DE202004013769U1

DE202004013769U1 - Elastisches Seil

Info

Publication number: DE202004013769U1
Application number: DE200420013769
Authority: DE
Original assignee: JUMBO TEXTILWERK ALFRED SCHNAK; Jumbo-Textilwerk Alfred Schnakenberg & Co KG GmbH
Current assignee: KKV MARKEN & PATENTSCHUTZ GBR (VERTRETUNGSBERE, DE
Priority date: 2004-09-04
Filing date: 2004-09-04
Publication date: 2004-11-04
Anticipated expiration: 2014-09-05

Abstract

Elastisches Seil mit einer elastisch dehnbaren Einlage (11), insbesondere einem Bündel von Gummifäden (12), Elastanen, Elastomeren od.dgl., das mit wenigstens einer Umflechtung (13, 14) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Umflechtung (14) ein elastischer Faden (15) als Stützfaden eingesetzt ist, hierbei bildet dieser elastische Flechtfaden einen Stützfaden (15), der sich um die Einlage erstreckt.

Description

Die Erfindung betrifft eine elastisches Seil mit einer elastischen Einlage, insbesondere einem Bündel von Gummifäden, die mit Umflechtungen versehen ist. Derartige Seile werden vielfach verwendet. Die elastische Einlage wie Gummifäden bzw. die elastischen Fäden werden mit einer Umflechtung versehen, um einen Schutz, insbesondere Lichtschutz, sicherzustellen, so dass die elastische Einlage, insbesondere das Gummi nicht unmittelbar dem Licht ausgesetzt ist. Derartige elastische Seile werden für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt, beispielsweise bei Expandern, bei Trampolinen usw.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei Dehnung der elastischen Seile diese sich stark verjüngen und die äußere Umflechtung auf der Einlage sich verschieben lässt. Senkrecht vorgestellt, fallen die Lagen nach unten. Wenn das passiert und das Seil wieder entspannt, ist die Flechtdichte „OBEN" geringer. Das bedeutet, dass die elastische Einlage sich bei der Entlastung nicht mehr so zusammenziehen kann, denn der Querschnitt ist enger geworden, den die Umflechtung bildet. Umgekehrt ist „UNTEN", wo die höhere Flechtdichte durch das Zusammenschieben entstanden ist, die elastische Einlage in der Lage sich mehr als notwendig zusammenzuziehen, was letztendlich zur Folge hat, dass sich einzelne Bereiche unterschiedlich dehnen und durch den hohen Druck im „OBEREN" Bereich der Kern durch die textilen Mantelflächen eingeschnitten wird. Ergebnis ist, die Funktion der Einlage fällt aus.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, elastische Seile der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass bei jeder Längendehnung des Seiles die Umflechtung hinsichtlich ihres Durchmessers in ihre Ausgangslage zurückkehrt. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, dass in der Umflechtung wenigstens ein elastischer Stützfaden als Flechtfaden eingesetzt ist. Hierbei bildet dieser elastische Flechtfaden eine Art Stützfaden, der sich um die Einlage liegt. Durch die Verwendung eines elastischen Stützfadens in der Umflechtung erhält man eine radiale Belastung in Richtung auf die Einlage, so dass diese bei einer Längenausdehnung hinsichtlich ihrer radialen Belastung durch den Stützfaden bzw. der Umflechtung belastet ist. Bei einer Entspannung der Einlage kann die Umflechtung zurückweichen, da der Stützfaden elastisch ist.
Vorteilhafterweise ist der Stützfaden ein gummielastischer Faden. Hierdurch wird weiter erreicht, dass sich hier die Umflechtung bei Entspannung der Einlage reibschlüssig mit dem Gummifaden zurückziehen kann.
Vorteilhaft ist es, dass der elastische Stützfaden bei mehreren Umflechtungen in der äußeren Umflechtung vorgesehen ist und mit einer Kraft radial die innere Umflechtung belastet. Hierdurch liegt die äußere Umflechtung immer dicht an der inneren Umflechtung an. Bei einer Längenausdehnung oder beim Zusammenziehen des elastischen Seiles folgt die äußere Umflechtung der inneren Umflechtung, so dass die elastische Einlage bei Entspannung gleichmäßig in ihren alten Querschnitt zurückkehrt.
Um die radiale Belastung zu erhöhen, empfiehlt es sich, wenigstens zwei elastische Stützfäden in der Umflechtung vorzusehen. Hierdurch ist eine gleichmäßige Belastung vorgesehen, wobei die Gleichmäßigkeit der Belastung noch erhöht wird, wenn wenigstens zwei elastische Stützfäden gegenläufig in der Umflechtung eingeflochten sind. Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung berührt der gummielastische Stützfaden der einen Umflechtung bereichsweise die andere Umflechtung, um so reibschlüssig bei der Längenveränderung der Seile der einen Umflechtung folgen zu können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigen:
1 die Seitenansicht eines elastischen Seiles und
2 einen Schnitt nach der Linie II – II der 1.
Das elastische Seil 10 ist vergrößert in 1 schematisch dargestellt. Sie weist eine Einlage 11 auf, die aus Gummifäden 12 oder entsprechenden Rundschnüren, auch aus Elastan, aufgebaut ist. Um die Fäden ist eine erste Umflechtung 13 angeordnet, um die dann die zweite Umflechtung 14 liegt.
In dieser zweiten Umflechtung sind paarweise elastische Stützfäden vorgesehen und zwar läuft das eine Paar in Uhrzeigersinn um die Einlage und das andere Paar im Gegenuhrzeigersinn. Auf diese Weise erhält man eine gleichmäßige Belastung der Umflechtung an der Einlage. Die elastischen Stützfäden berühren, wie 2 darstellt, die erste Umflechtung.
Bei einer Längenausdehnung wird durch diese Stützfäden in der zweiten Umflechtung die erste Umflechtung belastet, so dass die Einlage, die sich bei der Längenausdehnung in ihrem Querschnitt verkleinert, von beiden Umflechtungen umgeben ist. Bei einer Entspannung dehnen sich die erste und zweite Umflechtung aus, wobei der Stützfaden sicherstellt, dass die zweite Umflechtung dicht an der ersten Umflechtung verbleibt und beide Umflechtungen in die Ausgangslage der Seillänge gleichmäßig zurückkehren.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und Anwendungen möglich, beispielsweise könnten beide Umflechtungen einen Stützfaden aufnehmen. Eine solche Ausführung würde man wählen, wenn die Einlagen nicht aus Gummifäden aufgebaut ist, um so auch hinsichtlich der ersten Umflechtung einen reibschlüssigen Kontakt zwischen Einlage und Umflechtung zu haben. Weiterhin könnte auch das elastische Seil mehrere Einlagen umfassen, die dann verdreht zueinander liegen und um die dann die Umflechtung folgen würde. Die Gummifäden oder der Stützfaden könnte auch aus entsprechenden Rundschnüren, auch aus Elastan, aufgebaut sein. Das elastische Seil könnte auch aus nur einer Umflechtung aufgebaut sein, die dann den elastischen dehnbaren Stützfaden tragen würde. Die Einlage könnte auch aus einer elastischen Rundschnur aufgebaut sein. Die elastische Einlage besteht aus Gummifäden, Elastanen ®, Lycra ® , Elastomeren.

15: elastisches Seil
15: Einlage
15: Gummifäden von 11
15: erste Umflechtung
15: zweite Umflechtung
15: elastischer Stützfaden

Claims

Elastisches Seil mit einer elastisch dehnbaren Einlage (11), insbesondere einem Bündel von Gummifäden (12), Elastanen, Elastomeren od.dgl., das mit wenigstens einer Umflechtung (13, 14) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Umflechtung (14) ein elastischer Faden (15) als Stützfaden eingesetzt ist, hierbei bildet dieser elastische Flechtfaden einen Stützfaden (15), der sich um die Einlage erstreckt.
Elastisches Seil nach Anspruch 1, dass der Stützfaden (15) ein gummielastischer Faden ist.
Elastisches Seil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastischer Stützfaden in der äußeren Umflechtung (14) vorgesehen ist und mit einer Kraft radial die innere Umflechtung (13) der Einlage (11) belastet.
Elastisches Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei elastische Stützfäden (15) in der Umflechtung (14) vorgesehen sind.
Elastisches Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei gummielastische Stützfäden (15) gegenläufig in der Umflechtung (14) eingeflochten sind.
Elastisches Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfaden (15) der einen Umflechtung (14) bereichsweise die andere Umflechtung (13) berührt.