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Die
Erfindung betrifft eine Matratze mit einer Längsrichtung
und einer Breitenrichtung, gebildet aus einem Materialkörper,
in dem durch Materialausnehmungen Zonen unterschiedlicher resultierender Härte
ausgebildet sind.
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Derartige
Matratzen werden aus einem elastischen Materialkörper aus
Schaumstoff, Latex oder dergleichen gebildet. Dabei ist es bekannt, über
die Längsrichtung der Liegefläche Zonen unterschiedlicher
Härte vorzusehen, mit denen einem unterschiedlichen Abstützungsbedürfnis
des liegenden Körpers Rechnung getragen wird.
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Durch
EP 0 634 124 B1 ist
es bekannt, eine derartige Matratze mit unterschiedlichen Liegezonen dadurch
herzustellen, dass innerhalb der Zonen senkrecht zur Liegefläche
Durchgangslöcher vorgesehen sind, deren Größe
umgekehrt proportional zur einzustellenden Härte in dieser
Zone ist. Durch große Materialausnehmungen in Form von
großen Durchgangslöchern wird in der betreffenden
Zone eine geringe elastische Härte eingestellt, während
nur kleine Löcher in einer im wesentlichen gleichen Anzahl
zu einer größeren Härte in der betreffenden
Zone führen. Eine derartige Matratze kann auch als Wendematratze
mit jeweils einer Liegefläche auf einer Ober- und einer
Unterseite vorgesehen sein. Wegen der Durchgangslöcher
weisen die bei den Seiten gleiche Zonen mit gleichen Stützhärten
auf. Die bekannte Matratze erlaubt nur eine gewisse Variation der Stützhärten
in den unterschiedlichen Zonen, da zu große Löcher
die Stabilität der Matratze stark beeinträchtigen
würden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Matratze der eingangs
erwähnten Art so auszubilden, dass sie eine benötigte
ausreichende Variation der Stützhärten in unterschiedlichen
Zonen ermöglicht, ohne die Handhabungsstabilität
der Matratze merklich zu beeinträchtigen.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Matratze der eingangs erwähnten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
auf wenigstens einer Liegefläche der Matratze durch die
Materialausnehmungen Stempelelemente ausgebildet sind, die auf der
Liegefläche allseitig durch Zwischenräume von
benachbarten Stempelelementen getrennt und mit einer gemeinsamen
durchgehenden Basislage verbunden sind und dass die unterschiedlichen
Härtezonen durch unterschiedliche Stempelelemente gebildet
sind.
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Die
erfindungsgemäße Matratze weist somit auf der
Liegefläche Stempelelemente auf, die sich von einer Basislage
aus zur Liegefläche erstrecken. Die unterschiedlichen Härtezonen
können dadurch ausgebildet sein, dass die Stempelelemente
mit entsprechend variierten Verhältnissen von Stempelfläche
zur Zwischenraumfläche ausgebildet sind. Im einfachsten
Fall sind die Stempelelemente für eine Härtezone
mit einer größeren Härte mit einer größeren
Stempelfläche ausgebildet, als in einer Härtezone
mit einer geringeren Härte. bei einer großen Stempelfläche,
die einer großen Querschnittsfläche der Stempelelemente
entspricht, ist ein starker Zusammenhalt des Materials des Materialkörpers
gegeben, sodass die resultierende Federhärte des Stempelelements
im Wesentlichen aus der Federhärte des Materials resultiert.
Bei im Querschnitt deutlich kleineren Stempelelementen existiert
eine relativ große Mantelfläche des Stempelelements,
auf der sich das Material des Stempelelements bei Belastung ausbeulen kann,
sodass hierdurch eine vergleichsweise weichere Liegefläche
gebildet wird.
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Die
Stempelelemente können vorzugsweise durch wenigstens eine
Taillierung, in einer bevorzugten Ausführungsform mit zwei
oder drei Taillierungen, mit einer erhöhten Elastizität
versehen sein. Die Taillierungen haben dabei einen ähnlichen,
die Elastizität erhöhenden Effekt wie die Windungen
einer Spiralfeder. Es ist daher mög lich, bereits durch
unterschiedliche Taillierungen unterschiedliche Federhärten
einzustellen. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform,
bei der jedenfalls alle Stempelelemente einer in Breitenrichtung
liegenden Reihe eine gleiche Taillierung aufweisen, weil diese mit
einem sich über die Breite der Matratze erstreckenden Schneiddraht
mit einer entsprechenden Bewegungssteuerung herstellbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Matratze bildet mit den erfindungsgemäßen
Stempelelementen einen ähnlichen Abstützeffekt
aus, wie er durch die Spiralfeder in einer Federkernmatratze entsteht.
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Die
Zwischenräume zwischen benachbarten Stempelelementen sind
in einer bevorzugten Ausführungsform etwa gleich groß ausgebildet.
Die Stempelelemente sind vorzugsweise, auch aus fertigungstechnischen
Gründen, nebeneinander in Reihen parallel zur Breitenrichtung
angeordnet. Zumindest in jeder Härtezone bilden die Zwischenräume
in Breitenrichtung und in Längsrichtung vorzugsweise eine gleichmäßige
Schachbrettform.
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Der
Materialkörper der erfindungsgemäßen Matratze
besteht vorzugsweise aus einem einheitlichen Material. Es ist allerdings
auch möglich, die Ausbildung verschiedener Zonen der Matratze
dadurch zu unterstützen, dass die Matratze in Längsrichtung
mit aneinander gesetzten Materialien, die unterschiedliche Stützhärten
aufweisen, aufgebaut wird.
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Die
erfindungsgemäße Matratze kann auf einer Ober-
und einer Unterseite des Materialkörpers Liegeflächen
mit den Stempelelementen aufweisen. Auf diese Weise ist eine Matratze
mit einer Sommerseite und einer Winterseite dadurch herstellbar,
dass für die beiden Liegeflächen unterschiedliche
Ausbildungen der abdeckenden Flächen des Matratzenbezugs
vorgesehen sind. So kann beispielsweise die Liegefläche
der Sommerseite eine Überzugsfläche aus einer
Baumwolle aufweisen, während die Liegefläche auf
der Winterseite mit einer Abdeckung aus einem hohen Wollanteil besteht.
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Die
beiden Liegeflächen der Matratze können sich auch
dadurch unterscheiden, dass die Stempelelemente auf einer der Liegeflächen
eine größere Härte aufweisen, als auf
der anderen Liegefläche. Auf diese Weise können
an ein und derselben Mat ratze unterschiedliche Liegehärten
realisiert sein. Der Nutzer kann dann durch Wenden der Matratze ausprobieren,
ob er lieber auf einer insgesamt härteren oder einer insgesamt
weicheren Liegefläche liegt. Die Einteilung in Zonen kann
dabei auf beiden Liegeflächen in gleicher Weise realisiert
sein.
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In
einer Variante können auf der oberen Liegefläche
und der unteren Liegefläche die ausgebildeten Zonen, beispielsweise
7 Zonen, in unterschiedlichen Proportionen vorhanden sein, sodass
auf der einen Liegefläche eher die Durchschnittsproportionen
eines Mannes und auf der anderen Liegefläche eher die Durchschnittsproportionen
einer Frau mit den unterschiedlichen Härtezonen realisiert
sind.
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Die
unterschiedliche Härte auf den beiden Liegeflächen
kann auch dadurch verwirklicht sein, dass die Form der Stempelelemente
auf der einen Liegefläche anders ausgebildet ist als auf
der anderen Liegefläche. Hier sind insbesondere unterschiedliche
Taillierungen der Stempelelemente angesprochen, aber auch unterschiedliche
Stempelflächen der Stempelelemente.
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Die
unterschiedliche Härte der Liegefläche auf der
einen Seite und auf der anderen Seite kann auch daraus resultieren,
dass der Materialkörper der Matratze aus zwei in der Basislage
aneinander stoßenden unterschiedlichen Materialien mit
unterschiedlichen Federhärten zusammengesetzt ist. In diesem
Fall kann die Liegefläche auf beiden Seiten mit gleich
geformten Stempelelementen ausgebildet sein, wobei sich die unterschiedliche
Gesamthärte der einen Liegefläche gegenüber
der anderen Liegefläche daraus ergibt, dass die eine Liegefläche
mit den Stempelelementen und dem Anteil an der Basislage aus einem
härteren Material besteht als die andere Liegefläche
mit der entsprechenden anteiligen Basislage.
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Eine
weitere Möglichkeit, unterschiedliche Härten auszubilden,
besteht in der Realisierung unterschiedlicher Höhen, der
allseitig von Zwischenräumen umgebenden Stempelelemente,
die sich aus der Basislage heraus zur Liegefläche erstrecken.
Bei einer kleineren Höhe der ansonsten gleichen Stempelelemente
entsteht eine größere Federhärte als
bei einer größeren Höhe. Diese Ausbildung
der Stempelelemente unterschiedlicher Härten kann insbesondere
für die unterschiedlichen Gesamthärten der oberen
und unteren Liegefläche einer Matratze ausgenutzt werden.
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Die
Erfindung soll im Folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. Es zeigen:
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1 eine
mit einer oberen und unteren Liegefläche versehenen Matratze
mit Stempelelementen in drei Härtezonen,
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2 eine
Matratze gemäß 1 mit fünf Härtezonen,
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3 eine
Matratze gemäß 1 mit 7
Härtezonen.
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1 lässt
eine Matratze in einer Seitenansicht auf eine Längsrichtung 1 mit
einer teilweise perspektivischen Darstellung einer Breitenrichtung 2 erkennen.
Die Matratze besteht aus einem einheitlichen Matratzenkörper 3 der
in der Mitte eine durchgehende Basislage 4 aufweist. Die
Matratze weist an der Oberseite eine Liegefläche 5 und
an der Unterseite eine Liegefläche 6 auf. Beide
Liegeflächen 5, 6 sind durch Stempelflächen 7 von
Stempelelementen 8 gebildet, die sich von der Basislage 4 aus
nach oben bzw. unten zur Liegefläche 5 bzw. 6 erstrecken. Die
Stempelelemente 8 sind durch Zwischenräume 9 in
Längsrichtung 1 und in Breitenrichtung 2 von
einander getrennt. Die Zwischenräume sind so ausgebildet,
dass die Stempelelemente 8 jeweils zwei Taillierungen 10 aufweisen,
die durch Vergrößerung der Zwischenräume 9 in
Richtung der Höhe der Stempelelemente 8 entstehen
und über die Höhe der Stempelelemente 8 für
eine verringerte Breite der Stempelelemente sorgen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel befindet sich eine obere Taillierung 10 unterhalb
der Liegefläche 5, 6 und eine untere
Taillierung 10 am Übergang zur Basislage 4.
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Die
in 1 dargestellte Matratze weist in Längsrichtung 1 drei
Zonen A, B, C auf, wobei eine mittlere Zone B mit einer größeren
Stützhärte ausgebildet ist als die in Längsrichtung
benachbarten Zonen A, C. Die größere Härte
in der mittleren Zone B sorgt dafür, dass der Körper
mit seinem höheren Gewicht im Becken- und Oberschenkelbereich
nicht zu tief in den Matratzenkörper 3 einsinkt.
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Die
Zone B mit der größeren Härte entsteht dadurch,
dass die Stempelelemente 8 in der Zone B eine wesentlich
größere Breite und Länge aufweisen als
in den benachbarten Zonen A und C. Dagegen ist der Zwischenraum 9 zwischen
den Stempelelementen immer etwa gleich groß und so ausgebildet,
dass die Verformung der Stempelelemente 8 unter einer Belastung
mit dem Körpergewicht frei in den Zwischenraum 9 erfolgen
kann.
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Bei
der in 2 dargestellten Matratze sind fünf Härtezonen
E, F, G, H, K realisiert, von denen die mittlere Härtezone
G die größte Stützhärte aufweist. Die
sich daran in Längsrichtung 1 anschließenden Härtezonen
F und H sind mit der größten Weichheit ausgeführt,
während die Endzonen E und K eine mittlere Härte
aufweisen. Die Ausbildung der 5 Zonen sorgt für eine Abstützung
des Kopfes und des Nackens in der Zone E, für ein Einsinken
der Schulter in der Zone F, eine verstärkte Abstützung
durch die Zone G im Becken– und beginnenden Oberschenkelbereich,
eine geringe Abstützung im Knie- und Unterschenkelbereich,
während der schmal auslaufenden Körperkontur im
Fessel- und Fußbereich durch eine stärkere Stützwirkung
Rechnung getragen wird.
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3 zeigt
eine unsymmetrische 7-Zonen-Matratze, deren Zonen L, M, N, O, P,
Q, R in der anhand der 1 erläuterten Methode
gebildet sind. Die Zone L stützt den Kopf mit einer mittleren
Stützkraft, während im Anschluss daran die kurze
Zone M den Nacken stark abstützt. Der Anschluss in der Zone
N kann die Schulter tiefer einsinken, weil die Zone N mit einer
größeren Weichheit ausgebildet ist. Die anschließende
Zone O stützt die Hüfte mit einer hohen Stützkraft
ab, während die anschließende Zone P eine mittlere
Abstützwirkung für das Becken bewirkt. Die in
Längsrichtung 1 anschließende Zone Q
erlaubt ein Einsinken der Körperkontur im Bereich der Oberschenkel,
während in der anschließenden Zone R Unterschenkel
und Fuß mit einer mittleren Stützkraft nur noch
gering in den Matratzenkörper 3 einsinken können.
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Es
ist ohne weiteres ersichtlich, dass die in den 1 bis 3 dargestellte
Ausbildung der Stempelelemente 8 mit den Taillierungen 10 nur
als Beispiel zu verstehen ist. Unterschiedliche Stützhärten
der Stempelelemente 8 können durch unterschiedli che
Größen der Stempelfläche 7,
durch eine unterschiedliche Anzahl von Taillierungen 10 und durch
unterschiedliche Höhen der Stempelelemente zwischen der
Basislage 4 und der Liegefläche 5, 6 realisiert
sein.
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Eine
an sich denkbare Variation der Größe der Zwischenräume 9 ist
hingegen regelmäßig nicht so empfehlenswert, weil
dadurch der Liegekomfort auf der Liegefläche 5, 6 beeinträchtigt
werden kann. In einem gewissen Maß ist allerdings auch
eine Variation der Größe der Zwischenräume
möglich. Dies gilt insbesondere, wenn der in den 1 bis 3 dargestellte
Matratzenkörper 3 durch eine durchgehende Abdeckschicht
zur Liegefläche 5, 6 hin abgedeckt wird,
um so die Merkbarkeit der Zwischenräume 9 zwischen
den Stempelelementen 8 beim Liegen auf der Liegefläche 5, 6 herabzusetzen
oder verschwinden zu lassen.
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Ein
entsprechender Effekt ist durch eine Ausbildung des regelmäßig
vorhandenen Matratzenüberzugs möglich.
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Die
erfindungsgemäßen Matratzenkörper 3 ähneln
im Abstützverhalten Federkernmatratzen, deren verschiedene
Stützzonen mit verschiedenen Spiralfedern unterschiedlicher
Federhärten, die in einzelnen Taschen eingebracht sein
können, realisiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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