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Bisher bekannte Spielgeräte der gattungsgemäßen Art
sind als Miniaturfußballspieler
ausgebildet und z. B. mit dem aktuellen Dress von Bundesliga-Mannschaften
oder Nationalmannschaften bedruckt. Mittels einer Betätigungsstange,
die am Kopf eines Miniaturspielers nach oben hervorsteht, kann das
Bein zum Schießen
eines Balls betätigt
werden. Dabei muss die nach oben herausragende Betätigungsstange
lediglich mit einem Finger gedrückt werden.
Mit derartigen Spielgeräten
kann der Miniaturball in entsprechend ausgebildete Miniaturtore oder
Miniaturtorwände
geschossen werden. Insbesondere kann mit einer Mehrzahl solcher
Spielgeräte ein
Fußballspiel
in Miniaturformat durchgeführt
werden. Der gesamte Miniaturkicker ist nach Art einer Puppe ausgebildet
und aufgrund der Oberflächenkrümmungen
schwer bedruckbar.
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Demnach haben diese Spielgeräte den Nachteil,
dass sie nicht mit einem geringen Aufwand und entsprechend kostengünstig mit
Werbeaufdrucken versehen werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Spielgerät
zum Schießen
eines Miniaturballs derart weiterzubilden, dass die Spielgeräte einfach
und kostengünstig
herstellbar sind, wobei sie mit einer Werbeinformation in einfacher
Weise versehen werden können.
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Das erfindungsgemäße Spielgerät zum Schießen eines Miniaturballs weist
eine in einem voluminösen
Gehäuse
angeordnete Hebelanordnung auf, die einen mit einem Finger betätigbaren
ersten Hebel, der auf einen zweiten Hebel zum Schießen des
Miniaturballs einwirkt, umfasst. Das voluminöse Gehäuse kann z. B. bauchig mit
einer im Wesentlichen glatten Oberfläche ausgebildet sein und dadurch
in einfacher Weise z. B. mit einem Werbeaufdruck versehen werden.
Das Gehäuse
kann aber auch mit einer Werbeprägung
oder mit einem Werbeaufkleber versehen sein. Zudem zeichnet sich
das gesamte Spielgerät
durch einen relativ einfachen Aufbau aus mit der Folge, dass das
Spielgerät
kostengünstig
herstellbar ist und damit vor allem als Werbe artikel geeignet ist.
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Mit Vorteil kann das Gehäuse eine
Miniaturwiedergabe eines herkömmlichen
Gebrauchsgegenstands darstellen. Das Spielgerät wirkt damit besonders originell,
vor allem wenn der zweite Hebel, der zum Schießen des Miniaturballs dient,
in Form eines Beins ausgebildet ist. Insbesondere kann das Gehäuse z. B.
die Form einer Miniaturflasche, -dose oder dergleichen aufweisen
und damit als Werbeartikel für
ein entsprechendes Getränk
dienen. Natürlich kann
das Gehäuse
auch irgendeinen anderen Gegenstand, der beworben werden soll oder
der für
das zu werbende Unternehmen steht, darstellen.
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Vorteilhafterweise kann eine Betätigung des ersten
Hebels eine Drehbewegung des zweiten Hebels um eine Drehachse bewirken.
Diese Konstruktion ist einfach und kostengünstig herstellbar und bewirkt
dennoch eine entsprechende Stoßkraft
des zweiten Hebels, um einen Ball zu schießen. Insbesondere wird dabei
der erste Hebel (sogenannte Betätigungsstange)
einfach an seinem äußeren Ende mit
einem Finger nach unten gedrückt.
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Um eine Verschwenkung des zweiten
Hebels mittels Betätigung
des ersten Hebels zu gewährleisten,
kann der erste Hebel zur Drehachse des zweiten Hebels versetzt verschiebbar
sein. Dadurch ist auch gleichzeitig gewährleistet, dass beim Freigeben
des ersten Hebels der dadurch nach unten fallende zweite Hebel den
ersten Hebel wieder nach oben schiebt.
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Um eine entsprechende Bewegung des
ersten Hebels zu gewährleisten,
kann der erste Hebel in einer Führung
verschiebbar angeordnet sein. Die Führung stellt sicher, dass sich
der erste Hebel nicht verhakt und stets mit dem zweiten Hebel in
Wirkverbindung steht.
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Der zweite Hebel kann zum Schießen des Balls
aus einer Öffnung
des Gehäuses
heraustreten, womit ein gewisser Überraschungseffekt verbunden ist.
Das obere Ende der Öffnung
stellt gleichzeitig eine Begrenzung der Schwenk- bzw. Drehbewegung des
zweiten Hebels dar. Insbesondere ist die Öffnung schlitzartig ausgebildet,
um die äußere Form
des Gehäuses
kaum zu beeinträchtigen.
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Der zweite Hebel, der insbesondere
in Form eines Beins ausgebildet sein kann, kann an seinem äußeren Endbereich
abgewinkelt sein, um den Miniaturball in der gewünschten Weise wegschießen zu können. Der
abgewinkelte Endbereich des zweiten Hebels kann zweckmäßigerweise
den Fuß des
in Form eines Beins ausgebildeten Hebels darstellen. Der Miniaturball
kann abgeflachte Seiten aufweisen und dabei wie ein Polyeder ausgebildet
sein, was den Vorteil hat, dass der Ball nicht unerwünscht einfach wegrollen
kann. Außerdem
bewirkt die spezielle Form des Balls, dass dieser mittels des zweiten
Hebels besser getroffen bzw. geschossen werden kann.
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Der zweite Hebel kann flach ausgebildet sein,
so dass der einfache Aufbau der gesamten Hebelanordnung beibehalten
wird und der zweite Hebel zudem auch in schmäleren Gehäusen untergebracht werden kann.
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Zweckmäßigerweise kann die Hebelanordnung
zumindest bereichsweise auf einem in dem Gehäuse angeordneten Seitenteil
angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass keine Veränderungen
an dem dreidimensionalen und voluminösen Gehäuse vorgenommen werden müssen. Das
Seitenteil dient als Haltevorrichtung für die Hebelanordnung. So kann
z. B. die Drehachse für
den zweiten Hebel auch auf dem Seitenteil angeordnet sein.
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Mit Vorteil kann der zweite Hebel
in einfacher Weise auf die Drehachse aufschnappbar sein, was zum
einen für
eine schnelle Montage vorteilhaft ist und zum anderen eine stabile
Befestigung auch bei Betätigung
der Hebelanordnung sicherstellt.
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Als Führung können für den ersten Hebel bzw. die
Betätigungsstange
Vorsprünge
auf dem Seitenteil vorgesehen sein, zwischen denen der erste Hebel
verschiebbar ist. Die Vorsprünge
können
dabei z. B. nach Art von vorstehenden Stiften oder Stegen ausgebildet
sein.
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Um ein seitliches Verschwenken des
lediglich nach oben und unten verscgiebbaren ersten Hebels zu vermeiden,
kann ein quer verlaufender Steg zwischen den Vorsprüngen vorgesehen
sein, unter welchem der erste Hebel verschiebbar ist. Der quer verlaufende
Steg kann außerdem
zur Stabilisierung der gesamten Verschiebebewegung des ersten Hebels
dienen.
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Bei einer alternativen Ausführungsvariante ist
es auch möglich,
dass die Hebelanordnung zwischen zwei Seitenteilen angeordnet ist.
Zwischen den beiden Seitenteilen ist die Hebelanordnung gut gelagert
und ebenfalls gegen ein seitliches Verschwenken gesichert.
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Bei der letzten Alternative kann
die Drehachse des zweiten Hebels die beiden Seitenteile miteinander
verbinden. Insbesondere kann die Drehachse an einem Seitenteil fest
angeordnet sein und nach Einsetzen des zweiten Hebels in eine korrespondierende Öffnung des
anderen Seitenteils eingesteckt werden.
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Das bzw. die Seitenteil/e kann/können im Wesentlichen
eine ebene Innenfläche
aufweisen, auf der die Hebelanordnung vorgesehen ist. Die ebene Innenfläche stellt
eine Abstützung
für die
gesamte Hebelanordnung, insbesondere für die ebenfalls flach ausgebildeten
Hebel, dar. Die Hebel gleiten sozusagen an der Innenfläche des
bzw. der Seitenteils/Seitenteile entlang.
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Mit besonderem Vorteil kann/können das/die Seitenteil/e
in das Gehäuse
von unten eingesetzt werden. Das Gehäuse muss damit nicht zweiteilig aufgebaut
sein und kann in einem Herstellungsschritt (z. B. Spritzgussverfahren)
produziert werden. Auch die Montage der Seitenteile mit der Hebelanordnung in
dem Gehäuse
ist einfach und schnell durchführbar.
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Das/die Seitenteil/e kann können eine
Bodenfläche
aufweisen, die das Gehäuse
von unten verschließt.
Damit wird eine stabile Standfläche
des gesamten Spielgerätes
geschaffen.
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Bei der Ausführungsvariante mit zwei Seitenteilen
können
die beiden Seitenteile mittels Vorsprüngen in einem Seitenteil und
korrespondierenden Ausnehmungen im anderen Seitenteil zusammensteckbar
sein. Dieser Verbindungsmechanismus erweist sich als montagefreundlich
und stabil.
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Vorteilhafterweise kann der erste
Hebel in einem bestimmten Abstand vom oberen Ende entfernt einen
Vorsprung, insbesondere einen ringförmigen Vorsprung, als Anschlag
zur Begrenzung des Verschiebungsweges aufweisen. So wird ein Herausziehen
des ersten Hebels bzw. der Betätigungsstange dadurch
verhindert, indem der Vorsprung an dem ersten Hebel innerhalb des
Gehäuses
angeordnet ist. Der Vorsprung kann am ersten Hebel auch außerhalb
des Gehäuses
angeordnet sein, so dass der erste Hebel nur über eine bestimmte Länge nach
unten verschiebbar ist.
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Die Erfindung ist anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnungsfiguren näher
erläutert.
Diese zeigen:
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1:
eine transparente Vorderansicht eines Spielgerätes in Form einer Bierflasche
mit Bein in Ausgangsposition sowie
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2:
eine transparente Vorderansicht des Spielgerätes gemäß 1 mit Bein in Schußposition.
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Bezugsziffer 1 bezeichnet
das Spielgerät
in seiner Gesamtheit. Das Spielgerät 1 dient zum Schießen eines
Miniaturballs. Es weist ein voluminöses Gehäuse 2 auf, das heißt, dass
die Form des Gehäuses 2 einer
richtigen Flasche nachempfunden ist. In dem Gehäuse 2 ist eine Hebelanordnung 3 vorgesehen,
die einen mit einem Finger betätigbaren
ersten Hebel 4 in Form eines Stößels umfasst, der auf einen
zweiten Hebel 5 in Form eines Beins zum Schießen des
Miniaturballs einwirkt. Durch die ungewöhnliche Kombination von Flasche
und Bein kann das Spielgerät 1 als
besonders effektiver Werbeartikel z. B. für Getränke verwendet werden. Die bauchige
Oberfläche
des Gehäuses 2 kann
mit einem entsprechenden Werbeaufdruck versehen werden. Darüber hinaus
ist das gesamte Spielgerät
relativ einfach aufgebaut und kann kostengünstig hergestellt werden.
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Eine Betätigung des ersten Hebels 4 bewirkt eine
Drehbewegung des zweiten Hebels 5 um eine Drehachse 6 und
löst damit
die Stoßbewegung
des Beins aus. Der erste Hebel 4 kann einfach durch Drücken des
aus der Kapsel 7 nach oben hervorstehenden Endbereichs 8 mit
einem Finger nach unten bewegt werden, so dass gleichzeitig die
Drehbewegung des zweiten Hebels 5 ausgelöst wird.
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Der erste Hebel 4 ist zur
Drehachse 6 des zweiten Hebels versetzt verschiebbar, so
dass die Drehbewegung des zweiten Hebels 5 durchführbar ist.
Ein Loslassen des Endbereichs 8 des ersten Hebels 4 bewirkt
sodann ein Zurückfallen
des zweiten Hebels 5 ins Innere des Gehäuses 2. Die Schwenkbewegung
des zweiten Hebels 5 ist durch den Pfeil 9 angedeutet.
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Der erste Hebel 4 ist in
einer Führung 10 verschiebbar.
Die Führung 10 verhindert
ein Abrutschen oder unerwünschtes
Ausschwenken des ersten Hebels 4 und stellt damit sicher,
dass der erste Hebel 4 auf den zweiten Hebel 5 an
der richtigen Stelle einwirkt, um eine Schwenkbewegung zu bewirken.
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Der zweite Hebel 5 tritt
zum Schießen
des Miniaturballs aus einer Öffnung 11 des
Gehäuses 2 heraus.
Das obere Ende 12 der Öffnung
stellt dabei eine Begrenzung der Schwenkbewegung des zweiten Hebels 5 dar.
Die Breite der Öffnung 11 ist
geringfügig
größer als
die Breite des zweiten Hebels 5, um eine freie Schwenkbewegung
zu gewährleisten.
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Der zweite Hebel 5 ist an
seinem äußeren Endbereich 13 in
Form eines Fußes
abgewinkelt, so dass der Miniaturballs in der gewünschten
Weise geschossen werden kann.
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Der zweite Hebel 5 ist im
Gegensatz zum Gehäuse 2 flach
ausgebildet, was den Vorteil hat, dass der zweite Hebel 5 auch
in sehr schmalen Gehäusen 2 untergebracht
werden kann.
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Die Hebelanordnung 3 ist
zumindest bereichsweise auf einem im Gehäuse 2 angeordneten Seitenteil 14 angeordnet,
welches als Stütze
für die bewegliche
Anordnung 3 dient. Das Seitenteil 14 dient damit
auch als Haltevorrichtung, indem die Drehachse 6 für den zweiten
Hebel 5 auf dem Seitenteil 14 angeordnet ist.
Der zweite Hebel 5 ist auf die Drehachse 6 aufschnappbar,
womit der zweite Hebel 5 auch bei seiner Schwenkbewegung
sicher befestigt ist.
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Als Führung 10 für den ersten
Hebel 4 sind Vorsprünge 15, 16 in
Form von länglichen
Stegen auf dem Seitenteil 14 vorgesehen, zwischen denen
der erste Hebel 4 verschiebbar ist. Die Vorsprünge 15, 16 sind
leicht versetzt zueinander angeordnet, wobei sie nach unten gegeneinander
gerichtet sind, damit der erste Hebel 4 bzw. der Betätigungsstößel stets
in die Führung
und damit in die korrekte Position eingleiten kann. Zusätzlich ist
ein quer verlaufender Steg 17 zwischen den Vorsprüngen 15, 16 vorgesehen,
unter welchem der erste Hebel 4 verschiebbar ist. Der quer verlaufende
Steg 17 verhindert ein Ausschwenken des ersten Hebels 4 von
dem Seitenteil 14.
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In einer alternativen Ausführungsvariante kann
es auch vorgesehen sein, dass die Hebelanordnung zwischen zwei Seitenteilen
angeordnet ist. Diese Ausführungsvariante
ist jedoch nicht zeichnerisch dargestellt.
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Das Seitenteil 14 weist
im Wesentlichen eine ebene Innenfläche auf, auf der die Hebelanordnung 3 vorgesehen
ist. Die ebene Innenfläche
stellt für
die gesamte Hebelanordnung, insbesondere für den sich bewegenden flachen
zweiten Hebel 5 eine gute Abstützung dar.
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Das Seitenteil 14 ist in
das Gehäuse 2 von unten
einsetzbar. Das Gehäuse 2 kann
somit einteilig hergestellt werden, was besonders für die naturgetreue
Wiedergabe der Flasche von Vorteil ist. Auch die Montage des Seitenteils
mit der Hebelanordnung 3 in dem Gehäuse 2 ist damit einfach
durchführbar.
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Das Seitenteil 14 weist
eine Bodenfläche 18 auf,
die das Gehäuse 2 von
unten verschließt.
Die Bodenfläche 18 ergänzt zum
einen das Gesamterscheinungsbild einer echten Flasche und dient
zum anderen der besseren Standfestigkeit des Spielgerätes 1.
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Der erste Hebel 4 weist
in einem bestimmten Abstand vom oberen Ende entfernt einen ringförmigen Vorsprung 19 auf,
der als Anschlag zur Begrenzung des Verschiebeweges dient und damit
ein Herausziehen des ersten Hebels 4 aus dem Gehäuse 2 verhindert.
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- 1
- Spielgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Hebelanordnung
- 4
- erster
Hebel
- 5
- zweiter
Hebel
- 6
- Drehachse
- 7
- Kapsel
- 8
- Endbereich
- 9
- Pfeil
- 10
- Führung
- 11
- Öffnung
- 12
- oberes
Ende
- 13
- äußerer Endbereich
- 14
- Seitenteil
- 15
- Vorsprung
- 16
- Vorsprung
- 17
- Steg
- 18
- Bodenfläche
- 19
- Vorsprung