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Die
Erfindung betrifft ein Werkzeug zum seitlichen Einschneiden einer
Verschlusshülse
um die einander überlappenden
Endbereiche eines Umreifungsbandes, bestehend aus einer Verschlusszange, deren
Zangenbacken schwenkbeweglich gehalten und aus einer Öffnungsstellung
in eine Schließstellung
verstellbar sind, sowie einem Abschneidmesser zum Abtrennen des
die Verschlusshülse überragenden
freien Bandendes.
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Aus
der
EP 1 167 200 A1 ist
ein Werkzeug zum Einschneiden einer Verschlusshülse bekannt, wobei dieses Werkzeug
eine handbetätigte
Verschlusszange ist, die zwei Zangenbacken aufweist, die mittels
Handhaben aus der Öffnungsstellung
in die Schließstellung
verstellbar sind.
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Aus
einem nicht druckschriftlich belegbaren Stand der Technik ist ein
Werkzeug zum Verschließen
bekannt, bei dem zusätzlich
ein Abschneidmesser zum Abtrennen des die Verschlusshülse überragenden
freien Bandendes vorgesehen ist. Solche Verschlusswerkzeuge finden
bei Rundumreifungsgeräten
Verwendung, bei denen ein Umreifungsband um ein Packgut geführt wird,
und anschließend
gespannt wird. Am Überlappungsbereich
des Umreifungsbandes wird dann eine Verschlusshülse aufgesetzt, die mittels
des Werkzeuges geschlossen wird, um die Endbereiche miteinander
fest zu verbinden. Das überstehende
freie Bandende wird mittels des Abschneidmessers dann abgetrennt.
Dabei findet sich das Abschneidmesser im sich bewegenden Verbund
mit den Zangenbacken. Es sind dabei sehr präzise Führungen erforderlich, die die
Zangenbacken und das Abschneidmesser gemeinsam führen. Ein Verschleiß der Zangenbacken
und/oder des Abschneidmessers oder eine unpräzise Fertigung der Führungen
der Zangenbacken führen
zu einer Vergrößerung der
Schnittluft und damit zu einer Erhöhung der Abschneidkräfte. Im
Extremfall führt
die Spielvergrößerung zum
Versagen der gesamten Abschneidmechanik.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Werkzeug gattungsgemäßer Art
zu schaffen, welches hinsichtlich der Zangenführung vereinfacht ist und bei dem
sich das Spiel für
die Zangenbackenbewegung nicht auf das Spiel des Abschneidmessers
auswirkt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Zangenbacken mittels
eines vorzugsweise pneumatischen Stellantriebes zur Verschlusshülse hin
und von dieser weg im wesentlichen linear begrenzt verschieblich
und in der vorgeschobenen Lage verschwenkbar sind, wobei die Zangenbacken über Kniehebel
betätigbar
sind, die an einem Jochteil angelenkt sind, von dem ein sich in
Stellrichtung erstreckender Stößel abragt,
der mit dem Stellantrieb verbunden ist, dass das Joch zwischen zwei
Deckplatten angeordnet und geführt
ist, die miteinander verbunden sind, und deren eine an einem plattenförmigen Träger fixiert
ist, der am Gehäuse
des Stellantriebes befestigt ist, dass zwischen den Deckplatten und
den Zangenbacken Zwischenplatten angeordnet und an mindestens einer
Deckenplatte geführt
sind, die begrenzt parallel zur Stellrichtung verschieblich sind
und an denen die freien Enden der Zangenbacken angelenkt sind, und
dass zwischen dem plattenförmigen
Träger
und der daran befestigten Deckplatte das Abschneidmesser in Stellrichtung
geführt
und begrenzt verschieblich angeordnet ist, wobei das Abschneidmesser
mittels mindestens eines Mitnehmers verschieblich ist, der am Jochteil
befestigt ist und die Deckplatte in einem Längsschlitz durchgreift.
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Die
Verstellung der Zangenbacken aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung
sowie die Verschiebung der Zangenbacken aus der Nichtgebrauchslage
in die Gebrauchslage erfolgt mittels eines pneumatischen Stellantriebes,
wobei die Zangenbacken und das mit diesem gekoppelte Jochteil zwischen
Deckplatten und teilweise zwischen Zwischenplatten, die an den Deckplatten
verschieblich angeordnet sind, geführt sind. Die Deckplatten sind an
dem plattenförmigen
Träger
befestigt. Das Abschneidmesser wiederum ist lediglich zwischen einer Deckplatte
und dem plattenförmigen
Träger
geführt und
angeordnet. Gemäß dieser
Ausbildung wird die Abwärtsbewegung
der Zangenbacken aus der Nichtgebrauchslage in die Gebrauchslage
und anschließend
die Verschwenkung in die Schließlage
dadurch erreicht, dass die entsprechenden Teile in Schlitzen oder
dergleichen geführt
sind, die sich in den Deckplatten beziehungsweise den Zwischenplatten
befinden. Die Deckplatten sind dabei fest mit dem plattenförmigen Träger verbunden,
der auch den Spannantrieb und das pneumatische Stellglied trägt. Das
Abschneidmesser befindet sich unabhängig von der Abwärtsbewegung
der Zangenbacken zwischen dem plattenförmigen Träger und der unmittelbar daran
befestigten Deckplatte. Ein aus der Zangenfunktion resultierendes
Bewegungsspiel wirkt sich damit nicht auf das Abschneidmesser beziehungsweise
dessen Führung
aus. Die Funktion des Werkzeuges ist damit erheblich verbessert,
und es werden deutlich höhere Standzeiten
erreicht, ohne dass sich die Schnittluft des Abschneidmessers vergrößert.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass zwischen den Deckplatten
nahe des den Zangenbacken abgewandten Endes Führungsteile, insbesondere Führungsbolzen
oder -hülsen,
fixiert sind, dass die dem Jochteil benachbarten und an diesem angelenkten
Enden des Kniehebels an den einander abgewandten Rändern Ausnehmungen
aufweisen, in welche die Führungsteile
in der zurückgezogenen Öffnungsstellung
eingreifen und über
einen geringen Teil des Verstellweges in die Schließstellung
eine lineare Führung
bilden, in der eine Schwenkung der Kniehebel unterbunden ist.
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Die
Ausnehmungen liegen außen
an den Seitenrandkanten der Kniehebel. Sie sind so ausgerichtet,
dass bei der Nichtgebrauchslage des Werkzeuges eine Randkante der
Ausnehmungen parallel zur Schieberichtung gerichtet ist und ein
Endbereich der Ausnehmungen quer zu dieser Verschieberichtung gerichtet
ist. Hierdurch wird erreicht, dass zu Beginn des Vorschiebens der
Kniehebel beziehungsweise Zangenbacken zunächst eine lineare Vorschubbewegung
entsprechend der Länge
der zur Verschieberichtung parallelen Randkanten der Ausnehmung
erfolgt, bevor die Führungsteile,
insbesondere Führungsbolzen
oder Führungshülsen, aus der Ausnehmung
ausgleiten und die Kniehebel freigeben, so dass diese verschwenken
können,
sofern der Vorschub weiter vorwärts
erfolgt und dabei die Zangenbacken geschlossen werden. Im Ergebnis
wird hiermit erreicht, dass die Zangenbacken zunächst aus der Öffnungsstellung über die
miteinander zu verbindenden Bandbereiche und die dort angeordnete
Führungshülse verstellt
werden und erst nach Erreichen der Sollposition eine Verschwenkung
der Zangenbacken zum Einschneiden der Verschlusshülse erfolgt.
Nach dem Einschneiden wird der Stößel zurückgezogen, und damit werden
die Zangenbacken zunächst
geöffnet
und in der Öffnungslage die
Ausgangsstellung zurückverlagert.
Bei der Zurückverlagerung
greifen die Führungsteile,
insbesondere Führungsbolzen
oder Führungshülsen, wieder in
die Ausnehmungen der Ränder
der Kniehebel ein, bis die Endstellung erreicht ist und die Führungsteile an
der quer zur Bewegungsrichtung liegenden Randkante der Ausnehmung
anliegen.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, dass der Schwenkweg der Zangenbacken aus der Schließstellung
in die Öffnungsstellung
durch Anschläge
begrenzt ist, die zwischen den Zwischenplatten vorgesehen sind.
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Besonders
bevorzugt ist vorgesehen, dass der Stellweg des Abschneidmessers
durch ein Langloch im Messerkörper
und einen das Langloch durchgreifenden Stift begrenzt ist, der die
Deckplatte durchsetzt.
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Hierbei
ist bevorzugt vorgesehen, dass der die Deckplatte in einem Längsschlitz
durchgreifende Mitnehmer, vorzugsweise ein Bolzen, mit Anschlagteilen
des Körpers
des Abschneidmessers derart zusammenwirkt, dass das Abschneidmesser
erst nach Verstellen der Zangenbacken in die Schließstellung, wenn
diese sich in Schließstellung
befinden, durch weitere Verschiebung des Jochteils in die Schneidstellung
verschoben wird, und beim Zurückführen der Zangenbacken
in die Öffnungsstellung
nach Erreichen der Öffnungsstellung
durch weitere Verschiebung des Jochteils in die Ruhelage verschoben
wird, wobei gleichzeitig die Zwischenplatten mit den Zangenbacken
gegenüber
den Deckplatten, zurückverlagert
werden.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der plattenförmige Träger eine
Führung
für die überlappenden
Bandenden und ein Gegenmesser für
das Abschneidmesser aufweist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 ein
Rundumreifungsgerät
mit Verschließerwerkzeug
und Spannantrieb in Ansicht;
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2 ein
erfindungsgemäßes Werkzeug
in Vorderansicht;
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3 desgleichen
in Seitenansicht gesehen;
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4 desgleichen
von unten gesehen;
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5 Einzelheiten
des Werkzeuges in Vorderansicht in der Öffnungsstellung;
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6 desgleichen
von schräg
vorn gesehen;
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7 desgleichen
in einer Zwischenstellung;
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8 desgleichen
von schräg
vorn gesehen;
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9 das
Werkzeug in der Schließstellung von
vorn gesehen;
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10 desgleichen
von schräg
vorn gesehen.
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In 1 ist
ein Rundumreifungsgerät
gezeigt, welches dazu dient, eine Bandumreifung um ein Packgut zu
legen, die Umreifung anzuspannen und mittels einer Verschlusshülse zu verschließen. Das
Gerät besteht
aus dem Werkzeug 1 zum Verschließen beziehungsweise Verbinden
der überlappenden
Endbereiche eines Bandes mittels einer Verschlusshülse, sowie
einem Spannantrieb 2 zum Spannen des Umreifungsbandes.
Das Werkzeug 1 ist in der 2 bis 4 als
Einzelheit gezeigt. Die weiteren Figuren zeigen Einzelheiten des
Werkzeuges 1 in unterschiedlichen Funktionsstellungen und Ansichten.
Das Werkzeug 1 dient zum Einschneiden einer Verschlusshülse 3,
um die übereinander überlappenden
Endbereiche eines Umreifungsbandes, welches beispielsweise entsprechend
der Ansicht gemäß 2 unten
von vorn nach hinten durch die Zeichnungsebene geführt ist.
Dabei sind die überlappenden
Endbereiche unmittelbar unterhalb des Werkzeuges 1 lagerichtig
angeordnet. Die Verschlusshülse 3 kann
manuell aufgesetzt werden und dann mittels des Werkzeuges 1 zur
Verbindung der Bandenden geschlossen werden. Das Werkzeug 1 weist
Zangenbacken 4 auf, die um einen Gelenkbolzen 5 schwenkbeweglich
gehalten sind. Die Zangenbacken sind aus der Stellung gemäß 2 beziehungsweise
gemäß 5 nach
unten linear verschiebbar und anschließend in Schließlage verschwenkbar,
wie beispielsweise in 9 gezeigt. Des Weiteren ist
ein Abschneidmesser 6 als Bestandteil des Werkzeuges 1 angeordnet,
welches zum Abtrennen des die Verschlusshülse 3 überragenden
freien Bandendes dient.
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Die
Zangenbacken 4 sind mittels eines pneumatischen Stellantriebes 7 in
der Zeichnungsfigur 2 nach unten, zur Verschlusshülse 3 hin
und wieder zurück
von dieser weg im Wesentlichen linear begrenzt verschieblich und
in der vorgeschobenen Lage, wie in 7 beispielsweise
gezeigt ist, in die Schließlage verschwenkbar.
Dabei werden die Zangenbacken 4 über Kniehebel 8 betätigt, die
am freien Ende der Zangenbacken 4 bei 9 über Gelenkbolzen
angelenkt sind. Das andere Ende der Hebel 8 ist an einem Jochteil 10 angelenkt,
entweder mittels zweier Gelenkbolzen 11 oder auch nur über einen
derartigen Gelenkbolzen 11, an dem beide Hebel 8 angelenkt sind.
Von dem Joch 10 ragt in Stellrichtung ein Stößel 12 ab,
der mit dem pneumatischen Stellantrieb 7 gekoppelt ist,
so dass der Stößel entsprechend
der Darstellung in 2 nach unten beziehungsweise
nach oben beweglich ist.
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Das
Joch 10 ist zwischen zwei Deckplatten 13,14 angeordnet
und geführt,
die miteinander verbunden und an einem plattenförmigen oder L-förmigen Träger 15 in
geeigneter Weise fixiert sind, beispielsweise durch Schrauben 16,17.
Die eine Deckplatte 14 ist dabei unmittelbar mit dem plattenförmigen Träger 15 verbunden.
Der plattenförmige
Träger 15 wiederum
ist mit dem Gehäuse
des Stellantriebes 7 verbunden, so dass diese Teile eine
starre Einheit bilden.
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Zwischen
den Deckplatten 13,14 und den Zangenbacken 4 sind
Zwischenplatten 18,19 angeordnet, die gemeinsam
mit den Zangenbacken 4 an den Deckplatten 13,14 in
dort befindlichen Langlöchern
mit dem Mitnehmer, insbesondere Bolzen 5, geführt sind,
so dass sie begrenzt parallel zur Stellrichtung verschieblich sind.
Zwischen dem plattenförmigen
Träger 15 und
der daran befestigten Deckplatte 14 ist das Abschneidmesser 6 in
Stellrichtung geführt
und begrenzt verschieblich angeordnet, wobei das Abschneidmesser 6 mittels
eines oder zweier Bolzen 11 verschiebbar ist, der beziehungsweise
die am Jochteil 10 befestigt ist/sind und die Deckplatte 14 in
einem oder zwei Längsschlitz
(en) 20 durchgreift/durchgreifen.
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Zwischen
den Deckplatten 13,14 sind nahe des den Zangenbacken 4 abgewandten
Endes, Führungsteile,
insbesondere Führungsbolzen 21 fixiert, wobei
die dem Jochteil 10 benachbarten und an diesem angelenkten
Enden des Kniehebels 8 an den einander abgewandten Rändern Ausnehmungen 22 aufweisen,
in welche die Führungsteile 21 in
der zurückgezogenen Öffnungs stellung
gemäß 1 eingreifen.
Beim Vorschieben der Zangenbacken aus der Ausgangsstellung gemäß 1 in
die Zwischenstellung gemäß 7 gleiten
die Führungsteile 21 an der
parallel zur Stellrichtung verlaufenden Kante 23 der Ausnehmung 22 entlang.
Bei weiterer Verschiebung in Schließrichtung werden die Kniehebel 8 freigegeben
und können
verschwenken, bis schließlich die
Schließlage
gemäß 9 erreicht
ist. Beim Zurückstellen
wird zunächst
wieder die Öffnungsbewegung
der Zange durchgeführt,
bevor dann die Hebel mit den Ausnehmungen 22 auf die Führungsteile 21 auflaufen,
die entlang der Randkante 23 gleiten, bis sie zur quer
verlaufenden Randkante 24 gelangen, wodurch der Stellweg
begrenzt ist.
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Zusätzlich ist
der Schwenkweg der Zangenbacken 4 aus der Schließstellung
in die Öffnungsstellung
durch Anschläge 25 begrenzt,
die zwischen den Zwischenplatten 18 beziehungsweise 19 vorgesehen und
an diesen fixiert sind. Der Stellweg des Abschneidemessers 6 ist
durch ein Langloch 26 im Körper des Abschneidemessers 6,
welches sich in Stellrichtung erstreckt und einen das Langloch 26 durchgreifenden
Stift 27 begrenzt, der die Zwischenplatten 18,19 und
die Deckplatten 13,14 durchgreift und mit seinem
Gewindeende in den plattenförmigen
Träger 15 eingeschraubt
ist.
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Der
die Deckplatte 14 in den Längsschlitzen 20 durchgreifende
Bolzen 11 beziehungsweise das Bolzenpaar 11 wirkt
mit Anschlagteilen des Körpers des
Abschneidmessers 6 derart zusammen, dass das Abschneidmesser 6 erst
dann zum Abtrennen des Bandendes vorgeschoben wird, wenn die Zangenbacken 4 die
Schließstellung
gemäß 9 erreicht
haben. Durch weitere Verschiebung des Jochteiles 10 wird
dann nämlich
das Abschneidmesser 6 vorgeschoben und das Bandende durchtrennt.
Beim Zurückführen werden
zunächst
die Zangenbacken 4 in die Öffnungsstellung verschwenkt
und bei der Zurückverschiebung
der Zangenbacken entsprechend der in die Langlöcher 28 greifenden
Bolzen 5 wird das Abschneidmesser 6 zurückbewegt,
weil dann die Bolzen 11 am Ende der Langlöcher 20 (oben)
anliegen und das Abschneidmesser in die Ausgangsposition zurückverschieben.
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Der
plattenförmige
Träger 15 weist
zudem eine Führung für die überlappenden
Bandenden im Bereich 29 auf und bildet ein Gegenmesser 30 für das Abschneidmesser 6.
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In
den Zeichnungen ist zur Verdeutlichung des Sachverhaltes lediglich
in den 1 bis 4 das Werkzeug 1 mit
den beiden Deckplatten 13,14 gezeigt. In den 5 bis 10 fehlt
die vordere Deckplatte 13, damit die dahinter befindlichen
Einzelelemente gut sichtbar sind.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausbildung
wird die Führung
lediglich durch Langlöcher
und in die Langlöcher
greifende Bolzen erreicht, so dass auf aufwendige lineare Führungen,
beispielsweise Schwalbenschwanzführungen
oder dergleichen, verzichtet werden kann. Zudem ist die Führung des
Abtrennmessers 6 völlig
separat vom Zangenmechanismus angeordnet, nämlich zwischen der Deckplatte 14 und
dem Träger 15,
so dass ein Verschleiß beziehungsweise
eine Erhöhung
des Bewegungsspiels der Zange sich nicht auf den Schneidmechanismus auswirkt.
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Der
Ersatz von Einzelteilen ist sehr einfach möglich, indem die entsprechenden
Bolzen 16 und 17 gelöst werden, so dass die komplette
Werkzeugeinheit von den plattenförmigen
Trägern
abgenommen werden kann und eventuell defekte Teile ersetzt oder repariert
werden können.
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Nachstehend
wird nochmals kurz die Gesamtfunktion des Werkzeuges beschrieben.
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In
der Ausgangsposition, wie sie in 2 bis 6 gezeigt
ist, befindet sich der Stößel 12 in
der oberen Endlage. Die Zangenbacken 4 sind geöffnet und
die damit verbundenen Bolzen 5 sitzen am oberen Ende der
Langlöcher 28.
Die Führungsteile
(Führungshülsen) 21 sitzen
in den Ausnehmungen 22 und dort liegen sie an der Randkante 24 an.
Das Abschneidmesser 6 befindet sich in der nach oben zurückgezogenen
Lage, wobei die Zurückbewegung durch
Bolzen 11 erfolgt, die sich am oberen Ende der Langlöcher 20 abstützen. Der
Bolzen 27 befindet sich am unteren Ende der Langlöcher 26.
Wird nun der Pneumatikantrieb 7 betätigt, so ergibt sich die Position,
die in 7 und in 8 gezeigt
ist. Die Zangenbacken sind linear nach unten geschoben und liegen mit
ihren Bolzen 5 am unteren Ende der Langlöcher 28 an.
Die Bolzen 11 haben sich vom oberen Ende der Langlöcher 20 entfernt.
Die Führungsteile 21 (Führungshülsen) liegen
am Ende der sich in Führungsrichtung
erstreckenden Randkante 23. Bei weiterer Betätigung des
Pneumatikantriebes 7 erfolgt die Verstellung in die Position,
die in 9 und 10 gezeigt ist. Durch die Kniehebel 8 werden
die Zangenbacken 4 in die Schließlage verschwenkt. Die Bolzen 5 befinden
sich am unteren Ende der Langlöcher 28.
Der Bolzen 27 befindet sich am oberen Ende des Langloches 26.
Die Bolzen 11 liegen an dem unteren Ende der Langlöcher 20 an
und nehmen das Abschneidmesser 6 bei geschlossener Zange
mit, so dass dieses gegen das Gegenmesser 30 bewegt wird
und das freie Bandende abgetrennt wird. Anschließend wird der Pneumatikantrieb 7 gegensinnig beaufschlagt,
so dass sich der Stößel 12 wiederum nach
oben bewegt.
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Hierdurch
werden die Zangenbacken aus der Stellung gemäß 9 und 10 in
die Stellung gemäß 7 und 8 und
anschließend
in die Stellung gemäß 1 bis 5 zurückbewegt.
Am Ende der Rückbewegung
wird durch die Bolzen 11, die sich am oberen Ende der Langlöcher 20 des
Abschneidmessers 6 anlegen, das Abschneidmesser 6 in
die Ausgangslage zurückgeführt.
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Das
Werkzeug ist dann zum erneuten Schließen und Einschneiden einer
Verschlusshülse
bereit.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.