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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen/Schließen einer
Durchfahrt in einer Fahrbahnbegrenzung, z. B. aus New Jersey Profil
oder entsprechender Profilgestaltung, einer Schutzwandkonstruktion
o. dergl. oder einer anderen Begrenzung aus Beton oder Stahl, mit
einem verschieblichen Teil und einem stationären Teil, der den verschieblichen Teil
in einem Aufnahmebereich aufnimmt.
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Derartige
Durchfahrten sind erforderlich, um eine Ableitung des Verkehrs auf
die Gegenfahrbahn zu ermöglichen.
Eine solche Vorrichtung kann jedoch auch an einer seitlichen Fahrbahnbegrenzung
zum Einsatz kommen, wenn eine provisorische Abfahrt verschlossen
werden muss. Die Fahrbahnbegrenzung kann dabei jede gängige Konstruktion
sein, z.B. eine Schutzwand oder eine andere Begrenzung aus Stahl
oder Beton, z.B. in Form eines New Jersey-Profils. Wesentlich ist,
dass die Sicherung, die durch die Fahrbahnbegrenzung bereitgestellt
wird, im Bereich der Durchfahrt keiner wesentlichen Schwächung ausgesetzt
ist, da andernfalls eine Gefahrenstelle für die Verkehrsteilnehmer entstehen
würde.
Ein weiteres Erfordernis an eine solche Vorrichtung zum Öffnen und
Schließen
der Durchfahrt ist ihre leichte Bedienbarkeit. Insbesondere sollte
eine Person in der Lage sein, die Vorrichtung zu öffnen oder
zu schließen.
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Aus
der
EP 758 698 A1 ist
eine metallene Sicherheitseinrichtung zum Einsatz auf dem Mittelstreifen
auf dem Fundament von Strassen bekannt, wobei ein stationäres Metallelement
und wenigstens ein bewegliches modulares Metallelement vorgesehen sind.
Jedes bewegliche Metallelement ist mit dem stationären Element
oder einem anderen beweglichen Element über eine Gelenkeinrichtung
verbunden. Mindestens eines der beweglichen modularen Metallelemente
weist Verankerungseinrichtungen auf, die vorübergehend außer Aktion
gesetzt werden können.
Auch sind an dem beweglichen Element Hebeeinrichtungen vorgesehen,
die hinsichtlich des Fundaments vorübergehend aktiviert werden
können.
Die Hebeeinrichtungen stützen
sich über
ein Fahrgestell auf dem Fundament ab.
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Aus
der WO 02/097196 A1 ist eine verfahrbare Sicherheitsbarriere bekannt,
bei der im wesentlichen glockenförmige
Barrierenelemente auf Rädern angeordnet
sind und verschoben werden können.
In einer Öffnungsstellung
sind die glockenförmigen
Elemente in entsprechend geformte Glockenelemente mit größerer lichter
Weite eingeschoben.
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Die
genannten Konstruktionen weisen jeweils einen sehr komplexen Aufbau
auf, so dass sie teuer in der Herstellung und schwerfällig in
der Handhabung sind. Darüber
hinaus erscheint die verfahrbare Sicherheitsbarriere hinsichtlich
ihrer Eigenschaften nicht eine kontinuierliche Fortsetzung der Schutzeinrichtung
darzustellen, in der die Durchfahrt ausgebildet ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung
bereitzustellen, die einfach und schnell handhabbar ist und gleichzeitig
hinsichtlich ihres Aufbaus eine kontinuierliche Fortsetzung der
Eigenschaften der Fahrbahnbegrenzung bereitstellt.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der stationäre
Teil mindestens ein verschiebbares Aussteifungselement aufweist,
das den Aufnahmebereich versteift. Durch das Anbringen eines oder
mehrerer verschiebbarer Aussteifungselemente ist es möglich, insbesondere
das stationäre Teil,
das den Aufnahmebereich aufweist und somit eine Hohlkonstruktion
darstellt, deren sicherheitstechnische Eigenschaften weit hinter
denjenigen der üblichen
Fahrbahnbegrenzungen zurückbleibt,
auf ein annähernd
vergleichbares Sicherheitsniveau zu bringen, wie es die Fahrbahnbegrenzung
besitzt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Aussteifungselemente an vorbestimmten Stellen
-angeordnet sind, wenn der verschiebliche Teil aus dem stationären Teil
heraus gefahren ist. Durch diese Maßnahme können die Aussteifungselemente
an beliebigen Stellen angebracht werden, insbesondere jedoch dort,
an denen sich das stationäre
Teil, beispielsweise über
einen Pfosten, am Boden abstützt.
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Dabei
ist es günstig,
dass die Aussteifungselemente in Reihe zusammenschiebbar sind. Eine derart
zusammengeschobene Reihe ergibt sich, wenn die Durchfahrt in der
Fahrbahnbegrenzung geöffnet
ist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Aussteifungselemente Gleit-/Rollelemente
aufweisen. Je nach Einsatzbereich und auch Komfortanforderungen
können
die Aussteifungselemente mit aufwendigerer Rollelementenkonstruktion
ausgestattet sein; es ist jedoch auch möglich, einfache Gleitfüße vorzusehen,
wobei es jeweils möglich
ist, dass die Gleit- und Rollelemente in/auf Schienen geführt sind.
Die Gleit-/Rollelemente können
sich gegebenenfalls auch an der Innenseite des stationären Teils
abstützen,
so dass im Falle eines Aufpralls eines Fahrzeugs ein ununterbrochener
Kraftweg von der Außenhaut
des stationären
Teils über
die Gleit-/Rollelemente in die Aussteifungselemente und über die Pfosten
in den Boden oder in eine andere Abstützung bereitgestellt wird,
und so die Kräfte
im Falle eines Aufpralls kontinuierlich aufgenommen werden.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
ist vorgesehen, dass mindestens eine Schiene oben in dem stationären Teil
angeordnet ist. Durch eine derartige Maßnahme ist es möglich, eine
einfache Gleit- oder Fahrwerkskonstruktion vorzusehen, da die leichte
Verschieblichkeit durch die Aufhängung
des Aussteifungselements an der Schiene ermöglicht wird.
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Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn die Aussteifungselemente mittels
einer Mitnehmerkonstruktion miteinander und mit dem verschieblichen
Teil verbunden sind. Auf diese Weise werden die Aussteifungselemente
mit dem Verbringen des verschieblichen Teils in seine Schließposition
automatisch an die vorbestimmte Position gebracht.
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Dabei
kann eine besondere Ausführungsform
vorsehen, dass die Mitnehmerkonstruktion eine Teleskopanordnung
ist und jeweils ein Teleskopelement an einem Aussteifungselement
angreift und die Aussteifungselemente sukzessive mit dem Fortschritt
der Verschiebebewegung des verschieblichen Teils an ihren vorbestimmten
Platz gezogen werden. Bei einer alternativen Ausführung können die
Aussteifungselemente mittels einer Seilkonstruktion miteinander
verbunden sein, wobei jeweils ein Seilelement an einem Aussteifungselement
angreift und die Aussteifungselemente sukzessive mit dem Fortschritt
der Verschiebebewegung des verschieblichen Teils an ihren vorbestimmten
Platz gezogen werden.
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Es
ist vorteilhaft, wenn eine Stopperanordnung vorgesehen ist, die
die Aussteifungselemente an den vorbestimmten Stellen anhält. Günstigerweise
kann die Stopperanordnung eine Feststelleinrichtung aufweisen, mittels
der die Aussteifungselemente verankert werden können. Dies ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn die Aussteifungselemente nicht über eine
Mitnehmerkonstruktion an ihren vorbestimmten Platz verbracht werden,
sondern jeweils einzeln. Dann sorgt die Feststelleinrichtung dafür, dass
die Aussteifungselemente sich nicht aufgrund von Fahrbahn – Vibrationen
oder anderen Einflüssen von
außen
von ihrer vorbestimmten Position weg bewegen.
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Die
Stopperanordnung kann vorteilhafterweise so ausgebildet werden,
dass für
jedes Aussteifungselement ein Anschlag bereitgestellt wird, der
in die Bewegungsbahn eines zugeordneten Aussteifungselementes hineinragt
und mit einem entsprechenden Gegenanschlag zusammenwirkt.
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Günstigerweise
sind die Aussteifungselemente mit einem Fahrwerk ausgestattet. Dies
erleichtert ihre Verschieblichkeit aus ihrer Ruheposition, in welcher
sie sich in der geschlossenen Stellung der Vorrichtung (gesperrte
Durchfahrt) befinden, in ihre zusammengeschobene Lage, in welcher
die Durchfahrt geöffnet
ist.
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Besonders
günstig
ist es, dass mindestens eine Abstützung für den stationären Teil
und/oder den verschieblichen Teil vorgesehen ist. Diese Abstützung trägt in hohem
Maße dazu
bei, dass die Sicherheitseigenschaften der Vorrichtung annähernd gleich denen
sind, die der Fahrbahnbegrenzung, in der sich die Durchfahrtsöffnung befindet,
innewohnen. Vorteilhafterweise ist die Abstützung eine Pfostenkonstruktion,
die im Boden verankert ist. Dabei kann es besonders günstig sein,
dass die Pfostenkonstruktion für
den verschieblichen Teil mittels einer Einsteckverbindung oder mittels
einer Verschraubung oder einer anderen Verriegelung schnell lösbar oder
aktivierbar ist. Eine Schraubverbindung wird auch bei der Pfostenkonstruktion
für den
stationären
Teil verwendet. Dort werden die Pfosten an das Fundament geschraubt.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung ist darin zu sehen, daß in dem
verschieblichen Teil mindestens ein fest montiertes Aussteifungselement
angeordnet ist. Hierdurch wird auch dem vorzugsweise aus einer Stahlkonstruktion
bestehenden verschieblichen Teil die nötige Steifigkeit zuteil, die
erforderlich ist, um dieselben Sicherheitseigenschaften bereitzustellen, wie
es bei der Fahrbahnbegrenzung der Fall ist.
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Günstigerweise
ist vorgesehen, dass die Abstützung
im Bereich der Aussteifungselemente angreift. Hierdurch ergibt sich
bei einem möglichen
Aufprall eine maximale Kraftübertragung
auf die Pfosten.
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Vorteilhaft
ist es, dass in dem verschieblichen Teil mindestens ein Hohlraum
vorgesehen ist, in dem die Mitnehmerkonstruktion aufgenommen ist, wenn
sich die Vorrichtung in einem geöffneten
Zustand befindet.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
einer Fahrbahn mit Mittelstreifen, Fahrbahnbegrenzung auf dem Mittelstreifen,
eine Durchfahrt durch die Fahrbahnbegrenzung und eine Vorrichtung
zum Öffnen
und Schließen
der Durchfahrt,
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2 eine Ansicht ähnlich derjenigen
in 1 mit geschlossener
Durchfahrt,
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3 eine schematische Seitenansicht
im Schnitt auf die Teile der Vorrichtung zum Öffnen und Schließen und
mit Aussteifungselementen,
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4a, b Ansichten entsprechend derjenigen in
den 3a und 3b mit einer alternativen
Ausführungsform,
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5 eine Ansicht auf einen
Querschnitt durch das stationäre
Teil und ein Aussteifungselement,
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6 eine Ansicht entsprechend
derjenigen in 5 mit
einer alternativen Ausführungsform,
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7 die Ausführungsform
gemäß 6 in Seitenansicht,
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8 das Detail VI aus 6 in vergrößerter Darstellung,
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9 eine Querschnittsansicht
des verschieblichen Teils mit Abstützung und motorischem Antrieb
in schematischer Darstellung, und
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10 ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Mitnehmerkonstruktion sowie eine alternative Ausführungsform
eines Aussteifungselements.
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1 zeigt schematisch einen
Ausschnitt einer Fahrbahn mit einem Mittelstreifen von oben. Die Fahrtrichtungen
sind jeweils mit Pfeilen gekennzeichnet. Auf dem Mittelstreifen
sind jeweils fahrbahnseitig eine Fahrbahnbegrenzung 3 angeordnet,
in der eine Durchfahrt 2 vorgesehen ist. Zum Öffnen und
Schließen
der Durchfahrt 2 ist eine Vorrichtung 1 zu beiden Seiten
der Durchfahrt angeordnet. Die Fahrbahnbegrenzung 3 kann
aus New Jersey – Profil
oder einer anderen geeigneten und üblichen Profilgestaltung bestehen,
es kann sich dabei jedoch auch um eine Schutzwandkonstruktion oder
einer anderen Begrenzung aus Beton oder Stahl handeln.
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Die
Vorrichtung 1 weist einen verschieblichen Teil 4 und
einen stationären
Teil 5 auf. Der stationäre
Teil 5 nimmt den verschieblichen Teil 4 in einem
Aufnahmebereich 6 auf. Im Aufnahmebereich 6 des
stationären
Teils 5 ist mindestens ein verfahrbares Aussteifungselement 7 angeordnet,
das den Aufnahmebereich 6 versteift.
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Da
das mindestens eine Aussteifungselement 7 verfahrbar ist,
kann es an vorbestimmten Stellen angeordnet werden, wenn sich der
verschiebliche Teil 4 aus dem stationären Teil 5 heraus
gefahren ist.
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In 2 ist die Vorrichtung 1 in
der geschlossenen Stellung dargestellt. Der verschiebliche Teil 4 ist
an seinem Kopfende an einer Befestigungseinrichtung 31 festgelegt.
Die Befestigungseinrichtung 31 wie auch der stationäre Teil 5 sind
mittels einer an die jeweilige Fahrbahnbegrenzung angepassten Übergangskonstruktion
angeschlossen. In der in 2 dargestellten
Schließposition
haben die Aussteifungselemente 7 ihre vorbestimmte Position
in dem stationären
Teil 5 eingenommen. Während
sie im geöffneten
Zustand der Vorrichtung bzw. der Durchfahrt dicht zusammengeschoben
hinten im Aufnahmebereich 6, der bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
die Form eines Sack-Tunnels aufweist, in Reihe hintereinander stehen,
haben sie in 2 ihre
Positionen eingenommen. Bevorzugt stehen die Aussteifungselemente 7 jeweils
unmittelbar vor einer Abstützung 19.
Derartige Abstützungen 19 sind
in gleichmäßigen Abständen entlang
des stationären Teils 5 verteilt
und stützen
es ab.
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Im
geschlossenen Zustand bildet die Vorrichtung 1 zum Öffnen und
Schließen
der Durchfahrt 2 zusammen mit der Fahrbahnbegrenzung 3 eine
funktionelle Einheit, bei der alle Sicherheitseigenschaften der
Fahrbahnbegrenzung 3 im wesentlichen auch bei der Vorrichtung 1 zum Öffnen und
Schließen
der Durchfahrt 2 vorhanden sind.
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Der
verschiebliche Teil 4 ist bei geschlossener Durchfahrt 2 nicht
vollständig
aus dem stationären
Teil 5 heraus gezogen, sondern verbleibt mit einem Überlappungsbereich 30 im
Tunnel des stationären
Teils 5.
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3 zeigt eine schematische
Seitenansicht des stationären
Teils 5 mit verschieblichem Teil 4 und den Aussteifungselementen 7.
Der stationäre
Teil 5 ist auf der Rückseite
offen.
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Die
Abbildung zeigt den verschieblichen Teil 4 heraus gefahren,
d.h. die Durchfahrt 2 ist geschlossen. Die Aussteifungselemente 7 befinden
sich an den vorbestimmten Stellen, in denen sie durch eine Stopperanordnung 14 und
eine Feststelleinrichtung 15 verankert sind. Die Aussteifungselemente 7 weisen
im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Fahrwerk 17 mit Rollelementen 8' auf. Die Feststelleinrichtung 15 ist
dabei im Fahrwerk 17 ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform
können
die Aussteifungselemente 7 unabhängig vom verschieblichen Teil 4 manuell
an die vorgeschriebene Position verbracht werden. Wie in der Draufsicht 3a dargestellt,
sind in dem Boden des verschieblichen Teil 4 Ausnehmungen 32 ausgebildet.
Diese Ausnehmungen 32 gewährleisten, dass der Stopper
nicht das Verfahren des verschieblichen Teils innerhalb des Aufnahmebereichs 6 behindert.
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Der
verschiebliche Teil 4 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
mit einem motorischen Antrieb 23 versehen, der die Ränder 24 beaufschlagt.
Vergleiche hierzu auch 9.
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4 a und 4b zeigen in eine Darstellung vergleichbar
derjenigen in 3a und 3b, eine weitere Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform
sind die Aussteifungselemente 7 über eine Mitnehmerkonstruktion 11 mit
dem verschieblichen Teil 4 derart verbunden, dass beim
Hinausfahren des verschieblichen Teils 4 gleichzeitig die
Aussteifungselemente 7 bewegt werden, derart, dass sie
nach Erreichen der Schließposition
des verschieblichen Teils 4 mittels eines Anschlags 16 an
einem im Boden eingelassenen Gegenanschlag 16' zur Anlage
kommen. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, dass die Anschlaganordnung
am Boden vorgesehen sein muss, vielmehr ist es auch möglich, die
Anschläge
an der Abstützung 19 und/oder
an der Innenwand 10 des stationären Teils 5 anzubringen.
Eine solche Ausführungsvariante
kann auch bei der in 3 dargestellten
Ausführungsform
zur Anwendung kommen. Auch bei dem in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind am verschieblichen Teil 4 im Bodenbereich Ausnehmungen 32 ausgebildet,
so dass das verschiebliche Teil 4 ungehindert über die
Gegenanschläge 16' hinweg geschoben
werden könne.
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Das
in 4a dargestellte Ausführungsbeispiel
zeigt als Mitnehmerkonstruktion eine Teleskopanordnung 12 mit
Teleskopelementen 12', 12". Die Teleskopelemente 12' stellen eine
Mitnehmerverbindung zwischen dem verschieblichen Teil 4 und dem
nächstgelegenen
Aussteifungselement 7 bzw. zwischen diesem nächstgelegenen
und einem weiteren Aussteifungselement 7 usw. her. Wird
das verschiebliche Teil aus der Öffnungsposition,
d.h. wenn der verschiebliche Teil im Wesentlichen vollständig in dem
Aufnahmebereich 6 eingefahren ist, herausgezogen, so wird
zunächst,
nach einer Fahrstrecke, die der Länge des ersten Teleskopelementes 12' entspricht,
das nächstgelegene
Aussteifungselement 7 mitgenommen. Danach wird das zweite
Teleskopelement 12' zwischen
dem nächstgelegenen
Aussteifungselement und dessen Nachbar aus seiner Ruheposition heraus
gezogen bis auf die vorgeschriebene Länge und es wird sodann das
zweite Aussteifungselement mitgenommen. Dieser Vorgang wiederholt sich
so lange bis der verschiebliche Teil 4 in seiner Schließposition
angekommen ist. Die Gegenanschläge 16' sind so angeordnet,
dass gleichzeitig mit dem Erreichen der Verschließposition
auch die Aussteifungselemente 7 mit ihren Anschlägen 16 zur
Anlage an den Gegenanschlag 16' geraten.
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Eine
weitere Ausführungsform
kann zwischen dem letzten Aussteifungselement 7 und der Rückwand 5' ebenfalls ein
Teleskopelement 12' aufweisen.
Auch kann vorgesehen sein, daß die
Teleskopanordnung 12 hydraulisch beaufschlagt wird. Hierzu
ist eine Hydraulik 25 mit einem motorischen Antrieb 24 vorgesehen,
wobei sich beide Aggregate vorzugsweise innerhalb des stationären Teils 5 befinden
können,
jedoch ist auch eine Anordnung außerhalb des Aufnahmebereichs 6 möglich. Durch
die hydraulische Beaufschlagung der Teleskopanordnung 12 werden
sowohl der verschiebliche Teil 4 als auch die Aussteifungselemente 7 in
ihre jeweiligen Positionen verfahren. Vorzugsweise kann die Steuerung mittels
einer Fernbedienung erfolgen.
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Wie
in 4a zu erkennen, sind
in den Aussteifungselementen geeignete Durchgangsöffnungen 18 vorgesehen,
die den Durchgang der Teleskopelemente 12' ermöglichen. Vorzugsweise sind
auch bei diesem Ausführungsbeispiel
die Aussteifungselemente mit an einem Fahrwerk 17 angeordneten
Rollen 8' ausgestattet,
die auf im Boden eingelassenen Schienen 9 verfahrbar sind.
Ebenso ist der verschiebliche Teil 4 mit Rädern 24 ausgestattet,
die ein leichtes Bewegen des verschieblichen Teils ermöglichen.
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Zur
Aufnahme des Telekopelements 12' ist in dem verschieblichen Teil 4 ein
Hohlraum 22 ausgebildet. Bei der Anordnung der Hydrauliktechnik 25 nebst Antrieb
in dem Aufnahmebereich 6 des stationären Teils 5 können die
Hydraulikschläuche 25' an einem entsprechenden
Verteiler 33 am letzten Aussteifungselement 7 vorgesehen
sein. Dann ist es möglich,
dass das Teleskopelement 12' innerhalb
des vorangegangenen Teleskopelements 12' eintreten kann. Hierdurch entfällt das
Vorsehen eines Zylinders 12''' außerhalb des stationären Teils 5.
Der Anschluss der Hydraulikschläuche 25' kann jedoch auch
im Bereich der Rückwand 5' des stationären Teils 5 vorgesehen
sein.
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5 zeigt eine Ansicht einer
schematischen Schnittdarstellung durch den stationären Teil entlang
eines Querschnitts V – V
der Ausführungsform
gemäß 3.
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Das
stationäre
Teil 5 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einer Wand mit einem einfachen New Jersey-Profil, d.h. es hat
eine Querschnittsform, die einer halben Glocke entspricht. Der obere
Bereich des stationären
Teils 5 ist an den Abstützungen 19 befestigt.
Die Abstützungen 19 sind im
dargestellten Ausführungsbeispiel
Pfosten, die zumindest im Bereich des stationären Teils 5 am Bodenfundament
mittels einer Verschraubung 21 festgelegt sind. Es kann
sich bei der Festlegung am Fundament auch um eine nicht dargestellte
Verriegelung handeln, die es ermöglicht,
dass bei Überschreiten einer
vorbestimmten Aufprallkraft ein Lösen der Verriegelung erfolgt.
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Das
Aussteifungselement 7 folgt mit seiner Außenkontur
im wesentlichen dem lichten Querschnitt, der von der Innenwand/Innenkontur 10 des stationären Teils
5 im Zusammenwirken mit der Innenseite 19' der Abstützung 19 gebildet
ist. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung können an der Außenwand
des Aussteifungselements 7 Gleitelemente 8 angeordnet
sein. Auf diese Weise wird ein ununterbrochener Kraftweg von der
Außenwand 10' des verschieblichen
Teils 5 über
Verstärkungsträger 10", Gleitelemente 8,
Außenwand 7" des Aussteifungselements 7,
Ausfachungen 7''' der Aussteifungselemente 7 über weitere
Gleitelemente 8 in die Abstützung 19 und schließlich dem
Fundament bereitgestellt.
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Das
Fahrwerk 17 des Aussteifungselements 7 weist eine
Achse 8" und
Rollelemente 8' auf.
Die Achse 8" ist
in einer entsprechenden Achsaufnahme gelagert. Alternativ dazu kann
auch eine Gleitelementanordnung mit Gleitelementen 8 vorgesehen sein,
die in Schienen 9 geführt
sind. Das Rollelement 8' kann
auf einer Schiene 9 im Fundament geführt sein.
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Der
Schnitt durch die Abstützung 19 entlang der
Linie IV – IV
ist in 4 in Detail IV
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
besteht die Abstützung 19 aus
einem im wesentlichen nach oben konisch zulaufenden Doppel-T-Träger, der
mit einer Bodenplatte 19" am
unteren Ende abgeschlossen ist. Am oberen Ende ist ebenfalls eine
Abschlussplatte vorgesehen, um eine Verletzungsgefahr durch die
scharfen T-Profilkanten
zu vermeiden.
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6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Führung
eines Aussteifungselements 7. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Fahrwerk 17' auf
einer Deckplatte des Aussteifungselements 7 angeordnet.
Im Zusammenwirken mit einer derartigen Rollenführung kann eine Schienenführung auf
dem Boden entfallen, so dass die Rollelemente 8' einfach auf
der Fundamentoberfläche
abrollen können.
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Wie
aus 7, einer Seitenansicht
der Ausführungsform
gemäß 6, zu erkennen ist, erfordert
diese Ausführungsform
lediglich eine Achse am Boden des Fahrwerks. Unter der Deckenplatte 10" des verschieblichen
Teils 5 ist eine Laufschiene 9' angeordnet, die im wesentlichen
den Querschnitt und die Form eines Doppel-T-Trägers aufweisen kann. Es ist
jedoch auch möglich,
die Laufschiene 9' als
eine U-Schiene auszubilden, wobei dann die Fahrwerksgestaltung 17' entsprechend
ausgelegt sein muss. Das Fahrwerk 17' besteht aus einer U-förmigen Achsaufnahme
mit an den freien Schenkeln des U nach innen ragenden Achsen für die auf
dem Untergurt des Doppel-T-Trägers der
Schiene 9' laufenden Rollelemente 8'. Die Basis
des U ist an dem Aussteifungselement verschraubt oder angeschweißt.
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9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
verschieblichen Teils 4. Während das in 3 und 4 dargestellte
Ausführungsbeispiel
eines verschieblichen Teils 4 eine Betonkonstruktion sein kann,
ist in 9 das verschiebliche
Teil 4 als eine Stahlkonstruktion ausgebildet. Es weist
im wesentlichen die Kontur eines Aussteifungselements auf, da es
in die lichte Querschnittsöffnung
im Aufnahmebereich 6 des stationären Teils 5 aufgenommen
werden muss. Das verschiebliche Teil 4 weist eine Wandkonstruktion
auf, wie sie im wesentlichen auch bei dem stationären Teil 5 zur
Anwendung kommt. Zusätzlich sind
in vorbestimmten Abständen
Aussteifungen T in dem Hohlraum 22 angeordnet, wobei der
Hohlraum vergleichbar dem Aufnahmebereich 6 des stationären Teils 5 ist.
In diesem Hohlraum ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der 9 eine Antriebseinheit 23 angeordnet,
die über
geeignete Mittel, im vorliegenden Fall ein Riemen- oder Kettentrieb,
auf die Radanordnung 24 einwirkt.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Schiene 9 in das Fundament im wesentlichen ebenerdig
eingelassen, so dass keine Erhebung über die Fahrbahn der Durchfahrt
gegeben ist. Der verschiebliche Teil 4 kann bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
mittels der Abstützung 19 abgestützt werden.
Die Abstützung 19 weist
dabei eine Einsteckverbindung 20 auf, die in ein entsprechendes
Pfostenloch im Fundament eingreift.
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Im
Bodenbereich des New Jersey-Profils ist an der Fahrbahnseite der
Außenwand
eine Schürze 10''' angeordnet,
die das Eindringen von Spritzwasser in das Innere des verschieblichen
Teils 4 verhindert.
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10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 1. Bei dieser Ausführungsform wird der verschiebliche
Teil 4 mittels eines Seiltriebs 26 verfahren.
Hierbei ist eine Rollenanordnung 27 im Aufnahmebereich 6 des
stationären
Teils 5 angeordnet. Der Seiltrieb besteht im wesentlichen
aus einem umlaufenden Seil 26', wobei an einem Trum eine feste
Verbindung zwischen dem verschieblichen Teil 4 und dem
entsprechenden Trum des Seils 26' vorgesehen ist.
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Günstigerweise
ist der Seiltrieb 26 unter der Deckenplatte 10" des stationären Teils 5 montiert, jede
andere geeignete Stelle ist jedoch auch möglich. Insbesondere kann die
Rollenanordnung 27 auch im Boden eingelassen sein.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Mitnehmerkonstruktion 11 von einer Seilkonstruktion 13 mit
Seilelementen 13' gebildet.
Dabei ist ein Seilelement 13' mit
einem Ende an dem verschieblichen Teil 4 und mit dem anderen
Ende an dem Aussteifungselement 7 befestigt. Diese Seilelemente 13' ziehen sukzessive
die zugeordneten Aussteifungselemente 7 in deren Funktions-Position.
Jedes Seilelement 13' kann
entweder fest oder auf einer federbeaufschlagten Rolle 13' am Aussteifungselement
befestigt sein. Durch die federbeaufschlagte Rolle erfolgt beim
Zurückschieben
des verschieblichen Teils 4 in die Öffnungsposition automatisch
ein Aufwickeln des Seilelements 13', so dass sich dieses nicht verheddern
kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
unter dem Aussteifungselement 7 eine Gleitelementkonstruktion 8 ausgebildet,
die vorzugsweise eine Kufenkonstruktion ist.