DE202004006265U1 - Mikrotem zur Erzeugung von Dünnschnitten - Google Patents
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Abstract
1) Mikrotom zur Erzeugung von Dünnschnitten, enthaltend
a) einen Messerhalter (32) mit Schneidmesser (33),
b) eine Probenaufnahme (34) für in eine Kassette (40) eingebettete Proben (42),
c) eine Zustelleinrichtung (31) zur Veränderung des Abstandes zwischen Schneidmesser (33) und Kassette (40),
d) eine Antriebseinrichtung zur Erzeugung einer Schneidbewegung zwischen Schneidmesser (33) und Kassette (40),
e) eine Leseeinrichtung (54) für auf der Kassette (40) angebrachte codierte Informationen (45), und
f) eine Steuereinrichtung (10) mit Rechner zur Koordination aller Funktionsabläufe, dadurch gekennzeichnet, daß
g) ein Magazin (60) mit Codierung (62) und Gefachen (61) zur Aufnahme vorbereiteter Kassetten (40) , sowie
h) eine Handlingeinrichtung (50) zur steuerbaren Entnahme einer Kassette (40) und Positionierung auf der Probenaufnahme (34) sowie Rückführung in das Magazin (60) vorgesehen sind, und
i) die Leseeinrichtung (54, 53) dem Magazingehäuse und / oder der Handlingeinrichtung (50) zugeordnet ist.
a) einen Messerhalter (32) mit Schneidmesser (33),
b) eine Probenaufnahme (34) für in eine Kassette (40) eingebettete Proben (42),
c) eine Zustelleinrichtung (31) zur Veränderung des Abstandes zwischen Schneidmesser (33) und Kassette (40),
d) eine Antriebseinrichtung zur Erzeugung einer Schneidbewegung zwischen Schneidmesser (33) und Kassette (40),
e) eine Leseeinrichtung (54) für auf der Kassette (40) angebrachte codierte Informationen (45), und
f) eine Steuereinrichtung (10) mit Rechner zur Koordination aller Funktionsabläufe, dadurch gekennzeichnet, daß
g) ein Magazin (60) mit Codierung (62) und Gefachen (61) zur Aufnahme vorbereiteter Kassetten (40) , sowie
h) eine Handlingeinrichtung (50) zur steuerbaren Entnahme einer Kassette (40) und Positionierung auf der Probenaufnahme (34) sowie Rückführung in das Magazin (60) vorgesehen sind, und
i) die Leseeinrichtung (54, 53) dem Magazingehäuse und / oder der Handlingeinrichtung (50) zugeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Mikrotom mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Aus der WO 00/62035 A1 ist ein solches Mikrotom mit automatischem Funktionsablauf bekannt. Die in eine Kassette eingebettete Probe wird mit einem individuellen Identifikations-Code versehen und automatisch auf einer Probenaufnahme befestigt. Die in dem Code enthaltenen Informationen werden ausgelesen. Die dem Code entsprechenden Dünnschnitte werden angefertigt und auf einem Objektträger abgelegt. Danach wird die Kassette von der Probenaufnahme entnommen, evtl. weiter indexiert und in einem Sammelbehälter aufbewahrt. Die auf dem Objektträger befindlichen Dünnschnitte werden weiter präpariert und nacheinander bildanalytisch ausgewertet. Die aufgenommenen Bilder werden gespeichert. Wenn weitere Dünnschnitte von einer bestimmten Probe benötigt werden, muß die entsprechende Kassette aus dem Sammelbehälter herausgesucht und erneut in das System eingeführt werden.
- Aus
DE 101 54 843 A1 ist ein Mikrotom bekannt, bei dem eine indexierte Kassette manuell in einer Probenaufnahme befestigt wird. Die Probenaufnahme mit der Kassette wird relativ zum Schneidmesser des Mikrotoms bewegt. Bei jeder neuen Schneidbewegung wird der an der Kassette angebrachte Code von einer am Mikrotomgehäuse angebrachten Leseeinrichtung ausgelesen und einem Drucker zur Beschriftung eines Objektträgers zugeführt. Der jeweils erzeugte Dünnschnitt wird auf dem parallel dazu bedruckten Objektträger manuell abgelegt. Verwechslungen bei der Zuordnung von Dünnschnitt und beschriftetem Objektträger werden auf diese Weise minimiert. - Die auf der Kassette angebrachten codierten Informationen können sowohl Angaben zur Probe als auch zur Präparationstechnik und zur Schnittausführung betreffen. Eine Vorrichtung zur entsprechenden Beschriftung von Kassetten oder Objektträgern ist aus
DE 101 15 065 A1 bekannt. - Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, bei einem Mikrotom die Arbeitsschritte der Probenaufbereitung und Indexierung, der Probenlagerung und der Dünnschnitterstellung zu rationalisieren und dennoch die Gefahr von Verwechslungen bei der Probenauswertung weitgehend auszuschließen.
- Diese Aufgabe wird bei einem Mikrotom der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
- Die gewünschte Rationalisierung ergibt sich zunächst daraus, daß sich eine geeignete Fachkraft auf die Probenbearbeitung mit Einbettung in die Kassette und Indexierung mit Angaben zur Schnittausführung konzentrieren kann. Die Einlage in das ebenfalls mit einer eindeutigen Codierung versehene Magazin kann willkürlich erfolgen, da über die Leseeinrichtung sowohl bestimmte Kassetten gezielt ausgewählt werden können als auch bei schrittweise nacheinander abgearbeiteten Kassetten die jeweils ausgelesenen Informationen zur Beschriftung des Objektträgers verwendet werden können.
- Eine weitere Rationalisierung ergibt sich daraus, daß eine andere geeignete Fachkraft die gefüllten Magazine in die Handlingeinrichtung einführen und sich dann auf die Schnittabnahme und Kennzeichnung der Objektträger konzentrieren kann. Bei einer zeitgleich zur Schnitterzeugung ausgeführten automatischen Beschriftung der Objektträger korrespondierend zur Codierung der gerade ausgewählten Kassette kann auch eine Hilfskraft den jeweils erzeugten Dünnschnitt auf den bereitgestellten Objektträger auflegen. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Dünnschnitt automatisch auf dem beschrifteten Objektträger abzulegen und auch die Magazine automatisch in die Handlingeinrichung einzubringen.
- Die gefüllten und ebenfalls indexierten Magazine können raumsparend aufbewahrt werden und erlauben einen schnellen Zugriff auf ausgewählte Kassetten. Bei Einlagerung der Magazine in ein Kühlgehäuse oder eine Kühlkammer können auch temperaturempfindliche Proben sicher über einen längeren Zeitraum gelagert und für eine spätere Untersuchung vorrätig gehalten werden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn das Magazin während der Dünnschnitterzeugung in einer Kühl- oder Isolierkammer am Mikrotom gelagert wird.
- Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mikrotoms ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend anhand der Figuren näher beschrieben, wobei weitere Vorteile herausgestellt werden. Dabei zeigen
-
1 eine Gesamtansicht des Mikrotoms mit Peripherie-Einrichtungen, -
2 eine Handlingeinrichtung mit Magazin am Mikrotom, -
3 eine leere Kassette mit Kennzeichnungsbereich und -
4 eine Kassette mit eingebetteter Probe und individueller Kassettencodierung. - In
1 ist eine Gesamtansicht des Mikrotoms schematisch anhand von Funktionsblöcken dargestellt. Eine Handlingeinrichtung50 mit Magazin60 ist durch eine Handlingeinrichtungsteuerleitung13 mit einer Steuereinrichtung10 verbunden. Diese ist über eine Mikrotomsteuerleitung12 mit dem Mikrotom30 und über eine Objektträgerdruckersteuerleitung11 mit einem Objektträgerdrucker20 verbunden und kontrolliert und steuert die Funktionsabläufe des Mikrotoms30 . Die Steuereinrichtung10 kann dabei, wie in1 dargestellt ein separates übergeordnetes Rechnersystem sein, aber auch in nicht weiter dargestellter Weise in den Objektträgerdrucker20 oder in einem das Mikrotom30 und die Handlingeinrichtung50 umschließenden nicht dargestellten Gehäuse integriert sein. Bei dem in1 dargestellten Scheibenmikrotom30 wird die Schnittbewegung durch eine rotierende Scheibe35 erzeugt. Die in einer Kassette40 eingebettete zu mikrotomierende Probe42 wird durch eine Handlingeinrichtung50 in die Probenaufnahme34 in einer Vertiefung36 der drehbar gelagerten Scheibe35 eingesetzt. Dabei wird der auf der Kassette40 gespeicherte Code ausgelesen und von der Steuereinrichtung10 erfasst. Die Funktionsweise der Handlingeinrichtung50 wird anhand von2 später näher beschrieben. Zur Dünnschnitterzeugung wird die Probe42 aus einer Anfangsposition im Bereich der Handlingeinrichtung50 , rotatorisch an dem im Messerhalter32 befestigten Schneidmesser33 vorbei geführt und in eine der Anfangsposition entsprechende Endposition gebracht. Währenddessen entnimmt der Objektträgerdrucker20 aus dem Objektträgervorrat21 einen Objektträger25 und erstellt anhand von Vorgaben aus der Steuereinrichtung10 auf dem Objektträger25 eine Kennzeichnung, welche eine Zuordnung zur gerade mikrotomierten Probe42 gewährleistet. Der so bedruckte Objektträger25 wird am Objektträgerauswurf22 bereitgestellt, wo die manuelle oder automatische Ablage des Dünnschnitts auf dem Objektträger25 erfolgt. Zur Erzeugung eines weiteren Dünnschnitts der gleichen Probe42 wird die Zustelleinrichtung31 um einen von der Steuereinrichtung10 vorgegebenen Wert, der der geforderten Dünnschnittdicke entspricht, in Richtung der drehbar gelagerten Scheibe35 vorgestellt und der eben beschriebene Vorgang wiederholt. - Eine manuelle Bedienung des Objektträgerdruckers
20 oder auch der Steuereinrichtung10 ist über die Eingabeeinrichtung23 möglich und kann über die Anzeigeeinrichtung24 kontrolliert werden. Zum Beispiel kann eine Bedienperson so Korrekturen der Schnittgeschwindigkeit oder des Schnittfensters zur Verbesserung der Schnitterzeugung eingeben und eine erneute Dünnschnitterzeugung initiieren. Die Vorgänge werden solange wiederholt, bis entweder der erzeugte Dünnschnitt die erforderliche Qualität aufweist oder die gewünschte Anzahl von Dünnschnitten der gerade eingelegten Probe42 erzeugt und auf den korrespondierend bedruckten Objektträgern25 abgelegt wurden. -
2 zeigt eine an einem Mikrotom angebrachte Handlingeinrichtung50 mit Magazin60 . Das Magazin60 wird manuell oder automatisch in ein Kühl-/Isoliergehäuse55 eingeführt das Bestandteil der Handlingeinrichtung50 sein kann. Während des Einführens liest eine am oder im Kühl-/Isoliergehäuse55 angebrachte Magazincodierungsleseeinrichtung53 eine auf dem Magazin60 angebrachte Magazincodierung62 aus und überträgt sie an die Steuereinrichtung10 . Dort wird die Magazincodierung62 ausgewertet. In dem Magazin60 befinden sich in Gefachen61 hintereinander angeordnet eine größere Anzahl nicht weiter dargestellter vorbereiteter Kassetten. Das Magazin60 ist innerhalb des Kühl-/ Isoliergehäuses55 in einer Magazinführung63 verschiebbar gelagert und wird gemäß der ausgewerteten Magazincodierung62 durch Steuervorgaben aus der Steuereinrichtung10 an eine vorbestimmte Anfangsposition gefahren. Aus einem der Gefache61 wird dann mittels eines Greifers51 , der an einem Schieber52 befestigt ist, durch translatorische Bewegung eine Kassette40 mit eingebetteter Probe42 seitlich heraus in die Probenaufnahme34 eingeführt. Die ausgewählte Kassette40 wird während des Herausführens mit ihrem in3 genauer beschriebenen und in2 nur angedeuteten Kennzeichnungsbereich43 an einer Kassettencodierungsleseeinrichtung54 vorbeigeführt. Die Handlingeinrichtung50 überträgt die von der Leseeinrichtung54 gelesenen Daten über die Handlingeinrichtungsteuerleitung13 an die Steuereinrichtung10 , welche diese auswertet und beispielsweise zur korrespondierenden Bedruckung der Objektträger25 an den Objektträgerdrucker20 über die Objektträgerdruckersteuerleitung11 überträgt. In der Steuereinrichtung10 können individuell zu jeder in dem Magazin60 eingelagerten Proben zusätzliche, die weitere Behandlung betreffende Informationen abgespeichert werden. Diese Informationen können die gewünschte Anzahl von Dünnschnitten, die Schnittdicke, die Schnittebene und die Schnittgeschwindigkeit enthalten und so zur weiteren optimalen Steuerung des Mikrotoms30 benutzt werden. Nachdem die Dünnschnitte wie zu1 beschrieben erstellt wurden, erfolgt die Rückführung der Kassette40 aus der Probenaufnahme34 in das zugehörige Gefach61 des Magazins60 . Durch Verschieben des Magazins60 in der Magazinführung63 wird die nächste zu mikrotomierende Kassette in Greifposition gebracht, vom Greifer51 aufgenommen und durch den Schieber52 zur Dünnschnitterzeugung wie oben beschrjeben in die Probenaufnahme34 eingesetzt. Jeder der hier beschriebenen Schritte ist durch individuell ansteuerbare Antriebsmittel realisierbar. Es ist jedoch vorteilhaft, z.B. die Schrittbewegung des Magazins60 mit der linearen Auswurfbewegung des Schiebers52 und Greifers51 zu koppeln, was ein rationelles, sequenzielles Abarbeiten eines gefüllten Magazins60 ermöglicht. Dazu wird die Ober- oder Unterseite des Magazins60 mit senkrecht zur Schrittbewegungsrichtung angeordneten Führungskanälen64 versehen. In diesen Führungskanälen64 läuft, gekoppelt mit der Linearbewegung des Schiebers52 , z.B. eine nicht weiter dargestellte schwenkbar beweglich gelagerte Stiftstange, deren Stift in die Führungskanäle64 des Magazins60 eingreift und entlang eines nicht weiter dargestellten schrägen Steuerungsprofils geführt, für eine Schrittbewegung des Magazins60 in Richtung der Magazinführung63 sorgt. Selbstverständlich können auch die Führungskanäle64 selber bereits schräg zur Schrittbewegungsrichtung angeordnet sein. Dann können die translatorische Linearbewegung des Schiebers52 und Greifers51 direkt zur Erzeugung der Schrittbewegung genutzt werden. - Das in
2 dargestellte Magazin60 hat schräg zur Magazinführung63 ausgerichtete Gefache61 , so dass die Kassetten und damit auch die eingebetteten Proben mit ihrer Schneidebene, parallel zur Ebene der Probenaufnahme34 ausgerichtet sind. Der Neigungswinkel der Gefache61 im Magazin60 stimmt also vorzugsweise mit dem Winkel überein, unter dem die Schnittbewegung am Mikrotom30 ausgeführt wird. Um den Kennzeichnungsbereich43 der Kassetten40 in dem Magazin60 von außen lesbar zu gestalten, können die Gefache61 senkrecht im Magazin60 angeordnet werden. Vorteilhaft ist dabei, dass das Magazin60 dann mehr Kassetten aufnehmen kann. Nachteilig ist jedoch in diesem Fall, dass während des Herausführens einer Kassette40 aus dem Magazin60 zum Einsetzen derselben in die Probenaufnahme34 am Mikrotom30 zusätzlich eine Neigungsbewegung in Richtung der Schnitterzeugungsebene erforderlich wird, sofern diese wie in1 dargestellt schräg ausgebildet ist. - In
3 ist eine leere Kassette41 mit einem leeren Kennzeichnungsbereich43 dargestellt. Die Kassette41 hat zur besseren Fixierung des Einbettungsmaterials für die Proben in ihrem Gehäuse quadratisch dargestellte Durchbrüche44 . Kurz vor, während oder nach der Einbettung der jeweiligen Probe in die leere Kassette41 wird durch die Bedienperson im Kennzeichnungsbereich43 eine in4 dargestellte individuelle Kassettencodierung45 aufgebracht. -
4 zeigt eine Kassette40 mit darin eingebetteter Probe42 und einer im Kennzeichnungsbereich43 aufgebrachten individuellen Kassettencodierung45 . Die individuelle Kassettencodierung45 enthält üblicherweise wegen der eingeschränkten Platzverhältnisse im Kennzeichnungsbereich43 der Kassette40 lediglich Daten, die eine Zuordnung der Probe zu einem Patienten und einem Untersuchungs-bzw. Entnahmezeitpunkt ermöglichen. Werden jedoch Codierungskennzeichnungen mit einer hohen Informations-speicherungsdichte verwendet, können alle die Probe42 und zusätzliche, die Dünnschnitterstellung betreffende Informationsdaten auf der Kassette selber gespeichert werden. Der Informations-verarbeitungsaufwand in der Steuerungseinrichtung10 kann so reduziert werden, da die Kassette40 selber bereits sämtliche relevanten Informationen in ihrer individuellen Kassettencodierung45 enthält. - Da eine Vielzahl von Parametern die Qualität der mit dem Mikrotom
30 erzeugten Dünnschnitte beeinflusst, ist es vorteilhaft, zusätzliche Informationen und Erkenntnisse über die Beschaffenheit der in der Kassette40 eingebetteten Probe42 in einer Datenbank der Steuereinrichtung10 oder in der individuellen Kassettencodierung45 abzulegen. Handelt es sich z.B. um eine weiche Probe, ist die bevorzugte Schnittgeschwindigkeit anders zu wählen als bei einer harten Probe. Die Größe der Probe beeinflusst die Größe des Schnittfensters. Erfahrene Fachkräfte können so in Verbindung mit bei dem erfindungsgemäßen Mikrotom bereits bei der Probenbearbeitung Erkenntnisse über diese Parameter jeder einzelnen Kassette zuordnen und schon im Vorfeld die Qualität der später erzeugten Dünnschnitte vorteilhaft beeinflussen. Zum Beispiel können zusammen mit der Magazincodierung62 die Position jeder Kassette im Magazin60 und die individuelle Kassettencodierung45 in einer Datenbank der Steuereinrichtung10 einander zugeordnet abgelegt werden. Bei entsprechender Kapazität der Magazincodierung62 können diese Informationen auch direkt dort gespeichert werden. - Zur Codierung können an sich bekannte Barcodes, zweidimensionale Punkt(bar)codes, magnetische Speicherträger oder per Funk programmierbare und auslesbare (Folien)-Mikrochips verwendet werden.
- So ist es dann möglich, in zeitsparender Weise und ohne schrittweises nacheinander Abarbeiten jeder einzelnen Kassette, gezielt eine bestimmte Kassette anzufahren und zur weiteren Bearbeitung auszuwählen.
- Da temperaturunempfindliche Proben
42 auch bei Zimmertemperatur gelagert werden können, die Dünnschnitterzeugung von in Paraffin eingelagerten Proben42 bei Zimmertemperatur aber oftmals problematisch ist, kann das Magazin60 samt der dort gelagerten Kassetten auch in dem in der Beschreibung zu2 erwähnten Kühl-/ Isoliergehäuse55 vor der Schnitterzeugung heruntergekühlt werden. Die Steuerungseinrichtung10 sorgt dabei dafür, dass die Probe42 auf die optimale Schnitttemperatur gebracht wird. Bei entsprechender Ausgestaltung als Kühlgehäuse55 kann sogar die sonst nur bei sogenannten Krystatmikrotomen benutzte Gefriertemperatur der Probe42 erzielt werden. Herkömmliche Kryostatmikrotome haben den Nachteil, dass sich das gesamte Mikrotom in einer Kühlkammer befindet, was einen erhöhten Energiebedarf zur Folge hat und die Konstruktion, Handhabung und Reinigung des Mikrotoms erschwert. Bei dem erfindungsgemäßen Mikrotom besteht jedoch der Vorteil, dass das Bedienpersonal in gewohnter Weise, wie mit einem herkömmlichen Mikrotom arbeiten kann und dennoch Proben verarbeitet werden können, die sonst nur im Gefrierzustand mikrotomierbar sind. Die ideale Schnitttemperatur kann einerseits in einer Datenbank der Steuereinrichtung10 den einzelnen Kassetten bzw. Magazinen zuordnenbar abgelegt oder in der Magazincodierung62 selber gespeichert sein. -
- 10
- Steuereinrichtung
- 11
- Objektträgerdruckersteuerleitung
- 12
- Miktrotomsteuerleitung
- 13
- Handlingeinrichtungsteuerleitung
- 20
- Objektträgerdrucker
- 21
- Objektträgervorrat
- 22
- Objektträgerauswurf
- 23
- Eingabeeinrichtung
- 24
- Anzeigeeinrichtung
- 25
- Objektträger
- 30
- Mikrotom
- 31
- Zustelleinrichtung
- 32
- Messerhalter
- 33
- Schneidmesser
- 34
- Probenaufnahme
- 35
- Scheibe
- 36
- Vertiefung
- 40
- Kassette
- 41
- leere Kassette
- 42
- eingebettete Probe
- 43
- Kennzeichnungsbereich
- 44
- Durchbrüche
- 45
- individuelle Kassettencodierung
- 50
- Handlingeinrichtung
- 51
- Greifer
- 52
- Schieber
- 53
- Magazincodierungsleseeinrichtung
- 54
- Kassettencodierungsleseeinrichtung
- 55
- Kühl-/ Isoliergehäuse
- 60
- Magazin
- 61
- Gefache
- 62
- Magazincodierung
- 63
- Magazinführung
- 64
- Führungskanäle
Claims (9)
Mikrotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das
Magazin (60 ) mit dem Mikrotom (30 ) gekoppelt ist.
Mikrotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein
Stangenmagazin (60 ) vorgesehen ist.
Mikrotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das
Magazin (60 ) und die Gefache (61 ) so ausgerichtet
sind, daß die
Kassetten (40 ) bei der Zuführung zur Probenaufnahme (34 )
mit ihrer Schneidebene parallel zur Ebene der Probenaufnahme (34 )
gehalten werden.
Mikrotom nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Handlingeinrichtung (50 ) einen Schieber (52 ) zur
Entnahme und Rückführung der Kassetten
(40 ) enthält.
Mikrotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das
Magazin (60 ) in einem Kühlgehäuse (55 )
gelagert ist.
Mikrotom nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das
Magazin (60 ) in dem Kühlgehäuse (55 )
steuerbar verschiebbar gelagert ist.
Mikrotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein
Scheibenmikrotom (30 ) mit rotatorisch am Schneidmesser
(33 ) vorbeigeführter
Probenaufnahme (34 ) vorgesehen ist.
Mikrotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Ablage der Dünnschnitte
auf einem Objektträger
(25 } erfolgt und die Steuereinrichtung (10 ) mit
einem Drucker (20 ) zur Beschriftung der Objektträger (25 }
verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE202004006265U DE202004006265U1 (de) | 2004-04-21 | 2004-04-21 | Mikrotem zur Erzeugung von Dünnschnitten |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202004006265U DE202004006265U1 (de) | 2004-04-21 | 2004-04-21 | Mikrotem zur Erzeugung von Dünnschnitten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202004006265U1 true DE202004006265U1 (de) | 2004-06-17 |
Family
ID=32520782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20050235542A1 (de) |
DE (1) | DE202004006265U1 (de) |
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