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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Lenkrolle mit einem Laufrad, bspw. für einen Müllcontainer, weiter mit einer
Feststellvorrichtung und einer Radgabel, in der das Laufrad aufgenommen
ist, wobei die über
einen Schaltnocken betätigbare
Feststellvorrichtung in einem Führungsgehäuse gelagert
ist, das seinerseits an einer mit der Radgabel verbundenen Montageplatte
gehaltert ist, wobei darüber
hinaus das Führungsgehäuse aus
zwei entlang einer Vertikalen zusammenwirkenden Gehäusehälften besteht und
die Gehäusehälften durch
ein Umfassungselement zusammengehalten sind.
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Eine Lenkrolle dieser Art ist durch
die DE-PS 39 09 629 bekannt. Das die Gehäusehälften einfassende Umfassungselement
ist dort als metallener Rohrmantel realisiert. Der erstreckt sich über die
gesamte Freistandshöhe
des Führungsgehäuses. Fußseitig
steht der Rohrmantel mit der Montageplatte bspw. durch Verschweißung in
Verbindung. Kopfseitig sind dem Rohrmantel Zungen freigeschnitten. Letztere überfassen
die Peripherie der Decke des Führungsgehäuses; sie
sind entsprechend umbördelbar.
Auf Höhe
des Schaltnockens ist das Umfassungselement, sprich Rohrmantel,
gelocht zum Durchtritt der Welle des Schaltnockens.
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Eine markterhältliche Lenkrolle dieser Art sieht
als Umfassungselement eine metallene U-Spange vor. Letztere greift über den
Kopf und ragt mit ihren U-Schenkeln praktisch rastgehaltert in eine unrunde Öffnung der
Montageplatte. Die Gehäusehälften weisen
einen entsprechend axial orientierten Aufnahmegraben für die U-Schenkel
auf. Letztere sind durchbrochen zum Durchtritt auch hier einer den Schaltnocken
betätigenden
Welle der Feststellvorrichtung. Der hier vorliegende Spreizformschluss kann
die leichtgängige
Führung
des Stößels der Feststelleinrichtung
beeinträchtigen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
baulich einfache, funktionszuverlässige Konstruktion anzugeben.
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Diese Aufgabe ist zunächst und
im Wesentlichen bei einer Lenkrolle mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass das Umfassungselement als ober-
und/oder unterhalb der Montageplatte horizontal angeordneter Ringkörper ausgebildet
ist.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist
ein frei zuordbares, reifartiges Umfassungselement erzielt. Über dieses
lassen sich die Gehäusehälften perfekt zusammenhalten.
Die Montage beschränkt
sich auf das Aufstreifen. Wird der Ringkörper oberhalb der Montageplatte
zugeordnet, kann er durch die das Führungsgehäuse querende Welle, die den
Schaltnocken der Feststellvorrichtung betätigt, sogar gesichert werden.
Auch bedarf es nicht der Lochung für die Welle.
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Die Erfindung bezieht sich sodann
auf eine Lenkrolle mit einem Laufrad, beispielsweise für einen Müllcontainer,
weiter mit einer Feststellvorrichtung und einer Radgabel, in der
das Laufrad aufgenommen ist, wobei die Feststellvorrichtung einen
laufradseitig austretenden Stößel aufweist
und die Radgabel an einem ortsfest mit der Feststellvorrichtung
verbundenen, einen Ringbund aufweisenden Aufnahmeteil lagerabgestützt ist.
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Aus dem DE-Gm 1 842 465 ist es bekannt, eine
Richtungsfeststellung der Laufrolle durch einen blattförmigen Federkörper zu
erreichen. Der ist U-förmig
gefaltet. Die Festlegung der Feder geschieht in ihrer Kehre. Ein
Schenkelende bildet einen Blockierabschnitt, das andere Schenkelende
stellt einen Brems-Eingriffsabschnitt. Über eine
hebelbetätigbare Spreizplatte
zwischen beiden Schenkeln wird die Richtungsfeststellung bewirkt
und zugleich das Laufrad gestoppt.
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Erfindungsgemäß ist eine baulich verbesserte
Lösung
erreicht durch ein Drehrichtungs-Feststellteil, das mit dem freien
Ende des Stößels, bildend
einen Innen-Befestigungsabschnitt, verbunden ist und bei Absenkung
des Stößels mit
Zähnen
in eine oberseitig des Ringbundes ausgeformte Verzahnung zur Drehsicherung
eingreift. Ein besonderer Betätigungshebel
ist so verzichtbar. Der Stößel greift
als Geber unmittelbar an der Feder an.
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Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein und auch bezüglich Anspruch 2 Anwendung
finden.
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So erweist es sich als vorteilhaft,
dass der Ringkörper
integral ausgebildet ist. Diese in ihrer Funktion für sich ein
Ganzes ausmachende Bauform ist aber auch noch weiter gestaltbar,
was sich mit Vorteil darin verkörpert,
dass der Ringkörper,
jedenfalls in aufgestecktem Zustand, eine sich in Umfangsrichtung
erstrekkende, axial ausgeprägte
Aufweitung aufweist. Letztere ist glockenrandartig und erleichtert die
Steckmontage. So ist eine hobelnde Wirkung vermieden. Während die
Aufweitung am oberhalb der Montageplatte zugeordneten Ringkörper bereits formtechnisch
vorhanden ist, ergibt sie sich bei Zuordnung eines Ringkörpers unterhalb
der Montageplatte im Zuge der Zuordnung, und zwar als sich fliehend
abstemmender Lochrand. Konsequent ist der Ringkörper, jedenfalls bei Anordnung
unterhalb der Montageplatte, daher als Klemmfeder ausgebildet. Der
Lochrand des Ringkörpers
weist die üblichen
Federkrallen auf. Über
den zweiten Ringkörper
wird neben einer zweiten reifartigen Umfassung zugleich eine axiale
Fesselung des Führungsgehäuses an
der Montageplatte erreicht.
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Sodann betrifft die Erfindung eine
Lenkrolle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei weiter die
Gehäusehälften durch
fugenübergreifende
Vorsprünge
verschiebefest sind und schlägt
daran vor, dass die Gehäusehälften formidentisch
ausgebildet sind. Das sichert gleiche Beanspruchungsbedingungen
und mindert überdies
den Werkzeugaufwand. Die Gehäusehälften können in
einem Spritzgießwerkzeug
erzeugt werden und bestehen bevorzugt aus Kunststoff. Ein Mittel
der radialen Sicherung des Führungsgehäuses besteht
weiterbildend darin, dass an einer Gehäusehälfte ein Flanschabschnitt ausgeformt
ist, der oberseitig der Montageplatte mit Vertikalvorsprüngen der
Montageplatte formschlüssig
zur Drehsicherung zusammenwirkt. Selbstredend lassen sich beide
Gehäusehälften entsprechend
ausstatten.
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Weiter ist vorgesehen, dass eine
Gehäusehälfte umfangsseitig
Sicherungsausformungen zur Zusammenwirkung mit einem Ringkörper aufweist. Solche
Sicherungsausformungen bestehen aus einem Kranz axial orientierter
Rippen. Eine entsprechende Rauhung vergrößert den Spannhalt des Ringkörpers am
Führungsgehäuse. Ungünstige Toleranzpaarungen
werden so bestens kompensiert. Vorteilhaft ist es, dass die Rippen
flach-sekantenförmiger
Querschnittskontur mit stirnseitiger Abdachung sind sowie einem
Fußbund
entspringen. Das vermeidet im Verein mit der oben erwähnten Aufweitung
hobelnden Abtrag und hat überdies
den Vorteil, dass der die Höhe
der Rippen überragende
Fußbund
einen Steckbegrenzungsanschlag für
den oberhalb der Montageplatte plazierten Ringkörper bildet.
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Weiter weist die Feststellvorrichtung
einen durch den Schaltnocken betätigbaren
Stößel auf.
Der stellt das Schaltübertragungsmittel
der Feststellvorrichtung der Lenkrolle und ist im Hinblick auf die Funktionen
Bremsen und Lenkblokkieren hin ausgestattet. Dazu gehört, dass
der Stößel in dem
Führungsgehäuse drehgesichert
aufgenommen ist. Das verkörpert
sich gemäß einer
Lösungsform mit
einfachen Mitteln darin, dass die Drehsicherung in einem Fortsatz
des Führungsgehäuses ausgeformt
ist durch eine der Innenfläche
des Fortsatzes angeformte Mehrkantigkeit mit einer zugeordneten
Kantigkeit des Stößels. Eine
andere, mehr Sperrfläche
zur Verfügung
stellende Ausprägung
ergibt sich dadurch, dass die Drehsicherung in einem Gehäuseinneren des
Führungsgehäuses ausgeformt
ist durch eine der Innenfläche
des Gehäuseinneren
angeformte Mehrkantigkeit mit einer zugeordneten Kantigkeit des Stößelkopfes.
Bei beiden Ausprägungen
ist bezüglich
der unrunden Struktur auf die gängige
hexagonale Geometrie gesetzt. Das freie Ende des Stößels ist mit
einem Bremskörper
bestückt.
Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung weist die Feststellvorrichtung
einen scheibenförmigen
Bremskörper auf,
der selbst drehgesichert am Stößel angeordnet ist.
Bevorzugt ist der Bremskörper
als axial federbare Scheibe ausgebildet. Das macht ihn elastisch.
Bei härterer
Lauffläche
des Laufrades gibt die Scheibe nach; der Betätigungshub des Stößels wird
hingegeben in konstanter Weglänge
ausgeübt.
In einfacher Weise wird einerseits die Federbarkeit des Bremskörpers durch
konzentrisch zur Achse des Stößels ausgebildete
Reihen von Langlöchern
erzielt, belassend jeweils radiale Materialbrücken etwa in der Mitte eines
konzentrisch benachbarten Langloches. Andererseits ist die Federbarkeit
des Bremskörpers
aber auch durch radial gleichsinnig gekrümmte, einander auf einer Teillänge überlappende
Langlöcher
erreichbar. Das ergibt einen Federkörper in schaufelradartiger
Durchbrechungsstruktur. Weiter ist ein vorteilhafter Aufbau durch
eine laufradseitig vorkragende Randrinne des scheibenförmigen Bremskörpers erzielt. Letztere
ergibt eine exponierte Querverrundung der Peripherie des Bremskörpers. Der
Kammbereich desselben kontaktiert die Lauffläche und drückt diese beim Brems- sowie
Lenkblockierungsvorgang ein. Daher ist es vorteilhaft, wenn die
Randrinne gerauht ist. Konsequent weist der Rinnengrund jedenfalls
außenseitig
Radialrippen bildende Radialnuten auf. Die sind gleichwinklig verteilt.
Die Radialnuten werden zweckmäßig durch
Kerbung erzeugt. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit,
dass die Radialrippen und Radialnuten durch eine Umfangs wellung
der Randrinne gebildet sind. Die auch hier vorliegende gleichmäßige Zahnstruktur
begünstigt
die weitere Maßnahme,
dass die Radialrippen mit einer Radgabel-Drehsperre in Eingriff
bringbar sind. Letztere erstreckt sich im Hubbereich des Stößels und
liegt praktisch höhengleich
zum laufradseitigen Bremspunkt.
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So ist weiter vorgesehen, dass das
Drehrichtungs-Feststellteil eine Feder ist. Letztere kann Vorspannung
aufweisen. Sie kann sogar eine dem Stößel gegebene Rückholfeder
im Sinne der Grundstellung unterstützen. Weiter wird vorgeschlagen,
dass ein mit der Verzahnung zusammenwirkender Blockierabschnitt
aus der Feder ausgebogen ist. Ein so ebenfalls federfähiger Blockierabschnitt
erlaubt auch die Institution der Vorrast, wenn es also nicht gleich zu
einer dekkungsgleichen Ausrichtung von Zahn und Lücke kommt.
Auch die Fixierung der Feder ist baulich einfach erreichbar, wenn
so vorgegangen wird, dass die Feder über den Blockierabschnitt hinaus
sich, bezogen auf den Stößel, radial
in einen Außen-Befestigungsabschnitt
einer Formschlusshalterung fortsetzt. Die Feder ist so brückenartig
beiderends fixiert, einerseits am Stößel und andererseits am ortsfesten
Ringbund. Ein baulich vorteilhaftes Merkmal besteht sodann darin,
dass der Außen-Befestigungsabschnitt
mindestens eine Befestigungszunge aufweist, die jedenfalls ergänzend zur
Formschlusshalterung eine Formschlussausformung aufweist. Es genügt eine
Ausklinkung oder Nische. Das verkörpert sich im Einzelnen darin,
dass die Formschlussausformung mit einem Durchsetzniet, der am Gabelgrund
befestigt oder gleich Teil der Radgabel ist, zusammenwirkt. Zweckmäßig sind
zwei parallel verlaufende Befestigungszungen ausgebildet. Dabei liegen
die Formschlussausformungen an den einander zugewandten Randkanten
der Befestigungszungen. Um mit ein und demselben Drehrichtungs-Feststellteil
auch die Funktion der Bremsblockierung des Laufrades zu erlangen,
ist eine Ausgestaltung dahingehend vorgenommen, dass die Feder in
radialer Richtung, bezogen auf den Stößel, zwischen dem Stößel und
dem Blockierabschnitt einen Brems-Eingriffsabschnitt aufweist zur Brems-Zusammenwirkung
mit dem Laufrad. Auch der Brems-Eingriffsabschnitt
ist aus der Feder ausgebogen. Dabei sind unter Berücksichtigung
der genannten Funktionsstellen der Blockierabschnitt und der Brems-Eingriffsabschnitt
zwei verschiedenen, vertikal beabstandeten Ebenen zugeordnet. Dazu
nimmt die Feder in Längsquerschnitt
einen Z-förmigen
Verlauf ein. Dies so, dass der Blockierabschnitt dem Laufrad abgewandt und
der Brems-Eingriffsabschnitt demselben zugewandt ausgebogen ist.
Sowohl der Blockierabschnitt als auch der Brems-Eingriffsabschnitt
wurzeln freigeschnitten in Fenstern der Feder. So kann die Federwirkung
sich auch in diesen Funktionsabschnitten gut entfalten. Hinsichtlich
des Brems-Eingriffsabschnitts wird eine dem sonstigen Gummiblöckchen entsprechende
Elastizität
erreicht. Selbstredend kann besagter Brems-Eingriffsabschnitt jedoch
auch mit einem solchen Gummiblöckchen
besetzt sein.
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Der Gegenstand der Erfindung ist
nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
partiell aufgebrochene Seitenansicht der Lenkrolle,
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2 die
Draufsicht hierzu,
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3 die
Lenkrolle in Stirnansicht,
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4 den
Schnitt gemäß Linie
IV-IV in 1, bei noch
nicht angebrachtem Bremskörper,
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5 eine
Herausvergrößerung V
aus 4,
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6 eine
erste Gehäusehälfte in
Stirnansicht,
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7 eine
zweite Gehäusehälfte in
Stirnansicht,
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8 eine
Innenansicht der ersten Gehäusehälfte,
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9 eine
Innenansicht der zweiten Gehäusehälfte,
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10 die
Draufsicht auf das zusammengefügte
Führungsgehäuse, bestehend
aus zwei formidentischen Gehäusehälften,
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11 die
Unteransicht des Führungsgehäuses,
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12 den
Schnitt gemäß Linie
XII-XII in 10,
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13 den
Schnitt gemäß Linie
XIII-XIII in 10,
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14 den
Schnitt gemäß Linie
XIV-XIV in 1,
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15 eine
Gehäusehälfte in
perspektivischer Wiedergabe mit steckgerecht ausgerichteten Ringkörpern,
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16 den
im Vertikalschnitt wiedergegebenen Kopfbereich der Lenkrolle gemäß 1 in vergrößerter Wiedergabe,
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17 4 in vergrößerter Wiedergabe, bezüglich des
Bremskörpers
nunmehr komplettiert,
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18 den
Stößel der
Feststellvorrichtung in isolierter Wiedergabe bei endseitig abgetragener Kantigkeit
und Mitausbildung der Drehsicherung am Stößelkopf, und zwar in Froschperspektive,
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19 einen
der 16 entsprechenden Vertikalschnitt,
wiedergebend weiterbildende Elemente bezüglich des Bremskörpers,
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20 eine
Herausvergrößerung XX
aus 19, bei abgewandeltem
Bremskörper,
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21 eine
baulich abgewandelte Gehäusehälfte in
perspektivischer Wiedergabe,
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22 einen
Bremskörper
in Unteransicht,
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23 einen
abgewandelten Bremskörper in
Unteransicht,
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24 den
im Vertikalschnitt wiedergegebenen Kopfbereich der Lenkrolle, wiedergebend
weiterbildende Elemente bezüglich
der Radgabel-Dreh- bzw.
Lenksperre,
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25 die
Unteransicht hierzu bei weggelassenem Laufrad,
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26 die
das Drehrichtungs-Feststellteil bildende Feder in Draufsicht, vergrößert,
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27 den
Schnitt gemäß Linie
XXVII-XXVII in 26,
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28 die
Feder in perspektivischer Darstellung,
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29 Einzelheiten
einer Formschlusshalterung des Drehrichtungs-Feststellteils.
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Die dargestellte, in Ganzheit mit 1 bezeichnete
Lenkrolle ist zur Ausstattung eines nicht dargestellten Müllcontainers
vorgesehen, gegebenenfalls auch unter Mitverwendung sogenannter
Bockrollen.
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Zur Anbringung der Lenkrolle 1 am
Fuß des Containers
dient eine Montageplatte 2. Letztere ist getellert. Ihr
Tellerrand weist als tragender, ebener Flansch Befestigungslöcher 3 auf.
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Unter Zwischenschaltung eines oberen
Kugellagers 4 befindet sich an der Montageplatte 2 eine drehgelagerte
Radgabel 5. Deren Gabelgrund 6 ruht unter Zwischenschaltung
eines unteren Kugellagers 7 auf einem ortsfesten Ringbund 8.
Die Teile 2, 6 und 8 sind bezüglich der
Kugeln ringrillenbildend gestaltet.
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Die Radgabel 5 nimmt in
ihrem Gabelraum ein Laufrad 9 auf. Das ist mit den Gabelschenkeln 10 horizontal
verachst. Erkennbar ist die horizontale Achse x-x der Lenkrolle 1 so
weit aus einer vertikalen Achse y-y der Radgabel 5 verlegt,
dass die lenkrollentypische Schwenkbarkeit um die besagte Achse y-y
gegeben ist. Bei einer Bockrolle steht die Radgabel fest.
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Bei der hier dargestellten Lenkrolle 1 lässt sich
eine Drehblockierung der Radgabel 5 sowie das Bremsblockieren
des Laufrades 9 willensbetont herbeiführen. Hierzu dient eine Feststellvorrichtung
V. Die ist im Kopfbereich der Radgabel 5 angeordnet. Sie
umfasst obenliegend einen Schaltnocken 11. Dessen der Radgabel 5 zugewandte
Peripherie formt eine Steuerkurve 12. Der Schaltnocken 11 lässt sich um
eine horizontale Achse z-z drehen.
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Zur Drehmitnahme ist im Schaltnocken 11 eine
unrunde, genauer hexagonale Durchbrechung 13 vorgesehen.
In die greift eine konturangepasste Welle 14 drehmitnehmend
ein. Besagte Welle 14 weist einen nicht dargestellten Schalthebel
auf, der Teil einer Verriegelungsvorrichtung des Müllcontainers
ist. Die Verriegelungsvorrichtung selbst ist über ein Schloss sicherbar.
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Der Schaltnocken 11 verlagert
vertikal einen in Richtung einer Grundstellung federbelasteten Stößel 15 der
Feststellvorrichtung V. Dessen kugelabschnittförmig gestalteter Kopfvorsprung
tastet die ihn überlaufende
Steuerkurve 12 ab. Letztere berücksichtigt eine Freigabestellung,
wie sie aus 1 ersichtlich
ist. In dieser Freigabestellung steht ein am unteren Ende des Stößels 15 gehalterter
Bremskörper 16 von
der Lauffläche 17 des
Laufrades 9 frei ab.
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Die den Stößel 15 in Richtung
der dargestellten Grundstellung belastende Feder 18 ist
eine Schraubengang-Druckfeder. Deren untere endständige Federwindung
stützt
sich auf einer Schulter 19 eines die Feststellvorrichtung
V aufnehmenden Führungsgehäuses G ab.
Die obere endständige
Windung der besagten Feder 18 tritt gegen bzw. belastet die
Unterseite eines Stößelkopfes 20.
Der ist, einem Schraubenkopf vergleichbar, sechskäntigen Umrisses.
Der Spitzendurchmesser liegt bei dem Maß des doppelten Durchmessers
des im Mittelbereich zylindrischen Stößels 15.
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Das untere Ende des Stößels 15 ist
unrund, bevorzugt hexagonal. Die unter der Schulter 19 liegende
Restlänge
der zentralen Durchbrechung des Führungsgehäuses G ist angepassten Querschnitts, fungiert
so als Drehsicherung zwischen dem Führungsgehäuse G und dem Stößel 15.
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Das Führungsgehäuse G selbst ist in Bezug auf
die Montageplatte 2 drehgesichert. Dazu ist der untere,
querschnittskleinere Bereich des Führungsgehäuses G mantelwandseitig sechskäntig gestaltet. Dieser
mehrkäntige
Fortsatz ist mit 21 bezeichnet. Er steckt in einer zentral
gelegenen, passend-sechskäntigen
Durchbrechung 22 der Montageplatte 2.
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Die Drehsicherung zwischen dem Führungsgehäuse G und
dem Stößel 15 ist
zuordnungsmäßig derart,
dass sie in der Höhenebene
des laufradnahen Fortsatzes 21 des Führungsgehäuses G installiert ist. Realisiert
ist sie durch eine der Innenfläche
des Fortsatzes 21 angeformte Mehrkantigkeit 21',
die mit einer passenden Kantigkeit 15' am unteren Ende
des Stößels 15 zusammenwirkt.
Diese, wie schon angedeutet, in ihrer Geometrie hexagonale Drehsicherung erstreckt
sich im Bereich einer Zone, die durch die Wandung der passend-sechskäntigen Durchbrechung 22 umringt
ist.
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Unter Nutzung der hexagonalen Querschnittsgestalt
des Stößelkopfes 20 läßt sich
die Drehsicherung zwischen dem Führungsgehäuse G und
dem von diesem aufgenommenen Stößel 15 auch
oder zusätzlich
oben ausbilden. Auf diese Details wird weiter unten hingewiesen.
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Die Durchbrechung 22 befindet
sich an einem in Richtung des Laufrades 9 weisenden Stutzen 23.
Letzterer geht als tiefgezogener Abschnitt vom Tellerboden der Montageplatte 2 aus
und ist endseitig nach auswärts
gehend verkröpft.
Der entsprechende Kröpfrand 23' unterfasst
den Ringbund 8, genauer einen den Stutzen 23 außenseitig
umfassenden Kragen 24 des besagten Ringbundes 8.
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Der obere Stirnrand des Kragens 24 reicht bis
zur Unterseite des Tellerbodens der Montageplatte 2. Er
fungiert so als Distanzhülse.
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Im Übrigen umgreift der Kragen 24 der
unrunden Struktur des Stutzens 23 folgend, diesen. Auf diese
Weise gehört
der Ringbund 8 auch zum Festteil der Lenkrolle. Im dargestellten
Lagerpaket bewegt sich, wie oben schon angedeutet, lediglich der
Gabelgrund 6 im Sinne der Verschwenkung der Radgabel 5.
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Der Bremskörper 16 ist scheiben-
bzw. ringscheibenförmiger
Gestalt. Er weist ein unrundes zentrales Auge 25 auf, dies
konturpassend zu einem abgesetzten mehrkantigen, einsteckenden Steckvorsprung 26 am
unteren Ende des Stößels 15.
Auch diese Drehsicherung ist über
eine Sechskäntigkeit erzielt.
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Zur Fesselung des drehfesten Bremskörpers 16 am
Stößel 15 dient
eine Schraube 27, die in ein zentrales Innengewinde des
Stößels 15 eingreift.
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Im Bereich des oberen Mundes der
Durchbrechung 22 geht das Führungsgehäuse G in die Breite. Es findet
auf dem Tellerboden so eine relativ breitflächige Abstützung (es sei auf 16 verwiesen). Das Führungsgehäuse G besteht
aus zwei schalenartigen Gehäusehälften 28.
Die treffen bezüglich
ihrer Schalenränder
auf einer Vertikalen zusammen. Die Vertikale schneidet die Achse
y-y und ist in der Zeichnung als Fugenebene mit E-E bezeichnet (vergl. 2). Die Fugenebene E-E erstreckt
sich raumparallel zu einer die horizontale Achse x-x des Laufrades 1 schneidenden
Vertikalebene.
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Das aus zwei entlang der Vertikalen
definiert abgestützt
zusammenwirkenden Gehäusehälften 28 bestehende
Führungsgehäuse G ist
durch ein Umfassungselement zusammengehalten. Das geschieht gemäß dargestelltem
Ausführungsbeispiel
auf zwei horizontalen Ebenen, und zwar auf einer Ebene, die dem
Müllcontainer
näher liegt
und einer, die dem Laufrad 9 näher liegt.
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Beide Umfassungselemente wirken gehäuseschließend, ein
Umfassungskörper
dabei zusätzlich
gehäusefesselnd.
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Dabei ist das Umfassungselement,
je nach Ausprägung,
als ober- und/oder unterhalb der Montageplatte 2 horizontal
angeordneter, geschlossener Ringkörper realisiert.
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Der oberhalb der Montageplatte 2 angeordnete,
rohrabschnittartige Ringkörper
ist mit R1 bezeichnet, der unterhalb der Montageplatte 2 aufgesetzte
Ringkör per
mit R2. Der obere, bevorzugt metallene Ringkörper R1 umfasst den durchmessergrößeren Part
des Führungsgehäuses G,
der untere den querschnittskleineren Part, deklariert als mehrkäntiger Fortsatz 21.
Die Mehrkäntigkeit
ist überwiegend.
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Die Gehäusehälften 28 sind so,
axial beabstandet, wie ein Fass durch Reife sicher zusammengehalten.
Auch Verschiebungen der Gehäusehälften 28 im
Bereich ihrer Fugenebene E-E sind ausgeschlossen durch fugenübergreifende
Vorsprünge 29, die
passstiftartig in kongruente Vertiefungen 30 der jeweils
anderen Gehäusehälfte ragen.
Die Vorsprünge 29 können, wie
dargestellt, kegelstumpfförmiger Gestalt
sein. Diese zugleich zentrierend wirkenden Stehzapfen befinden sich
im Fußbereich
des querschnittsgrößeren Parts
des Führungsgehäuses G.
Im Kopfbereich, also auch noch im durchmessergrößeren Bereich, in der Zone,
in der der Schaltnocken 11 unterkommt, sind zusätzlich Vorsprünge 31 und
Vertiefungen 32 realisiert; diese sind aber als Randleisten
bzw. Randvertiefungen ausgebildet. Letztere gehen über Eck,
laufen also auch noch in die Decke des Führungsgehäuses G ein (es sei bspw. auf 9 verwiesen). Der Wechsel
von der Patrizenstruktur in die Matrizenstruktur findet in der vertikalen
Achse y-y statt.
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Der mit R2 bezeichnete Ringkörper übernimmt
außer
der Reiffunktion, wie schon angedeutet, auch die Halterung des Führungsgehäuses G an
der Lenkrolle 1, genauer der Montageplatte 2.
Dieser Ringkörper
R2 ist als stählerne
Klemmfeder realisiert. Es ist eine Ringfeder mit freigeschnittenen,
einwärts gerichteten
Krallen 33. Die stellen sich klemmgesperreartig aus, und
zwar entgegen der Aufsteckrichtung, welche von unten nach oben verläuft. Die
auf einer Durchmesserdifferenz beruhende Klemm-Gesperrewirkung – das Loch
in de Ringfeder ist etwas kleiner als der Durchmesser des Fortsatzes 21 beträgt – ist bezüglich der
Intensität
in 16 etwas übertrieben dargestellt,
obwohl es zu durchaus in die Tiefe gehenden, abdruckbildenden Kerbstellen
kommt. Die Klemmfeder findet ihren Zuordnungs-Endanschluag an dem
nach auswärts
gebördeluten
Ende des Stutzens 23, dem Kröpfrand 23' also. Nach
oben gerichtete Belastungen am Führungsgehäuse G können nur
zu einem Lösen
führen,
wenn die Krallen 33 über eine
Totpunktlinie geführt
werden, deren Wurzelpunkte die Anbindungsstellen der Krallen 33 im
Ring sind. Da diese aber eine Schrägung von ca. 30° entnehmen,
ist eine Gefahr des Lösens
praktisch nur theoretischer Natur.
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Der Fortsatz 21 ist durchmesserverschieden. Er
ist im unteren Drittel seiner Länge
mantelwandseitig abgesetzt. Das ergibt eine umlaufende Stufe 21". Hieran
können
die zungenförmigen
Krallen 33 in die axial orientierte Aufweitung 34 gezwungen
werden, wenn die Stufe 21" genügend frei nach unten aus dem
Stutzen 23 vorragt (beim Beispiel ist das nicht der Fall).
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Verstärkt ist eine solche Klemmfeder
durch die schürzenartigen
Abwinklungen des Außenrandes.
Das ist auch in stabilisatorischer Hinsicht für die Aufsteckzuordnung günstig.
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Die Ringkörper R1, R2 sind integral ausgebildet;
sie wirken als für
sich bestehendes Ganzes.
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Während
die Schräglage
der Krallen 33 sich als axial ausgeprägte Aufweitung 34 erst
bei Zuordnung des Ringkörpers
R2 ergibt, liegt sie bezüglich des
Ringkörpers
R1 schon bei nicht aufgestecktem Zustand desselben vor. Sie fungiert
hier im Sinne der Erlangung einer erleichterten, selbstzentrierenden Aufsteckzuordnung.
Sie ist erkennbar als einen leichten Glockenrand bildende Aufweitung 34 realisiert. Letztere
ist in Umfangsrichtung durchgehend und auch hier axial orientiert
ausgeprägt.
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Das Führungsgehäuse G besitzt eine die Steckstellung
des Ringkörpers
R1 sichernde Rauhung. Die verkörpert
sich an der Mantelwand der beiden formidentisch ausgebildeten Gehäusehälften 28. Es
handelt sich um Sicherungsausformungen zur klemmungsverstärkenden
Zusammenwirkung mit dem Ringkörper
R1. Wie der Zeichnung entnehmbar, bilden diese Sicherungsausformungen
einen Kranz axial orientierter Rippen 35. Es sei bspw.
auf die 6 und 10 verwiesen. Vor allem aus 10 geht hervor, dass die
Rippen 35 flach-sekantenförmiger Querschnittskontur mit
stirnseitiger Abdachung sind. Die sehnenseitig in der Mantelwand
der Gehäusehälften 28 wurzelnden
Rippen 35 gehen unten von einem Fußbund 36 der Gehäusehälften 28 aus.
Dabei ist aber nicht die gesamte horizontale Breite des Fußbundes 36 genutzt.
Dadurch ist erreicht, dass der Fußbund 36 randnah noch
einen Steckbegrenzungsanschlag 37 für den oberhalb der Montageplatte 2 plazierten
Ringkörper
R1 belässt.
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Der so optimal fixierte Reif kann
sich auch nicht nach oben gehend abstreifen, da der dortige Stirnrand
des Ringkörpers
R1 von der wie ein Sperrriegel wirkenden Welle 14 gequert
wird, welche Welle deckungsgleich liegende Horizontalbohrungen 38 der
Gehäusehälften 28 durchsetzt.
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Über
die Drehsicherung durch den mehrkäntigen Fortsatz 21 und
die sechskäntige
Durchbrechung 22 hinaus befindet sich eine zweite Drehsicherung
zwischen Montageplatte 2 und dem ihr zugeordneten Führungsgehäuse G. Hierzu
ist ein den Gehäusehälften 28 angeformter
Flanschabschnitt 39 genutzt. Er ist gestellt von der verbreiterten
Basis des oberen Parts des Führungsgehäuses G.
Der besagte Flanschabschnitt 39 liegt satt auf dem Tellerboden der
Montageplatte 2 auf und wirkt mit von der Montageplatte 2 ausgehenden
Vertikalvorsprüngen 40 zusammen.
Es handelt sich gemäß Darstellung 14 um zylindrische Zapfen.
Die können
aus dem Material der Montageplatte 2 ausge drückt werden.
Die Vertikalvorsprünge 40 sind
winkelgleich verteilt und ragen in passende, radial offene Nischen 41 des
besagten Flanschabschnitts 39.
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Die hinzugekommene Formschluss-Drehsicherung
wirkt zugleich als Montagehilfe.
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Die Nischen 41 liegen beabstandet
zur Fugenebene E-E. Die zwischen dem Fußbund 36 und dem Flanschabschnitt 39 liegende
Ringnut 42 ist im Bereich der Fugenebene E-E unterbrochen,
dies im Sinne der Erlangung einer größeren Materialanhäufung zur
Unterbringung/Ausbildung der Vorsprünge 29 und Vertiefungen 30.
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Wie im Übrigen aus 16 erkennbar, sind auch Maßnahmen
zur Materialeinsparung getroffen, dies vor allem auf Höhe des Stößelkopfes 20,
und zwar in Form von nutartigen Ausräumungen des Gehäuseinneren 43.
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Im Hinblick auf 17 bleibt noch anzumerken, dass den exponierten
Abschnitten der Steuerkurve 12 des Schaltnockens 11 drehbegrenzende Endanschläge 44 zugeordnet
sind. Es handelt sich um Metallzapfen, die in Aufnahmen 45 des
dortigen Gehäuseinneren 43 untergebracht
bzw. gehaltert sind.
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Wie schon angedeutet, lässt sich
der Stößelkopf 20 aufgrund
seiner geometrischen Gegebenheit, nämlich Sechskant, ebenfalls
zur Bildung einer Drehsicherung heranziehen. Die liegt höhenmäßig im Bereich
der Montageplatte 2 und bietet größere Sperrflächen. Die
im Führungsgehäuse G im
Bereich seiner größeren lichten
Breite liegende Aufweitung besitzt die passende Gegenkontur. Merkmalsmäßig schlägt sich
das dergestalt nieder, dass die Drehsicherung im Gehäuseinneren 43 des
Führungsgehäuses G ausgeformt
ist durch eine der Innenfläche
des Gehäuseinneren 43 angeformte
Mehrkantigkeit 43'. Die Mehrkantigkeit 43' ist
auf die Kantigkeit 20''' des Stößelkopfes 20 abgestimmt.
Wie der Zeichnung, bspw. 19,
entnehmbar, kann die Mehrkantigkeit 43' durch Horizontalnuten 46,
zum Gehäuseinneren 43 hin öffnend,
unterbrochen sein. Die axiale Breite der Horizontalnuten 46 ist
geringer als die in dieser Richtung gemessene Dicke des Stößelkopfes 20.
So bleibt die durchgehende Abstützung/Führung auch bei
Verlagerung des Stößels 15 erhalten.
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Das untere Ende des Stößels 15 kann
die einleitend geschilderte Drehsicherung beibehalten. Ist die dortige
Drehsicherung nicht vorgesehen, wird der mehrkäntige Fortsatz 21 im
Bereich seiner Innenflächen
einfach auf das Spitzenmaß der
Mehrkantigkeit 21' ausgerundet. Der Stößel 15 kann in diesem unteren
Bereich aber auch zylindrisch weitergeführt sein, wie sich das aus 18 ergibt. Die lagernde Aufnahme
des Führungsgehäuses G ist
dem Querschnitt angepasst rund.
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Zurückkommend zu den mit dem unteren Ende
des Stößels 15 verbundenen
Bremskörper 16, so
besteht dieser aus einer axial federnden Scheibe. Die kann aus Kunststoff
hergestellt sein oder aber auch aus Metall, bspw. Stahlblech. Die
Federfähigkeit
vor allem bei letztgenannter Materialauswahl ist durch Durchbrechungen
der Scheibe erhöht.
Konkret ist die Federbarkeit des Bremskörpers 16 durch konzentrisch
zur geometrischen Achse des Stößels 15 verlaufende
Reihen von Langlöchern 47 erzielt.
Es sei auf 22 verwiesen.
Dort sind zwischen dem Auge 25 und der Peripherie der Scheibe,
deutlich randbeabstandet, zwei Reihen von Langlöchern 47 realisiert.
Die Scheibe weist je vier gleich lange, winkelgleich verteilte Langlöcher 47 auf.
Zwischen den Langlöchern 47 jeder
Reihe verbleiben Materialbrücken 48.
Die sind axial orientiert. Zur Erzielung/Erhöhung der Federbarkeit erstrecken
sich die Materialbrücken 48 der
einen Reihe von Langlöchern 47 in der
Mitte jeweils eines konzentrisch benachbarten Langloches 47 der
diesbezüglichen
Reihe.
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Die Variante 23 zeigt eine ähnliche federfähige Struktur,
nur dass sich dort die Materialbrücke 48 zwischen einem
Ende eines Langloches 47 und der Mitte des benachbarten
Langloches 47 erstreckt. Die Federbarkeit des Bremskörpers 16 ist
erkennbar durch radial gleichsinnig gekrümmte, einander auf einer Teillänge überlappende
Langlöcher 47 erreicht.
Vom Grundriß her
ergibt sich praktisch eine schaufelradartige Durchbrechungsstruktur,
wobei die Langlöcher 47 gleichsam
geschindelt verlaufen.
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Der Bremskörper 16 sowohl der
Grundversion als auch der Varianten ist mit einer umlaufenden Randrinne 49 ausgestattet.
Die kragt gegenüber
dem im Wesentlichen ebenflächigen
Mittelfeld der Scheibe in Richtung des Laufrades 9 vor.
Der Rand ist so auch in sich stabilisiert.
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Zur Erzielung einer besonders gut
wirksamen Bremsung sowie Richtungsfeststellung der Lenkrolle 1 respektive
des Laufrades 9 ist der auf die Lauffläche 17 aufsetzende
Rand der Scheibe, die Unterseite des Rinnengrundes also, außenseitig kluftreich
gestaltet. Die diesbezügliche
Rauungsstruktur besteht aus Radialrippen 50, die mit Radialnuten
abwechseln. Das kann durch Formen oder Prägen erreicht werden. Selbst
eine spanabhebende Nutung zur Erlangung der Radialnuten ist denkbar.
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20 stellt
eine Variante vor, bei der die Radialrippen 50 und die
Radialnuten 51 durch eine Umfangswellung der Randrinne 49 gebildet
sind. In die Wellung ist der gesamte Rinnenabschnitt einbezogen.
Die Wellung als Ganzes ist mit W bezeichnet.
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Aufgrund der vorliegenden Gleichmäßigkeit der
geschilderten Rauungsstruktur lässt
sich radgabelseitig eine Gegenstruktur errichten. Es handelt sich
um einen zwischen den Gabelschenkeln angeordneten, den Gabelraum
in Nähe
des Bremskörpers 16 querenden
Balken 52. Der weist oberseitig, im Wirkungsbe reich des
Bremskörpers 16 iegend,
die entsprechende radial orientierte Rippen- und Nutenstruktur auf.
Sie stellt so mit ihrer Oberseite die Radgabel-Dreh- bzw. Lenksperre 53.
Eine solche Ausstattung ist auch bezüglich der Variante 19 vorgenommen, berücksichtigend
die dortige Zahnung des Bremskörpers 16.
Bezüglich
der ortsfesten Dreh- bzw. Lenksperre ist es für das eintauchende Verzahnen
günstig,
dass die Scheibe die erläuterte
Federfähigkeit
aufweist. Die Scheibe rückt
bei nicht eingriffsgerechter Zahnstellung durch eine leichte Drehbewegung
der Radgabel 5 ein.
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Den Gedanken der Bremsung sowie Richtungsfeststellung
aufgreifend, geht aus den 24 ff eine
Lösung
hervor, die den den Gabelraum querenden Balken 52 verzichtbar
macht. Der grundsätzliche Aufbau
der Laufrolle 1 ist jedoch beibehalten. Die Bezugsziffern
sind, soweit zum Verständnis
erforderlich, sinngemäß angewandt,
dies zum Teil ohne textliche Wiederholungen.
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Zunächst zur Richtungsfeststellung
der Lenkrolle 1: Die Feststellvorrichtung V ist diesbezüglich so
ausgestaltet, dass ihr laufradseitig austretender Stößel 15 als
Betätigungselement
fungiert. Genutzt ist hierbei feststelltechnisch der ortsfeste Ringbund 8,
welcher über
den Kragen 23 mit dem Stutzen 22 der Montageplatte 2 in
undrehbarer Verbindung steht. Der Ringbund 8 bildet so
das lagerabstützende Aufnahmeteil
der Lenkrolle 1. Der Gabelgrund 6 ist zwischen
dem Ringbund 8 und der lagerinnenbildenden Montageplatte 2 unter
Zwischenschaltung der Kugellager 4 und 7 exakt
drehgeführt.
Zur Schaffung der Richtungsfeststellvorrichtung dient ein zwischen das
ortsfeste und drehbare Element der Lenkrolle 1 einschaltbares
Drehrichtungs-Feststellteil 54. Das Drehrichtungs-Feststellteil 54 ist
eine Feder, konkret eine Blattfeder.
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Das Drehrichtungs-Feststellteil 54 greift, zentral
gelegen, mit etwas Spiel am nach unten gerichteten freien Ende des
Stößels 15 an.
Bezüglich der
Feder ist das ein Innen-Befestigungsabschnitt a. Es handelt sich
um ein Auge 25, welches vom Steckvorsprung 26 durchsetzt
ist, wobei unterseitig der Kopf der Schraube 27 die entsprechende
Steckverbindung sichert.
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Außer im Zentrum ist das Drehsicherungs-Feststellteil 54 randseitig
fixiert, und zwar, wie schon angedeutet, am Gabelgrund 6.
Bezogen auf den Stößel 15 liegt
so praktisch ein radial ausgerichteter Außen-Befestigungsabschnitt b
vor.
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Den drehsperrenden Part des Drehrichtungs-Feststellers 54 bildet
ein Blockierabschnitt 55. Letzterer ist von rechenartiger
Struktur und weist Zähne 56 auf.
Es sind drei. Der Blockierabschnitt 55 ist aus dem lappenartigen
Blattfeder-Zuschnitt
freigeschnitten und ausgebogen. Der Freischnitt ist an drei zusammenhängenden
Seiten vorgenommen, so dass der Blockierabschnitt 55 bezüglich einer
Seite in einem Fenster 57 wurzelt.
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Die Zähne 56 des Drehrichtungs-Feststellteils 54 sind
einer oberseitig des Ringbundes 8 ausgeformten Verzahnung 58 zugeordnet.
Dargestellt sind Zahnlükken,
gleich neben dem unteren Kugellager 7 gelegen. In die Zahnlücken eingetreten,
liegt die erstrebte Drehsicherung vor. In Grundstellung – sie ist
federbelastet – befinden
sich die Zähne 56 außer Eingriff.
Sie können
sich an einer darüber
liegenden Ringmulde des oberen Kugellagers 4 definiert abstützen.
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Zur Herbeiführung der Drehsicherung bedarf es
der vertikal orientierten Absenkung des Stößels 15.
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Was nun die Drehbremsung des Laufrades 9 betrifft,
so ist auch diesbezüglich
das Drehrichtungs-Feststellteil 54, also die Feder, herangezogen. Die
Feder weist in radialer Richtung, bezogen auf den Stößel 15,
zwischen dem Stößel 15 und
dem Blockierabschnitt 55 einen Brems-Eingriffsabschnitt 59 auf.
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Der in Brems-Zusammenwirkung mit
dem Laufrad 9 tretende Brems-Eingriffsabschnitt 59 ist ebenfalls
aus dem Blattfederstanzling freigeschnitten und ausgebogen. Das
einen dreiseitigen Freischnitt bietende Fenster ist hier mit 60 bezeichnet.
Eine Seite des Brems-Eingriffsabschnitts 59 wurzelt demgemäß auch hier
im federnden Grundkörper.
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Der Brems-Eingriffsabschnitt 59 ist,
wie 26 und 28 entnehmbar, geteilt,
so dass zwei unabhängige
Bremsvorprünge
vorliegen.
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Unter Berücksichtigung der Tatsache,
dass die die Drehblockierung bringenden Mittel höher liegen als die Bremsmittel,
weist die Feder in korrekter Erlangung dieser Stellen, im Längs-Querschnitt
gesehen, einen Z-förmigen
Verlauf auf. Der Blockierabschnitt 55 und der Brems-Eingriffsabschnitt 59 sind zwei
verschiedenen vertikal beabstandeten Ebenen zugeordnet. Die obere
liegt etwa im unteren Drittel des zylindrischen Abschnitts des Stößels 15 in Grundstellung
und die andere Ebene gleich unterhalb des freien Endes des Stößels 15.
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Erkennbar ist der Blockierabschnitt 55 dem Laufrad 9 abgewandt
und der Brems-Eingriffsabschnitt 59 demselben zugewandt
ausgebogen.
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Der Außen-Befestigungsabschnitt b
des Drehrichtungs-Feststellteils 54 ist gegabelt. Gabelbildend
sind zwei parallel verlaufende Befestigungszungen 61. Die
verlaufen horizontal und so in Ebengleichheit mit dem anschließenden Umfeld
des Drehrichtungs-Feststellteils 54. Die sind ergänzend zur
erwähnten
Formschlusshalterung, beispielsweise im Sinne einer Steckzuordnung,
noch mit einer Formschlussausformung 62 versehen. Es handelt
sich um kreisabschnittförmige
Nischen oder Buchten. Solche Formschlussausformungen 62 sind
an den einander zugewandten schmalen Randkanten 63 der
parallelverlaufenden Befestigungszungen 61 ausgeformt.
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Die Formschlussausformung 62 wirkt
mit einem Durchsetzniet 64 zusammen, der am Gabelgrund 6 befestigt
ist. Es sei auf 25 verwiesen. Ein
dem genannten Niet entsprechender Körper kann auch gleich integraler
Teil der Radgabel 5 bzw. des Gabelgrundes 6 sein.
Er ist daraus praktisch schaftbildend ausgedrückt.
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Ein Randabschnitt des Gabelgrundes 6 ist
im Bereich der Formschlusshalterung etwa um Materialdicke treppenstufenartig
abgesenkt. Dieser Abschnitt entspricht dem direkten lichten Abstand
zwischen den geraden Randkanten 63 der Befestigungszungen 61.
Sie umgreifen die abgesenkte Stufe 65 satt anliegend (vgl. 29). Die von unten her in
die Stufe 65 eingesetzten Durchsetzniete 64 füllen mit
ihrem Schaft die Formschlussausformung 62 aus, dies so, dass
durch deren sperriegelartige Wirkung ein Abziehen des Drehrichtungs-Feststellteils 54 ausgeschlossen
ist.
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Der kreisrunde Querschnitt des Durchsetzniets 64 schneidet
die vertikale Freischnittebene 66 der Stufe 65.
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Durch abwärtsgerichtete Stößelbewegung wird
der Brems-Eingriffsabschnitt 59 bremsend in die Lauffläche 17 gedrückt und
der Blockierabschnitt 55 in die Verzahnung 58 drehsperrend
eingeklinkt.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.