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Es sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Möbelstücken bekannt,
die jeweils ihrem Zweck entsprechend ausgebildet sind. Bei der Gestaltung
sind jedoch nicht nur funktionelle sondern auch ästhetische Gesichtspunkte zu
berücksichtigen.
Insbesondere bei Kindermöbeln
sind darüber
hinaus auch Sicherheitsaspekte zu beachten.
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Sogenannte Mehrzweckmöbel sind
Möbel, die
für mehrere
Anwendungsfälle
einsetzbar sind, wobei gegebenenfalls notwendige Modifikationen vom
Nutzer schnell und einfach durchgeführt werden können. Auch
bei diesen Mehrzweckmöbel
sind die vorstehend genannten Kriterien, Funktionalität, ästhetische
Erscheinung und Sicherheit, zu erfüllen.
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Das erfindungsgemäße Mehrzweckmöbel weist
eine Grundplatte und eine Anzahl von Möbelelementen auf und ist derart
ausgestaltet, daß die
Möbelelemente
variabel auf der Grundplatte anzuordnen sind. Somit kann das erfindungsgemäße Mehrzweckmöbel je nach
Bedarf und ästhetischer
Vorstellung mit unterschiedlichen Möbelelementen bestückt werden.
Einzelne Möbelelemente
können
auch getrennt in einem Raum aufgestellt werden. Da alle Möbelelemente
versetzbar auf der Grundplatte angeordnet sind, ist eine schnelle
Anpassung an geänderte Bedingungen
jederzeit möglich.
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In Ausgestaltung trägt die Grundplatte
an ihrem äußeren Rand
eine Leiste, die vorzugsweise die Grundplatte voll ständig umgibt.
Diese Randleiste, die aus mehreren Randleistelementen zusammengesetzt
sein kann, steht typischerweise über
der Grundfläche
der Grundplatte hervor und begrenzt somit die zum Abstellen der
Möbelelemente
zur Verfügung
stehende Fläche,
was ein versehentliches Heruntergleiten eines Möbelelements von der Grundplatte
wirkungsvoll verhindert.
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Die Möbelelemente sind vorteilhafterweise derart
dimensioniert, daß die
gesamte zur Verfügung stehende
Grundfläche
der Grundplatte abgedeckt ist, so daß alle Möbelelemente sicher auf der
Grundplatte stehen.
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In bevorzugter Ausführungsform
ist zusätzlich
eine Deckplatte vorgesehen, die auf die auf der Grundplatte befindlichen
Möbelelemente
aufgesetzt ist. Diese Deckplatte verleiht dem erfindungsgemäßen Mehrzweckmöbel eine
zusätzliche
Stabilität. Dies
ist insbesondere von Vorteil, wenn einzelne Möbelelemente von der Grundplatte
entfernt sind.
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Vorzugsweise ist an der Deckplatte
ebenso wie an der Grundplatte eine Randleiste vorgesehen, die wiederum
aus mehreren Randleistelementen zusammengesetzt sein kann.
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Eine der Seiten der Deckplatte kann
derart ausgebildet sein, daß diese
als Pinnwand zu verwenden ist. Dies wird bspw. durch einen Belag
aus Kork erreicht. Dann trägt
die Deckplatte vorzugsweise Aufhängungen
zum Aufhängen
der Deckplatte.
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In bevorzugter Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Mehrzweckmöbels ist
auf einer Seite der Deckplatte eine Polsterung vorgesehen. Diese Polsterung
wird bspw. als Wickelauflage verwendet. In diesem Fall dient das
Mehrzweckmöbel
als Wickelkommode.
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Vorzugsweise weist das Mehrzweckmöbel an der
unteren Seite der Grundplatte Kugelfüße, z.B. aus Holz, auf. Diese
Kugelfüße können bspw.
mittels Rampamuffen angebracht sein.
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Bei dem erfindungsgemäßen Mehrzweckmöbel können beliebige
Möbelelemente
miteinander kombiniert werden. Diese Möbelelemente sind z.B. als Schubkastenschrankelement,
als Schrankelement oder auch als Regalelement ausgebildet. So kann
mit den unterschiedlichen Möbelelementen
ein bedarfsgerechtes und dennoch wandlungsfähiges Möbelstück zusammengestellt werden.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden
Zeichnung.
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Es versteht sich, daß die vorstehend
genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur
in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Grundplatte eines erfindungsgemäßen Mehrzweckmöbels.
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2 verdeutlicht
die Belegung der Grundplatte aus 1.
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3 zeigt
eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Mehrzweckmöbels in
Seitenansicht.
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4 zeigt
eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Mehrzweckmöbels in
Seitenansicht.
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5 zeigt
eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Mehrzweckmöbels in
Seitenansicht.
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6 zeigt
ein Detail eines erfindungsgemäßen Mehrzweckmöbels.
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In 1 ist
eine Ausführungsform
einer Grundplatte in Draufsicht dargestellt, die insgesamt mit der
Bezugsziffer 10 bezeichnet ist. Diese Grundplatte 10 ist üblicherweise
aus Holz, bspw. aus Ahorn, gefertigt, wobei Vollholzkonstruktion
aber auch die Verwendung von Furnier möglich ist.
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Die dargestellte Grundplatte 10 ist
mit einer Leiste 12 versehen, die wiederum aus vier Leistenelementen 14, 16, 18 und 20 zusammengesetzt
ist. Dabei können
die Leistenelemente 14, 16, 18 und 20 mittels
Zinken oder anderer bekannter Verbindungstechniken miteinander verbunden
sein.
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Die Leiste 12 umgibt die
Grundplatte 10, d.h. die Leiste 12 verläuft entlang
dem Rand der Grundplatte 10 bzw. umgibt diese. Da die Leiste 12 hervorsteht,
d.h. über
der durch die Oberfläche
der Grundplatte 10 definierte Ebene hervorragt, wird eine Grundfläche 22,
die im wesentlichen der Oberfläche der
Grundplatte 10 entspricht, definiert. Diese Grundfläche 22 dient
zur Ablagefläche
verschiedener Möbelelemente.
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In 2 ist
die Grundplatte 10 aus 1 dargestellt.
Wiederum zu erkennen ist die Leiste 12, die die Grundplatte 10 umgibt.
Durch Linien 24 wird eine mögliche Einteilung der Grundplatte 10 verdeutlicht.
Diese Linien 24 definieren fünf Flächenbereiche 26, 28, 30, 32 und 34,
von denen jeder für
ein Möbelelement
vorgesehen ist, d.h. die fünf
Flächenbereiche 26, 28, 30, 32 und 34 entsprechen
den Standflächen
von fünf
auf der Grundplatte 10 anzuordnenden Möbelelementen. Die Darstellung
verdeutlicht, daß die
gesamte Grundfläche 22 der
Grundplatte 10 abgedeckt ist und somit die fünf Möbelelemente
unterstützt
durch die hervorstehende Leiste 12 sicher stehen. Selbstverständlich können einzelne
Möbelelemente
entfernt werden und die Anordnung der Möbelelemente jederzeit verändert werden
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In 3 ist
eine erste Ausführungsform,
insgesamt mit der Bezugsziffer 40 bezeichnet, des erfindungsgemäßen Mehrzweckmöbels wiedergegeben. Die
einzelnen Komponenten können
aus unterschiedlichen Materialien aber auch aus einem einzigen Material,
bspw. Holz, gefertigt sein.
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Das Mehrzweckmöbel 40 weist eine
Grundplatte 42, eine Deckplatte 44 und als Möbelelemente ein
Regalelement 46 und ein Schrankelement 48 auf. Zudem
sind an der Unterseite der Grundplatte 42, die wiederum
eine umlaufende Leiste 50 trägt, zwei Kugelfüße 52 angebracht.
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Das Regalelement 46 umfaßt zwei
Seitenwände 54,
zwischen denen mehrere Regalböden 58 angeordnet
sind. Die beiden dargestellten Möbelelemente 46 und 48 stehen
sicher auf der Grundplatte 42. Eine zusätzliche Stabilität ist durch
die Deckplatte 44, die ebenfalls eine Randleiste 60 aufweist,
gegeben.
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Auf der nach oben gerichteten Seite
der Deckplatte 44 kann eine Polsterung vorgesehen sein,
so daß das
dargestellte Mehrzweckmöbel 70 als
Wickelkommode dienen kann. Alternativ kann die Unterseite der Deckplatte 44 mit
einem Korkmaterial überzogen
sein, so daß diese
auch als Pinnwand zu verwenden ist.
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In 4 ist
eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Mehrzweckmöbels gezeigt,
die insgesamt mit der Bezugsziffer 70 bezeichnet ist. Das
Mehrzweckmöbel 70 weist
eine Grundplatte 72, eine Deckplatte 74, zwei
Schrankelemente 76 und ein kombiniertes Möbelelement 78 auf,
das einen Schrankteil 80 und einen Schubkastenteil 82 umfaßt. An der
Unterseite der Grundplatte 72 sind zwei Kugelfüße 85 angebracht.
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Die Darstellung verdeutlicht, daß beliebige Möbelemente 76, 78 miteinander
kombiniert werden können
und diese Möbelelemente 76, 78 wiederum unterschiedliche
Teile aufweisen können.
Auf diese Weise ist es möglich,
das Möbel 70 bedarfsgerecht aufzubauen.
Zudem wird offensichtlich, daß einzelne Möbelelemente 76, 78 entfernt
werden können,
ohne die Stabilität
der gesamten Anordnung wesentlich zu beeinträchtigen. Dies wird auch durch
eine Leiste 84 der Grundplatte 72 und eine Randleiste 86 der
Deckplatte 74 erreicht.
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In 5 ist
eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Mehrzweckmöbels 90 dargestellt.
Das Mehrzweckmöbel 90 umfaßt eine
Grundplatte 92, eine Deckplatte 94, Kugelfüße 96 und
zwei Möbelelemente,
nämlich
ein Schrankelement 98 und ein Schubkastenschrankelement 100.
Das Schubkastenschrankelement 100 nimmt in diesem Fall
drei Schubkästen 102 auf
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Durch die Kugelfüße 96 kann das Möbel 90 problemlos
an eine gewünschte
Stelle gerollt werden. Selbstverständlich ist es möglich, die
Kugelfüße 96 zu
blockieren, so daß ein
versehentliches Rollen verhindert werden kann. Alternativ zu den
Kugelfüßen 96 können auch übliche Standfüße vorgesehen sein.
Sämtliche
Möbelelemente 98 und 100 können von
der Grundplatte 92 abgenommen werden und an beliebigen
Stellen in einem Raum aufgestellt werden. Eine Fixierung der Möbelelemente 98 und 100 auf der
Grundplatte 92 erfolgt vorzugsweise durch Stifte und korrespondierende
Ausnehmungen.
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In 6 ist
ein Ausschnitt aus einer Grundplatte 110 mit einem an dieser
angebrachten Kugelfuß 112 wiedergegeben.
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Der Kugelfuß 112 ist dabei mittels
einer Rampamuffe 114 an der Unterseite der Grundplatte 110 befestigt.
Diese Rampamuffe 114 ist mit einem Ende in der Grundplatte 110 verankert
und greift mit ihrem anderen Ende am Mittelpunkt 116 des
Kugelfußes 112 an.