hierbei eingesetzten Lichtquellen sind in Pfeilform
angeordnet und nach links unten gerichtet.
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Schließlich betrifft
die deutsche Anmeldung
DE 82
03 899 eine Warneinrichtung für Kraftfahrzeuge die nach Umbauarbeiten
an einem herkömmlichen
Warndreieck in Kombination mit dem selbigen einsetzt werden kann.
Diese Warneinrichtung verfügt über verschiedene
Pannenhinweise in Form von einstellbaren Symbolen und Schriftzeichen.
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Diese
Ausführungen
gestatten es jedoch nicht, dass eine Warnvorrichtung so flexibel
eingesetzt werden kann, dass diese direkt in Kombination mit einem
Standard-Warndreick, ohne dass dieses vorher umgearbeitet oder ergänzt werden
muss, auf eine Gefahrensituation hinweist, die durch nachfolgende
Verkehrsteilnehmer, z.B. auf Grund des Straßenverlaufs, nicht unmittelbar
eingesehen werden kann.
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Der
im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde,
eine Warnvorrichtung zur Verfügung
zu stellen, die, bestehend aus einfachen Konstruktionselementen,
in Kombination mit einem Standard-Warndreieck mittels eines Pfeils
auf eine Gefahrenstelle hinweist und nachfolgende Verkehrsteilnehmer
warnt.
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Dieses
Problem wird durch die in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale gelöst. Anspruch
1 beschreibt eine Warneinrichtung, bestehend aus einem langgestreckten,
annähernd
pfeilförmigen Grundkörper, hierauf
angebracht oder eingelassen eine retroreflektierende / fluoreszierende
Einrichtung in Pfeilform und einer oder mehrerer, je nach Einsatzzweck
nutzbarer Haltevorrichtungen in Form von z.B. Magnetflächen, Aufsteckvorrichtung
und / oder Schraub- oder Steckelementen die zur Erreichung des erfinderischen
Zweckes dienlich sind.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass eine zusätzliche Warnvorrichtung
zum Hinweis auf Gefahrenquellen im Straßenverkehr geschaffen wird,
die in Kombination mit bestehenden Warndreiecken eingesetzt werden
kann und so einen aktiven Beitrag zu Verhinderung von Unfällen leistet.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und folgende angegeben. Danach
besteht die Warnvorrichtung aus einem annähernd pfeilförmigen Grundkörper, der
in Maßen und
Aufbau in etwa einem Schenkel eines Standard-Warndreiecks entspricht
und auch aus einem entsprechendem Material gefertigt ist. In diesen Grundkörper ist
ein fluoreszierender und / oder retroreflektierender Richtungspfeil
eingelassen bzw. auf selbigem angebracht, der in Pfeilrichtung auf
eine dort befindliche Gefahrenstelle hinweist. Die Vorrichtung verfügt über unterschiedliche
Befestigungs- und / oder Haltevorrichtung, die es erlauben, dass
die Warnvorrichtung z.B. auf ein Warndreieck einfach aufgesteckt
oder mit diesem direkt verbunden werden kann, über eine Schraub- oder Steckvorrichtung. Der
Einsatz solch zusätzlicher
Warnvorrichtungen, mit Hinweis auf eine Gefahrenstelle, begründet sich darin,
dass Unfallorte im Stadt- und Ortsbereich oftmals in abzweigenden
Straßenzügen liegen,
die durch Bebauung bis in unmittelbare Nähe an die Fahrbahn heran, vom
Verkehrsteilnehmer nicht direkt eingesehen werden können. Hier
wird durch eingangs erwähnte
Warnvorrichtung Abhilfe geschaffen, die in Kombination mit dem Warndreieck
ermöglicht, dass
z.B. auf einen Unfallort in einer abzweigenden Straße vorzeitig
aufmerksam gemacht wird, indem der schwenkbare Pfeil in die jeweilige
Richtung verschwenkt wird.
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In
einer weiteren Ausführungsvariante
ist es zudem möglich,
in den Grundkörper
der Warneinrichtung, im Bereich zwischen Warnpfeil und Außenrand, mehrere
Leuchtmittel einzusetzen, die untereinander verbunden sind und von
einer Energiequelle gespeist werden, die in einem Behältnis untergebracht
ist, welches gleichzeitig als Ladevorrichtung für wiederaufladbare Energiespeicher
und Steuereinheit dienen und so dazu genutzt werden kann, dass die
Leuchtmittel als Blinklicht, Dauerlicht oder Lauflicht eingesetzt
werden können,
wodurch ein zusätzlicher
Warneffekt erreicht werden kann.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
näher beschrieben,
wobei es sich versteht, dass die hier vorstehend beschriebene Erfindung und
die folgenden Ausführungsbeispiele
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder als eigenständiges Ausführungsobjekt verwendbar sind,
ohne den Rahmen der vorgestellten Erfindung zu verlassen.
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Es
zeigen:
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1 schematische Darstellung
der Warnvorrichtung in der Gesamtansicht von vorne
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2a schematische Darstellung
der Warnvorrichtung in einer rückwärtigen Ansicht
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2b schematische Darstellung
der Warnvorrichtung in einer Draufsicht von oben
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3 schematische Darstellung
der Warnvorrichtung; an einem Warndreieck befestigt
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4 schematische Darstellung
der Warnvorrichtung mit zusätzlichen
Leuchtmitteln
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5 schematische Darstellung
der Warnvorrichtung; an einem Warndreieck aufgesteckt
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Es
folgt die Erläuterung
der Erfindung anhand der Zeichnungen nach Aufbau und ggf. auch nach
Wirkungsweise der dargestellten Erfindung.
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1 zeigt die schematische
Darstellung einer Warnvorrichtung 1 bestehend aus Grundkörper 2,
mit fluoreszierendem / retroreflektierendem Warnpfeil 3 und
Bohrung 4.
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Bei
der vorgestellten Ausführung
weist der langgestreckte Grundkörper
der Warneinrichtung annähernd
eine Pfeilform auf, wobei die Abmessungen in etwa denen eines Schenkels
eines herkömmlichen Warndreiecks
entsprechen. Der Grundkörper
besteht aus einem verwindungsfesten, witterungsbeständigen Material,
welches idealerwreise die gleichen Materialeigenschaften aufweist,
wie das Material, das bei der Herstellungen von den gebräuchlichen
Warndreiecken benutzt wird und den Anforderungen des § 53a STVZO
Rechnung trägt.
In diesen Grundkörper eingelassen
oder auf selbigen aufgebracht, wird ein Materialkörper in
Pfeilform, der über
retroreflektierende und / oder fluoreszierende Eigenschaften verfügt und somit
in der Lage ist, Licht durch entsprechende Optiken zu reflektieren
oder beim Auftreffen von Tageslicht in seiner Masse oder an der
Oberfläche
das Phänomen
der Fotolumineszenz zeigt, das nach einer relativ kurzen Zeit nach
Beendigung der Anregung wieder verschwindet.
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Durch
die Bohrung kann eine Schraub- oder Steckverbindung geführt werden,
mittels derer die Warneinrichtung an einem anderen Objekt, welches ebenfalls
eine entsprechende Bohrung zur Durchführung der Schraub- oder Steckverbindung
aufweist, fest verbunden werden kann.
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2a zeigt die schematische
Darstellung einer Warnvorrichtung 1 in rückwärtiger Ansicht,
bestehend aus Grundkörper 2 mit
Halter 8 und Bohrung 4.
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Dargestellt
wird die Rückseite
der Warnvorrichtung, die in einer Ausführungsvariante einen Halter
in Form eines trapezförmigen
Hohlkörpers
aufweist, dessen schmalere Oberseite und längere Unterseite offen ausgeführt ist
und somit ermöglicht, dass
dieser Halter auf einen entsprechend geformten Gegenstand aufgebracht
werden kann. Für
den Einsatzzweck ist dieser Halter so ausgeformt, dass er sich auf
die Oberseite eines Warndreiecks, am Überschneidungspunkt von den
beiden Seitenschenkeln des Warndreiecks, aufstecken lässt und
so die Funktion des Richtungsweisen auf eine Gefahrenstelle hin,
erfüllen
kann. In einer entsprechenden Ausführungsvariante kann der Halter
zudem eine magnetische Oberfläche
aufweisen, die es ermöglicht,
dass die Warneinrichtung an Objekte gehaftet werden kann, die magnetisch
sind, wie es z.B. bei Fahrzeugkarosserien der Fall ist, so dass
hier eine zusätzliche Anwendungsmöglichkeit
gegeben ist.
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2b zeigt schematisch eine
Warnvorrichtung 1 in Draufsicht von oben, bestehend aus
Grundkörper 2 mit
Halter 8 und Befestigung 9.
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Diese
Draufsicht ermöglicht
einen Blick in den Halter mit Einblick durch dessen schmalere, offene
Oberseite in Richtung zur breiteren, offenen Unterseite, wobei die
Befestigung sichtbar ist, welche den Halter mit dem Grundkörper dergestalt
verbindet, dass dieser, nach Aufstecken der Warnvorrichtung auf
ein Warndreieck allseits verschwenkt werden kann und so universell
einsetzbar ist, unabhängig
davon, ob auf eine linker Hand oder rechter Hand befindliche Gefahrenstelle
hingewiesen werden soll.
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3 zeigt schematisch die
Warnvorrichtung 1, montiert auf einem Warndreieck 10.
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In
dieser Ausführungsvariante
wird die Warnvorrichtung mittels einer Schraub- oder Steckvorrichtung, die durch die
Bohrung in der Warnvorrichtung geführt wird, mit dem Warndreieck
fest verbunden, wobei die Warnvorrichtung vor Festziehen / Feststecken
der Schraub- / Steckverbindung entsprechend der Lage der Gefahrenstelle
ausgerichtet werden kann.
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4 zeigt die schematische
Darstellung einer Warnvorrichtung 1 bestehend aus Grundkörper 2,
mit fluoreszierendem / retroreflektierendem Warnpfeil 3,
Bohrung 4, Energiequelle / Ladeeinrichtung 5, Anschlussstecker 6 und
Leuchtmitteln 7.
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Die
vorgestellte Ausführungsvariante
weist im Randbereich zwischen Außenrand des Warnpfeils und
Außenrand
des Grundkörpers
mehrere Leuchtmittel auf, die im Grundkörper integriert sind. Die Anordnung
und Verbindung untereinander und mit der kombinierten Energiequelle
/ Ladeeinrichtung erfolgt dergestalt, dass die Leuchtmittel als
Lauflicht, Blinklicht und / oder Dauerlicht geschaltet werden können. Eine
derartige Nutzung dieser Leuchtmittel erhöht die Signal- und Warnwirkung
um ein vielfaches und trägt dazu
bei, dass die Verkehrsteilnehmer in einen Zustand der erhöhten Aufmerksamkeit
versetzt werden.
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Die
kombinierte Energiequelle / Ladeeinrichtung kann wahlweise mit austauschbaren
oder wiederaufladbaren Energiespeichern betrieben werden, wobei
im Falle des Betriebs mit wiederaufladbaren Energiespeichern, diese
in der Ladeeinrichtung über das
Kfz-eigene Stromnetz wiederbeladen werden können, indem die kombinierte
Energiequelle / Ladestation mittels des Anschlusssteckers an das Stromnetz
angeschlossen wird.
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5 zeigt schematisch die
Warnvorrichtung 1, montiert auf einem Warndreieck 10.
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In
dieser bevorzugten Version wird die Warneinrichtung mit ihrem rückseitig
angebrachten, trapezförmigen
Halter auf die im oberen Bereich des Warndreiecks zusammenlaufenden
und sich überdeckenden
Schenkel, aufgesteckt. Durch das konstruktive Befestigungsmerkmal
des Halters am Grundkörper
wird ermöglicht,
dass die Warnvorrichtung frei verschwenkt werden und somit mit Pfeilrichtung
jeweils in Richtung der zu erwartenden Gefahrenquelle gedreht werden
kann.
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- 1
- Warnvorrichtung
- 2
- Grundkörper
- 3
- Warnpfeil
- 4
- Bohrung
- 5
- Energiequelle
/ Ladeeinrichtung
- 6
- Anschlussstecker
- 7
- Leuchtkörper
- 8
- Aufsteckvorrichtung
- 9
- Befestigung
- 10
- Warndreieck