DE102007018667A1 - Verschlussstopfen aus Kunststoff - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/24—Superstructure sub-units with access or drainage openings having movable or removable closures; Sealing means therefor
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R13/00—Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
- B60R13/06—Sealing strips
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Verschlussstopfen aus einem Kunststoff zum Verschließen einer Öffnung in einem Fahrzeug-Karosserieblech.
- Kunststoff-Verschlussstopfen zum Verschließen von Öffnungen in dünnwandigen flächigen Bauteilen, insbesondere von Lackablauföffnungen in Fahrzeugkarosserien, sind bekannt. Ein solcher Stopfen weist üblicherweise einen Dichtungsabschnitt auf, der die Bauteilöffnung überdeckt, und an dem mehrere radial elastisch biegbare Haltefüße angeordnet sind, mit Hilfe derer der Verschlussstopfen in der Bauteilöffnung verrastert wird. Solche Verschlussstopfen werden üblicherweise im Zuge der Montage in die Lackablauföffnungen eingesetzt; sie müssen mechanisch hoch belastbar sein bzw. eine hohe Trittfestigkeit aufweisen.
- Ein solcher Kunststoff-Verschlussstopfen ist beispielsweise aus der gattungsbildenden
DE 88 02 422 U1 bekannt: Er umfasst einen Grundkörper aus einem ersten, zähharten Kunststoff, an dessen Außenrand die Haltefüße angeformt sind. Randseitig ist der Grundkörper mit einem ringförmigen Dichtungsabschnitt aus einem zweiten, weichen, gummielastischen Kunststoff versehen. Der Grundkörper aus dem relativ harten Kunststoff bewirkt eine hohe Belastbarkeit bzw. Trittfestigkeit des Kunststoffstopfens, während der Dichtungsabschnitt für eine Abdichtung der Öffnung sorgt. Da bei dem aus derDE 88 02 422 U1 bekannten Verschlussstopfen der weiche Dichtungsabschnitt über einen Formschluss mit dem Grundkörper verbunden ist, kann es durch mechanische Beanspruchung zu einer Ablösung des Dichtungsabschnitts kommen – mit der Folge, das die Öffnung nicht mehr zuverlässig verschlossen ist. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den aus der
DE 88 02 422 U1 bekannten Verschlussstopfen in einer solchen Weise weiterzuentwickeln, dass diese Problematik nicht auftreten kann. - Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Danach ist die gummielastische Dichtlippe chemisch mit dem aus einem zähharten Kunststoff bestehenden Grundkörper des Verschlussstopfens verbunden. Durch diese chemische Verbindung wird sichergestellt, dass die Dichtlippe sich auch bei hoher mechanischer Beanspruchung vom Grundkörper ablösen kann.
- Die Herstellung des Verschlussstopfens erfolgt vorzugsweise in einer Spritzgussmaschine. Die Werkstoffe der Dichtlippe und des Grundkörpers sind in einer solchen Weise aneinander angepasst, dass beim Anspritzen der Dichtlippe an den Grundkörper im Kontaktbereich eine chemische Verbindung entsteht.
- Die Dichtlippe besteht vorteilhafterweise aus einem thermoplastischen Elastomer. Der Grundkörper vorzugsweise aus PAG besteht; dieser Werkstoff erfüllt die an den Verschlussstopfen gestellten hohen Anforderungen bezüglich der Trittfestigkeit und eignet sich daher auch für den Einsatz im Innenraum (Fahrgastbereich) einer Fahrzeugkarosserie. Zur Erreichung einer besonders hohen mechanischen Festigkeit kann der Grundkörper faserverstärkt, beispielsweise glasfaserverstärkt, sein.
- Vorteilhafterweise ist die Dichtlippe ringförmig gestaltet und über die chemische Verbindung umfangseitig am Grundkörper befestigt; die Dichtlippe dient dann ausschließlich zur Abdichtung der Öffnung. Dadurch kann gegenüber dem in der
DE 88 02 422 U1 gezeigten Verschlussstopfen – bei dem der Dichtungsabschnitt die gesamte Oberseite des Verschlussstopfens überspannt – eine Reduktion der benötigten Menge an gummielastischem Material erreicht werden, und der Teileaufbau der Verschlusstopfens ist einfacher, da zur Befestigung der Dichtlippe keine Hinterschneidungen notwendig sind. Da der Verschlussstopfen nur randseitig mit weichem Material versehen ist wird die Empfindlichkeit des Verschlussstopfens gegenüber mechanischer Belastung reduziert. Außerdem kann der erfindungsgemäße Verschlussstopfen – bei gleich bleibend hoher Trittfestigkeit – flacher und leichter gestaltet werden als der aus dem Stand der Technik bekannte. - Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen
-
1a eine Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Verschlussstopfen; -
1b eine Aufsicht auf die Unterseite des Verschlussstopfens der1a aus Richtung Ib; -
2 eine Schnittdarstellung des Verschlussstopfens der1a in Zusammenbaulage mit einem Karosserieblech. -
1a zeigt eine Schnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Verschlussstopfen1 mit einem Grundkörper2 aus glasfaserverstärktem PAG, an den randseitig umlaufend durch eine chemische Verbindung4 eine Dichtlippe3 aus einem thermoplastischen Elastomer angeformt ist. Der Grundkörper2 umfasst eine tellerförmige Grundplatte5 , von der in Einbaurichtung9 mehrere Haltefüße6 abragen. Zur Erhöhung der Stabilität der Grundplatte5 kann diese weiterhin – wie in der Aufsicht der1b dargestellt – mit einem versteifenden Gerippe10 versehen sein. - Der Verschlussstopfen
1 dient zum dichten Verschließen einer Öffnung7 in einem flächigen Bauteil8 , insbesondere einer Lackablauföffnung7' eines Karosserieblechs8' in einer Fahrzeugkarosserie14 (siehe2 ). Hierzu ist die Form und Größe des Grundkörpers2 der Form und Größe der Öffnung7 angepasst: beispielsweise weist ein Verschlussstopfen1 zum Verschließen einer runden Öffnung7 eine kreisförmige Grundplatte5 auf, während zum Verschließen einer ovalen Öffnung die Grundplatte des Verschlussstopfens eine ovale Form hat. - Zur Montage des Verschlussstopfens
1 in die Öffnung7 wird der Verschlussstopfen1 in Einbaurichtung9 in die Öffnung7 eingedrückt; dabei werden die Haltefüße6 elastisch verformt, bis Rastnasen11 an den Haltefüßen6 das Bauteil8 hintergreifen und der Verschlussstopfen1 in die Öffnung7 einschnappt. Die Haltefüße6 und die Rastnasen11 sind in einer solchen Weise ausgestaltet und angeordnet, dass – bei vorgegebenen Werkstoffparametern des Grundkörpers2 – wohldefinierte Eindrück- und Ausdrückkräfte des Verschlussstopfens1 sichergestellt sind. Mit der in den Figuren gezeigten Gestaltung des Grundkörpers aus PAG können die Eindrückkräfte so gering gehalten werden (< 100 N), dass der Verschlussstopfen1 einfach von Hand eingedrückt werden kann; andererseits werden so hohe Ausdrückkräfte (> 400 N) erreicht, dass der Verschlussstopfen1 nur zerstörend demontiert werden kann, ein versehentliches Herausdrücken des Verschlussstopfens1 also ausgeschlossen werden kann. - Die Dichtlippe
3 ragt domartig in einer solchen Weise in Einbaurichtung9 vom Grundkörper2 ab, dass sie im Verbindungsbereich4 stetig an die Grundplatte5 anschließt, während der Rand12 der Dichtlippe3 sich näherungsweise auf gleicher Höhe wie die Vorsprünge11 der Haltefüße6 befinden. Wird der Verschlussstopfen1 in ein Blech8' mit geringer Blechdicke13 eingedrückt (siehe2 links), so erfolgt nur eine geringe elastische Verformung der Dichtlippe3 , während der Rand12 der Dichtlippe3 umlaufend auf dem Blech8' anliegt und die Öffnung7 dicht verschließt; wird der Verschlussstopfen1 hingegen in ein Blech8' mit größerer Blechdicke13' eingedrückt (siehe2 rechts), so wird die Dichtlippe3 stärker verformt, wobei auch hier der Rand12 umlaufend auf dem Blech8' anliegt. Ein- und derselbe Verschlussstopfen1 kann somit zum prozessicheren dichten Verschließen von Öffnungen7 in Bauteilen8 unterschiedlicher Materialdicke13 ,13' verwendet werden. - Die Verschlussstopfen
1 können sowohl „von innen nach außen" als auch „von außen nach innen" in der Fahrzeugkarosserie14 montiert werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8802422 U1 [0003, 0003, 0004, 0009]
Claims (6)
- Verschlussstopfen aus einem Kunststoff zum Verschließen einer Öffnung (
7 ,7' ) in einem Fahrzeug-Karosserieblech (8' ), – mit einen Grundkörper (2 ) aus einem ersten, zähharten Kunststoff, an den Haltefüße (6 ) zur Verrastung des Verschlussstopfens (1 ) in der Öffnung (7 ,7' ) angeformt sind, – und einer Dichtlippe (3 ) aus einem zweiten, gummielastischen Kunststoff, die den Grundkörper (2 ) randseitig zumindest abschnittsweise umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (3 ) chemisch mit dem Grundkörper (2 ) verbunden ist. - Verschlussstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (
3 ) an den Grundkörper (2 ) angespritzt ist. - Verschlussstopfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (
3 ) aus einem thermoplastischen Elastomer besteht. - Verschlussstopfen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (
3 ) den Grundkörper (2 ) umfangseitig ringförmig umgibt. - Verschlussstopfen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
2 ) aus PAG besteht. - Verschlussstopfen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
2 ) faserverstärkt, insbesondere glasfaserverstärkt, ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200710018667 DE102007018667A1 (de) | 2007-04-20 | 2007-04-20 | Verschlussstopfen aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
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DE200710018667 DE102007018667A1 (de) | 2007-04-20 | 2007-04-20 | Verschlussstopfen aus Kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102007018667A1 true DE102007018667A1 (de) | 2008-10-23 |
Family
ID=39767920
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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-
2007
- 2007-04-20 DE DE200710018667 patent/DE102007018667A1/de not_active Withdrawn
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