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Die
Erfindung betrifft zunächst
eine Rolle beispielsweise für
ein Krankenhausbett, mit einem Montagezapfen und einem, eine Durchgriffsöffnung aufweisenden
Schaltnocken in dem Montagezapfen, wobei der Montagezapfen weiter
ein oberes freies Ende aufweist und fußseitig auf einer Drehlagerung der
Rolle aufsitzt.
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Aus
dem Stand der Technik sind gattungsgemäße Rollen beispielsweise für Krankenhausbetten oder
dergleichen seit langem bekannt, so beispielsweise aus der
DE 103 366 36 A1 .
Dort ist vorgesehen, dass in einem Montagezapfen einer Rolle ein Schaltnocken
angeordnet ist, welcher mittels einer Schaltwelle verlagert werden
kann, um eine in der Lenkrolle angeordnete Feststellvorrichtung
für ein Laufrad
bedienen zu können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Rolle
bspw. für
ein Krankenhausbett in ihrem Aufbau so zu verbessern, dass diese
in vorteilhafter Weise montagetechnisch gesehen vereinfacht ausgebildet
ist.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen bei einer Rolle mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass der Montagezapfen fußseitig
einen außenseitigen
Drehblockierungsvorsprung aufweist zur lediglichen Vertikaleinschiebe-Zusammenwirkung
mit einer Aufnahmehülse
des Krankenbettes oder dergleichen. Zufolge solcher Ausgestaltung
ist eine Rolle bspw. für
ein Krankenhausbett oder dergleichen geschaffen, die nach einem
Einstecken in die Aufnahmehülse
bereits in dieser durch angeformte Eigenmittel und ohne zusätzliche
Haltemittel drehblockiert ist. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise
eine drehfeste und vorbestimmte Position während der Montage der Rolle
gegeben. Das heißt,
dass diese keine unkontrollierte Drehbewegung um eine Längsachse
des Montagezapfens durchführen
kann.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren eine in einer Aufnahmehülse eines
Krankenhausbettes oder Möbelstückes oder
dergleichen aufgenommene Rolle, wobei die Rolle einen Montagezapfen
aufweist, der Montagezapfen einen eine Durchgriffsöffnung aufweisenden
Schaltnocken aufweist und die Aufnahmehülse der Durchgriffsöffnung zugeordnete Öffnungen
besitzt, sowie weiter die Durchgriffsöffnungen und die Öffnungen
von einem Schalthebel durchsetzt sind und der Montagezapfen weiter
ein oberes freies Ende aufweist und fußseitig auf einer Drehlagerung
der Rolle aufsitzt.
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Um
eine Rolle bspw. für
ein Krankenhausbett oder Möbelstück oder
dergleichen hinsichtlich der Montage gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden,
wird vorgeschlagen, dass der Montagezapfen einen fußseitigen,
außenseitigen
Drehblockierungsvorsprung aufweist, der mit einer entsprechenden
Gegenausformung der Aufnahmehülse
drehblockierend zusammenwirkt und dass der die Durchgriffsöffnungen und
die Öffnungen
durchsetzende Schalthebel zur vertikalen Sicherung des Montagezapfens
in der Aufnahmehülse
dient. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine Rolle mit einem
Montagezapfen geschaffen, welche in kürzester Zeit beispielsweise
an einem Krankenhausbett oder Möbelstück festgelegt
werden kann. Diesbezüglich
verfügt
die Rolle bzw. der Montagezapfen über drehblockierende Eigenmittel,
die nach dem Einstecken des Montagezapfens in die Aufnahmehülse die
Rolle im Gesamten, bezüglich
einer Längsachse
des Montagezapfens, drehblockiert, wodurch in vorteilhafter Weise
eine drehfeste, vorbestimmte Montageposition gegeben ist.
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Die überdeckend
zueinander ausgebildeten radialen Öffnungen der Aufnahmehülse sind
fluchtend zu der Durchgriffsöffnung
des Montagezapfens ausgerichtet und nehmen den Schalthebel auf,
der entsprechend die vertikale Auszugssicherung erbringt. Eine solche
Rolle in einem Krankenhausbett oder einem anderen Gegenstand kann
auch von einer mit dem Aus- und Einbau von Rollen nicht weiter vertrauten
Person ohne Weiteres montiert oder demontiert werden.
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Die
nachstehend weiter aufgeführten
Erfindungsmerkmale sind sowohl im Hinblick auf eine Kombination
mit dem Gegenstand des Anspruches 1 als auch im Hinblick auf eine
Kombination mit dem Gegenstand des Anspruches 2 von Bedeutung, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
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So
erweist es sich als vorteilhaft, dass der Schalthebel in dem Montagezapfen
auszugsgesichert ist. Hierbei kann beispielsweise eine federkraftbeaufschlagte
Rastkugel dem Schalthebel oder aber auch der Aufnahmehülse zwecks
Auszugssicherung des Schalthebels zugeordnet sein. Ein solches Rastelement
unterstützt
in vorteilhafter Weise das Schnellwechseln der Rolle, da hierdurch
die Entnahme des Schalthebels schneller erfolgen kann als beispielsweise
bei einem mittels einer Schraubverbindung auszugsgesichertem Schalthebel.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich noch durch die Maßnahme,
dass die Aufnahmehülse
in Überdeckung
zu dem Montagezapfen als zu dem Montagezapfen hin reichende – in Bezug
auf eine Vertikalachse des Montagezapfens – radiale Öffnung nur die der Durchgriffsöffnung zugeordneten Öffnungen
aufweist. Hierdurch ist die Einschub-Ausrichtung des Montagezapfens
ohne Weiteres erkennbar, da ersichtlich der eingeschobene Montagezapfen
zur beschriebenen Ausrichtung der Öffnungen zueinander kommen
muss.
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Der
Drehblockierungsvorsprung des Montagezapfens ist bevorzugt ein regelmäßiger Mehrkant, der
mit einer dazu äquivalent
ausgestalteten regelmäßigen Mehrkantöffnung der
Aufnahmehülse
zusammenwirkt. Besonders bevorzugt ist, dass eine Schlüsselweite
des Mehrkants an den Durchmesser des Montagezapfens angepaßt ist.
Insoweit vergrößert sich
der Durchmesser des Montagezapfens nur im Bereich der Kanten. Die
Hülse kann
den Mehrkant vollständig übergreifen.
Es kann aber auch eine Ausgestaltung vorgesehen sein, in welcher
die Hülse
teilweise auf Bereichen des Mehrkantes aufsitzt.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
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1 eine
perspektivisch dargestellte Rolle, wobei ein Montagezapfen der Rolle
mit einer Aufnahmehülse
beispielsweise eines Krankenhausbettes zusammenwirkt, wobei weiter
diese Verbindung mittels eines Schalthebels auszugssicher gefestigt
ist;
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2 eine
Darstellung der Montage-Zuordnung der Rolle und der mit dieser zusammenwirkenden
Aufnahmehülse;
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3 den
Schnitt gemäß der Linie
III – III
in 1 und
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4 den
Schnitt gemäß der Linie
IV – IV
in 1.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zur 1 eine Rolle 1, welche
beispielsweise als Lenk- oder Bockrolle ausgeformt sein kann. Die Rolle 1 besitzt
in bekannter Weise eine Laufrollengabel 2, von welcher
ein zylinderförmig
ausgestalteter Montagezapfen 3 vertikal abragt. Die Rollengabel 2 flankiert
mit ihren deckungsgleich gegenüberliegend angeordneten
Gabelschenkeln 4 ein in einer Gabelhöhlung 5 zentrisch
gelagertes Laufrad 6, welches in bekannter Weise an den
Gabelschenkeln 4 festgelegt ist.
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Die
Rolle 1 kann beispielsweise an einem Krankenhausbett, einem
Möbelstück oder
dergleichen angeordnet sein.
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Auch
die Materialzusammensetzung der Rolle 1 ist bekannt, wobei
beispielsweise die Laufrollengabel 2 und der von dieser
vertikal abragende Montagezapfen 3 aus einem Metallwerkstoff
bestehen. Das Laufrad 6 hingegen ist aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt. Das nicht dargestellte Eingerichte der Rolle 1 kann
sowohl aus einem Kunststoffwerkstoff als auch aus einem Metallwerkstoff
ausgeformt sein.
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Der
Montagezapfen 3 weist eine zylinderförmige Gestalt mit kreisrundem
Querschnitt auf, wobei der Montagezapfen 3 zentrisch auf
einer Drehlagerung 7 der Rolle 1 aufsitzt. Von
dieser ragt der Montagezapfen 3 um eine vertikale Einsteckachse
a ausgerichtet von der Drehlagerung 7 ab. Der fußseitige Wurzelbereich
des Montagezapfens 3 ist als ein um die Einsteckachse a
angeordneter außenseitiger Drehblockierungsvorsprung 8 ausgebildet.
Dieser weist einen Querschnitt auf, welcher dem eines regelmäßigen Vielecks
entspricht. In diesem Ausführungsbeispiel
ist beispielsweise das Vieleck als Acht-Eck ausgestaltet. Alternativ
wären auch
andere Vieleck-Ausgestaltungen möglich.
Wie in 3 zu erkennen, ist der Drehblockierungsvorsprung 7 als ein
regelmäßiger Mehrkant
ausgebildet, welcher eine Grundkontur aufweist, die etwa einer Grundkontur
einer Schraubenmutter entspricht. Ferner weist der Mehrkant 9 eine
Schlüsselweite
SW auf, die an einen Durchmesser D des Montagezapfens 3 angepaßt ist.
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Des
Weiteren besitzt der Montagezapfen 3 oberhalb des Mehrkantes 9 angeordnete
radial in den Montagezapfen 3 eingebrachte und diametral
gegenüberliegend
angeordnete Öffnungen 10 mit
kreisrundem Querschnitt. Durch diese Öffnungen 10 kann ein Schalthebel 11 einen
vertikal in dem Montagezapfen 3 ausgerichteten Schaltnocken
bedienen, um diesen beispielsweise bei einer Verschwenkung in Richtung des
Laufrades 6 zu verlagern. Hierdurch wird in üblicher
Weise ein in der Rolle 1 angeordneter, nicht im Detail
beschriebener Feststellmechanismus für das Laufrad 6 ausgelöst bzw.
gelöst.
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Die
Grundkontur einer quer zu der Einsteckachse a ausgerichteten Durchgriffsöffnung 12' des Schaltnockens 12 ist
dem Querschnitt des Schalthebelschaftes 11' angepaßt. Diesbezüglich ist hierdurch eine vorbestimmte
Einstecklage des Schalthebels 11 in den Schaltnocken 12 gegeben.
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An
dem nicht dargestellten Krankenhausbett bzw. an dem nicht dargestellten
Möbelstück ist eine Aufnahmehülse 13 zur
Festlegung der Rolle 1 angeordnet. Die Aufnahmehülse 13 besitzt
hierzu einen Hohlraum 14, welcher praktisch im negativ
zu dem Montagezapfen 3 ausgeformt ist. Das heißt, dass zum
Einen der Hohlraum 14 in Längserstreckung eine randseitig
angeordnete Gegenausformung 15 aufweist, welche ihrerseits
in eine zylinderförmig
ausgestaltete Öffnung 16 übergeht.
Auch die Längserstreckung
des Hohlraumes 14 ist der der Längserstreckung des Montagezapfens 3 angepaßt. Alternativ
kann die Längserstreckung
des Hohlraumes 14 auch ein Übermaß aufweisen. Darüber hinaus
besitzt die Aufnahmehülse 13 quer
zur Längserstreckung
radial ausgerichtete und diametral gegenüberliegend angeordnete Öffnungen 17 mit
kreisrundem Querschnitt.
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Wird
beispielsweise das Krankenhausbett oder auch das Möbelstück ohne
Rollen 1 ausgeliefert, können diese vor Ort schnell
und einfach in die Aufnahmehülse 13 eingesteckt
und festgelegt werden. Hierzu ist der Montagezapfen 3 der
Rolle 1 so auszurichten, dass dessen um eine Betätigungsachse
b angeordnete Durchgriffsöffnung 10 parallel
zu der Laufrollenachse c verläuft.
Anschließend
ist die Rolle 1 über
den Montagezapfen 3 in die Aufnahmehülse 13 bzw. in dessen
Hohlraum 14 und der mit dem Mehrkant 9 zusammenwirkenden
Gegenausformung 15 einzustecken. Das Zusammenwirken des Mehrkantes 9 mit
der Gegenausformung 15 ist praktisch einer Schlüsselbart/Schlüssellochausgestaltung
gleichzusetzen. Die Rolle 1 ist über die Aufnahmehülse 13 beispielsweise
an dem Krankenhausbett um die Einsteckachse a drehblockiert positio niert, wobei
die Drehblockierung durch das Zusammenwirken des Mehrkantes 9 mit
der Gegenausformung 15 erreicht ist. Einhergehend ist hierdurch
eine deckungsgleich zueinander angeordnete Ausrichtung der Öffnungen 10 des
Montagezapfens 3 zu den Radialöffnungen 17 der Aufnahmehülse 13 erreicht.
Mittels dieser vorbestimmten Ausrichtung kann die Rolle 1 über den
Schalthebel 11 an die Aufnahmehülse 13 des Krankenhausbettes
bzw. des Möbelstückes zum Laufbetrieb
auszugsgesichert festgelegt werden. Hierzu ist der Schalthebel 11
um die Betätigungsachse
b ausgerichtet in die nach außen
weisende Öffnung 17 der
Aufnahmehülse 13 einzustecken
und durch die Öffnung 10 des
Montagezapfens 3 in die Durchgriffsöffnung 12' des Schaltnockens 12 zu
verlagern, wobei letztlich der Schalthebel 11 aus der innenseitig
zugewandten Öffnung 17 nach
außen
tritt. Somit ist die Rolle 1 über den Montagezapfen 3 um die
Einsteckachse a mit der Aufnahmehülse 13 verbunden.
Auch der Schalthebel 11 wirkt nun mit dem Schaltnocken 12 zusammen,
um das Laufrad 6 der Rolle 1 ggf. über die
nicht dargestellte Feststellvorrichtung festzulegen.
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Diese
zuvor beschriebene Zuordnung der Rolle 1 an die Aufnahmehülse 13 des
Krankenhausbettes oder auch Möbelstückes bzw.
deren Festlegung an dieser geschieht in einfachster Weise und kann
vor Ort auch von einer ungeübten
Person vorgenommen werden. Hinsichtlich der Auszugssicherung des
Schalthebels 11 können
nicht dargestellte unterschiedlich ausgestaltete Rastmittel vorgesehen sein.
Hierbei käme
beispielsweise eine federbelastete Rastkugel zum Einsatz, welche
entweder dem Schalthebel 11 oder aber auch der Aufnahmehülse 13 zugeordnet
ist und in Radialrichtung, das heißt quer zur Auszugsrichtung
des Schalthebels 11 mit dem anderen Teil zusammenwirkt.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollin haltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.