-
Die
Erfindung betrifft eine Bodenhülse
für Pfosten,
insbesondere für
Sportanlagen, mit einem im Boden zu verankernden Führungsrohr
und einem kastenförmigen,
nach oben offenen Kopfteil im oberen Endbereich des Führungsrohres.
-
Eine
Bodenhülse
dieser Art ist aus der
DE 202
15 423.8 U1 bekannt. Diese bekannte Bodenhülse weist
ein im Boden verankertes Führungsrohr
und ein in Bezug auf das Führungsrohr
höhenverstellbares
Kopfteil auf. Diese Bauweise ermöglicht
es, selbst nach der Verankerung der Bodenhülse und nach Fertigstellung
des umgebenden Sportbodens, das Kopfteil in der Höhe anzupassen,
so dass der in dem Kopfteil befindliche Deckel bündig zur angrenzenden Sportbodenoberfläche liegt.
Dies ist ein relativ wichtiger Vorteil, da es naturgemäß nicht
einfach ist, beim Einbauen der Bodenhülse exakt vorauszubestimmen,
welche Höhe
der angrenzende Sportboden später
erreichen wird. Dieser Effekt läßt sich
mit der bekannten Bodenhülse
durchaus erreichen, jedoch hat diese den Nachteil, dass das Kopfteil
verhältnismäßig sperrig
ist und innerhalb des angrenzenden Sportbodens liegt, so dass die
Höhenverstellung
nach Fertigstellung des Sportbodens unter Umständen Schwierigkeiten bereiten
kann. Das gilt in besonderem Maße
deshalb, weil zwei auf gegenüberliegenden
Seiten befindliche Schrauben zur Höhenverstellung vorgesehen sind,
die beim Aufbringen des Sportbodenmaterials blockiert werden können.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenhülse der
obigen Art zu schaffen, die auch nach Fertigstellung des angrenzenden
Sportbodens eine problemlose Höhenverstellung
des Deckels ermöglicht.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Bodenhülse dadurch gekennzeichnet, dass
innerhalb des Kopfteils ein in Bezug auf das Kopfteil höhenverstellbarer
Rahmen für
einen schwenkbar am Rahmen angebrachten Deckel angeordnet ist.
-
Der
höhenverstellbare
Teil der Pfostenhülsen
befindet sich somit innerhalb des kastenförmigen, als Hohlkörper ausgebildeten
Kopfteils, so dass nicht die Gefahr besteht, dass der höhenverstellbare Teil
in das angrenzende Sportbodenmaterial eingeformt und damit blockiert
wird.
-
An
einem Rand des Rahmens geht ein abwärts gerichteter Führungsschacht
nach unten aus, in dessen gegenüberliegenden
Seitenwänden
Führungsnuten
für zwei
auf gegenüberliegenden
Seiten vorspringende Achsstifte des Deckels verlaufen. Der Deckel
kann somit um diese Achsstifte nach oben geschwenkt und anschließend in
dem nach unten gerichteten Führungsschacht
versenkt werden. Diese Stellung nimmt der Deckel ein, wenn sich
ein Pfosten im Führungsrohr
befindet. Wenn andererseits die Pfostenhülse nicht benötigt wird,
ist es aus Sicherheitsgründen
notwendig, die offene Führungshülse abzudekken.
In diesem Falle kann der Deckel wiederum aus dem Schacht hochgezogen
und in die waagerechte Stellung umgeklappt werden.
-
Der
Schacht liegt in dem Zwischenraum zwischen der Führungshülse und der äußeren Wand
des kastenförmigen
Kopfteils. Der Schacht ist auf der inneren Seite, die dem Führungsrohr
zugewandt ist, offen. Der Rahmen und der Schacht bilden eine Einheit,
und diese Einheit kann aufwärts
und abwärts
in Bezug auf die Führungshülse verstellt
werden. Zu diesem Zweck ist am oberen Ende des Führungsrohres eine waagerecht
nach außen
vorspringende Kragenplatte befestigt, und der Rahmen des Deckels weist
einen Boden auf. Zwischen dem Boden und der Kragenplatte befinden
sich Schrauben, die eine Höhenverstellung
des Rahmens mit dem Schacht ermöglichen.
-
Die
Führungsnuten
der Achsstifte des Deckels biegen am oberen Ende waagerecht ab.
Wenn die Achsstifte in diesen Bereich eintreten, wird der Deckel
gegen die Schwerkraft abgestützt.
In dieser Stellung befindet sich der Deckel in geschlossenem Zustand.
-
Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert.
-
1 ist ein senkrechter Schnitt
durch eine erfindungsgemäße Bodenhülse;
-
2 ist eine perspektivische
Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Bodenhülse; Anschließend soll
eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bodenhülse unter
gleichzeitiger Bezugnahme auf 1 und 2 der Zeichnung beschrieben
werden. In der Zeichnung ist mit 10 ein Führungsrohr
bezeichnet, in das ein Pfosten eines Fußballtores oder eines Tennisnetzes
eingesetzt werden kann. Der Querschnitt des Führungsrohres 10 kann quadratisch,
elliptisch oder auch rund sein. Ein quer durch das Führungsrohr 10 in
dessen unteren Bereich verlaufender Stab 12 kann einen
definierten unteren Anschlag eines Pfosten bilden, kann aber auch für verschiedene
Zwecke zur Befestigung von Zuggurten oder dergleichen eingesetzt
werden.
-
Im
oberen Bereich wird das Führungsrohr 10 durch
ein kastenförmiges
Kopfteil 14 umgeben, das bei der dargestellten Ausführungsform
tatsächlich
die Form eines quaderförmigen
Kastens aufweist, das jedoch nicht zwingend die Form eines geschlossenen
Kastens besitzen muß.
Zwischen dem Führungsrohr 10 und
der in 1 liegenden rechten
Außenwand 16 des
Kopfteils 14 befindet sich ein Zwischenraum, der erfindungsgemäß für das Versenken eines
mit 18 bezeichneten Deckels des Führungsrohres 10 benötigt wird,
wie anschließend
näher erläutert werden
soll.
-
Am
oberen Ende des Führungsrohres 10 ist dieses
teilweise umgeben von einer waagerecht nach Art eines Flansches
vorspringenden Kragenplatte 20. Diese Kragenplatte 20 ist
einerseits mit dem oberen Ende des Führungsrohres, wie dargelegt,
und andererseits mit den Innenflächen
des kastenförmigen
Kopfteils 14 verbunden, wie 1 zeigt.
-
Da
die seitlichen Wände
des Kopfteils 14 höher
aufragen als die Wände
des Führungsrohres 10, wird
oberhalb des Führungsrohres 10 ein
offener Bereich gebildet, in dem sich ein Rahmen 22 befindet, der
zur Aufnahme des Deckels 18 dient. Dieser Rahmen weist
einen Boden 24 und vier rechteckig angeordnete seitliche
Wände 26,28,30 auf,
die durch eine vierte, der Wand 28 gegenüberliegende
und angesichts der Schnittdarstellung der 1 nicht sichtbare Wand ergänzt werden.
-
Die
beiden paarweise zusammengehörigen Wände 28 und
die Wand 30 gehen nach unten über in die entsprechenden,
nicht bezeichneten Wände
eines Schachts 32, der nach unten von einer Ausnehmung
34 im Boden 24 ausgeht. Dieser Schacht 32 liegt
in dem Zwischenraum zwischen dem Führungs rohr 10 und
der äußeren Wand 16 des
Kopfteils, auf den bereits hingewiesen wurde.
-
Der
Schacht 32 weist in Verlängerung der entsprechenden
Wände des
Rahmens 22 nach unten gerichtete Wände auf, ist jedoch nach innen,
also zum Führungsrohr 10 hin
offen. An den beiden einander gegenüberliegenden Wänden befinden
sich senkrecht nach unten gerichtete Führungsnuten 36.
-
In
den Führungsnuten 36 werden
Achsstifte 38 geführt,
die von gegenüberliegenden
Seiten des Deckels 18 in koaxialer Anordnung vorspringen.
Der Dekkel kann also angehoben werden bis in die senkrechte Stellung
und anschließend
in den Schacht 32 herabgelassen werden. In dieser Stellung
des Deckels kann ein nicht dargestellter Pfosten in das Führungsrohr 10 eingeschoben
werden.
-
Die
Führungsnuten 36 liegen
an ihren oberen Enden in einem nicht bezeichneten waagerechten Abschnitt
ab, der in 1 dargestellt
ist. In diesem Abschnitt werden die Achsstifte 38 von unten abgestützt, wie
es erforderlich ist, wenn der Deckel geschlossen ist. An der gegenüberliegenden
Seite des Dekkels ist ein nach unten gerichteter Steg 40 vorgesehen,
der sich auf dem Boden 24 abstützt. Der Steg 40 bewirkt,
dass der Deckel 18 in der geschlossenen Stellung waagerecht
innerhalb des Rahmens 22 liegt.
-
Durch
den Boden 24 des Rahmens 22 und die Kragenplatte 20 verlaufen
Schrauben 42,44, die es gestatten, den Abstand
zwischen dem Boden 24 und der Kragenplatte 20 zu
verändern
und damit den Rahmen 22 mit dem Deckel 18 in der
Höhe zu
verstellen. Der Deckel kann also auch nach Fertigstellung einer
Sportfläche
an den umgebenden Sportboden angepaßt werden.
-
Der
Deckel 18 ist als flache Wanne ausgebildet und kann daher
mit dem Sportbodenmaterial der Umgebung ausgefüllt werden. Auf diese Weise
läßt sich
der Deckel an die umgebende Fläche
anpassen.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung hat
den Vorteil, dass das Kopfteil fest in den Boden eingebettet werden
kann und nicht zu Zwecken der Höhenverstellung
gegenüber
der Umgebung bewegt werden muß.
Das Sportbodenmaterial kann also unmittelbar angeformt werden, und
bei der Höhenverstellung
des Rah mens mit dem Deckel besteht nicht die Gefahr, dass die Verbindung
zwischen dem Kopfteil und dem angrenzenden Sportbodenmaterial gelöst oder
beschädigt
wird. Auf dem oberen Rand der Wände 16 des
Kopfteils kann ein nicht dargestelltes Dichtungsprofil angeordnet
sein, das die Verbindung zum angrenzenden Sportboden abdichtet.
-
Bei
der dargestellten Ausführungsform
weist das Kopfteil einen geschlossenen Boden 46 auf. Dieser
Boden dient zur Versteifung der Verbindung zwischen dem Führungsrohr 10 und
dem Kopfteil. Er verhindert im übrigen
den Eintritt des Bodenmaterials von unten in das Kopfteil und hält insbesondere
den Bereich des Schachts 32 von diesen Materialien frei.