DE202004013951U1

DE202004013951U1 - Klemmstück für ein Klappscharnier für eine Rücksitzbank

Info

Publication number: DE202004013951U1
Application number: DE200420013951
Authority: DE
Original assignee: FEDERNWERKE MARIENBERG GmbH
Current assignee: SCHERDEL MARIENBERG GMBH, DE
Priority date: 2004-09-08
Filing date: 2004-09-08
Publication date: 2004-12-09
Anticipated expiration: 2014-09-09

Abstract

Klemmstück für ein Klappscharnier für eine Rücksitzbank, insbesondere von Kraftfahrzeugrücksitzen, verschweißbar mit den jeweils äußeren Querdrähten (9) und einem U-förmigen Klemmstück (10) zur Aufnahme und Klemmung der Scharnierstäbe (3;4), dadurch gekennzeichnet, dass ein im Ausgangszustand mit nach außen gespreizten Schenkeln versehener Federstahlclip (15) durch Krallen (16), die in Durchbrüche (17) nach dem Einrasten in das U-förmige Klemmstück (10) eingreifen und den Clip (15) gegen Herausziehen und Herausrutschen sichern, im U fönnigen Klemmstück (10) angeordnet sind und den jeweiligen Scharnierstab (3;4) durch nach innen gebogene Rastschenkel (19), deren obere freien Enden (22) einen Durchgang (20) kleiner als der Scharnierstabdurchmesser (21) bilden und somit der Scharnierstab (3;4) klemmbar wird.

Description

Die Neuerung betrifft ein Klemmstück für ein Klappscharnier für eine Rücksitzbank, insbesondere von Kraftfahrzeugrücksitzen.
Zur Ausstattung einer Reihe von Personenkraftfahrzeugen gehört die Möglichkeit des Umklappens der geteilten Rücksitzbankteile in Richtung des Vordersitzes und das Umlegen der Rücksitzlehnenteile zum Zwecke der Vergrößerung der Ladefläche. Dazu sind an dem Drahtrahmen der Hintersitzbank Schamierstäbe angeordnet, die an ihrem gegenüberliegenden Ende in Drehpunkten an der Fahrzeugkarosserie fixiert sind. Die Klemmstücke besitzen ein Rastelement und gewährleisten damit eine lösbare Befestigung der Sitzbankteile in Gebrauchsstellung. Im entrasteten Zustand ermöglicht der Schamierstab eine exzentrische Vorverlagerung des Sitzes.
Eine bekannte Ausführung des Klemmstückes ist aus schweißbarem Blech gefertigt und thermisch mit einem Drahtrahmenteil verbunden. Das daran formschlüssig verbundene Rastelement hat ein U – förmiges Profil, und ein nach innen geprägter Kegel verengt die Eintrittsöffnung für den Scharnierstab und gewährleistet so den Rasteffekt. Nachteilig ist bei dieser Ausführung der notwendige Einsatz relativ weichen Materials zum Zwecke des Schweißens und der damit verbundenen raschen Abnutzung der Kegelspitze, sowie das Aufbiegen des gegenüberliegenden Schenkels. Alles das führt zur raschen Verringerung des Rasteffektes und der Erzeugung von Klappergeräuschen im Fahrbetrieb.
Ein sicherer Rasteffekt wäre erzielbar durch den Einsatz von Federstahl bei dem Klemmstück. Da bei Federstahl die Schweißbarkeit nicht gewährleistet ist, scheidet eine solche Variante generell aus. Ein Universalklemmverbinder ist bekannt gemacht worden und in der DE-OS 3 323 112 veröffentlicht, der aus Federstahl gefertigt , aus einem geraden Mittelstück besteht, an dem sich zwei unter einem bestimmten Winkel symmetrisch zueinander abgewinkelte Schenkel, deren Enden nach außen abgewinkelt sind, befinden. Die Schenkel sind mit rechteckigen Durchbrüchen versehen und klemmen beispielsweise zwei Wellen, infolge der relativen Veränderung der Durchbruchgröße bei veränderter Schenkelstellung zueinander fest. Hier ist weder ein Rasteffekt möglich noch lässt sich dieser Klemmverbinder mit dem Rahmen verschweißen.
Die in der DE – OS 2 725 350 veröffentlichte elastische Klemmhalterung für Rundstäbe mit variablen Durchmessern ist ausgelegt als Halteelement, mit dem zwar Rundstäbe eingerastet werden können, ein Lösen derselben ist jedoch nur unter manueller Betätigung einer als auffederbarer Zunge bezeichneten Sperre möglich. Eine derartige Einrichtung ist für die Rastung des Scharnierstabes nicht im geringsten geeignet.
Eine weitere Variante zeigt das DE – Gm 200 10 037. Das im wesentlichen C-förmige Schnellbefestigungselement ist vorwiegend für die Klemmung von doppeldrahtigen Einbauteilen von Haushaltgeräten geeignet. Diese Elemente werden mittels Halte- und Rastnasen in Aussparungen der Geräte befestigt. Ebenfalls diese Elemente sind nicht geeignet für die Rastung von Scharnierstäben eingesetzt zu werden.
Aufgabe der Neuerung ist es, ein Klemmstück zu schaffen, dass durch Schweißen an dem Drahtrahmen zu befestigen ist und eine verschleißfeste und mit gleichbleibender Beaufschlagung verbundene Rastung der Scharnierstäbe gewährleistet.
Neuerungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass in einem Klemmstück für ein Klappscharnier für eine Rücksitzbank, insbesondere Kraftfahrzeugrücksitz, verschweißbar mit den jeweils äußeren Querdrähten und einem U – förmigen Rastteil zur Aufnahme und Klemmung der Scharnierstäbe ein im Ausgangszustand mit nach außen gespreizten Schenkeln versehener Federclip durch Krallen, die in Durchbrüchen nach dem Einrasten in das U – förmige Klemmstück eingreifen und den Clip gegen Herausziehen und Herausrutschen sichern, im U – förmigen Klemmstück angeordnet sind und den jeweiligen Scharnierstab durch nach innen gebogene Rastschenkel, deren obere freien Enden einen Durchgang kleiner als der Scharnierstabdurchmesser bilden und somit der Scharnierstab klemmbar wird. Nach einem weiteren kennzeichnenden Merkmal der Neuerung besitzen die freien Enden der nach innen gebogenen Rastschenkel kurze Abbiegungen zur Aufnahme der Scharnierstäbe, deren Biegewinkel und Länge die Rast- und Entrastkraft beeinflussen. Der Federclip ist aus vergüteten Federstahl hergestellt und ist dadurch gegenüber bisherigen Ausführungen wesentlich verschleißfester.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den nachstehenden Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
1 : einen Drahtrahmen für einen Kraftfahrzeugrücksitz mit je einem Scharnierstab und Klappschamieren
1a : einen vergrößerten Ausschnitt A aus 1
2 : eine perspektivische Darstellung eines Klemmstückes
3 : einen Schnitt durch das U -förmige Rastteil
4 : die Vorderansicht des Federstahlclips
5 : eine Seitenansicht von 4
An dem Drahtrahmen 1 für eine geteilt umlegbare Rücksitzbank befindet sich am jeweiligen Drahtrahmenteil 1 ; 2 ein Scharnierstab 3 ; 4 bestehend aus je einem Querstab 5 ; 6, an deren Enden um 90 Grad abgebogene Drahthebel 7 angeordnet sind, die mittels angeformter Lagerbolzen 8 in nichtdargestellten Drehpunkten die Aufstellung der Rücksitzbank ermöglichen. An Querdrähten 9 der Drahtrahmen 1 ; 2 sind Klemmstücke 10 so angeschweißt, dass sie den jeweiligen Schamierstab 3 ; 4 beweglich an den Querdrähten halten. Dazu sind U – förmige Klemmstücke 10 mit einem Verbindungsteil 11 formschlüssig verbunden, das oberhalb zur Auflage der Querdrähte 9 eine rechtwinklige Abbiegung 12 besitzt und in der Längserstreckung etwa mittig ein Aufnahmekanal 13 so ausgearbeitet ist, dass darin der jeweilige Querstab 5 ; 6 des Scharnierstabes 3 ; 4 gelagert werden kann. Auf der rechtwinkligen Abbiegung 12 des Verbindungsteiles 11 befinden sich Schweißlinsen 14, die die Verbindung zwischen dem Klemmstück 10 und den Querdrähten 9 herstellen. In dem U – förmigen Teil des Klemmstückes 10 ist ein Federstahlclip 15 eingesetzt, der sich mit Krallen 16 in runden, quadratischen oder rechteckigen Durchbrüchen 17 im Klemmstück 10 abstützt und nach der Mitte 18 zu, zwei federnde Rastschenkel 19 trägt. Der maximale Abstand 20 der federnden Rastschenkel 19 im unbelasteten Zustand muss den Drahtdurchmesser 21 der Drahthebel 7 unterschreiten, um eine ausreichende Klemmwirkung für die Drahthebel 7 des Scharnierstabes 3 ; 4 zu besitzen. An den freien Enden der Rastschenkel 19 sind kurze Abbiegungen 22 angeordnet, um ein Ausrasten der Drahthebel 7 zu erleichtern, die Drahthebel 7 überhaupt klemmbar zu gestalten und durch Variierung der Länge und des Biegewinkels die Rast- und Entrastkraft zu beeinflussen.
In einigen Kraftfahrzeugen werden Fondssitze zur Vergrößerung der Ladefläche nach vorn geklappt. Derartige Sitze sind meist geteilt in 1/3 und 2/3 – Breite und müssen vor dem Hochklappen unter der Lehne hervorgezogen werden. Zur Realisierung dieser Kinematik bedient man sich je Sitzteil eines Scharnierstabes 3 ; 4. Dieser Scharnierstab 3 ; 4 ist mit angeformten Lagerbolzen 8 an der vorderen Sitzkante in entsprechenden nicht dargestellten Aufnahmen am Fahrzeugboden drehbar gelagert. Zum Zwecke des sicheren Haltes, insbesondere des unbelasteten Sitzes, sind die Drahthebel 7 in Klemmstücke 10 eingerastet. Beim Hochklappen der Sitzteile 1 ; 2 hebt man den Sitz an der vorderen Kante an und rastet damit in der weiteren Folge die Drahthebel 7 aus den Klemmstücken 10 heraus. Dabei drücken die Drahthebel 7 auf die kurzen Abbiegungen 22 , spreizen die Rastschenkel 19 des Federstahlclips 15 und geben die Drahthebel 7 aus der Umklammerung frei. Durch die Wölbung der Drahthebel 7 hebt sich in der weiteren Bewegungsfolge die Sitzvorderkante nahezu senkrecht nach oben, währenddessen die Sitzhinterkante sich aus der Lehnenpolsterung hervorzieht. Nachdem sich der Sitz vollkommen von der Lehnenpolsterung gelöst hat, kann dieser hochgestellt und die Lehnenrückwand so umgelegt werden, dass sie die Ladefläche vergrößert. Die Vielzahl der Sitzbewegungen und der Rastvorgänge hat bei der bisherigen Ausführung, wie im Stand der Technik beschrieben, zu vorzeitigen Verschleißerscheinungen am Klemmstück und damit zum Klappern der Sitzteile im unbelasteten Zustand geführt. Mit der neuerungsgemäßen Lösung ist sowohl die Federwirkung verbessert, als auch der Verschleiß wesentlich verringert worden, was zu einer enormen Qualitätsverbesserung bei Fahrzeugen mit geteilt klappbaren Hintersitzen geführt hat.

1: Drahtrahmen
2: Drahtrahmen
3: Scharnierstab
4: Scharnierstab
5: Querstab
6: Querstab
7: Drahthebel
8: Lagerbolzen
9: Querdrähte
10: Klemmstück
11: Verbindungsteil
12: rechtwinklige Abbiegung
13: Aufnahmekanal
14: Schweißlinsen
15: Federstahlclip
16: Krallen
17: Durchbrüche
18: Mitte
19: Rastschenkel
20: Durchgang
21: Durchmesser von 7
22: kurze Abbiegung der
: freien Enden

Claims

Klemmstück für ein Klappscharnier für eine Rücksitzbank, insbesondere von Kraftfahrzeugrücksitzen, verschweißbar mit den jeweils äußeren Querdrähten (9) und einem U-förmigen Klemmstück (10) zur Aufnahme und Klemmung der Scharnierstäbe (3;4), dadurch gekennzeichnet, dass ein im Ausgangszustand mit nach außen gespreizten Schenkeln versehener Federstahlclip (15) durch Krallen (16), die in Durchbrüche (17) nach dem Einrasten in das U-förmige Klemmstück (10) eingreifen und den Clip (15) gegen Herausziehen und Herausrutschen sichern, im U fönnigen Klemmstück (10) angeordnet sind und den jeweiligen Scharnierstab (3;4) durch nach innen gebogene Rastschenkel (19), deren obere freien Enden (22) einen Durchgang (20) kleiner als der Scharnierstabdurchmesser (21) bilden und somit der Scharnierstab (3;4) klemmbar wird.
Klemmstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden (22) der nach innen gebogenen Rastschenkeln (19) kurze Abbiegungen (22) zur Aufnahme der Scharnierstäbe (3;4) angeordnet sind, durch deren Biegewinkel und Länge die Rast- und Entrastkraft beeinflussbar ist.
Klemmstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Federstahlclip (15) aus vergüteten Federstahl besteht.