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Die Erfindung betrifft eine Schuhinnensohle nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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An Schuhinnensohlen, im allgemeinen
als Einlegesohlen ausgebildet, werden hohe Anforderungen gestellt.
Neben einem hohen Tragekomfort sollen sie insbesondere die Belüftung des
Fußes
verbessern und somit Fußschweißbildung
vermindern.
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In der
DE 100 38 216 C2 wird eine
Schuhinnensohle mit einer Sohlenbasis beschrieben, die mehrere sich
von der Unterseite der Sohlenbasis erstreckende Noppen aufweist,
wobei die Noppen integral mit der Sohlenbasis ausgebildet sind und
in ihrem Inneren einen Hohlraum aufweisen. In einem Bereich zwischen
den Noppen und in jeweiligen Endabschnitten der Noppen sind Perforationen
vorgesehen.
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In der
DE 89 00 237 U1 wird eine Schuhinnensohle
beschrieben aus einer Basisplatte mit einer Vielzahl regelmäßig verteilter
Noppen und einer der Fußsohle
zugekehrten perforierten Schicht, die mit der der Noppenseite abgewandten
Seite der Basisplatte verklebt ist. Die Noppen können zylindrisch, konisch oder
als Kugelabschnitt geformt sein.
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In der
US
6 076 282 wird eine zweiteilige Schuhinnensohle beschrieben,
bestehend aus einer der Fußsohle
zugewandten Lauffläche
und einer diese Lauffläche
aufnehmende Grundfläche.
An der Lauffläche
sind integrierte Hohlnoppen angeordnet, die von der Lauffläche der
Schuhinnensohle nach unten weisen. Zwischen den Noppen sind Perforationen
angeordnet, die mit auf der Grundfläche angeordneten integrierten
stiftförmigen
Erhebungen korrespondieren, die bei Belastung der Lauffläche verschließbar sind.
Von Nachteil sind der hohe Fertigungs- und Werkzeugaufwand, denn
für jede
Schuhgröße sind
jeweils zwei spiegelbildliche Schuhinnensohlen vorgesehen, nämlich für den rechten
und den linken Schuh passend.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine verbesserte Schuhinnensohle anzugeben, die hohen Tragekomfort
und leichte Herstellbarkeit aufweist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit der
Innensohle gemäß dem Anspruch
1 und dem Werkzeug zur Herstellung der Innensohle gemäß Anspruch
29 gelöst.
Es wird vorgeschlagen, daß sich
an einer Innensohle für
einen Schuh vorzugsweise hohle Noppen abwechselnd zur Oberseite
bzw. zur Unterseite der Innensohle erstrecken, wobei zwischen zwei
zur Oberseite sich erstreckenden Noppen jeweils komplementär eine sich
zur Unterseite erstreckende Noppe angeordnet ist und umgekehrt,
d. h. zwischen zwei zur Unterseite sich erstreckenden Noppen ist
jeweils komplementär
eine sich zur Oberseite erstreckende Noppe angeordnet. Weiter wird vorgeschlagen,
daß ein
Werkzeug zur Herstellung der Innensohle aus identischen Elementen
gebildet ist, die als Stempel und Matrizen ausgebildet sind, daß der Stempel
als Negativ des Hohlraums der Noppe und die Matrize als Negativ
der Abschlußfläche der
Noppe ausgebildet ist.
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Dadurch, daß sich die Noppen abwechselnd zur
Oberseite bzw. zur Unterseite der Innensohle erstrecken, ist die
Innensohle sowohl mit ihrer Unterseite aufliegend als auch mit ihrer
Oberseite aufliegend im Schuh anordenbar, ohne daß sich die
Trageeigenschaften der Innensohle ändern. Es ist also nicht notwendig,
eine linke und eine rechte Innensohle vorzusehen. Dies gilt insbesondere
für Ausführungen,
bei denen die zur Oberseite sich erstreckenden Noppen identisch
wie die sich zur Unterseite erstreckenden Noppen ausgebildet sind
und die Oberflächenstruktur
der Oberseite und der Unterseite gleich ist.
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Es ist vorgesehen, die Noppen in
einem regelmäßigen Raster
so anzuordnen, daß die
Oberseite und die Unterseite der Innensohle mit gleichem Oberflächenprofil
ausgebildet sind. Dabei kann vorgesehen sein, daß die zur Oberseite der Innensohle sich
erstreckenden Noppen an der Oberseite angeordnete Noppenenden aufweisen,
die ein vorzugsweise rasterförmiges
Oberseitenmuster bilden, und daß die
zur Unterseite der Innensohle sich erstreckenden Noppen an der Unterseite
angeordnete Noppenenden aufweisen, die eine vorzugsweise rasterförmiges Unterseitenmuster
bilden. Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Oberseitenmuster identisch mit
dem Unterseitenmuster ausgebildet ist.
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Es kann vorgesehen sein, daß die an
der Oberseite angeordneten Noppenenden in einer gemeinsamen Ebene
der Oberseite fluchten und umgekehrt.
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Vorteilhafterweise können die
an der Oberseite der Innensohle angeordneten Noppenenden und/oder
die an der Unterseite der Innensohle angeordneten Abschlußflächen als
ebene Abschlußflächen ausgebildet
sein, die im wesentlichen schachbrettartig angeordnet das Oberseitenmuster
bzw. das Unterseitenmuster ausbilden.
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Die Abschlußflächen können bevorzugterweise perforiert,
vorzugsweise jeweils mit einem Loch versehen sein. Auf diese Weise
wirken die hohlen Noppen bei wechselnder Belastung wie Pumpen, die
dem Fuß Luft
zuführen
bzw. Feuchtigkeit abführen.
Die Perforierung kann beim Formvorgang, z.B. Spritzgießen, aber
alternativ auch nachträglich,
d. h. nach dem Spritzgießen
erfolgen.
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Es kann vorgesehen sein, daß die Abschlußflächen als
Viereckfläche,
vorzugsweise Quadrat- oder Rechteckfläche, oder als andere regelmäßige Vieleckfläche, beispielsweise
als Fünfeck-
oder Sechseckfläche
oder als Kreisfläche
oder punktförmig
ausgebildet ist. Dabei kann auch vorgesehen sein, die Abschlußfläche in charakteristischer
und unterscheidbarer Art und Weise zu strukturieren, beispielsweise
als Logo, insbesondere als Bildlogo. Auf diese Weise ist die Schuhinnensohle
gleichzeitig als Werbeträger
verwendbar.
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Die Abschlußflächen können so dimensioniert sein,
daß benachbarte
Abschlußflächen vorzugsweise
in Eckpunkten einander berühren und/oder
flächig
ineinander übergehen.
Es kann aber auch vorgesehen sein, daß benachbarte Abschlußflächen voneinander
abgesetzt ausgebildet sind, indem sie allseitig mit Abstand zueinander
angeordnet sind, vorzugsweise mit minimalem Abstand im Bereich der
Eckpunkte. Auf diese Weise können
Innensohlen mit unterschiedlicher Flexibilität bei sonst prinzipiell gleichem
Oberflächenmuster
ausgebildet sein. Ferner ergeben sich mit den Abständen zwischen
den Abschlußflächen Kanäle in der
Ebene der Sohlenoberseite und Sohlenunterseite als Belüftungs- und Schweißabflußkanäle.
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Es ist vorgesehen, die Noppen in
einem Rechteck-Raster anzuordnen, vorzugsweise in einem Quadrat-Raster.
Es kann aber auch vorgesehen sein, die Noppen in einem Sechseck-Raster
anzuordnen oder in einem Dreieckraster, vorzugsweise aus gleichschenkligen
Dreiecken gebildet.
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Dabei ist vorgesehen, daß die Geometrie des
Rasters die Geometrie der Grundfläche der Noppen bestimmt. So
ist beispielsweise vorgesehen, daß Noppen, die in einem quadratischen
Raster angeordnet sind, mit einer quadratischen Grundfläche ausgebildet
sind. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Grundfläche des
Noppens mit einer anderen Geometrie als der Geometrie des Rasters
ausgebildet ist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß ein Noppen
mit kreisförmiger
Grundfläche
in einem Quadrat-Raster angeordnet ist. Es sind also vielfältige Ausführungen
möglich,
sofern die Grundfläche
des Noppens innerhalb des Raster-Elementes Platz hat.
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Es ist vorgesehen, die Noppen entsprechend den
beabsichtigten Trageeigenschaften der Schuhinnensohle auszubilden.
Noppen mit relativ großen Auflageflächen können als
Prismen oder Pyramidenstümpfe
ausgebildet sein, Noppen mit relativ kleinen Auflageflächen als
Pyramiden. Auf diese Weise lassen sich gesundheitsfördernde
Massagewirkungen an den Fußsohlen
des Benutzers der Innensohle einstellen. Zu diesem Zweck kann auch
vorgesehen sein, einige der Noppen voll auszuführen, wodurch sie mit eine
größere Steifigkeit
haben als hohle Noppen. Volle Noppen üben deshalb einen erhöhten Druckreiz
auf die Fußsohle
des Benutzers aus. Dieser Effekt kann beispielsweise genutzt wer den,
um beim Nutzer eine Fußzonenreflexmassage
beim Tragen des Schuhs zu bewirken.
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Mit der Gestaltung der Noppen kann
auch das Dämpfungsverhalten
der Innensohle beeinflußt werden.
Es ist also möglich,
durch Wahl der Geometrie der Noppen und/oder der Wandstärke der
Noppen und/oder des Elastizitätsmoduls
des Materials der Noppen und/oder der Anzahl der Noppen pro Flächeneinheit
das gewünschte
Dämpfungsverhalten der
Innensohle einzustellen.
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Es kann aber auch vorgesehen sein,
abschnittsweise unterschiedliches Material zu verwenden, vorzugsweise
Material mit unterschiedlicher Elastizität und/oder Härte. Ferner
kann die Sohle mit über
ihre Längserstreckung
variierender Sohlendicke ausgebildet sein, wobei die Höhe des Noppenprofils zwecks
Reduktion der Sohlendicke mit entsprechend proportional in der Höhe variierenden
Noppen, d.h. als entsprechend verkleinerte Noppen ausgebildet oder
alternativ aber mit entsprechend abgeschnittenen Noppen ausgebildet
sein kann.
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Es kann vorgesehen sein, die Innensohle
antistatisch auszubilden, beispielsweise mit antistatischem Material
auszubilden oder mit leitfähiger Oberseite
und/oder leitfähiger
Unterseite der Innensohle. Dabei kann die Leitfähigkeit durch eine auf der Oberseite
und/oder der Unterseite der Innensohle angeordnete leitfähige Schicht,
beispielsweise eine Metallfolie, ausgebildet sein.
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Weitere Vorteile ergeben sich bei
der Herstellung des Werkzeuges der erfindungsgemäßen Innensohle. Dadurch, daß identische
Noppen in einem Raster angeordnet sind, ist pro Werkzeug nur eine Matrize
für die
Außenkontur
der Noppe und ein Stempel für
die Innenkontur der Noppe benötigt,
die wegen der hohen Stückzahl
preisgünstig
herstellbar sind.
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Die Erfindung wird nun anhand von
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer Innensohle als Ausschnitt in der Draufsicht;
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2 eine
Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie II–II
in 1;
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2a eine
Teilschnittansicht der Werkzeuge zum ersten Ausführungsbeispiel;
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer Innensohle als Ausschnitt in der Draufsicht;
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4 eine
Schnittansicht des zweiten Ausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie IV–IV
in 3;
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4a eine
Teilschnittansicht der Werkzeuge zum zweiten Ausführungsbeispiel;
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5 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer Innensohle als Ausschnitt in der Draufsicht;
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6 eine
Schnittansicht des dritten Ausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie VI–VI
in 5;
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6a eine
Teilschnittansicht der Werkzeuge zum dritten Ausführungsbeispiel;
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7 ein
viertes Ausführungsbeispiel
einer Innensohle als Ausschnitt in der Draufsicht;
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8 eine
Schnittansicht des vierten Ausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie VIII–VIII
in 7;
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8a eine
Teilschnittansicht der Werkzeuge zum vierten Ausführungsbeispiel;
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9 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
einer Innensohle als Ausschnitt in der Draufsicht;
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10 eine
Schnittansicht des fünften
Ausführungsbeispiels
entlang der Schnittlinie X–X
in 9;
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11 eine
Innensohle nach 1 in
der Draufsicht;
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12 eine
Innensohle nach 7 in
der Draufsicht;
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13 eine
Innensohle nach 1 mit
abgeschrägter
Oberfläche
in der Draufsicht;
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14 eine
Schnittansicht der Innensohle nach 13 entlang
der Schnittlinie XIV–XIV
in 13.
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1, 2 und 2a zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Innensohle 10 mit eine Oberseite 10o und
einer Unterseite 10u. Wie in 2 zu
erkennen ist, erstrecken sich abwechselnd von der Unterseite 10u und
von der Oberseite 10o der Innensohle 10 jeweils
hohle Noppen 112, die als hohle Pyramidenstümpfe mit
quadratischer Grundfläche
und einer oberen, zur Grundfläche
parallelen, quadratischen Abschlußfläche 112a ausgebildet
sind. Die Abschlußflächen 112a sind
schachbrettartig in einem Quadratraster angeordnet. Sie fluchten
in einer gemeinsamen Ebene, sind aber voneinander abgesetzt, d.
h. mit gegenseitigem Abstand 112d zwischen benachbarten
Abschlußflächen angeordnet. Die
Abschlußflächen 112a sind
mit quadratischen Perforationen 112p ausgebildet und bilden
auf der Oberseite 10o der Innensohle 10 die der
Fußsohle des
Benutzers zugewandte Lauffläche
der Innensohle und auf der Unterseite 10u der Innensohle
die Auflagefläche
der Innensohle. Auf der Lauffläche
kann eine nicht dargestellte Textilgewebeauflage aufgebracht, vorzugsweise
verklebt sein, als Auflagefläche für den Fuß.
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Die hohlen Noppen 112 sind
nun so angeordnet, daß zwei
benachbarte Noppen 112 jeweils um 180° gedreht angeordnet sind und
eine gemeinsame Seitenwand aufweisen.
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In 2a ist
nun dargestellt, wie das Werkzeug 120 zur Erzeugung der
hohlen Noppen 112 ausgebildet ist. Zur Erzeugung einer
hohlen Noppe 12 sind jeweils ein Stempeleinsatz 122 mit
einem Fuß 122f und
einem Stempel 122s und ein Matrizeneinsatz 124 mit
einem Fuß 124f und
einer Matrize 124m einander gegenüberstehend angeordnet. Der
Stempel 122s ist als Negativ des Hohlraums der Noppe 112 ausgebildet,
die Matrize 124m ist als Negativ der Abschlußfläche 112f ausbildet.
Der Stempeleinsatz 122 und der Matrizeneinsatz 124 bilden
jeweils ein Element des Werkzeugs 120. Das Werkzeug 120 ist nun
so gebildet, daß jeweils
um 180° gedrehte
Elemente einander benachbart sind. Die Elemente des Werkzeugs sind
also schachbrettförmig
angeordnet. Auf diese Weise sind jeweils Stempel 122s und
Matrizen 124m einander benachbart. Zur Veranschaulichung
der Abgrenzungen zwischen Fuß 122f und Stempel 122s sowie
Fuß 124f und
Matrize 124m sind in 2a zwei
gestrichelte Linien eingezeichnet. Der Abstand dieser beiden Linien
entspricht dem Abstand der Oberseite 10o und der Unterseite 10u der Innensohle 10.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, die
Stempel 122s und die Matrizen 124m des Werkzeugs 220 mit ihren
Füßen 222f, 224f in
einem Rahmen gespannt anzuordnen, so daß sie leicht auswechselbar
sind.
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Zur besseren Klarheit der Darstellung
ist in diesem Ausführungsbeispiel
vorgesehen, die Perforationen 112p mit einem gesonderten
Werkzeug einzubringen. Es kann aber auch vorgesehen sein, den Stempel 122s und
die Matrize 124m so auszubilden, daß die Perforationen 112p bereits
während
des Herstellungsprozesses der Innensohle 10 einzubringen, wobei
beispielsweise die Innensohle 10 durch Verformung eines
auf den Erweichungspunkt erwärmten plattenförmigen thermoplastischen
Materials hergestellt sein kann.
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Die 3 bis 4a zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
der Innensohle 10. Wie in 4 zu
erkennen ist, erstrecken sich abwechselnd von der Unterseite 10u und
von der Oberseite 10o der Innensohle 10 jeweils
hohle Noppen 212, die als hohle Pyramidenstümpfe mit
quadratischer Grundfläche
und einer oberen, zur Grundfläche
parallelen, quadratischen Abschlußfläche 212a ausgebildet
sind. Die Abschlußflächen 212a sind
mit quadratischen Perforationen 212p ausgebildet und bilden
auf der Oberseite 10o der Innensohle 10 die Lauffläche der
Innensohle und auf der Unterseite 10u der Innensohle die Auflagefläche der
Innensohle. Im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel in den 1 und 2 sind die Abschlußflächen 212a mit kleinerem
Flächeninhalt und
die Abstände 112d zwischen
den Abschlußflächen 112a größer ausgebildet.
Damit wird beispielsweise die Fußsohle des Benutzers intensiver
angeregt als durch die vergleichsweise großen Abschlußflächen 112a des ersten
Ausführungsbeispiels.
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Die hohlen Noppen 212 sind
wieder so angeordnet, daß zwei
benachbarte Noppen 212 jeweils um 180° gedreht angeordnet sind und
eine gemeinsame Seitenwand aufweisen.
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In 4a ist
nun dargestellt, wie das Werkzeug 220 zur Erzeugung der
hohlen Noppen 212 ausgebildet ist. Zur Erzeugung einer
hohlen Noppe 212 sind je weils ein Stempeleinsatz 222 mit
einem Fuß 222f und
einem Stempel 222s und ein Matrizeneinsatz 224 mit
einem Fuß 224f und
einer Matrize 224m einander gegenüberstehend angeordnet. Der Stempel 222s ist
als Negativ des Hohlraums der Noppe 212 ausgebildet, die
Matrize 224m ist als Negativ der Abschlußfläche 212f ausbildet.
Der Stempeleinsatz 222 und der Matrizeneinsatz 224 bilden
jeweils ein Element des Werkzeugs 220. Das Werkzeug 220 ist
nun so gebildet, daß jeweils
um 180° gedrehte
Elemente einander benachbart sind, d.h. schachbrettförmig angeordnet
sind. Auf diese Weise sind jeweils Stempel 222s und Matrizen 224m einander
benachbart. Zur Veranschaulichung der Abgrenzungen zwischen Fuß 222f und
Stempel 222s sowie Fuß 224f und
Matrize 224m sind in 4a zwei
gestrichelte Linien eingezeichnet. Der Abstand dieser beiden Linien
entspricht dem Abstand der Oberseite 10o und der Unterseite 10u der
Innensohle 10.
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Wie bereits im ersten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, die Perforationen 212p nachträglich einzubringen.
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Die 5 bis 6a zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel
einer Innensohle 10. Wie in 6 zu erkennen
ist, erstrecken sich abwechselnd von der Unterseite 10u und
von der Oberseite 10o der Innensohle 10 jeweils
hohle Noppen 312, die als hohle Prismen mit quadratischer
Grundfläche
und einer oberen, zur Grundfläche
parallelen, quadratischen Abschlußfläche 312a ausgebildet
sind. Die Abschlußflächen 312a sind
mit quadratischen Perforationen 312p ausgebildet und bilden
auf der Oberseite 10o der Innensohle 10 die Lauffläche der
Innensohle und auf der Unterseite 10u der Innensohle die
Auflagefläche
der Innensohle.
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Die hohlen Noppen 312 sind
wiederum so angeordnet, daß zwei
benachbarte Noppen 312 jeweils um 180° gedreht angeordnet sind und
eine gemeinsame Seitenwand aufweisen.
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In 6a ist
nun dargestellt, wie das Werkzeug 320 zur Erzeugung der
hohlen Noppen 312 ausgebildet ist. Zur Erzeugung einer
hohlen Noppe 312 sind jeweils ein Stempeleinsatz 322 mit
einem Fuß 322f und
einem Stempel 322s und ein Matrizeneinsatz 324 mit
einem Fuß 324f und
einer Matrize 324m einander gegenüberstehend angeordnet. Der Stempel 322s ist
als Negativ des Hohlraums der Noppe 312 ausgebildet, die
Matrize 324m ist als Negativ der Abschlußfläche 312f ausbildet.
Das heißt
in diesem Ausführungsbeispiel,
daß die äußere Oberfläche des
Fußes 324f die
Matrize 324m bildet. Der Stempeleinsatz 322 und
der Matrizeneinsatz 324 bilden jeweils ein Element des
Werkzeugs 320. Das Werkzeug 320 ist nun so gebildet,
daß jeweils
um 180° gedrehte
Elemente einander benachbart sind, d.h. schachbrettförmig angeordnet
sind. Auf diese Weise sind jeweils Stempel 322s und Matrizen 324m einander
benachbart. Zur Veranschaulichung der Abgrenzungen zwischen Fuß 322f und
Stempel 322s sowie Fuß 324f und
Matrize 324m sind in 6a zwei
gestrichelte Linien eingezeichnet. Der Abstand dieser beiden Linien
entspricht dem Abstand der Oberseite 10o und der Unterseite 10u der
Innensohle 10.
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Es ist wiederum vorgesehen, die Perforationen 312p mit
einem gesonderten Werkzeug einzubringen.
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Die 7 bis 8a zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel
einer Innensohle 10. Wie in 7 zu erkennen
ist, erstrecken sich abwechselnd von der Unterseite 10u und
von der Oberseite 10o der Innensohle 10 jeweils
hohle Noppen 412, die als hohle Pyramidenstümpfe mit
sechseckiger Grundfläche
und einer obe ren, zur Grundfläche
parallelen, sechseckigen Abschlußfläche 412a ausgebildet
sind. Die Abschlußflächen 412a sind
mit sechseckigen Perforationen 412p ausgebildet und bilden
auf der Oberseite 10o der Innensohle 10 die Lauffläche der
Innensohle und auf der Unterseite 10u der Innensohle die
Auflagefläche
der Innensohle. Die Abschlußflächen 412a sind
in einem Sechseck-Raster angeordnet und fluchten in einer gemeinsamen
Ebene. Benachbarte Abschlußflächen 412a sind
mit gegenseitigem Abstand 412d angeordnet.
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Die hohlen Noppen 412 sind
nun so angeordnet, daß die
Noppen 412 Reihen bilden und die Noppen 412 zweier
benachbarter Reihen jeweils um 180° gedreht angeordnet sind. Benachbarte
Noppen 412 weisen eine gemeinsame Seitenwand auf. Wie in 7 zu erkennen ist, weist
jede Noppe 412 insgesamt 6 Nachbarn auf, wobei jeweils
2 Nachbarn gegenüber
dieser Noppe um 180° gedreht
angeordnet sind.
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In 8a ist
nun dargestellt, wie das Werkzeug 420 zur Erzeugung der
hohlen Noppen 412 ausgebildet ist. Zur Erzeugung einer
hohlen Noppe 412 sind jeweils ein Stempeleinsatz 422 mit
einem Fuß 422f und
einem Stempel 422s und ein Matrizeneinsatz 424 mit
einem Fuß 424f und
einer Matrize 424m einander gegenüberstehend angeordnet. Der Stempel 422s ist
als Negativ des Hohlraums der Noppe 412 ausgebildet, die
Matrize 424m ist als Negativ der Abschlußfläche 412f ausbildet.
Der Stempeleinsatz 422 und der Matrizeneinsatz 424 bilden
jeweils ein Element des Werkzeugs 420. Das Werkzeug 420 ist
nun so gebildet, daß jeweils
um 180° gedrehte
Elemente einander benachbart sind, wobei die Elemente ein Wabenmuster
bilden. Auf diese Weise sind jeweils Stempel 422s und Matrizen 424m einander
benachbart. Zur Veranschaulichung der Abgrenzungen zwischen Fuß 422f und
Stempel 422s sowie Fuß 424f und
Matrize 424m sind in 8a zwei
gestrichelte Linien eingezeichnet. Der Ab stand dieser beiden Linien
entspricht dem Abstand der Oberseite 10o und der Unterseite 10u der
Innensohle 10. Wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen
ist vorgesehen, die Perforationen 412p nachträglich mit
einem gesonderten Werkzeug einzubringen.
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9 und 10 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel
einer Innensohle 10. Nunmehr sind gewölbeartige Noppen 512,
die mit einem kreisringförmigen
Querschnitt ausgebildet sind, in einem Quadrat-Raster angeordnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird deutlich, daß das
Raster und die Noppen mit unterschiedlichen Querschnitten ausgebildet
sein können,
so daß beispielsweise
auch die gewölbeartigen
Noppen 512 in einem Dreieck- oder Sechseck-Raster angeordnet
sein können.
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Wie aus 9 zu ersehen ist, sind bei dem Ausführungsbeispiel
die Auflageflächen 512a linienförmig als
Kreislinie ausgebildet, wobei durch die Perforationen 512p der
obere Gewölbeabschnitt
der gewölbeartigen
Noppen 512 entfernt ist. Im übrigen ist die Ausgestaltung
der Anordnung dieses Ausführungsbeispiels
analog dem in den 3 bis 4a.
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Wie in 10 zu
sehen, sind die gewölbeartigen
Noppen 512 in ihrem Fußabschnitt
zylindrisch abgesetzt, so daß zwischen
den Fußabschnitten
der Noppen Abstände
ausgebildet sind. Auf diese Weise ist der Luftaustausch an der Oberseite 10o bzw.
der Unterseite 10u der Innensohle 10 unterstützt.
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11 zeigt
nun beispielhaft eine Innensohle 10 mit einer Oberflächenausbildung
nach dem ersten Ausführungsbeispiel.
Die abwechselnd um 180° gedreht
angeordneten Noppen 112 bilden ein Schachbrettmuster. Wegen
ihrer nahezu ein Feld des Schachbrettmusters ausfüllenden
Abschlußflächen 112a bilden
sie eine großflächige Auflagefläche für die Fußsohle des
Benutzers.
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Bei einer Oberflächenausbildung der Innensohle 10 nach
dem zweiten Ausführungsbeispiel (3 bis 4a) hingegen bilden die Abschlußflächen 212a eine
kleinflächige
Auflagefläche
mit punktueller Auflage für
die Fußsohle
des Benutzers. Es kann nun vorgesehen sein, diesen Effekt für orthopädische Anwendungen
zu nutzen. Dazu ist vorteilhafterweise vorgesehen, einige Noppen
als volle Noppen auszubilden, die weniger nachgiebig als hohle Noppen
sind und diese Noppen nach Reflexpunkten und/oder Reflexzonen der
Fußsohle
anzuordnen. Für
derartige Ausführungen
sind Innensohlenpaare mit spiegelbildlichen Innensohlen vorgesehen.
Es kann aber auch vorgesehen sein, die Innensohle 10 mit
unterschiedlichen Materialien auszubilden, vorzugsweise mit Materialien
unterschiedlicher Härte
und/oder Elastizität.
Bereiche mit größerer Härte und/oder
geringerer Elastizität
können
beispielsweise für
die Bereiche der Innensohle vorgesehen sein, die eine stimulierende
Wirkung auf die Fußsohle
des Benutzers aufweisen sollen.
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12 zeigt
nun eine Innensohle 10 nach dem in 7, 8 und 8a dargestellten vierten
Ausführungsbeispiel.
Nunmehr sind die Noppen in einem Sechseck-Raster in Reihen zickzackförmig angeordnet.
Noppen, die in einem sechseckigen Raster angeordnet sind, können vielfältige Muster
bilden. Sie können
beispielsweise auch in Reihen linienförmig angeordnet sein oder in
Gruppen zu 3, 4, 6 oder 7 Noppen angeordnet sein. Dabei kann beispielsweise die
Gruppe aus 6 Noppen einen Kreis bilden. Die Gruppen wiederum können zu
weiteren Mustern angeordnet sein. Auf diese Weise ist insbesondere
das Sechseck-Raster
geeignet, mit Bereichen unterschiedlicher Härte ausgebildet zu sein oder
optisch besonders ansprechende Muster auszubilden.
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Die 13 und 14 zeigen ein Ausführungsbeispiel
einer Innensohle 10 mit bereichsweise unterschiedlich ausgebildeter
Sohlendicke, wobei als Sohlendicke der senkrechte Abstand zwischen
der Unterseite 10u und der Oberseite 10o der Innensohle 10 verstanden
ist. Nunmehr ist ein erster Bereich zwischen den Linien C–C und D–D mit ganzer
Sohlendicke und ein zweiter Bereich zwischen den in 13 eingezeichneten Linien A–A und B–B mit halber
Sohlendicke ausgebildet. In dem zwischen den Linien C–C und B–B angeordneten
Bereich nimmt die Sohlendicke kontinuierlich von ganzer Sohlendicke
auf halbe Sohlendicke ab. Die Innensohle weist ein Noppenprofil
wie in dem Ausführungsbeispiel
in 11 auf. Im Bereich
zwischen C–C
und D–D
mit ganzer Sohlendicke ist das Noppenprofil identisch dem Ausführungsbeispiel
in 11 und im Bereich
zwischen A–A
und B–B
mit halber Sohlendicke ist das Noppenprofil als die untere Hälfte des
Noppenprofils – also quasi
mit abgeschnittener oberer Hälfte
des Noppenprofils – ausgebildet.
Im Übergangsbereich
zwischen C–C
und B–B
ist das Noppenprofil mit variierter Sohlendicke quasi mit schräg abgeschnittenen
oberem Abschnitt des Noppenprofils ausgebildet. Die Herstellung
der Sohle kann durch entsprechendes abhebendes Nachbearbeiten ausgehend
von der in 11 dargestellten
Sohle erfolgen. Alternativ kann die Herstellung auch durch Ausformen
in einem entsprechenden Formwerkzeug unmittelbar durch Spritzgießen erfolgen.
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In dem in 13 und 14 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die Unterseite 10u der Innensohle 10 identisch
wie beim Ausführungsbeispiel
in 11 und bildet daher
eine glatte Auflagefläche
mit gleichmäßigem Oberflächenmuster,
hingegen ist die Oberseite 10o der Innensohle 10 variiert
und bildet daher eine abgeknickte Auflagefläche mit abschnittsweise unterschiedlichem
Oberflächenmuster.
Es kann auch vorgesehen sein, die Innensohle um 180° gedreht im
Schuh anzuordnen, d. h. als Auflagefläche für die Fußsohle des Benutzers die Unterseite 10u vorzusehen,
wodurch in allen Abschnitten der Innensohle 10 das gleiche
Trageverhalten eingestellt ist.
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Bei den in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen
der Innensohle ist die auf der der Fußsohle zugewandten Seite der
Innensohle vorzugsweise durch Kleben aufgebrachte Textilauflage nicht
dargestellt.