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Ein
Hebeband der eingangs beschriebenen Ausgestaltung wird in der
DE 295 09 126 U1 beschrieben.
Mit Hilfe von endseitig des Tragabschnittes angeordneten Schlaufen
wird das bekannte Hebeband beispielsweise in einen Kranhaken eines Kranes
als Hebezeug eingehängt
und dient dazu, Lasten zu heben und zu senken. In diesem Zusammenhang
sorgt die Schutzabdeckung dafür,
dass der Tragabschnitt bei diesem Vorgang und auch ansonsten vor
Beschädigungen
geschützt
wird.
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Bei
den zu bewegenden Lasten handelt es sich nicht einschränkend um
Stäbe,
Rohre, Wellen etc, also Gegenstände
mit zumeist hohem Gewicht und wechselnder äußerer Form. Aufgrund dieser
Tatsache sind scharfkantige Ausbildungen möglich, die den Tragabschnitt
beschädigen
können.
Für seinen Schutz
sorgt folglich die Schutzabdeckung. Außerdem sind zumeist verstärkte Schlaufen
an den Tragabschnittenden vorgesehen, mit deren Hilfe das Hebeband
nach dem Umreifen des zu hebenden Gegenstandes mit dem Hebezeug
verbunden wird.
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Das
bekannte Hebeband nach der
DE
295 09 126 U1 hat sich grundsätzlich bewährt, stößt jedoch dann an Grenzen,
wenn unterschiedlich gestaltete Hebezeuge zum Einsatz kommen und/oder
verschiedenartige Lasten bewegt werden sollen. Denn die bekannte
Schutzabdeckung ist auf den Tragabschnitt aufgenäht und infolgedessen in ihrer
Position unveränderlich.
Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Hebeband der
eingangs beschriebenen Ausführungsform
so weiterzuentwickeln, dass eine flexible Anpassung an unterschiedliche
Hebezeuge und/oder Lasten gelingt.
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Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßes Hebeband
zum Heben von Lasten mittels eines Hebezeuges erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass der Tragabschnitt endlos ausgebildet ist, wobei
die Schutzabdeckung vor der Verbindung zugehöriger Tragabschnittenden auf
den Tragabschnitt aufgeschoben bzw. aufgebracht wird und frei verschiebbar
auf dem Tragabschnitt angeordnet ist.
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Dabei
mag die Schutzabdeckung als Schutzschlauch vorgegebener Länge ausgebildet
sein, verfügt
also im Wesentlichen über
eine zylindrische Ausbildung. In diesem Zusammenhang ist der Durchmesser üblicherweise
kleiner als die Breite des Tragabschnittes bemessen. Durch diese
geometrische Vorgabe wird erreicht, dass der Tragabschnitt innerhalb
der Schutzabdeckung zumindest bereichsweise zweilagig, dreilagig
etc. jedenfalls mehrlagig durch die Schutzabdeckung hindurchgeführt wird.
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Dadurch
ergeben sich zwei Konsequenzen. Zunächst einmal wird das Hebeband
nicht nur durch die Schutzabdeckung als solche vor Abnutzungen beim
Scheuern bewahrt, sondern sorgt außerdem die mehrlagige Ausbildung
des Tragabschnittes in ihrem Innern für eine nochmalige Verstärkung an
dieser Stelle. Außerdem
wird durch die Führung
des Tragabschnittes durch die Schutzabdeckung hindurch diese gleichsam
in dem gewünschten
Bereich positioniert. Denn der Wechsel des Tragabschnittes vom einlagigen
Verlauf außerhalb
der Schutzabdeckung in die beispielsweise zweilagige Anordnung innerhalb
der Schutzabdeckung und wiederum in die einlagige Ausgestaltung
nach Verlassen der Schutzabdeckung führt zu erhöhten Reibungskräften im
Bereich der Schutzabdeckung und folglich zu ihrer einwandfreien Positionierung.
Dennoch ist die freie Verschiebbarkeit auf dem Tragabschnitt unverändert gewährleistet.
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Um
diesen Effekt zu unterstützen,
mag die Schutzabdeckung über
einen zumindest zweischichtigen Aufbau verfügen. Dabei empfiehlt sich eine
dem Tragabschnitt zugewandte innere Gleitschicht und eine nach Außen weisende äußere Schutzschicht. Die
innere Gleitschicht ist üblicherweise
aus einem Kunststoff mit geringer Reibungszahl im Vergleich zum
Werkstoff, aus dem der Tragabschnitt gefertigt ist, ausgerüstet. Bei
der äußeren Schutzschicht
handelt es sich üblicherweise
um einen Gewebeschlauch bzw. eine Gewebeschutzschicht, welche mit
der inneren Gleitschicht vereinigt sein mag.
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Um
das Hebeband zu kennzeichnen bzw. ergänzend Werbeaufdrucke, Sicherheitshinweise
etc. anzugeben, mag die Schutzabdeckung darüber hinaus einen oder mehrere
Aufdrucke tragen. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass
die Schutzabdeckung bzw. deren nach Außen weisende äußere Schutzschicht
vor dem Druck entsprechend vorbereitet wird. Denn die äußere Schutzschicht
ist in der Regel als Kunststoffgewebe ausgeführt.
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Um
die beiden Tragabschnittenden miteinander zu verbinden empfiehlt
die Erfindung üblicherweise,
die beiden Tragabschnittenden mit einer vorgegebenen Länge übereinander
zu legen. Die Verbindung als solche wird dann durch die beiden Tragabschnittenden
gleichzeitig durchdringende Nähte
erreicht. D. h., die beiden Tragabschnittenden werden miteinander
vernäht.
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Im
Ergebnis wird ein Hebeband, insbesondere Endlos-Hebeband, zur Verfügung gestellt,
das über
eine frei anbringbare Schutzabdeckung verfügt. Denn diese Schutzabdeckung
lässt sich
praktisch an beliebiger Stelle auf dem Tragabschnitt positionieren und
wird hier lösbar
fixiert, weil der Tragabschnitt innerhalb der Schutzabdeckung mehrlagig
verläuft.
Auf diese Weise kann die Schutzabdeckung jeweils dort angebracht
werden, wo mit erhöhtem
Verschleiß beispielsweise
durch Scheuern zu rechnen ist. Mögliche Bereiche
sind an dieser Stelle der Kranhaken oder auch die zu hebende Last.
Außerdem
sorgt die als Schutzschlauch ausgeführte Schutzabdeckung für einen
Scheuerschutz z. B. beim Anschlag im vorgenannten Haken oder auch
beim Umgreifen der zu hebenden Last.
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In
diesem Zusammenhang versteht es sich, dass je nach Anwendungsfall
auch mehrere Schutzabdeckungen auf dem Tragabschnitt platziert werden können. Die
einzelnen Schutzabdeckungen werden hierauf unverlierbar gehalten,
weil die miteinander verbunden Tragabschnittenden eine Endlos-Rundschlinge
formen. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiels
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
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1 das erfindungsgemäße Hebeband perspektivisch
und
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2 einen vergrößerten Ausschnitt
aus 1 im Bereich der
Schutzabdeckung.
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In
den Figuren ist ein Hebeband dargestellt, welches zum Heben von
Lasten 2 eingesetzt wird. Bei diesen Lasten 2 mag
es sich um Rohre 2, Maschinenteile etc. handeln. Um beispielsweise
ein Rohr 2 anzuheben, wird das Hebeband über das
jeweilige Rohr 2 gestülpt
und in einen nur angedeuteten Kranhaken 1 eingehängt. Der
Kranhaken 1 gehört
zum Hebezeug 1 bzw. Kran. Damit das in 1 lediglich angedeutete Rohr 2 bei
seinem Hebevorgang keine Beschädigungen
des Hebebandes verursacht, ist auf einen Tragabschnitt 3 des
Hebebandes eine Schutzabdeckung 4 aufgebracht.
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Im
Rahmen des Ausführungsbeispiels
ist die Schutzabdeckung 4 als Schutzschlauch 4 vorgegebener
Länge L
ausgebildet. Tatsächlich
handelt es sich bei dem Schutzschlauch 4 um eine im Wesentlichen
zylindrische Schutzabdeckung 4 mit einem Durchmesser D,
welcher kleiner als die Breite B des Tragabschnittes 3 ausgebildet
ist. Diese Bemessungsregel bewirkt, dass der Tragabschnitt 3 mehrlagig
innerhalb der Schutzabdeckung 4 verläuft, wie in der 2 angedeutet ist.
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Tatsächlich ist
die Breite B des Tragabschnittes 3 im Rahmen des Ausführungsbeispiels
in etwa doppelt so groß wie
der Durchmesser D der Schutzabdeckung 4, d. h., es gilt:
B ≈ 2×D.
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Dadurch
verläuft
der Tragabschnitt 3 beidseitig der Schutzabdeckung 4 jeweils
einlagig, wohingegen der Tragabschnitt 3 innerhalb der
Schutzabdeckung 4 mehrlagig, im Ausführungsbeispiel zweilagig, ausgebildet
ist. Auf diese Weise wird die Schutzabdeckung 4 an der
gewünschten
Stelle auf dem Tragabschnitt 3 positioniert, vorliegend
im Bereich des Anschlages im Kranhaken 1.
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Die
Schutzabdeckung 4 wird vor der Verbindung zugehöriger Tragabschnittenden 5, 6 auf
den Tragabschnitt 3 aufgebracht (vgl. 2). Bei dem dargestellten Hebeband handelt
es sich um ein Endlos-Hebeband, welches entsprechend der Darstellung
nach 1 als Endlos-Rundschlinge
ausgebildet ist. Zu diesem Zweck sind die beiden Tragabschnittenden 5, 6 miteinander
vernäht.
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Hierzu
werden die beiden Tragabschnittenden 5, 6 ausweislich
der 2 über eine
vorgegebene Länge
T übereinander
gelegt und mittels sie gleichzeitig durchdringender Nähte 7 miteinander verbunden.
Selbstverständlich
sind auch andere Verbindungstechniken denkbar.
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Damit
sich die Schutzabdeckung 4 einfach auf dem Tragabschnitt 3 hin-
und herbewegen lässt und
im Übrigen
ihrer Schutzfunktion nachkommt, wählt man meistens einen zweischichtigen
Aufbau. Zu diesem Zweck verfügt
die Schutzabdeckung 4 über
eine dem Tragabschnitt 3 zugewandte innere Gleitschicht 4a und
eine nach außen
weisende äußere Schutzschicht 4b,
wie die aufgebrochene Darstellung nach 2 deutlich macht. Bei der äußeren Schutzschicht 4b handelt
sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels
um einen Kunststoffgewebeschlauch, während die innere Gleitschicht 4a als
innere Kunststoffbeschichtung des Kunststoffgewebeschlauches 4b ausgebildet
ist. Die Schutzabdeckung 4 mag ein oder mehrere Aufdrucke 8 aufweisen.
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Der
Tragabschnitt 3 wird ebenfalls aus Kunststoff gefertigt
und ist als Gewebeträgerabschnitt
ausgebildet. Geeignete Kunststoffgewebefasern werden auf Basis von
Polyester und/oder Polyamid hergestellt. Gleiches gilt für die Schutzabdeckung 4,
wenn an dieser Stelle ein einschichtiger Aufbau gewählt ist
bzw. für
deren äußere Schutzschicht 4b.