DE29921802U1 - Scharnierfeder für eine Tankklappe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Scharnierfeder für eine Tankklappe eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scharnierfeder für eine Tankklappe eines Kraftfahrzeugs mit zwei Federschenkeln, die sich an karosseriefesten Halteteilen abstützen und die derart geformt sind, dass sie zwischen sich einen Aufnahmebereich zum Einstecken eines Tankdeckels definieren.
Eine solche Scharnierfeder ist für eine Tankklappe eines Mercedes-Benz-Personenkraftwagens allgemein bekannt. Eine solche Scharnierfeder ist an der Tankklappe einerseits und an einem karosseriefesten Halteteil, an dem die Tankklappe anscharniert ist, andererseits gehalten. Die Scharnierfeder weist zwei Federschenkel auf, die derart gestaltet sind, dass sie einen Aufnahmebereich zum Einstecken eines Tankdeckels eines Tankeinfüllstutzens definieren, wobei der Tankeinfüllstutzen durch die Tankklappe außenhautbündig überdeckt ist, wenn die Tankklappe sich im geschlossenen Zustand befindet. Die Öffnungs- und Schließbewegungen der Tankklappe wie auch die Sicherung der Tankklappe in der geöffneten oder der geschlossenen Endposition werden durch die Scharnierfeder unterstützt. Die Scharnierfeder hat somit eine Doppelfunktion, indem sie zum einen die Klappenbewegungen unterstützt und zum anderen als Tankdeckelhalterung dient.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Scharnierfeder der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Funktionalität aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Federschenkel wenigstens zwei auf unterschiedliche Tankdeckel abgestimmte Klemmabschnitte aufweisen. Dadurch wird gegenüber dem Stand der Technik der Vorteil erzielt, dass nicht lediglich ein einzelner, in seinen Abmessungen exakt festgelegter Tankdeckel aufnehmbar ist, sondern dass die Scharnierfeder vielmehr wenigstens zwei unterschiedliche Tankdeckel alternativ aufnehmen kann. Dies hat den Vorteil, dass die Scharnierfeder nicht lediglich bei einer einzelnen Fahrzeugbaureihe, sondern bei verschiedenen Fahrzeugbaureihen in identischer Weise einsetzbar ist, auch wenn die verschiedenen Fahrzeugbaureihen mit unterschiedlichen Tankdeckeln ausgerüstet sind. Die Funktionalität der Scharnierfeder ist somit gegenüber dem Stand der Technik verbessert, bei dem jede Fahrzeugbaureihe eine andere, auf den jeweils eingesetzten Tankdeckel abgestimmte Scharnierfeder aufweisen musste.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Klemmabschnitte in Einschubrichtung in einem vorderen Federbereich positioniert und flankieren den Aufnahmebereich beidseitig. Die Klemmabschnitte, die alternativ die unterschiedlich gestalteten Tankdeckel halten können, sind somit bereits eingangsseitig des Aufnahmebereiches vorgesehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist - in Einschubrichtung gesehen - an die Klemmabschnitte jedes Federschenkels anschließend jeweils ein einen entsprechenden Tankdeckel übergreifender Sicherungsabschnitt vorgesehen, der in einen Anschlagabschnitt zur Begrenzung der Rückseite des Aufnahmebereiches übergeht, wobei an den Anschlagabschnitt ein zumindest teilweise entgegen der Einschubrichtung nach vorne weisender Auflageabschnitt ansetzt, der einen entsprechenden
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Tankdeckel teilweise untergreift. Dadurch wird eine verliersichere Halterung des Tankdeckels gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung schließt an jeden Auflageabschnitt jeweils ein das Stirnende jedes Federschenkels bildender Stützabschnitt an, der vom Aufnahmebereich weg seitlich nach außen gerichtet ist und sich an jeweils einem karosseriefesten Halteteil abstützt. Dadurch wird in einfacher, platzsparender Weise die Funktion der Bewegungsunterstützung der Tankklappe erzielt.
Weiter Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Innenseite einer Tankklappe für einen Personenkraftwagen, die mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scharnierfeder versehen ist,
Fig. 2 in vergrößerter,. perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt der mit der erfindungsgemäßen Scharnierfeder versehenen Tankklappe, wobei ein Tankdeckel in seinem in den Aufnahmebereich der Scharnierfeder eingesteckten Zustand gezeigt ist,
Fig. 3 die Scharnierfeder für die Tankklappe nach den Fig. 1 und 2 in einer ersten maßstäblichen Ansicht,
Fig. 4 die Scharnierfeder nach Fig. 3 in einer maßstäblichen Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3 und
Fig. 5 die Scharnierfeder nach den Fig. 3 und 4 in einer maßstäblichen Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 3.
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Eine Tankklappe 1 für einen Personenkraftwagen ist zum außenhautbündigen Überdecken eines Tankeinfüllstutzens vorgesehen, der in nicht näher dargestellter Weise karosseriefest positioniert ist. Die Tankklappe 1 ist mittels einer Scharnieranordnung S (Fig. 1 und 2) an einem Haltebügel 2 gelagert, der an der Fahrzeugkarosserie im Bereich der Vertiefung für den Tankeinfüllstutzen mit Hilfe von Schraubverbindungen oder in anderer, geeigneter Art und Weise befestigt ist. Der Lagerbügel 2 weist zwei Bügelschenkel auf, an denen die Scharnieranordnung angreift und die karosseriefeste Halteteile im Sinne der Erfindung darstellen. In der geschlossenen Position der Tankklappe 1 ist die Tankklappe 1 durch einen pneumatisch betätigbaren Verriegelungsstift verriegelbar, der in eine entsprechende laschenartige Öse 4 an der Tankklappe 1 eingreift. Die Öse 4 befindet sich in Fahrtrichtung gesehen am rückseitigen Stirnende der Tankklappe 1.
Um die Öffnungs- und Schließbewegung der Tankklappe 1 zu unterstützen und darüber hinaus die Tankklappe 1 sowohl in der geöffneten Endposition als auch in der geschlossenen Endposition zu sichern, ist der Scharnieranordnung S eine Scharnierfeder 5 zugeordnet, die als zweischenklige Schenkelfeder gestaltet ist. Die Scharnierfeder 5 ist sowohl in der geschlossenen als auch in der geöffneten Endposition der Tankklappe 1 belastet, so dass durch die jeweilige Federkraft eine entsprechende Sicherung der jeweiligen Endposition erzielt wird. Bezüglich des Angreifens der Federkräfte befindet sich die Tankklappe 1 in der geöffneten Position in einer Übertotpunktlage, so dass die Scharnierfeder 5 relativ zur Scharnierachse der Scharnieranordnung S lediglich ein Drehmoment in einer Schwenkrichtung aufbringen muß, um beide Endpositionen zu sichern.
Die Scharnierfeder 5 ist zudem derart gestaltet, dass sie als Zusatzfunktion zur Halterung eines Tankdeckels 3 des Tankeinfüllstutzens dienen kann. Der Tankdeckel 3 ist mittels eines flexiblen Haltebandes 8 und eines Befestigungsteiles 9 an dem
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Haltebügel 2 verliersicher gehalten. Der Tankdeckel 3 kann somit sowohl in seiner auf dem Tankeinfüllstutzen aufsitzenden Schließposition als auch in seiner vom Tankeinfüllstutzen entfernten Freigabeposition verliergesichert karosseriefest zugeordnet bleiben.
Die Scharnierfeder 5 weist einen Aufnahmebereich auf, der durch die beiden spiegelsymmetrisch zueinander gestalteten Federschenkel 11 bis 14 gebildet ist. Die Scharnierfeder 5 weist einen auf der Innenseite der Tankklappe 1 aufliegenden Querbügelabschnitt 10 auf, der parallel zu einer Scharnierachse der Scharnieranordnung S ausgerichtet ist. Der Querbügelabschnitt 10 ist durch zwei Haltelaschen 6 an der Tankklappe 1 positionsgesichert. Von dem Querbügelabschnitt 10 aus ragen von den gegenüberliegenden Enden des Querbügelabschnittes 10 aus zwei nicht näher bezeichnete Übergangsabschnitte, die ebenfalls spiegelsymmetrisch zueinander ausgerichtet sind, schräg ab, an die ein unterer, erster Klemmabschnitt 11a anschließt. Die beiden Klemmabschnitte 11a sind parallel zueinander ausgerichtet und weisen gegenüber dem Abstand der Übergangsabschnitte zueinander einen geringeren Abstand voneinander auf. An die beiden ersten Klemmabschnitte 11a schließen zwei Klemmabschnitte 11b an, die gegenüber den Klemmabschnitten 11a einen größeren Abstand zueinander aufweisen. Der Übergang zwischen den beiden Klemmabschnitten 11a und 11b erfolgt durch entsprechend schräge Krümmungen. Von den Klemmabschnitten 11b ausgehend ist jeder Federschenkel zunächst zum gegenüberliegenden Federschenkel hin nach innen abgewinkelt und anschließend in Einschubrichtung des Tankdeckels 3 schräg nach hinten ausgerichtet. Dieser schräg ausgerichtete Bereich jedes Federschenkels definiert einen Sicherungsabschnitt 12, der in seinem - auf die Einschubrichtung bezogen - rückseitigen Endbereich in einen nach unten gekrümmten Anschlagabschnitt übergeht. Vom Anschlagabschnitt, der nicht näher bezeichnet ist, ragt ein Auflageabschnitt 13 etwa parallel zum Sicherungsabschnitt wieder - auf die Einschubrichtung bezogen - nach vorne und schräg nach außen. Je-
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C:O.
der Auflageabschnitt 13 geht in einen Stützabschnitt 14 über, der seitlich nach außen ragt und in eine entsprechende Aufnahmestelle 7 des jeweiligen Bügelschenkels des Haltebügels 2 formschlüssig eingreift. Der Stützabschnitt 14 bildet somit die Kraftübertragung zwischen Scharnierfeder 5 und Haltebügel 2 für den jeweiligen Federschenkel.
Die Klemmabschnitte 11a und 11b, die beiden Sicherungsabschnitte 12, die rückseitigen Anschlagabschnitte sowie die unteren Auflageabschnitte 13 definieren gemeinsam einen Aufnahmebereich für den Tankdeckel 3. Dabei kann der jeweilige Tankdeckel 3 entweder lediglich in einem der beiden Klemmabschnitte 11a, 11b, oder aber in beiden Klemmabschnitten 11a und 11b je nach Gestaltung der Außenkontur des Tankdeckels 3 geklemmt sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind somit wenigstens zwei verschiedene Tankdeckel alternativ durch die Scharnierfeder aufnehmbar, wobei vorzugsweise der erste oder der zweite Klemmabschnitt 11a, 11b die entsprechende Klemmung des Tankdeckels übernehmen. Den rückseitigen Anschlag und damit die Sicherung gegen ein Hindurchgleiten nach hinten bilden die Anschlagabschnitte der beiden Federschenkel, die somit dem Aufnahmebereich nach hinten begrenzen. Die beiden Übergangsabschnitte zwischen dem jeweiligen ersten Klemmabschnitt 11a und dem Querbügelabschnitt 10, die im unbelasteten Zustand schräg nach vorne, nach oben und nach innen ragen, bilden bei eingeschobenem Tankdeckel 3 die Federspannung zur Klemmung des Tankdeckels 3 im Bereich der Klemmabschnitte 11a, 11b, da diese Übergangsabschnitte beim Einschieben des Tankdeckels 3 nach außen gedrückt und damit unter Federspannung gesetzt werden.
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Claims (5)
1. Scharnierfeder für eine Tankklappe eines Kraftfahrzeugs mit zwei Federschenkeln, die sich an karosseriefesten Halteteilen abstützen und die derart geformt sind, dass sie zwischen sich einen Aufnahmebereich zum Einstecken eines Tankdeckels definieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Federschenkel wenigstens zwei auf unterschiedliche Tankdeckel (3) abgestimmte Klemmabschnitte (11a, 11b) aufweisen.
2. Scharnierfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmabschnitte (11a, 11b) in Einschubrichtung in einem vorderen Federbereich positioniert sind und den Aufnahmebereich beidseitig flankieren.
3. Scharnierfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querbügelabschnitt (10), an den die beiden Federschenkel an gegenüberliegenden Seiten ansetzen, in dem - in Einschubrichtung gesehen - vorderen Federbereich vorgesehen ist.
4. Scharnierfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - in Einschubrichtung gesehen - an die Klemmabschnitte jedes Federschenkels anschließend jeweils ein einen entsprechenden Tankdeckel (3) übergreifender Sicherungsabschnitt (12) vorgesehen ist, der in einen Anschlagabschnitt zur Begrenzung der Rückseite des Aufnahmebereiches übergeht, wobei an den Anschlagabschnitt ein zumindest teilweise entgegen der Einschubrichtung nach vorne weisender Auflageabschnitt (13) ansetzt, der einen entsprechenden Tankdeckel (3) teilweise untergreift.
5. Scharnierfeder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jeden Auflageabschnitt (13) jeweils ein das Stirnende jedes Federschenkels bildender Stützabschnitt (14) anschließt, der vom Aufnahmebereich weg seitlich nach außen gerichtet ist und sich an jeweils einem karosseriefesten Halteteil (2, 7) abstützt.
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- 1999-12-10 DE DE29921802U patent/DE29921802U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20030225 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20080130 |
|
R071 | Expiry of right |