DE202004015749U1 - Dichtungstülle zum Halten eines länglichen Gegenstands, wie einer elektrischen Leitung, eines Rohrs o.dgl. - Google Patents

Dichtungstülle zum Halten eines länglichen Gegenstands, wie einer elektrischen Leitung, eines Rohrs o.dgl. Download PDF

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Abstract

Dichtungstülle zum Halten eines länglichen Gegenstands (9), wie einer elektrischen Leitung, eines Rohrs oder dergleichen, in einer Wanddurchführung (29) umfassend ein Rastelement (5), das aus einem starren Material, wie Polypropylen, gebildet und für einen Schnappeingriff in einen Randbereich (25) der Wanddurchführung (29) ausgelegt ist, und einen Dichtungskörper (3) aus einem elastischen Material, wie Gummi oder einem Elastomer, mit einer Gegenstandsaufnahmeöffnung (7), dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Dichtungskörpers (3) als Federung ausgebildet ist, die dem Rastelement (5) derart baulich zugeordnet ist, daß für die Entwicklung einer auf das Rastelement (5) wirkenden Schnappkraft die Federung bei der Montage der Dichtungstülle (1) elastisch spannbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dichtungstülle zum Halten eines länglichen Gegenstands, wie einer elektrischen Leitung, eines Rohres oder dergleichen, in einer Wanddurchführung. Die Dichtungstülle umfaßt ein Rastelement, das aus einem starren Material gebildet ist. Außerdem umfaßt die Dichtungstülle einen Dichtungskörper aus einem elastischen Material, wie Gummi oder einem Elastomer, wobei der Dichtungskörper eine Öffnung zum Aufnehmen des Gegenstands aufweist.
  • Eine derartige Dichtungstülle ist aus der DE 103 32 035 A1 bekannt, bei der an der Außenseite des Dichtungskörpers ein Ring mit Rastelementen sitzt. Bei der Montage werden die Rastelemente radial nach innen gedrückt. Sobald der Randbereich der Wanddurchführung an einen durch den Dichtungskörper gebildeten Anschlag stößt, schnappt das Rastelement zurück, und das Rastelement teilt dem Randbereich Haltekräfte mit, welche die Dichtungstülle ortsfest in der Wanddurchführung halten.
  • Bei dieser bekannten Dichtungstülle ist von Nachteil, daß die Montageperson nur sehr schwer nachvollziehen kann, wann die Rastelemente zurückgeschnappt sind, also ob der Montageendzustand der Dichtungstülle erreicht ist. Zudem stellte sich bei der Montage der bekannten Dichtungstülle heraus, daß bei zu geringen axialen Abständen der Rastelemente von der Anlagefläche, die Schnappkraft der Rastelemente nicht dazu ausreicht, in die Halteposition zu springen. Ferner zeigte sich bei der bekannten Dichtungstülle, daß die von dem Rastelement in der montierten Position der Dichtungstülle auf den Randbereich der Wanddurchführung ausgeübten Kräfte so gering sind, daß eine sichere Lagerung der Dichtungstülle vor allem bei einem schweren, länglichen Gegenstand kaum bereitgestellt werden kann.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, insbesondere eine einfach zu montierende Dichtungstülle zum Halten eines länglichen Gegenstands, wie einer elektrischen Leitung, eines Rohres oder dergleichen, zu schaffen, die bei Gewährleistung einer sicheren und dichten Halterung des länglichen Gegenstands in einer Wanddurchführung der die Montage der Dichtungstülle vornehmenden Person einen ausreichend starken haptischen Eindruck über den erreichten Montageendzustand der Dichtungstülle mitteilen soll.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
  • Danach ist ein Teil des Dichtungskörpers als Federung ausgebildet, die dem Rastelement baulich derart zugeordnet ist, daß für die Entwicklung einer auf das Rastelement wirkenden Schnappkraft die Federung des Dichtungskörpers bei der Montage der Dichtungstülle ela stisch spannbar ist, wobei die aufgebaute Spannung beim Verrasten des Rastelements elastische abgegeben wird. Die erfindungsgemäße Maßnahme stellt also einen Rastmechanismus bereit, bei dem ausschließlich der Dichtungskörper die für den Rastvorgang notwendige Federspannkraft bereitstellen kann oder der Dichtungskörper zumindest die von dem Rastelelement erzeugte Rastkraft erhöht. Vorzugsweise ist die Federung des Dichtungskörpers dazu ausgelegt, bei der Montage eine zusätzliche Spannung bereitzustellen, die von dem Dichtungskörper auf ein gespanntes Rastelement zur Erhöhung dessen Schnappkraft wirken soll.
  • Um die bauliche Zuordnung und damit die Einleitung der gespeicherten Kraft der gespannten Federung des Dichtungskörpers in das Rastelement zu realisieren, ist letzteres direkt im Bereich der Federung des Dichtungskörpers angeformt, insbesondere von dem den Dichtungskörper bildenden Material hinterspritzt, und daran anvulkanisiert, um eine molekulare Bindung zwischen dem Rastelement und dem Dichtungskörper zu schaffen. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß bei der Montage nicht nur das Rastelement, sondern gleichzeitig auch die Federung zur Entwicklung der Rastspannung gespannt wird. In diesem Zusammenhang ist bevorzugt, für das starre Material des Rastelements beispielsweise Polypropylen zu verwenden, was gut an Gummi oder einem Elastomer haftet.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt der Dichtungskörper einen Öffnungsabschnitt zum dichten Abstützen an dem Gegenstand und einen Tragabschnitt zum festen Halten des Rastelements an dem Dichtungskörper. Die zur Erzeugung der Schnappkraft bei der Montage der Dichtungstülle notwendige Federung kann dabei durch einen den Öffnungs- und den Tragabschnitt miteinander verbindenden Teller- oder Blattfedergelenkabschnitt des Dichtungskörpers realisiert sein. Dabei kann der Öffnungsabschnitt, der Tragabschnitt und der Teller- oder Blattfedergelenkabschnitt aus einem Stück gefertigt sein.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfaßt der Dichtungskörper einen Öffnungsabschnitt zum dichten Abstützen an dem Gegenstand und einen Tragabschnitt zum Befestigen des Rastelements an dem Dichtungskörper. Der Öffnungsabschnitt und der Tragabschnitt sind in Form einer dünnwandigen Hülse ausgebildet, so daß eine Randzone des Öff nungsabschnitts unter Ausbildung einer Dichtungslinie oder eines Dichtungsstreifens mit dem Gegenstand in dessen von der Dichtungstülle aufgenommenen Montagezustand in Kontakt kommt und der Tragabschnitt in einem Abstand von dem Gegenstand in dessen von der Dichtungstülle aufgenommenen Montagezustand verbleibt. Es ist dieser hülsen- oder hüllenförmige Aufbau des Dichtungskörpers, der eine Federwirkung zum Aufbau einer Schnappkraft bei der Montage der Dichtungstülle erzeugt. Durch Auswahl spezieller Werkstoffe für den Dichtungskörper und/oder unterschiedlicher Bemessung der Hülsen- oder Hüllenwandstärke ist die Federwirkung des Dichtungskörpers einstellbar.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat das Rastelement wenigstens einen Schnapphaken, vorzugsweise zwei sich im wesentlichen diametral gegenüberliegende Schnapphaken, die insbesondere durch eine umlaufende Ringbasis miteinander verbunden sind.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt das Rastelement ein zu einer Axialrichtung der Dichtungstülle schräges Montage-Anlaufteil, mit dem der Randbereich zum Entwickeln einer Schnappkraft in Eingriff bringbar ist. An das Montage-Anlaufteil kann eine Schnappaufnahme anschließen, in der bei verrasteter Dichtungstülle der Randbereich der Wanddurchführung sitzt. Dabei kann das Rastelement eine umlaufende starre Ringbasis umfassen. Vorzugsweise ist die an der Ringbasis anschließende Schnappaufnahme für eine ortsdefinierte elastische Nachgiebigkeit des Rastelements geschwächt. Durch das Anformen des Montage-Anlaufteils, der Schnappaufnahme und der Ringbasis des Rastelements mit deren Innenseite an die Außenseite des Dichtungskörpers wird gewährleistet, daß bei der Montage der Dichtungstülle gleichzeitig mit dem Verformen des Rastelements das an dem Rastelement anliegende Material des Dichtungskörpers elastisch komprimiert oder ein blattfederförmiger Abschnitt des Dichtungskörpers elastisch verformt wird.
  • Bei einer alternativen Ausführung der Erfindung ist das Rastelement durch eine umlaufende Ringbasis und wenigstens einen Schnapphaken gebildet, wobei der wenigstens eine Schnapphaken von der Ringbasis strukturell getrennt ist. Die Ringbasis ist mit dem Schnapphaken über einen Bestandteil, insbesondere den Trägerabschnitt, des elastomeren Dichtungskörpers verbunden, wodurch eine kontrollierte Verlagerung des Schnapphakens gegenüber der Ringbasis zum Aufbau einer elastischen Schnappspannung möglich ist.
  • Ein alternativer, eigenständiger Erfindungsgegenstand zur Lösung der oben gestellten Aufgabe, der auch mit dem oben beschriebenen Erfindungsgegenstand kombinierbar ist, betrifft eine Dichtungstülle mit einem Rastelement aus einem starren Material und einem Dichtungskörper aus elastischem Material, wobei das Rastelement eine Schnappaufnahme umfaßt, in der bei verrasteter Dichtungstülle der Randbereich der Wanddurchführung sitzt, und ein durch einen Teil des Dichtungskörpers gebildetes Zwangsmittel vorgesehen ist, das den Randbereich in der Schnappaufnahme ortsfest hält. Laut der erfindungsgemäßen Maßnahme sitzt der Randbereich direkt auf dem starren Rastelement, insbesondere ohne Kontakt zum Dichtungskörper, wodurch seine Position genau fixiert ist. Das Zwangsmittel, das durch den Dichtungskörper gebildet ist, zwingt den Randbereich, in der starren Schnappaufnahme zu verbleiben.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Zwangsmittel durch einen an dem Rastelement vorbei, radial nach außen ragenden Arm gebildet. Der Arm kann sich derart weit axial, also längs der Rotationssymmetrieachse der Dichtungstülle, über die Schnappaufnahme erstrecken, daß der Arm bei verrasteter Dichtungstülle, der durch den in der Schnappaufnahme sitzenden Randbereich elastisch verformt oder gespannt ist, eine Haltekraft auf den Randbereich ausübt.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Zwangsmittel mit wenigstens einer Dichtungslippe versehen, die mit einer insbesondere dem Rastelement zugewandten Dichtungsfläche des Randbereichs der Wanddurchführung bei verrasteter Dichtungstülle dichtend in Eingriff bringbar ist.
  • Weiter Vorteile, Eigenschaften und Merkmale der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Dichtungstülle im unmontierten Zustand;
  • 2 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Dichtungstülle gemäß 1 im Verlauf der Montage in eine Wanddurchführung;
  • 3 eine Querschnittsansicht der Dichtungstülle gemäß der 1 und 2 im montierten Zustand in der Wanddurchführung;
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines Rastelements der erfindungsgemäßen Dichtungstülle;
  • 5 eine perspektivische Ansicht der Dichtungstülle mit einem an das Rastelement gemäß 4 hinterspritzten Dichtungskörper, und
  • 6 eine Schnittansicht der Dichtungstülle gemäß der Schnittlinie VI–VI nach 1.
  • Die erfindungsgemäße Dichtungstülle ist in den 1 bis 6 mit der Bezugsziffer 1 versehen und umfaßt als Hauptbestandteile einen Dichtungskörper 3 und ein Rastelement 5. Das Rastelement 5 besteht aus Polypropylen. Der Dichtungskörper 3 ist aus einem Elastomerwerkstoff gebildet.
  • Die Dichtungstülle 1 ist um eine Rotationsachse R symmetrisch ausgebildet. Konzentrisch zur Rotationsachse R ist in dem Dichtungskörper eine Öffnung 7 zum Aufnehmen eines länglichen Gegenstands 9 vorgesehen, wie einer elektrischen Leitung, eines Rohres oder dergleichen.
  • Der Dichtungskörper 3 umfaßt einen Öffnungsabschnitt 11 und einen Tragabschnitt 13. Der Öffnungsabschnitt 11 ist dazu ausgelegt, sich mit dessen Öffnungsrand 15 dichtend an dem Gegenstand 9 anzulegen oder abzustützen.
  • Der Tragabschnitt 13 des Dichtungskörpers 3 ist an der Innenseite des ringförmigen Rastelements 5 hinterspritzt, wobei eine molekulare Bindung zwischen dem Rastelement und dem den Tragabschnitt bildenden Material durch Vulkanisation geschaffen ist.
  • Der Öffnungsabschnitt 11 und der Tragabschnitt 13 sind miteinander durch einen Teller- oder Blattfedergelenkabschnitt 17 verbunden.
  • Das Rastelement 5 weist die Form eines Schnapphakens auf, der, wie in 4 ersichtlich ist, an einer Ringbasis 21 einstückig angeformt ist. Der Schnapphaken umfaßt ein zur Rotationssymmetrieachse R schräges Montage-Anlaufteil 23, mit dem ein Randbereich 25 (s. 2 und 3) einer Wanddurchführung 29 zum Aufbau einer Schnappkraft in Eingriff bringbar ist (s. 2). Zudem umfaßt das Rastelement eine an das Montage-Anlaufteil 23 anschließende Schnappaufnahme 27, in der bei verrasteter Dichtungstülle 1 der Randbereich 25 der Wanddurchführung 29 sitzt (s. 3).
  • Die Schnappaufnahme verbindet das Montage-Anlaufteil 23 mit der Ringbasis 21, wobei die Schnappaufnahme 27 derart geschwächt ist, daß an der Schnappaufnahme 27 ein Sollverformungsbereich für eine elastische Nachgiebigkeit des Rastelements 5 sorgt.
  • Die radial innen liegende Seite des Montage-Anlaufteils 23, der Schnappaufnahme 27 und der Ringbasis 21 wird von dem Dichtungskörper 3 bedeckt.
  • Wie insbesondere in 6 dargestellt, ist das Rastelement 5 durch die Ringbasis 21 und einem daran einstückig anschließenden Schnapphaken 45 gebildet, wobei zwischen einem horizontalen Teil 42 der Ringbasis 21 und dem Schnapphaken 45 seitliche Aussparungen 46 vorgesehen sind, damit eine kontrollierte elastische Verformung des Schnapphakens 45 im Bereich der geschwächten Schnappaufnahme 27 stattfinden kann. Im Bereich der Aussparungen 46 ist der Schnapphaken 45 von dem elastomeren Material des Dichtungskörpers 3 umgeben, insbesondere durch das elastische Material dessen Dichtungskörpers 3 im Bereich des Tragabschnitts 13 zumindest teilweise ausgefüllt.
  • Der Dichtungskörper 3 umfaßt außerdem ein durch einen Teil des Dichtungskörpers 3 gebildetes Zwangsmittel 31, das eine Haltekraft auf den Randbereich 25 im montierten Zustand der Dichtungstülle 1 ausübt (s. 3). Das Zwangsmittel 31 kann als einstückig an dem Tragabschnitt 13 ausgebildeter Arm 33 realisiert sein, der radial nach außen ragt und sich über die Schnappaufnahme 27 im unmontierten Zustand der Dichtungstülle 1 erstreckt. Wie weit sich der Arm 33 über die Schnappaufnahme 27 und darüber hinaus erstreckt sowie die Stärke des Arms 33 sind ein Maß für die Größe der auf den Randbereich 25 durch den Arm 33 im montierten Zustand der Dichtungstülle 1 ausgeübten Haltekraft.
  • Am freien Ende des Arms 33 sind zwei Dichtungslippen 35 vorgesehen, die für einen dichten Kontakt durch die Haltekraft gegen den Wandbereich gedrückt werden.
  • Im folgenden werden die Montageschritte der Dichtungstülle 1 von dem in 1 gezeigten Vertriebszustand bis zum vollständig an die Wand angebrachten und den länglichen Gegenstand 9 haltenden Montageendzustand, der in 3 dargestellt ist, erläutert.
  • Wird der längliche Gegenstand 9 in die Gegenstandsaufnahmeöffnung 7 eingeführt, so bildet sich zwischen dem Randbereich 15 und der Oberfläche des Gegenstands eine Dichtlinie 41 oder ein Dichtstreifen. Je größer der Außendurchmesser des länglichen Gegenstands 9 gegenüber dem Innendurchmesser der Gegenstandsaufnahmeöffnung 7 ist, desto stärker sind die auf den Gegenstand wirkenden Dichtkräfte des Dichtungskörpers 3.
  • Beim Montieren der Dichtungstülle 1 in die Wanddurchführung 29 kommt deren Randbereich 25 mit dem Montage-Anlaufteil 23 in Kontakt und gleitet entlang der Anlauffläche 37 des Anlaufteils 23.
  • Bei einem weiteren Verschieben der Dichtungstülle 1 in Montagerichtung M wird das Rastelement 5 entsprechend der Neigung der Anlauffläche 37 und des Vorschubs der Dichtungstülle 1 radial zusammen mit dem Dichtungskörper 3, insbesondere dessen Tragabschnitt 13, elastisch radial nach innen verformt oder gebogen, wobei die Ringbasis 21 und der Arm 33 im wesentlichen unverformt bleiben. Durch die elastische Nachgiebigkeit des Rastelements an der geschwächten Schnappaufnahme 27 und des Dichtungskörpers 3 im Bereich des Übergangs zwischen Arm 33 und Tragabschnitt 13 sowie im Bereich des Teller- oder Blattfedergelenkabschnitts 17 wird eine Spannkraft aufgebaut, die im wesentlichen in Radialrichtung wirkt. Gelangt der Randbereich 25 in die Schnappaufnahme 27, wird die durch die elastische Verformung gespeicherte Schnappspannung freigegeben und das Rastelement 5 drückt bei Aufrechterhaltung einer Restspannung gegen den Randbereich 25. In der in 3 gezeigten Montageposition der Dichtungstülle 1 drückt der elastisch verformte Arm 33 an den Dichtungslippen 35 gegen eine Dichtfläche 37 des Randbereichs 25, womit eine Haltekraft hervorgerufen wird, welche die Dichtungstülle 1 ortsfest in der Wanddurchführung 29 hält.
  • Mit der montierten erfindungsgemäßen Dichtungstülle wird eine Wanddurchführung 29, durch die sich ein Gegenstand 9 erstreckt, hermetisch abgedichtet.
  • In 4 ist das rotationsförmige Rastelement 5 dargestellt, das eine Ringbasis 21 und zwei sich in Axialrichtung erstreckende, den horizontalen Teil 42 der Ringbasis 21 bildende Halbhülsen 41, 43 umfaßt. Zwischen den Halbhülsen 41, 43 sind die Schnapphaken 45 einstückig an der Ringbasis 21 elastisch verformbar angelenkt.
  • In 5 ist die fertiggestellte Dichtungstülle 1 dargestellt, bei der der Dichtungskörper 3 durch Hinterspritzung eines Elastomermaterials an das Rastelement 5 angeformt und anschließend daran vulkanisiert ist.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • 1
    Dichtungstülle
    3
    Dichtungskörper
    5
    Rastelement
    7
    Gegenstandsaufnahmeöffnung
    9
    länglicher Gegenstand
    11
    Öffnungsabschnitt
    13
    Tragabschnitt
    15
    Öffnungsrand
    17
    Teller- oder Blattfedergelenkabschnitt
    21
    Ringbasis
    23
    Montage-Anlaufteil
    25
    Randbereich
    27
    Schnappaufnahme
    29
    Wanddurchführung
    31
    Zwangsmittel
    33
    Arm
    35
    Dichtungslippen
    37
    Dichtfläche
    41
    Halbhülsen
    42
    horizontales Teil
    43
    Halbhülsen
    45
    Schnapphaken
    46
    Aussparungen
    M
    Montagerichtung
    R
    Rotationsachse

Claims (13)

  1. Dichtungstülle zum Halten eines länglichen Gegenstands (9), wie einer elektrischen Leitung, eines Rohrs oder dergleichen, in einer Wanddurchführung (29) umfassend ein Rastelement (5), das aus einem starren Material, wie Polypropylen, gebildet und für einen Schnappeingriff in einen Randbereich (25) der Wanddurchführung (29) ausgelegt ist, und einen Dichtungskörper (3) aus einem elastischen Material, wie Gummi oder einem Elastomer, mit einer Gegenstandsaufnahmeöffnung (7), dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Dichtungskörpers (3) als Federung ausgebildet ist, die dem Rastelement (5) derart baulich zugeordnet ist, daß für die Entwicklung einer auf das Rastelement (5) wirkenden Schnappkraft die Federung bei der Montage der Dichtungstülle (1) elastisch spannbar ist.
  2. Dichtungstülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (5) an dem Dichtungskörper (3) angeformt ist, insbesondere von dem den Dichtungskörper bildenden Material hinterspritzt und daran festhaltend verbunden; insbesondere anvulkanisiert, ist.
  3. Dichtungstülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (3) einen Öffnungsabschnitt (11) zum dichten Abstützen an dem Gegenstand (9) und einen Tragabschnitt (13) zum Befestigen des Rastelements an dem Dichtungskörper (3) aufweist, wobei der Öffnungs-(11) und der Tragabschnitt (13) durch einen Teller- oder Blattfedergelenkabschnitt (17) miteinander verbunden sind.
  4. Dichtungstülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (3) einen Öffnungsabschnitt (11) zum dichten Abstützen an dem Gegenstand (9) und einen Tragabschnitt (13) zum Befestigen des Rastelements (5) an dem Dichtungsköper (3) aufweist, wobei der Öffnungs- (11) und der Tragabschnitt (13) in Form einer dünnwandigen Hülse derart geformt sind, daß eine Randzone des Öffnungsabschnitts (11) unter Ausbildung einer Dichtungslinie (41) oder eines Dichtungsstreifens mit dem Gegenstand (9) in dessen von der Dichtungstülle (1) aufgenommenen Zustand in Kontakt kommt und der Tragabschnitt in einem Abstand von dem Gegenstand in dessen von der Dichtungstülle (1) aufgenommenen Zustand verbleibt.
  5. Dichtungstülle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Schnappeingriff in dem Randbereich (25) das Rastelement (5) elastisch verformbar ist, wobei für die Entwicklung einer auf das Rastelement (5) wirkenden Schnappkraft sowohl die Federung als auch das Rastelement (5) bei der Montage der Dichtungstülle (1) elastisch spannbar sind.
  6. Dichtungstülle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (5) wenigstens einen Schnapphaken umfaßt, vorzugsweise zwei oder mehrere sich im wesentlichen diametral gegenüberliegende Schnapphaken.
  7. Dichtungstülle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (5) ein zu einer Axialrichtung der Dichtungstülle (1) schräges Montage-Anlaufteil (23), mit dem der Randbereich (25) zum Entwickeln einer Schnappkraft in Eingriff bringbar ist, und eine an das Montage-Anlaufteil (23) anschließende Schnappaufnahme (27) umfaßt, in der bei verrasteter Dichtungstülle (1) der Randbereich (25) sitzt.
  8. Dichtungstülle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (5) eine umlaufende starre Ringbasis (21) umfaßt und die an die Ringbasis (21) anschließende Schnappaufnahme (27) für eine ortsdefinierte elastische Verformbarkeit des Rastelements (5) geschwächt ist.
  9. Dichtungstülle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (5) eine umlaufende starre Ringbasis (21) und einen Schnapphaken (45) umfaßt, wobei die Ringbasis (21) und der Schnapphaken (45) voneinander strukturell getrennte Bestandteile der Dichtungstülle (1) insbesondere des gleichen Materials sind, die miteinander durch den Dichtungskörper (3) verbunden sind.
  10. Dichtungstülle nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaufflächenteil (23), die Schnappaufnahme (27) und die Ringbasis (21) mit deren Innenseite an der Außenseite dem Dichtungskörper (3) angeformt sind.
  11. Dichtungstülle nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (5) eine Schnappaufnahme umfaßt, in der bei verrasteter Dichtungstülle (1) der Randbereich (25) der Wanddurchführung (29) sitzt, und ein durch einen Teil des Dichtungskörpers (3) gebildetes Zwangsmittel (31) vorgesehen ist, das den Randbereich (25) in der Schnappaufnahme (27) ortsfest hält.
  12. Dichtungstülle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwangsmittel (31) durch einen an dem Rastelement vorbei, radial nach außen ragenden Arm (33) ausgebildet ist, der sich derart weit axial über die Schnappaufnahme (27) erstreckt, daß er bei verrasteter Dichtungstülle (1), durch den in der Schnappaufnahme (27) sitzenden Randbereich (25) elastisch gespannt, eine Haltekraft auf den Randbereich (25) ausübt.
  13. Dichtungstülle nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwangsmittel wenigstens eine Dichtungslippe (35) umfaßt, die mit einer Dichtungsfläche (37) des Randbereichs (25) bei verrasteter Dichtungstülle (1) dichtend in Eingriff bringbar ist.
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